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MiLo
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- Mitglied seit
- 12. Mai 2010
- Beiträge
- 15
Hallo Ihr Lieben!
Es tut mir leid, wenn ich einen neuen Thread eröffne, aber bei den vielen Threads, die schon existieren, komme ich total durcheinander. Schlachtet mich nicht gleich ab, verschiebt meinen Teil hier einfach, wenn er stört 🙂 Danke für Eure Nachsicht.
Ein viel besprochenes Thema. Ich werde mal etwas ausführlicher, weil ich weiß, wieviele Leute das gleiche Problem haben, aber bei manchen sind ja die Haltungsbedingungen anders (Schlafzimmertür offen vs. geschlossen etc.)
Vorab sei gesagt: ich bin KEIN Katzen-Neuling. Ich hatte früher schon Katzen (immer mehrere zusammen, damit sie Gesellschaft haben), aber Probleme solchen Ausmaßes hatte ich noch nie. Daher brauche ich Rat.
Wir haben zwei Kater, die uns seit Monaten verstärkt terrorisieren. Es sind Kater aus dem Tierschutz, Leopold (knappe 2 Jahre alt, kastriert) ist auf einem Auge blind, Kaismir (knappe 3 Jahre alt, kastriert) hat einen Knick-Schwanz (früher mal gebrochen) und hatte eine kaputte Hüfte und ein offenes Bein mit Achilles-Sehnen-Riss. Als sie zu uns kamen, waren sie relativ ruhig... Eingewöhnungsphase eben... und Kasimir musste sich außerdem von der OP noch immer erholen, nach langem Liegen humpelte er damals stark.
Nun hatten wir ein riesiges Glück, die Vergesellschaftung klappte ausgezeichnet, es war quasi Liebe auf den zweiten Tag 😉
Beiden geht es glänzend, wir freuen uns sehr, dass sie sich so gut verstehen, aber inzwischen machen sie uns das Leben zur Hölle.
Nun die aktuellen Fakten:
- beide haben aufgrund ihrer Behinderungen / früheren Verletzungen keinen Freigang, da wir keinen gesicherten Garten haben und eine große Straße quasi vor der Haustür
- wir haben neuerdings eine Wohnung mit 107 qm und einem großen Balkon (mit Katzenschutznetz gesichert)
- die Wohnung ist voller Kratzmöglichkeiten (deckenhoher Kratzbaum, riesige Kratztonne, Kletter-Regale mit darauf befestigten Kratzbrettern, Kratzbrettern an den Seiten der Bücherregale und Anrichten, Eck-Kratzbretter an den Wänden)
- wir haben jede Menge Spielzeug (Mäuse, Bälle, Spielschienen, Fummelbretter, Rascheltunnel etc.)
- und WICHTIGSTER Punkt: Schlafzimmertür ist offen, denn ich liebe es, wenn die zwei sich zu uns ins Bett kuscheln
Bis vor zwei Monaten wohnten wir in einer 65qm-Wohnung ohne Balkon in einem großen Miethaus. Also EIGENTLICH sollte der Umzug eine deutliche Verbesserung für die Miezen sein (und uns natürlich auch 😀 ).
ABER: sie machen so viel Terror, dass wir seit Monaten nicht mehr richtig schlafen können. Wir dachten, dass es in der neuen Wohnung dank mehr Platz, Ablenkung auf dem Balkon usw. besser wird. Aber jetzt wird es sogar so schlimm, dass es uns beiden an die Gesundheit geht, denn wir schlafen nicht einmal mehr fünf Stunden am Stück, meistens insgesamt weniger als 7 Stunden und kriegen unsere Arbeit daher auch nicht mehr richtig auf die Reihe. Spätestens zwischen 3 und 5 Uhr fangen die beiden an, zu raufen, sich durch die Wohnung zu jagen usw. Es hört sich an, als würde eine Horde Wildschweine durch die Wohnung poltern.
Was wir schon alles versucht haben:
- auspowern (so lange, bis die beiden nur noch fertig in der Ecke gelegen haben)
- früh füttern (wenn wir heim kommen, ca 18/19 Uhr) und dann nichts mehr geben = ganz schlimm, der verfressene Kasimir trampelt dann die ganze Nacht mit Milchtritt auf mir herum und sie toben (gefühlt) noch mehr herum als sonst
- direkt vor dem Schlafengehen füttern
- Ohrstöpsel = dann kriegen wir nicht mit, wenn sie was kaputt machen
- Feliway-Zerstäuber (hängt bei uns in der Steckdose)
Neueste Macke der beiden: sie gehen an Tapeten und Gardinen (wir sind mit der Wasserpistole hinterher, aber wenn sie könnten, würden die beiden Stinker wohl laut lachen... kein Erfolg). Das haben sie in der alten Wohnung noch nicht gemacht. Gardinen haben sie da nicht die Bohne interessiert, Tapeten erst recht nicht.
HILFE!
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll. Ich würde meine Katzen nie weggeben, aber langsam macht es meinen Freund und mich im wahrsten Sinne des Wortes krank. Heute nacht um halb drei hätte ich am liebsten die Wohnungstür aufgemacht, damit die abhauen. (Würde ich natürlich nie tun, aber was malt man sich nicht alles aus, wenn man seit Monaten nicht mehr schlafen kann 😉 )
Seit Wochen lese ich mich durch Foren auf der Suche nach möglichen Lösungen, aber viele Leute, die ähnliche Terror-Probleme haben, schließen ihre Katzen nachts aus dem Schlafzimmer aus oder haben Einzelkatzen, die sich vllt. langeweilen etc.
Wir haben, meiner Meinung nach, alles, was das Katzenherz begehrt, bis auf den Freigang eben, den wir Ihnen aber aus gesundheitlichen Gründen einfach nicht geben können.
Habt Ihr Tipps für mich? Wie oben schon erwähnt, sind es nicht nur körperliche Beschwerden (Migräne, Muskelkrämpfe, Übelkeit etc.), die das Ganze nach Monaten verursacht, auch unsere Arbeit leidet darunter, weil wir uns nicht mehr richtig konzentrieren können. Ich liebe meine Stinker, aber ich möchte weder krank zusammenbrechen noch meinen Job verlieren.
Meine früheren Katzen haben mich phasenweise auch wahnsinnig gemacht, ich bin bestimmt nicht zimperlich. Aber das waren Phasen. Die gingen aber relativ schnell vorbei. Hier dauert es einfach zu lange, meine Kräfte sind am Ende.
Vielen, vielen Dank im Voraus und verzweifelte Grüße!
Es tut mir leid, wenn ich einen neuen Thread eröffne, aber bei den vielen Threads, die schon existieren, komme ich total durcheinander. Schlachtet mich nicht gleich ab, verschiebt meinen Teil hier einfach, wenn er stört 🙂 Danke für Eure Nachsicht.
Ein viel besprochenes Thema. Ich werde mal etwas ausführlicher, weil ich weiß, wieviele Leute das gleiche Problem haben, aber bei manchen sind ja die Haltungsbedingungen anders (Schlafzimmertür offen vs. geschlossen etc.)
Vorab sei gesagt: ich bin KEIN Katzen-Neuling. Ich hatte früher schon Katzen (immer mehrere zusammen, damit sie Gesellschaft haben), aber Probleme solchen Ausmaßes hatte ich noch nie. Daher brauche ich Rat.
Wir haben zwei Kater, die uns seit Monaten verstärkt terrorisieren. Es sind Kater aus dem Tierschutz, Leopold (knappe 2 Jahre alt, kastriert) ist auf einem Auge blind, Kaismir (knappe 3 Jahre alt, kastriert) hat einen Knick-Schwanz (früher mal gebrochen) und hatte eine kaputte Hüfte und ein offenes Bein mit Achilles-Sehnen-Riss. Als sie zu uns kamen, waren sie relativ ruhig... Eingewöhnungsphase eben... und Kasimir musste sich außerdem von der OP noch immer erholen, nach langem Liegen humpelte er damals stark.
Nun hatten wir ein riesiges Glück, die Vergesellschaftung klappte ausgezeichnet, es war quasi Liebe auf den zweiten Tag 😉
Beiden geht es glänzend, wir freuen uns sehr, dass sie sich so gut verstehen, aber inzwischen machen sie uns das Leben zur Hölle.
Nun die aktuellen Fakten:
- beide haben aufgrund ihrer Behinderungen / früheren Verletzungen keinen Freigang, da wir keinen gesicherten Garten haben und eine große Straße quasi vor der Haustür
- wir haben neuerdings eine Wohnung mit 107 qm und einem großen Balkon (mit Katzenschutznetz gesichert)
- die Wohnung ist voller Kratzmöglichkeiten (deckenhoher Kratzbaum, riesige Kratztonne, Kletter-Regale mit darauf befestigten Kratzbrettern, Kratzbrettern an den Seiten der Bücherregale und Anrichten, Eck-Kratzbretter an den Wänden)
- wir haben jede Menge Spielzeug (Mäuse, Bälle, Spielschienen, Fummelbretter, Rascheltunnel etc.)
- und WICHTIGSTER Punkt: Schlafzimmertür ist offen, denn ich liebe es, wenn die zwei sich zu uns ins Bett kuscheln
Bis vor zwei Monaten wohnten wir in einer 65qm-Wohnung ohne Balkon in einem großen Miethaus. Also EIGENTLICH sollte der Umzug eine deutliche Verbesserung für die Miezen sein (und uns natürlich auch 😀 ).
ABER: sie machen so viel Terror, dass wir seit Monaten nicht mehr richtig schlafen können. Wir dachten, dass es in der neuen Wohnung dank mehr Platz, Ablenkung auf dem Balkon usw. besser wird. Aber jetzt wird es sogar so schlimm, dass es uns beiden an die Gesundheit geht, denn wir schlafen nicht einmal mehr fünf Stunden am Stück, meistens insgesamt weniger als 7 Stunden und kriegen unsere Arbeit daher auch nicht mehr richtig auf die Reihe. Spätestens zwischen 3 und 5 Uhr fangen die beiden an, zu raufen, sich durch die Wohnung zu jagen usw. Es hört sich an, als würde eine Horde Wildschweine durch die Wohnung poltern.
Was wir schon alles versucht haben:
- auspowern (so lange, bis die beiden nur noch fertig in der Ecke gelegen haben)
- früh füttern (wenn wir heim kommen, ca 18/19 Uhr) und dann nichts mehr geben = ganz schlimm, der verfressene Kasimir trampelt dann die ganze Nacht mit Milchtritt auf mir herum und sie toben (gefühlt) noch mehr herum als sonst
- direkt vor dem Schlafengehen füttern
- Ohrstöpsel = dann kriegen wir nicht mit, wenn sie was kaputt machen
- Feliway-Zerstäuber (hängt bei uns in der Steckdose)
Neueste Macke der beiden: sie gehen an Tapeten und Gardinen (wir sind mit der Wasserpistole hinterher, aber wenn sie könnten, würden die beiden Stinker wohl laut lachen... kein Erfolg). Das haben sie in der alten Wohnung noch nicht gemacht. Gardinen haben sie da nicht die Bohne interessiert, Tapeten erst recht nicht.
HILFE!
Ich weiß langsam nicht mehr, was ich machen soll. Ich würde meine Katzen nie weggeben, aber langsam macht es meinen Freund und mich im wahrsten Sinne des Wortes krank. Heute nacht um halb drei hätte ich am liebsten die Wohnungstür aufgemacht, damit die abhauen. (Würde ich natürlich nie tun, aber was malt man sich nicht alles aus, wenn man seit Monaten nicht mehr schlafen kann 😉 )
Seit Wochen lese ich mich durch Foren auf der Suche nach möglichen Lösungen, aber viele Leute, die ähnliche Terror-Probleme haben, schließen ihre Katzen nachts aus dem Schlafzimmer aus oder haben Einzelkatzen, die sich vllt. langeweilen etc.
Wir haben, meiner Meinung nach, alles, was das Katzenherz begehrt, bis auf den Freigang eben, den wir Ihnen aber aus gesundheitlichen Gründen einfach nicht geben können.
Habt Ihr Tipps für mich? Wie oben schon erwähnt, sind es nicht nur körperliche Beschwerden (Migräne, Muskelkrämpfe, Übelkeit etc.), die das Ganze nach Monaten verursacht, auch unsere Arbeit leidet darunter, weil wir uns nicht mehr richtig konzentrieren können. Ich liebe meine Stinker, aber ich möchte weder krank zusammenbrechen noch meinen Job verlieren.
Meine früheren Katzen haben mich phasenweise auch wahnsinnig gemacht, ich bin bestimmt nicht zimperlich. Aber das waren Phasen. Die gingen aber relativ schnell vorbei. Hier dauert es einfach zu lange, meine Kräfte sind am Ende.
Vielen, vielen Dank im Voraus und verzweifelte Grüße!