Heute hatte ich einen Termin bei der TÄ, um alles wichtige zu besprechen, vor allem auch Fragen, die hier gekommen sind:
Zu Ultraschall etwa Mitte Februar:
Der ganze Bauch wurde geschallt, Niere und Blase ohne Grieß, Magen ok, Darm etwas gefüllt,
Leber homogen, aber ganz leicht vergrößert.
Händische Untersuchung: Blasenmuskel ok, Bauch weich, etwas dicker als sonst, Leber unauffällig.
Blutwerte: wie schon geschrieben von den erhöhten Werten, aber > PCHE wird bei einfachen Untersuchungen bei ihnen selber nicht ermittelt. Das ist nur, wenn die Blutproben außerhäusig untersucht werden.
Anhand der gesamten Tierarztunterlagen, seit Mariechen bei dem ersten Frauchen war, ist zu sehen, daß sehr oft AB gegeben wurde, immer wieder Rückfälle bei Blasenentzündung, dann einige Zähne gezogen (Diagnose nicht ersichtlich).
Urinaryfutter seit der ersten Blasenauffälligkeit/Unsauberkeit.
Stand: Übers Futter versuchen, den jetzigen ph-Wert zu halten, aber die Leber etwas zu entlasten. Ich soll genau auf die Zusammensetzung des Futters achten und wenn ich es richtig notiert habe, sähe das so aus:
Rohprotein 20% (bevorzugt Rind, Huhn, Lamm)
Rohfett 5% (bei Barf evtl mit pflanzl. Öl und viel ungesättigten Fettsäuren anreichern, das wäre Leinöl, dann Distelöl, die Akzeptanz spielt hier die größte Rolle)
Rohfaser 0,4 - 06 % (Gemüse & Getreide)
Rohasche (besser noch darunter)
Alle wichtigen Supplemente.
Die TÄ rät mir immer wieder, auf Hills Diät umzusteigen, um jetzt zu sehen, ob eine gute Diät die Leberwerte etwas korrigieren kann. In diesem FAll von gleichzeitig Struvit müßte ich dann wohl halb Leberdiät und halb Struvitdiätfutter geben? Aber Hills widerstrebt mir wegen der miesen Qualität der Rohstoffe.
Weil Mariechen nicht mehr so jung ist, einen angeschlagenen Stoffwechsel und immer noch introvertiert (frißt in sich rein), sei die Nützlichikeit einer Leberbiopsie dahinstellt. Das Ergebnis kann nur zeigen, was nicht mehr funktioniert, aber nicht die Ursache ergründen, die die TÄ in der ganzen Lebensgeschichte und Veranlagung von Mariechen sieht. Jede massive Maßnahme könnte den Zustand sehr verschlechten aufgrund körperlichere Anstrengung (Narkose, Biopsie) oder gemütsbelastend (lange Fahrt, Behandlungen von fremden Menschen in fremder Umgebung).
Daß Paraffin als Therapeutikum so schädlich sein kann, ist ihr neu, sie läßt für diesen Hinweis danken. Ihr ist bisher bekannt, daß währen Paraffintherapie vor allem nichts auf der andren Nahrung ordentlich verwertet/verstoffwechselt werden kann und somit eine echte Unterversorgung eintritt, die natürlich auch noch die Leber schädigen kann. - Die TÄ vermutet in dieser totalen Überdosierung zumindest mit einen Grund der gestörten Leberfunktion, was auch anhand der zeitgleichen Blutbilder belegt ist.
Die Therapie ist jetzt wieder 3 X täglich Revet 5, dazu 5 Guard (morgens zum Barf 3, abends zu Animonda Urinary 2 Stück), 15 - 20 Tropfen Laktulose, Taurin zusätzlich ca 150 mg. Ca 2-3 mal pro Woche 5 Tropfen reines Lachsöl.
Wie jetzt weiter? Wo kriege ich ein Futter nach Maß her?
Mariechen hat gesegneten Appetit und die Futtermenge zu etwas zu reduzieren (wg Dickwerden) hat traurige Augen zur Folge, das tut mir immer so leid.
Eine Feststellung von mir: je geringer der Rohascheanteil von normalem Futter ist, umso besser ist der ph. Leider kann Mariechen nicht die Uhrzeit ablesen und sich an feste Pischerzeiten halten, dann wäre der Überblick für mich noch besser. In der letzten Zeit ist ph nicht über 7 gewesen, die meisten Werte sind zwischen 6.5 und knapp 7.
Hier im Umland gibts es etliche THP, speziell für Katzen soger, doch ich kenne von keinem den Ruf oder Erfolg bei Behandlungen, darum hab ich eine große Scheu, jetzt mal ei und mit einem eine zusätzliche Therapie anzufangen.
Die nächste TK ist gute 50 km weiter, das hat eine liebe Forine für ich ermittelt, und ich denke, ich werde mal dort anrufen und meine Fragen stellen.
Ich bin sehr unsicher, wie und was ich geben soll. Jetzt erstmal werd ich nicht sonderlich viel verändern, weil ich noch reichlich Katzenzigeuner-BARF habe, das dem erforderlichen Inhalt ungefähr entspricht, und abends Animonda Urinary und hoffe, somit nicht allzuschlecht zu füttern. Am gesamten Tagesablauf von Mariechen soll sich nichts ändern, was es nicht selber ändern will.
Zugvogel