Heute waren wir zum nächsten Nadeln, ich war sehr gespannt drauf.
Mariechen eingetütet, mein Madmoisellchen war etwas ungehalten trotz einem Fingerle voll Pastete (für die es mich wohl morden würde, mjammjam). Nach etwas Wartezeit, die es eher in die Ecke gedrück in der Tüte war, kamen wir dran.
Gleich beim Rauslassen und etwas -ziehen hat sich mein Mädchen etwas gewehrt, es ist immer noch fremd und erschreckend in der Praxis.. Doch die TÄ 'kanns' mit den Miezen und hat die Nadeln gesetzt. Eine in die rechte Vorderpfote, mit der ein Leberpunkt angesprochen wird und es war erstaunlich, zu spüren, wie sich der Katzenkörper entspannte. Eine nächste Nadel in der Höhe des Rückgrates, die genau auf den Leberstoffwechsel gerichet ist - ui, da ist die Maus aber lebendig geworden und wollte zur Flucht. Doch gleich noch einmal eine Nadel, diesmal mitten auf die Stirn und es folgte augenblicklich sehr große Entspannung, Gelassenheit.
Mariechen wurde derweil fotografiert, es hat mit keiner Wimper gezuckt. Ich hab meinen Arm liebevoll um das Schwarzweißchen gelegt.
Die Nadeln fallen von allein raus, wenn ihre Wirkung erreicht ist. Aber die an der Stirn blieb verwunderlich lange drin.
Dann wieder in den Kennel, das Geschäftliche geregelt und in vorsichtiger Fahrt sind wir heimgezockelt.
Mariechen hat eine sehr große Wandlung erfahren. Wesentlich weniger geschlafen, eine neue Wachheit und Lebendigkeit ist zutage getreten. Dunkle Ecken werden wesentlich weniger aufgesucht
Der ph ist weit über 7.0 gestiegen. Diese Wirkung von Leberbehandlung ist mir jetzt schon öfter aufgefallen: Wird der Leberstoffwechsel stimuliert, steigt der ph, und das ist in meinen Augen ein eindeutiges Zeichen, das es einfach nicht richtig ist, eine Krankheit oder ein Leiden immer nur in dem Körperteil zu sehen, der behandelt wird.
Blutbild wurde keines gemacht, der Abstand zum letzten ist noch zu gering, um jetzt schon Veränderungen sehen zu können, die tendenziell sein könnten. Die Belastung fürs Miezele wär größer als der diagnostische Nutzen.
Ich bin sicher, jeder wird sich mit uns freuen, wenn es Mariechen wieder ein Itzelchen besser geht, nuna, sein Appetit ist jetzt fast grenzenlos. Noch wird das Futter gewogen werden müssen, 10 g weniger als zu der Zeit, als es etwas übergewichtig wurde. Von den etwas über 5,3 kg sind knapp 300 g runter, mir scheint das zu schnell zu sein. Dann gibts halt doch noch mal mehr ein Leckerle, die geliebte Pastete bietet sich förmlich an.
Der nächste Termin ist Ende Mai, jetzt wird erstmal 3 Tage gesammelt, um auch die Würstel analysieren zu lassen. Ob es Würmer hat? Bisher deutet nichts darauf hin.
Zugvogel