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Fellplattenepitehl-Mietzi
Erfahrener Benutzer
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Ich finde es sogar sehr schlimm, wenn Arbeitshunde dem Beraubt werden, was sie auszeichnet um ihr Dasein als "Familienhund" zu fristen.
Die Menschen, die keinen Gebrauchshund benötigen, sollten sich meinetwegen im Tierschutz oder bei den Rassehunden umsehen, die keine speziellen Bedürfnisse haben.
Es gibt genug Abnehmer, die Arbeitshunden genau das bieten können und wollen, was sie brauchen. Ein Bordercollie, der nicht hütet ist kein Bordercollie mehr, einen Weimaraner, der angeblich keinen Jagdtrieb und Mannschärfe mehr hat, kann man nicht mehr als Weimaraner bezeichnen und der Dobermann, dessen Aggressionspotenzial nicht mehr gewünscht ist wird als Schutzhund mit Sicherheit nicht zu gebrauchen sein. Das sind die Entwicklungen, denen entgegengewirkt werden muss.
Wer unbedingt einen Border will, ihm aber keine rassegerechte Beschäftigung am Vieh bieten kann, sollte vielleicht lieber ganz auf die Hundehaltung verzichten.
Nun, wer hat schon eine Schafherde zu bieten, so hat der Border Collie hier wohl kaum eine Daseinsberechtigung. Ein aggressiver Dobermann ist nirgendwo gerne in der Nachbarschaft gesehen und bei der Polizei sieht man nur noch Malinois, also hat diese Rasse in der Form auch ausgedient.
Wenn man nur die Optik beibehalten würde und die Wesensmerkmale an die Familienhundehaltung anpassen würde, wäre das nur von Vorteil, vor allem auch für die Hunde, da ihre spezifischen Triebe nicht unterdrückt werden müssten, da schlicht nicht mehr vorhanden.
Das könnte und sollte man heutzutage tun. Die Menschen werden immer eine bestimmte Optik bevorzugen, so könnte man sie bieten, ohne dass der Hund unter seinen Veranlagungen leidet und eine höhere, gesellschafltiche Aktzeptanz erfährt.
Reine Arbeitslinien können ja gesondert vorhanden sein, diese dürften aber wirklich nur mit Nachweis oder an staatliche Institutionen abgegeben werden.