Hundewelpe und Kitten - kann man das vergleichen?

[Nicht registriert]

Hallo! Ich weiß, ich bin in einem Katzenforum, aber ich glaub, hier sind auch einige Hundebesitzer. Ich wollte nur eure Einschätzung. Eine gute Freundin von mir möchte sich einen Hundewelpen zulegen. Ich dachte immer sie mag Tiere nicht so sehr, weil sie an unseren Katzen eigentlich kein Interesse hat und ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie weiß, worauf sie sich einlässt. Ich fand unsere Katzen, als sie noch Kitten waren, manchmal schon etwas anstrengend und bin froh, dass sie jetzt ausgewachsen sind und somit doch viel ruhiger geworden sind. Wie ist das bei Hundewelpen? Kann man das mit Kitten irgendwie vergleichen oder sind das 2 völlig verschiedene Hausnummern?

 

[Gorkon]

Hier ist jemand, der Hunde und Katzen hat/hatte, meist beides zu gleich.
Hunde brauchen viel Auslauf und sachkundige Erziehung als auch Hundefreunde. Das braucht jeden Tag mind. 2 Std. Zeit und das ein Leben lang und auch am WE möchte das Hundi zu seiner gewohnten Zeit raus. Also meist nix mit ausschlafen.
Katzen brauchen auch Erziehung und viel Zeit und Geduld, alleine darf man sie auch nicht halten,das wäre Tierquälerei.
Dann wären da noch die Gesundheitskosten wie Tierarzt und Impfen.
Hund und Katz vergleichen? wäre wie Äpfel mit Birnen...geht meiner Ansicht nach so nicht.

Wichtig wäre sich vorher mal gescheit zu informieren zur Tierhaltung.....sonst leidet das Tier und es landet im TH,oft genug.

 

[sleepy]

Ich dachte immer sie mag Tiere nicht so sehr, weil sie an unseren Katzen eigentlich kein Interesse hat und ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie weiß, worauf sie sich einlässt.

Ich hatte früher auch kein besonderes Interesse an Katzen, das disqualifiziert niemanden als Hundehalter und auch nicht unbedingt als Katzenhalter. Worauf man sich einlässt, das weiß man im Grunde genommen erst dann, wenn man es erlebt hat. Egal, ob es sich um Hunde, Katzen oder auch Kinder handelt.

Das entbindet natürlich nicht von der Pflicht, sich vorher zu informieren, damit man zumindest theoretisch etwas Wissen hat.

 

[Treemoon]

Warum ist es eigentlich bei Hunden kein grosses Thema das ein einzelner Hund gehalten wird?
Hunde sind doch auch über x-Stunden am Tag alleine zuhause.

 

[Tarouya]

Wie ist das bei Hundewelpen? Kann man das mit Kitten irgendwie vergleichen oder sind das 2 völlig verschiedene Hausnummern?

Ich finde nicht, daß man das vergleichen kann. Fand die Zeit mit nem Welpen auch deutlich anstrengender als mit zwei Kitten.

Die Erziehungsarbeit bei Hunden finde ich persönlich viel aufwendiger. Dazu kommt, daß man einen Hund ja nicht länger als ein paar Stunden alleine lassen kann/ sollte, der seine täglichen Gassirunden braucht usw.

Wichtig wäre sich vorher mal gescheit zu informieren zur Tierhaltung.....

DAS sollte eh Grundvoraussetzung sein, egal ob Hund, Katze oder Hamster etc.

 

[Gorkon]

Warum ist es eigentlich bei Hunden kein grosses Thema das ein einzelner Hund gehalten wird?
Hunde sind doch auch über x-Stunden am Tag alleine zuhause.

Die Tendenz geht schon lange in Richtung Zweithund.

 

[LiScAtS]

Schon alleine, wenn ich überlege, dass viele Kitten zum Abgabealter schon wissen, wozu das Katzenklo dient. Aber ein Hundewelpe meist eben noch nicht ernsthaft stubenrein ist und man sehr häufig und das über Monate mit dem Welpen raus muss, wenn man es nicht in der Wohnung haben möchte. Also ich würde auch Welpen niemals mit Kitten vergleichen.

 

[Pitufa]

Warum ist es eigentlich bei Hunden kein grosses Thema das ein einzelner Hund gehalten wird?
Hunde sind doch auch über x-Stunden am Tag alleine zuhause.

Weil Hunde keine Katzen sind.
Ein guter Hundebesitzer lässt seinen Hund Sozialkontakte pflegen....entweder mit Nachbarshunden, auf dem Hundeplatz...Dogpark. .etc.
Mein Hund hat seine Hundefreunde in der Nachbarschaft, wo mehrmals wöchentlich zusammen Gassi gegangen wird.
Ein guter Hundebesitzer lässt seinen Hund auch nicht über Stunden alleine in der Bude.
Da gibts heutzutage auch genügend Möglichkeiten für Hundesitter.

 

[Tarouya]

Ein guter Hundebesitzer lässt seinen Hund Sozialkontakte pflegen....entweder mit Nachbarshunden, auf dem Hundeplatz...

Genau das.
Als mein Hund noch lebte hab ich mich immer mit anderen Haltern zu gemeinsamen Gassirunden verabredet, wo die Hunde dann spielen konnten usw.
Je nach Wohnlage gibt es auch spezielle Hundewiesen.
Was ich persönlich ganz toll fand, war der Welpentreff, wo Hund auch andere "Größen", Rassen etc. kennenlernen durfte.

 

[Treemoon]

Die Tendenz geht schon lange in Richtung Zweithund.

Das hat sich noch nicht so richtig durchgesetzt, ich kenne nur Einzel Hund Halter.
Und siehe hier.

Weil Hunde keine Katzen sind.
Ein guter Hundebesitzer lässt seinen Hund Sozialkontakte pflegen....entweder mit Nachbarshunden, auf dem Hundeplatz...Dogpark. .etc.
Mein Hund hat seine Hundefreunde in der Nachbarschaft, wo mehrmals wöchentlich zusammen Gassi gegangen wird.
Ein guter Hundebesitzer lässt seinen Hund auch nicht über Stunden alleine in der Bude.
Da gibts heutzutage auch genügend Möglichkeiten für Hundesitter.

 

[Sabrinili]

Was ich wichtig fände, dass sie sich auch im Tierheim nach Welpen erkundigt. Vielleicht muss sie dafür ein bisschen länger fahren, aber das lohnt sich sicherlich. Viele wissen nicht, dass es auch Welpen im Tierheim gibt.

 

[Liesah]

Ich denk an Eigenschaften die man braucht sowas wie „Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein,..“ etc ist ungefähr gleich, aber von Erziehung über den Umgang mit den Tieren gibt es mMn große Unterschiede.
Ein Hund ist halt schon ne Hausnummer. Das gassigehen muss ausreichend an Anzahl und Dauer und halt wirklich immer(!) sein.
Das muss man sich schon mal bewusst machen 😅
Als Single mit Vollzeitjob ist das doch kaum möglich?

Ich wollte immer n Hund und bin nun tatsächlich bei Katzen gelandet und bin mir ganz sicher, so sehr ich Hunde liebe, aber ich kann nie einem gerecht werden.

 

[Gorkon]

Sie wird sich sicher noch gut informieren.

Hoffentlich auch an einer wirklich sachkundigen Stelle,es schwirrt so viel Mist dazu herum, veralteter Mist und schlicht Falsches...da heißt es aufpassen.

 

[Kulli2015]

Ich bin mit Hunden aufgewachsen, war auch erwachsen über viele Jahre eher ein Hundemensch, finde aber inzwischen das Zusammenleben mit Katzen wesentlich entspannter. Es fängt schon damit an, dass alle unsere Kater nach einmaligem Zeigen der Klos wussten, wozu die da sind und nicht einmal einem ein Malheur passiert ist. Um Welpen schnell stubenrein zu bekommen, haben sich mein Vater und meine großen Schwestern auch nachts abgewechselt und sind mit den Kleinen raus gegangen und trotzdem gab es reichliche Pannen. Dann kommt die Erziehung, die bei einem Hund wesentlich anspruchsvoller ist als bei einer Katze (ein schlecht erzogener Hund ist fürchterlich), allerdings gibt es gegenüber früher inzwischen auch viele Angebote, wo man professionelle Anleitung erhält. Jeder Hund braucht außerdem bei jedem Wetter ausreichend Auslauf. Das erledigen unsere Freigänger auch ohne mich, was ich bei den derzeitigen Temperaturen sehr angenehm finde.

Deine Freundin sollte sich darüber im Klaren sein, dass es eine sehr anspruchsvolle Aufgabe sein wird, ein Hundebaby zu einem Begleiter zu machen, den sie überall mit hinnehmen kann, ohne dass er unangenehm auffällt.

 

[Pitufa]

Das versuche ich ihr jetzt klar zu machen,

Warum? Willst du ihr den Hund ausreden?

 

[Tarouya]

Viele wissen nicht, dass es auch Welpen im Tierheim gibt.

Genau, nicht nur im Tierheim, sondern auch bei zig Vereinen.

Mein letzter Hund kam ursprünglich aus Griechenland und saß bereits in Deutschland auf einer Pflegestelle. War auch noch ein Welpe. Ein total unkomplizierter und super sozialisierter Hund! Hach ja...

 

[Gorkon]

Mich würde mal interessieren wie die Lebensumstände überhaupt sind, alle Tipps gehen ja ohne diese Info quasi ins Blaue...

 

[Kulli2015]

Bei mir auf der Arbeit gab es auch drei Bürohunde. Zwei davon waren sehr gut erzogene angenehme "Kollegen", bei beiden Frauchen war der Hund und das Training mit ihm aber auch ein wichtiges Hobby. Der dritte war eine süße kleine Hündin, aber eine herumwuselnde kläffende und fiepende Nervensäge. Wir haben es mit Fassung getragen, es waren aber auch alles Tierliebhaber im Team.

Du solltest Deiner Freundin einfach klar machen (falls sie es nicht weiß), dass auch ein kleiner Hund nicht nur ein niedlicher Kuschel- und Knuddelpartner ist, sondern er sie möglichst überall hin begleiten soll, ohne unangenehm aufzufallen. Und das bedeutet viel Arbeit.

Mich würde mal interessieren wie die Lebensumstände überhaupt sind, alle Tipps gehen ja ohne diese Info quasi ins Blaue...

Das wurde mir auch gerade erst bewusst! Ist sie berufstätig und wenn ja, außer Haus? Dann wäre das völlig unüberlegt, sich einen Hund anzuschaffen.

 

[Pitufa]

Ist sie berufstätig und wenn ja, außer Haus? Dann wäre das völlig unüberlegt, sich einen Hund anzuschaffen.

Würde ich so nicht sagen....wenn man wirklich will ist alles möglich.
Ne Freundin von mir hat zwei Hunde, arbeitet täglich 8 Stunden ausser Haus.
Die bringt ihre Hunde morgens in ne Hunde-Tagesstätte, wo sie betreut werden, und holt sie nach der Arbeit wieder ab.
Die Hunde lieben es....die drängeln morgens schon drauf, dass es ab, in die Tagesstätte geht.🤭
Wenn man will und das nötige Kleingeld hat, ist vieles möglich.

 

[sleepy]

Als ich mich vor etlichen Jahren für einen Hund entschieden habe, fühlten sich auch einige bemüßigt, mir mitzuteilen, dass ein Hund in meiner Situation das Letzte wäre, was ich brauche. Zum Glück sind diese Einwände alle an mir abgeprallt. Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.