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Aerith
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- Mitglied seit
- 22. Dezember 2015
- Beiträge
- 13
Hallo zusammen,
nun bin ich so lange hier angemeldet und lese mit - aber erst jetzt habe ich selbst Redebedarf. Ich freue mich, wenn jemand mitlesen mag und eine Meinung dazu hat. Jetzt schon mal sorry für die folgende Textwand.
Ich habe ein Geschwisterpärchen - Luzie und Burli, sie werden im Januar 10 Jahre alt. In den zehn Jahren waren wir jährlich bei der Kontrolluntersuchung, aber ansonsten waren beide immer topfit.
Heute soll es um Luzie gehen. Seit Juli nun hat Luzie - mal mehr, mal weniger - regelmäßig Flüssigkeit erbrochen. Ansonsten war sie fit, munter, hat gefressen und die Toilette hat funktioniert. Also wurde erstmal eine Gastritis behandelt, mit Säureblocker, vielen kleinen Mahlzeiten (die es sowieso schon immer gab) und viel Ruhe. Wir waren oft beim Tierarzt, ein Blutbild wurde Ende November erstellt. Zwischenzeitlich hatten wir mal ein Problem mit Verstopfung. Leider hat sich insgesamt nichts daran geändert, mittlerweile konnte man die Uhr danach stellen und sie hat zuletzt täglich Flüssigkeit erbrochen, bis nur noch weißer Schaum kam. Schließlich kam noch Appetitlosigkeit dazu. Seit der jährlichen Routineuntersuchung im Januar 2024 hat sie von 4,2 kg auf 3,4 kg abgenommen.
Vergangenes Wochenende fing sie dann zudem an, alle paar Minuten die Toilette aufzusuchen und wirklich nur ein paar Tröpfchen zu hinterlassen. Also war ich am Dienstag gleich wieder beim Tierarzt. Bei der Tröpfelei war und ist eine Probe zuhause nicht möglich, daher sollte neben dem Ultraschall eine Blasenpunktion erfolgen. Leider war die Blase so gut wie leer und es konnte kein Urin gewonnen werden. Beim Ultraschall aber sah man, dass sie an einigen Stellen verdickte Darmwände hat, die das Erbrechen erklären. Zudem sei die linke Niere nicht ganz so schön, das könnte mit der Blasenentzündung zusammenhängen. Und die Leber sei an einer kleinen Stelle recht hell (was könnte das denn bedeuten?).
Nun kam der Tierarzt zu dem Schluss, dass es entweder IBD oder ein kleinzelliges Lymphom ist. Eine Biopsie habe ich abgelehnt, eine Chemotherapie käme für mich nicht in Frage. Sie bekam beim Tierarzt also ihre erste Dosis Prednisolon für die Entzündung und das Antibiotikum Kesium für die Blase, dass ihr ihr ab dem übernächsten Tage in Tablettenform verabreichen sollte. Das ging für 2 Tage gut, am dritten Tag hat sie alles erbrochen, inklusive Futter, sie war wieder ein Häufchen Elend. Vorgestern also wieder zum Tierarzt. Sie hat dann wieder für vier Tage Kortison gespritzt bekommen, das Antibiotika wurde auf Efex gewechselt (weil Kesium mehr auf den Magen schlagen würde) und ab Mittwoch soll ich ihr nun beides wieder in Tablettenform geben. Zudem hat sie etwas gegen Erbrechen und eine Tablette Mirtazipin gegen ihre Appetitlosigkeit bekommen. Auch ein Schmerzmittel war dabei.
Gestern war meine Maus dann um einiges besser beinander. Sie hat zwar viel geschlafen, aber dazu hat sie gut gegessen und getrunken, Stuhlgang war super. Nur der ständige Toilettengang ist unverändert gewesen. Heute dann wieder alles auf Anfang: Gleich früh morgens hat sie ihr Futter erbrochen und über den Tag verteilt hat sie sich noch 3x übergeben. In der Zwischenzeit hat sie immer ein klein wenig gefressen, nach dem letzten Erbrechen scheint wieder jeder Appetit verloren gegangen zu sein. Trinken tut sie gut.
Was ich generell füttere: Nassfutter von Mjamjam, Macs, Betty's Landhausküche. Ganz selten gibt es ein paar Perlen Trockenfutter als Leckerli. Seit vergangener Woche versuche ich für Luzie auf Monoprotein umzustellen, aber das ist schwierig, weil sie nur in homöopathischen Mengen frisst.
Zusätzliche Probleme: Luzie war noch nie eine Genussesserin, das heißt, man kann sie weder mit Leckerlis, Schlecksnacks und sonstigen Dingen locken oder hinter das Licht führen. Grundsätzlich ist sie allem gegenüber erstmal skeptisch. Sie hasst den Tierarzt und so oft wie wir in der Vergangenheit dort waren, ist sie sicherlich und sichtlich gestresst (evtl. auch ein Grund für die Blasenentzündung?). Das Tabletteneingeben zerbricht mir das Herz, es geht nur mit Augen zu und durch. Den Geschmack versuche ich mit Leerkapseln zu überdecken. Nun bin ich wohl auch ungeübt darin und alles dauert viel zu lange. Daher bin ich über diese kurze Tablettenpause gerade froh und es graust mich vor Mittwoch. Vor alle, weil die Efex-Tablette auch noch so groß ist.
Ich bin eine Helikopter-Katzenmutti. Ich informiere mich stundenlang, protokolliere und beobachte ganz genau, in der Hoffnung, dass ich irgendein Muster finde und das abstellen kann und ihr damit alles leichter mache. Aber momentan fühlt es sich so an, als könnte ich nichts richtig machen, während sie immer "weniger" wird. Sie mag überhaupt nicht spielen und kauert und schläft viel, dazwischen ist aber so munter, will viel schmusen und Aufmerksamkeit. Sie räkelt sich dann auch auf dem Boden und ist sichtlich entspannt. Heute habe ich wieder beim Tierarzt angerufen, der angeboten hat, wieder etwas gegen das Erbrechen zu verabreichen, aber das kann ich doch nun nicht täglich tun :/ Und ich kann sie doch auch nicht täglich zum Tierarzt schleppen, es fühlt sich so an, dass der ganze Stress für sie eigentlich alles schlimmer macht. Aber dieses ständige Erbrechen, keinen Hunger haben, davon nüchternerbrechen, diese blöde Blasenentzündung - ich fühle mich gerade hilflos und ich habe Angst um meine Maus und sie tut mir sehr leid. Und ich hatte schon sehr kranke Katzen, aber das konnte immer irgendwie "gemanagt" werden.
Puh, das war es wohl für erste. Jemand Ideen, wie ich ihr etwas Appetit machen kann? Was sonst noch gegen Erbrechen hilft? Ich hole morgen gleich mal Ulmenrinde, aber nachdem sie nichts zu sich nehmen mag, weiß ich noch gar nicht, wie das klappen könnte. Soll ich morgen wirklich gleich wieder zum Tierarzt, wenn sie weiter Flüssigkeit erbricht?
Liebe Grüße
nun bin ich so lange hier angemeldet und lese mit - aber erst jetzt habe ich selbst Redebedarf. Ich freue mich, wenn jemand mitlesen mag und eine Meinung dazu hat. Jetzt schon mal sorry für die folgende Textwand.
Ich habe ein Geschwisterpärchen - Luzie und Burli, sie werden im Januar 10 Jahre alt. In den zehn Jahren waren wir jährlich bei der Kontrolluntersuchung, aber ansonsten waren beide immer topfit.
Heute soll es um Luzie gehen. Seit Juli nun hat Luzie - mal mehr, mal weniger - regelmäßig Flüssigkeit erbrochen. Ansonsten war sie fit, munter, hat gefressen und die Toilette hat funktioniert. Also wurde erstmal eine Gastritis behandelt, mit Säureblocker, vielen kleinen Mahlzeiten (die es sowieso schon immer gab) und viel Ruhe. Wir waren oft beim Tierarzt, ein Blutbild wurde Ende November erstellt. Zwischenzeitlich hatten wir mal ein Problem mit Verstopfung. Leider hat sich insgesamt nichts daran geändert, mittlerweile konnte man die Uhr danach stellen und sie hat zuletzt täglich Flüssigkeit erbrochen, bis nur noch weißer Schaum kam. Schließlich kam noch Appetitlosigkeit dazu. Seit der jährlichen Routineuntersuchung im Januar 2024 hat sie von 4,2 kg auf 3,4 kg abgenommen.
Vergangenes Wochenende fing sie dann zudem an, alle paar Minuten die Toilette aufzusuchen und wirklich nur ein paar Tröpfchen zu hinterlassen. Also war ich am Dienstag gleich wieder beim Tierarzt. Bei der Tröpfelei war und ist eine Probe zuhause nicht möglich, daher sollte neben dem Ultraschall eine Blasenpunktion erfolgen. Leider war die Blase so gut wie leer und es konnte kein Urin gewonnen werden. Beim Ultraschall aber sah man, dass sie an einigen Stellen verdickte Darmwände hat, die das Erbrechen erklären. Zudem sei die linke Niere nicht ganz so schön, das könnte mit der Blasenentzündung zusammenhängen. Und die Leber sei an einer kleinen Stelle recht hell (was könnte das denn bedeuten?).
Nun kam der Tierarzt zu dem Schluss, dass es entweder IBD oder ein kleinzelliges Lymphom ist. Eine Biopsie habe ich abgelehnt, eine Chemotherapie käme für mich nicht in Frage. Sie bekam beim Tierarzt also ihre erste Dosis Prednisolon für die Entzündung und das Antibiotikum Kesium für die Blase, dass ihr ihr ab dem übernächsten Tage in Tablettenform verabreichen sollte. Das ging für 2 Tage gut, am dritten Tag hat sie alles erbrochen, inklusive Futter, sie war wieder ein Häufchen Elend. Vorgestern also wieder zum Tierarzt. Sie hat dann wieder für vier Tage Kortison gespritzt bekommen, das Antibiotika wurde auf Efex gewechselt (weil Kesium mehr auf den Magen schlagen würde) und ab Mittwoch soll ich ihr nun beides wieder in Tablettenform geben. Zudem hat sie etwas gegen Erbrechen und eine Tablette Mirtazipin gegen ihre Appetitlosigkeit bekommen. Auch ein Schmerzmittel war dabei.
Gestern war meine Maus dann um einiges besser beinander. Sie hat zwar viel geschlafen, aber dazu hat sie gut gegessen und getrunken, Stuhlgang war super. Nur der ständige Toilettengang ist unverändert gewesen. Heute dann wieder alles auf Anfang: Gleich früh morgens hat sie ihr Futter erbrochen und über den Tag verteilt hat sie sich noch 3x übergeben. In der Zwischenzeit hat sie immer ein klein wenig gefressen, nach dem letzten Erbrechen scheint wieder jeder Appetit verloren gegangen zu sein. Trinken tut sie gut.
Was ich generell füttere: Nassfutter von Mjamjam, Macs, Betty's Landhausküche. Ganz selten gibt es ein paar Perlen Trockenfutter als Leckerli. Seit vergangener Woche versuche ich für Luzie auf Monoprotein umzustellen, aber das ist schwierig, weil sie nur in homöopathischen Mengen frisst.
Zusätzliche Probleme: Luzie war noch nie eine Genussesserin, das heißt, man kann sie weder mit Leckerlis, Schlecksnacks und sonstigen Dingen locken oder hinter das Licht führen. Grundsätzlich ist sie allem gegenüber erstmal skeptisch. Sie hasst den Tierarzt und so oft wie wir in der Vergangenheit dort waren, ist sie sicherlich und sichtlich gestresst (evtl. auch ein Grund für die Blasenentzündung?). Das Tabletteneingeben zerbricht mir das Herz, es geht nur mit Augen zu und durch. Den Geschmack versuche ich mit Leerkapseln zu überdecken. Nun bin ich wohl auch ungeübt darin und alles dauert viel zu lange. Daher bin ich über diese kurze Tablettenpause gerade froh und es graust mich vor Mittwoch. Vor alle, weil die Efex-Tablette auch noch so groß ist.
Ich bin eine Helikopter-Katzenmutti. Ich informiere mich stundenlang, protokolliere und beobachte ganz genau, in der Hoffnung, dass ich irgendein Muster finde und das abstellen kann und ihr damit alles leichter mache. Aber momentan fühlt es sich so an, als könnte ich nichts richtig machen, während sie immer "weniger" wird. Sie mag überhaupt nicht spielen und kauert und schläft viel, dazwischen ist aber so munter, will viel schmusen und Aufmerksamkeit. Sie räkelt sich dann auch auf dem Boden und ist sichtlich entspannt. Heute habe ich wieder beim Tierarzt angerufen, der angeboten hat, wieder etwas gegen das Erbrechen zu verabreichen, aber das kann ich doch nun nicht täglich tun :/ Und ich kann sie doch auch nicht täglich zum Tierarzt schleppen, es fühlt sich so an, dass der ganze Stress für sie eigentlich alles schlimmer macht. Aber dieses ständige Erbrechen, keinen Hunger haben, davon nüchternerbrechen, diese blöde Blasenentzündung - ich fühle mich gerade hilflos und ich habe Angst um meine Maus und sie tut mir sehr leid. Und ich hatte schon sehr kranke Katzen, aber das konnte immer irgendwie "gemanagt" werden.
Puh, das war es wohl für erste. Jemand Ideen, wie ich ihr etwas Appetit machen kann? Was sonst noch gegen Erbrechen hilft? Ich hole morgen gleich mal Ulmenrinde, aber nachdem sie nichts zu sich nehmen mag, weiß ich noch gar nicht, wie das klappen könnte. Soll ich morgen wirklich gleich wieder zum Tierarzt, wenn sie weiter Flüssigkeit erbricht?
Liebe Grüße