IBD, Lymphom oder FIP? Erhöhte Leberwerte. Junger Kater

  • Themenstarter Themenstarter Nelilo
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das verstehe ich auch nicht. Warum ist ein Lymphom bei einer so jungen Katze denn wahrscheinlicher? Und warum ist eine FIP nicht mehr wahrscheinlich, obwohl die Ärztin das für am wahrscheinlichsten hielt?

Darauf wollte ich hinaus bei meiner Frage. Wenn man das Alter der Katze zusätzlich in die Waagschale wirft, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Lymphom handelt, doch nochmals deutlich geringer?

Ich will mit meiner Frage u. a. dafür sensiblisieren, das Thema FIP nicht ad acta zu legen und den Fokus ausschließlich auf das Thema Lymphom zu richten (was beim Mitlesen gerade mein Gefühl ist, aber vielleicht täusche ich mich auch).
 
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Ich will mit meiner Frage u. a. dafür sensiblisieren, das Thema FIP nicht ad acta zu legen und den Fokus ausschließlich auf das Thema Lymphom zu richten (was beim Mitlesen gerade mein Gefühl ist, aber vielleicht täusche ich mich auch).
Seh ich auch so. Zumal man mit der FIP-Therapie ja keinen Schaden anrichtet (außer finanziell 🫣), wenn man es bei Verdacht ausprobiert, ob die Therapie anschlägt. Gerade bei trockener FIP sind die Blutergebnisse, selbst die Elektrophorese, oft nicht eindeutig, vor allem zu Beginn der FIP nicht. Ultraschall ohnehin nicht, da ist man ganz schnell bei Verdacht auf Lymphom.
 
Das verstehe ich auch nicht. Warum ist ein Lymphom bei einer so jungen Katze denn wahrscheinlicher? Und warum ist eine FIP nicht mehr wahrscheinlich, obwohl die Ärztin das für am wahrscheinlichsten hielt?
FIP ist nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlicher da der A/G Quotient ok ist. Das Labor hält das Lymphom für am wahrscheinlichsten, mit Einbeziehung der Sono. Warum, wieso, weshalb. Das weiß ich nicht. Vielleicht habe ich auch nicht alles richtig verstanden...Habt ein bisschen nachsehen mit mir, gefühlsmäßig gehe ich gerade durch die Hölle und ich habe große Angst meinen Kater zu verlieren. Kann sein, dass ich das ein oder andere nicht richtig widergebe, wobei ich mir große Mühe damit gebe.

Jedenfalls rief die Ärztin eben an, da die anderen Werte nun da sind. Durch die Werte wurden FIP und Lymphom entkräftet, aber nicht ausgeschlossen. Sie sagt aber um die Biopsie kommt man nicht herum. Die Leberwerte sind so massiv erhöht, dass sie Angst hat, dass Fiete ein Leberversagen bekommt. Es sollte also nun alles schnell gehen...
Es könnte auch eine Speicherkrankheit sein. Fiete sieht nicht nach normaler EKH aus und sie sagt, dass Abessinierkatzen oftmals zu Speicherkrankheiten neigen. Das sind aber auch alles nur Vermutungen, es gibt keine Diagnose und bewiesen ist gar nichts. Und sie hat auch klar gesagt, wir können immer noch auf etwas stoßen, was nicht therapierbar ist.

Die Biopsie soll in Lehrte bei VetSpezial gemacht werden, dort wird wohl erst mit einer Feinnadelbiopsie geschaut, ob man irgendwas herausfinden kann, falls nicht wird er in Narkose gelegt und es werden richtig Proben entnommen.
 
@Nelilo: Meine Überlegungen und daraus resultierenden Nachfragen sollen dich nicht in Frage stellen, bitte verstehe mich nicht falsch.

Bei uns hat die Feinnadelbiospie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Lymphom ergeben, dennoch sollten wir es noch absichern. Das habe ich nicht verstanden und auch nicht machen lassen. Da eine Chemo für mich nicht in Frage kam, sah ich keinen Sinn darin. Es hätte nur dazu gedient, dass wir Gewissheit haben. Das ist bei euch etwas anderes, da du eine Chemo machen lassen würdest.

So viel ich von dem Berufsbild Tierarzt halte, so irritiert bin ich manchmal über die Diagnosen, die in den Raum gestellt werden, ohne dass eine entsprechende Diagnostik betrieben wurde. Verwirrend finde ich oft auch die Widersprüche, die es dem Laien erschweren, sich ein einigermaßen klares Bild zu verschaffen. Da würde ich mich als Tierarzt etwas mehr zurückhalten.

Doch vielleicht interpretiere ich den Sachverhalt bei euch auch verkehrt und es läuft alles viel stringenter ab, als es auf mich den Eindruck macht.

Ich wünsche euch natürlich von Herzen alles Gute und dass sich der Verdacht nicht bestätigt.
 
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Das Problem der vermeintlichen Diagnoseunsicherheit entsteht auch, weil man oft denkt, ich mache eine - aufwendige oder teure - Untersuchung, da muss doch was bei raus kommen.

Ist leider nicht so.
Ein Teil ist Grenze der Untersuchungsmethode.
Ein anderer Teil Tarnfähigkeit der Erkrankung.
Und der dritte Teil, dass es meist mehrere ähnliche Möglichkeiten gibt, von denen man am besten über eine gute Anamnese (also Befragung) und körperliche Untersuchung schon mal etwas ausschließt.


Ida war im Röntgen, zum Ultraschall und im CT. Gefunden wurde trotzdem nichts, was die Schmerzen und Unsauberkeit erklärt. Trotzdem ist sie mit einer in der Tiermedizin ungewöhnlichen Kombi zumindest so gebessert, dass sie gruppentauglich mit kleinen Fehlhandlungen und sauber ist.
 
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Meine Überlegungen und daraus resultierenden Nachfragen sollen dich nicht in Frage stellen, bitte verstehe mich nicht falsch.
Nein, alles gut!! Ich bin froh über den Austausch, die Überlegungen usw. Dafür habe ich hier ja auch geschrieben 😊 es kann ja auch sein, dass jemand eine Katze mit ähnlicher Symptomatik hat und eine komplett andere Diagnose erhalten hat.

Ich glaube dieses wirre liegt doch eher an mir. Es läuft alles relativ strukturiert ab, nur die Ereignisse überschlagen sich im Moment etwas. Und die Zeit drängt, weil die Leberwerte so massiv erhöht sind, dass die TÄ Angst hat, dass Fiete ein Leberversagen bekommt. Und wir wissen einfach nicht, wodurch die Leber so angegriffen ist..
 
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Das Problem der vermeintlichen Diagnoseunsicherheit entsteht auch, weil man oft denkt, ich mache eine - aufwendige oder teure - Untersuchung, da muss doch was bei raus kommen.

Ist leider nicht so.
Ja, genauso geht es mir mit meinem anderen Kater auch. Er hat Schwierigkeiten mit den Atemwegen, hatte Mykoplasmen. Die wurden auch behandelt und es geht ihm seitdem sehr viel besser, aber er ist nicht Symptomfrei. Etliche Tierarztbesuche, ein CT, eine Bronchoskopie mit BAL, ein Pneumothorax und zwei Klininaufenthalte später wird er jetzt wie ein Asthmatiker behandelt, wobei die Klinik eigentlich nicht glaubt, dass er Asthma hat. Nur wurde vermehrter Schleim in den Atemwegen gefunden und den können sie sich nicht erklären...Bisher macht er sich ganz gut.
 
Die Leber KANN auch durch FIP so angegriffen sein. Dass der A/G-Quotient (noch) okay ist, schließt FIP nicht aus.
 
Falls es Dich beruhigt und vorallem Deine TÄ. Wir hatten ALT-Werte von 1400 sowohl in 2022 und auch 2023. Momentan sinken sie wieder aber 685 ist auch nicht niedrig. Auch alle andere Leberwerte waren jenseits - alle sinken. Wissen tun wir auch nicht genau warum, man müsste aufschneiden denn Feinnadelbiopsie kann zu Blutungen führen. Aber mit solche Werte ist man auch nicht Narkosefähig.

Meine Maus lebt immer noch munter und fängt Mäuse und frisst sie auch. Meine verschiedene TÄ rotieren auch und verstehen bis heute nicht, warum sie so munter ist. Ich unterstütze einfach die Leber und alle andere Organe so gut ich kann.
 
Wann soll denn die Biopsie stattfinden? Dann können wir zumindest Daumen drücken. ☺️
 
Die Leber KANN auch durch FIP so angegriffen sein. Dass der A/G-Quotient (noch) okay ist, schließt FIP nicht aus.
Nein FIP ist auch nach wie vor nicht ausgeschlossen. Ich warte jetzt die Biopsie ab. Mit der FIP Gruppe stehe ich ja schon länger in Kontakt.
 
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Ich kann leider nicht weiter helfen. Wir haben eine erfolgreiche FIP-Behandlung hinter uns und aus der Community kann ich von vielen verzweifelten Behandlungsmarathons im Vorfeld berichten.
In Sachen FIP wissen die Admins häufig besser Bescheid als die TÄ. Das junge Alter wäre FIP-typisch.
Ich drücke euch die Daumen 🍀.
 
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