glücklich, da gebe ich dir auch völlig recht. es geht nicht darum, den tieren zu dienen - wobei, wenn ich mir ein tier anschaffe, das völlig abhängig von mir ist, dann muß ich sehr wohl dem tier dienen, da es nicht die möglichkeit hat, abzuhauen. als ich meine wilden spanier bekam, hatte ich ein bißchen damit ein problem, weil ICH sie ausgesucht habe, nicht SIE MICH. dadurch, daß sie angsttiere sind, hätten sie sich vielleicht gar nie jemanden ausgesucht. vorher hatten wir einen zugelaufenen freigänger; da war es klar, daß er völlig freiwillig bei uns war und in keinster weise abhängig.
damit, daß die wohnung bereits in den brunnen gefallen ist, meine ich, daß so viele schäden da sind, daß man sich auf die erziehung konzentrieren kann - und wenn auf dem weg dorthin noch weitere kratzer entstehen, ist dies bei der lage in meinen augen nicht mehr so schlimm. aber es ist ja eindeutig, daß etwas passieren muß. so kann das zusammenleben auf dauer nicht gut gehen.
viele tiertrainer arbeiten mit strafe, aber mittlerweile noch viel mehr mit der umlenkung auf neues verhalten. er weiß ja, daß er das nicht darf. also muß man das verhalten durch ein neues ersetzen.
die frage ist, warum er das tut. wenn er mehr aufmerksamkeit braucht, dann sollte er sie bekommen, aber nicht dann, wenn er sie einfordert und dabei die wohnung total zerstört. er weiß, daß er beschimpft wird bzw. das frauchen hinter ihm herrennt. das ist ein super spiel und führt zur verstärkung. also ist das sinnvollste, das verhalten zu ignorieren. dann wird es von alleine langweilig. gleichzeitig sollte dem verhalten vorgebeugt werden durch auslastung.
es geht also nicht darum, falsches verhalten zu dulden - aber es ist die aufgabe des menschen, herauszufinden woher es kommt, da das tier vom menschen abhängig ist. wie gesagt, die tiere haben nicht soooo viele möglichkeiten zu sagen, was los ist. insofern ist die idee mit einem tiertrainer nicht schlecht. das dient beiden - mensch und tier.