Ärzte sagen schnell mal: "Weg mit der Katze", aber das sollte die wirklich allerletzte Amtshandlung sein.
Neurodermitis ist ja keine Allergie in dem Sinne, sondern eine (oft vererbte) Autoimmunkrankheit, die mehrere Auslöser hat: Gene, Ernährung, Hormone, Psyche.
Wichtig ist für dich endlich eine Therapie anzufangen. Das heisst aber auch: umdenken. Z. B.:
Hautpflege
- Cremen, cremen, cremen mit rückfettenden Lotionen.
- Auf aggressive Seifen, Duschgele, Waschmittel, Weichspüler verzichten.
- nur kurz abduschen, nicht zu warm.
- Ölbäder machen.
Äußerliche Therapie
- Entzündete offene Stellen mit vom Arzt verschriebenen entzündungshemmenden Cremes behandeln.
- Lichtherapie.
Innere Therapie
- Antihistaminika einnehmen.
- Kortison-Therapie (nur in sehr schweren Fällen).
Weitere Hilfsmittel
- Eine Entspannungstechnik lernen, denn wer weniger Stress hat, hat weniger Neuro: Z. B. autogenes Training, Yoga, progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.
- Allerpet anwenden (Möbel und Textilien mit behandeln, 1x die Woche nach dem Wohnungsputz)
- Im Urlaub ans Meer, an die See.
- Ab und an in einem Dampfbad oder einer Salzgrotte entspannen.
- Thermalbäder besuchen.
- KEINE immunsystemankurbelnden Medikamente (auch keine Pflanzlichen) einnehmen.
- Mit alternativen Verfahren unterstützen, z. B. Homöopathie.
- Gründlich auf den Hausputz achten (2x die Woche saugen, wischen) – auf scharfe Reiniger verzichten.
- Ausgewogen, vollwertig essen.
- Viel an die frische Luft.
- Auf Raumdüfte verzichten.
Wenn du das alles durch hast und sich nichts gebessert hat, dann kannst du anfangen über eine Abgabe nachzudenken. Vorher streiche den Gedanken. 🙂
Es gibt diesen Spruch, indem viel Wahrheit steckt wie ich finde:
"Änderst du dich, ändert sich deine Neurodermitis."