Ich wollte doch nur Futter spenden ...

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@Mikesch2011, würge leicht mit, man kann sich auch alles schönreden,:wow: von wegen der schon begonnenen Vorverdauung.😱
Aber sag mal , nur einen Kater? Wäre es da nicht an der Zeit Futter spenden zu gehen😀?
 
A

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Mist, gibt es da nicht andere Wege, so wie z.B., ach herje zufällig zugelaufen😱
Ach und noch guten Appetit und denk an was Schönes😀
 
@Mietzis Tante: Kurz zu Lillys Geschichte: Sie kam als Kitten zu einer alten Dame - als Gesellschaft, und natürlich in Einzelhaft und Wohnungshaltung. In den ersten fünf Jahren ihres Lebens kannte sie eben nichts anderes. Dann starb ihr Frauchen, und Lilly wurde, da sie sich damals schon nicht von Fremden anfassen ließ, mit der Katzenfalle eingefangen und ins Tierheim gebracht. Dort hat sie extrem dicht gemacht, sich anfangs nur verkrochen und Futter verweigert.

Ich vermute, durch den Verlust ihrer sehr kleinen Welt hat sie einen heftigen Knacks bekommen und das Vertrauen zu Menschen verloren. Sie hat sich auch in den Monaten im Tierheim nicht anfassen lassen, aber mit anderen Katzen Freundschaft geschlossen. Als ich kam, wurde ich gewarnt, ihr nicht zu nahe zu kommen, da sie auch schon mal nach Menschen schlug.

Und dann passierte ein kleines Wunder: Während ich mit einem Kater auf dem Boden saß, kam Lilly plötzlich zu mir, reckte den Hals, schnupperte an meinen Schuhen und warf mir einen langen Blick zu. Selbst zu den Pflegern hatte sie nie Kontakt aufgenommen und galt als unvermittelbar ... das war schon eine kleine Sternstunde in meinem Leben, von einem so verletzten Seelchen ausgesucht zu werden, und ich bin bis heute sehr rührselig bei der Erinnerung an die erste Begegnung mit Lilly.:pink-heart:

@Mikesch: Dein GG pflegt aber einen äußerst bedenklichen Umgang mit dem demokratischen Grundgedanken, finde ich! Die Gartenvögel instrumentalisieren, um bei Familienräten die Mehrheit zu stellen – also wirklich! Du solltest dir auch Zwerggarnelen anschaffen, die dann mit abstimmen dürfen.

Demokratie hat eben auch ihre Tücken, nicht nur was das Prinzip der Mehrheitsentscheidung angeht. Auch die Meinungsfreiheit birgt Gefahren. Mein kleiner Ersatz-Neffe beispielsweise hat sich mit noch nicht mal zwei Jahren bereits seine erste eigene Meinung gebildet, und zwar über Gemüse. Gemüse ist bäh, da können die Erwachsenen unter noch so enthusiastischem „Hmmmmm leeeecker Möhrchen!“ den Löffel schwenken. Fleisch ist lecker. Möhrchen geht gar nicht. Und ob Möhrchen, Spinat und Brokkoli gesund sind, das ist dem jungen Herrn in seinem jugendlichen Leichtsinn herzlich egal. Es ist einfach nicht lecker. Punkt.

Ähnlich uneinsichtig sind meine Katzen, was gesunde Ernährung angeht. Auch wenn sie sehr gerne Möhrchen essen. Was jedoch die in Ernährungsthreads führender Katzenforen angepriesenen Futtersorten angeht, da verhalten sie sich genau so widerspenstig wie ein Zweijähriger beim Spinateinlöffeln: Grau ist bäh, und Macs geht gar nicht. Macs ist quasi Gemüse. Zwar stürzt man sich erstmal auf den gefüllten Teller, nach kurzem Reinschaufeln hält man jedoch angewidert inne und wendet sich mit gerümpfter Nase zum Personal um: Iiieeeh, was ist das denn?

Das, so sagt das Personal daraufhin mit ungewohnter Strenge, ist gesund und wird gegessen. Lux gibt es morgen wieder. Heute wird hochwertig und mit allen für die gesunde Katzenentwicklung notwendigen Nährstoffen getafelt.

Nährstoffe. Bäh. Mit deutlich verminderter Inhaliergeschwindigkeit wird weiter gegessen, wobei die Blicke unruhig zum Nachbarteller wandern. Muss der eigentlich auch Gemüse essen? Oder kriegt der vielleicht leckere Bröckchen in Sauce mit lauter köstlichen Geschmacksverstärkern?

Eine Art Reise nach Jerusalem setzt ein, es wird vorsichtig in den Nachbarnapf geschnüffelt und ein Probehäppchen genommen. Äh, pfui Deibel, auch Gemüse! Gerade wird Lillys Napf hoch genommen und unter lautem „Lilly feeiiin Lilly leeecker“ der flüchtenden Diva hinterher getragen. Hoffnungsvoll setzen sich die Kater in Bewegung und folgen der Verheißung. Bestimmt kriegt die diese tollen Hühnerhäppchen in cremiger Sauce mit Thymian und Bratkartoffeln aus dem Drogeriemarkt!

Nach acht Runden um den Couchtisch ist Lilly endlich stehen geblieben und lässt ein wenig Nähe zu. Der Futterteller wird nieder gesetzt, die Diva rümpft die Nase und die Kater machen Gesichter, als hätte man ihnen die Nikolaustüten weggenommen: Was für eine schlechte Welt, in der es „leeecker“ verheißt und dann Nährstoffe regnet!

Unglücklich toffelt man zurück an die eigenen Teller, während Lilly beleidigt ein paar Happen mümmelt. Die schlechte Stimmung hält den ganzen Abend an. Fritz straft Wolldecke und Personalbeine mit Verachtung, Lilly hält auf dem Balkon nach Mäusen in Sahnesauce Ausschau und Flori demonstriert, dass man auch von Macs ganz schlimm und ausdauernd pupsen kann.

Katzen sind weitaus nachtragender als Kleinkinder.

Schon wieder Spinat!!!

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Ein kurzer Zwischenstand zum Buchprojekt: Ich bin mit der ersten Korrektur durch und Ende nächster Woche hoffentlich mit der zweiten, und dann geht es an die vertraglichen und technischen Details. Wenn alles läuft wie geplant, lade ich die Datei übernächste Woche hoch. Auf unserer TS-Homepage gibt es übrigens einen Bericht und einen Zeitungsartikel zur Lesung!
 
Herrlich, der Bericht!:muhaha::muhaha:
Habe mich schon wieder kringelig gelacht. Und der Tipp mit den Zwerggarnelen einfach göttlich!!! Vermehren sie sich eigentlich sehr schnell, so dass man in absehbarer Zeit mit der absoluten Mehrheit rechnen kann???😀
 
Die Vermehrung von Zwerggarnelen ist ein Mysterium. Meine vermehren sich andauernd, jedenfalls sehe ich ständig paarungsbereite und schwangere Weiber und Garnelen im Mini-Format. Dennoch bleibt ihre Anzahl relativ konstant. Ich befürchte, sie legen sich nachts zum Sterben nieder und werden dann verspeist. (Oder Fritz hat seine eigenen Methoden, die Spinat-Diktatur zu hintergehen.)
 
(Oder Fritz hat seine eigenen Methoden, die Spinat-Diktatur zu hintergehen.)

*Pruuuuuust*...das wäre auch mein Verdacht:omg:.

Wehe Du lässt uns Foris im "Regen stehen" wenn Du (und deine Fellhintern) dann berühmt bist und den felinen Pulitzer Preis bekommen hast😱:massaker:...😉
 
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@Anette, daran hab ich noch gar nicht gedacht. Dann bin ich gegen jeden Preis für Semolina😱

Könnten als Mehrheitsbeschaffer für Mikesch nicht Mücken herhalten, dann müsste die Abstimmung im Sommer statt finden. Die hätten sicher nichts gegen mehr Katzen😀😀😀

Semolina, die Geschichte von Lilly ist rührend und dass Du ihr Flori zugesellt hast war sicher ihr grosses Glück im Leben, Du hast sie halt verstanden.

Jetzt weiss ich auch wie Du aussiehst, hatte Dich mir anders, ein wenig anders, vorgestellt.
Aber der Redakteur Eurer Zeitung kann Dir was den Schreibstil betrifft nicht das Wasser reichen.
Dann bin ich auch froh, dass das Buch auch die Geschichten aus dem Forum enthält:pink-heart:
 
Ja, von unten! Von oben sah er so aus:

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(Man beachte auch, wie der sonst wie ein Stein schlafende Kater heimtückisch ein Auge öffnet, damit das arme Frauchen wegen Fotografieren mit Blitzlicht eins auf die Mütze kriegt.)

Oh, mein Gott, wie gut ich Flori verstehen kann. So wie man es auf dem Bild sieht,war das ein echter Chesterfield! Der "Idiot", der Floris Bedienstete den Sessel abgenommen hat, war kein Idiot, sondern hat sie locker abgezockt. Selbst in dem Zustand wäre er noch mindestens 10 mal mehr wert. Mein Dosi hat gerade 400 Euro, für zwei kaum bessere Exemplare bezahlt.
Mit neuem Bezug erscheint er dann demnächst in einem Antiquitätenladen so um 1500 Euro! Ich habe inzwischen 6 Stück davon, bearbeite sie täglich und, für 25 Euro, hätte mein Diener den zu Fuß drei Treppen runter geschleppt.
Der arme Flori! Jetzt sitzt er auf einem Billigteil, mit hartem Leder, aus dem die Chemie nur so heraus gast und fragt sich, ob es überhaupt lohnt, ihn zu bearbeiten, weil die Krallen sowieso sofort durch gehen. Milchbart der Coonisenior, Krümel Savannah und ihre 4 Mädchen trauern mit ihm.

Jetzt mal im Ernst unter Dosis, alte Chesterfields sind Sammlerstücke. So abgewetzt, das sie keinen Wert mehr haben, können sie überhaupt nicht sein.
 
@Semolina, der Sessel( Frefel) wird Dir ewig anhaften, da denkt man alles richtig zu machen, stellt es auch noch stolz ins Forum und dann das:reallysad:

@Mikesch, raffiniert und hat es also geklappt?😀 ein Veto gilt nicht, Veto abgelehnt.
Aber eins verstehe ich nicht, Amsel nach Afrika? Bei uns bleiben die immer hier. Eine flog im vorigen Winter immer mit einer Nebelkrähe zusammen rum, hab ich noch nie gesehen.
 
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@Milchbart: Nein nein, mich hat keiner über den Tisch gezogen! ICH habe damals den Sessel für 25 Euro gekauft, NATÜRLICH weil er aussieht wie ein Chesterfield. Ist aber wirklich keiner, sagte damals der Verkäufer, und der sollte es ja wissen, denn er hat ihn einst als neues Möbel heim gebracht.

Ich kann dein Entsetzen aber nachvollziehen - ich sammle zwar keine alten Sessel, aber alte Füllfederhalter, und bin immer ganz schockiert, wenn jemand Omas alten Pelikan weggeschmissen hat. Hätte er doch auch mir geben können!

Der Sessel hat nun sein trauriges Ende auf der Müllkippe gefunden ... Mitleid mit Flori allerdings braucht ihr keins zu haben. Der kleine Schatz ist aus dem Ikea-Sessel gar nicht mehr raus zu kriegen und knöttert und rempelt jedesmal rum, wenn ich da auch mal sitzen möchte.

Wie der Herr, so's G'scherr ... beides Proleten!😀
 
@Mikesch, so, so die Amseln bei Dir sie ziehen also gen Süden, weil sie im Frühjahr sonst in einem schlechten Ehrnährungszustand sind:reallysad:.
Die kriegen bei Dir also keine Winternahrung?!:grummel:
Kein Wunder, dass sie da gegen Dich stimmen😀

@Semolina, was G`scherr? Proleten?
Weder Du noch Flori passen in diese Schublade!:eek
Schau Dir doch diesen feinen gepflegten Kater an und sein nettes, freundliches Wesen, wie Du es immer beschreibst, gehobene Gesellschaft, klingt da schon besser:yeah:
 
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@Mikesch, kenn ich, die greifen alles an was sich ihren Jungen nähert, erstaunlich.
Aber Futterstelle, gut einsehbar?
 
@Mikesch, dass ist toll, bei uns ist es sehr unterschiedlich, gegen Eichelhäher hab ich sie auch schon gesehen, todesmutig aber gegen Miezi, versuchen nur abzulenken mit den tollsten Metoden, aber wenn wir nicht aufhören werden wir hier noch raus geschmissen
Lg an die Amseln und Finken?
 
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Den "Kampfruf" der Amseln, kenne ich auch. Sie fliegen dann von hinten, im Tiefflug, über die Katzen und versuchen sie abzulenken, oder zu verscheuchen.

Bei einem jungen Miezchen funktioniert das, aber bei einem gestandenen Kampfkater ist es selbstmörderisch. Unser Cooni hat sie früher, als er noch keine Probleme, mit den Gelenken, hatte, locker aus der Luft gegriffen.
 
@Mikesch

Ich habe, neben 2 Hockern, 6 Chesterfield Sessel, davon 2 antik. Der Vorteil bei Chesterfield liegt unter Anderem darin, dass sie leicht zerlegt und repariert werden können. Die Kratzspuren, auf der Sitzfläche hätte ich einfach toleriert. Sie sind die Patina, die gerade dazu gehört. Bezogen hätte ich nur die Armlehnen, in Kontrastfarbe, z.B. dunkelbraun. Den genauen Farbton, vom Original, bekommt man nicht mehr hin und zwei fast gleiche Farben, sehen doof aus.

Du hast natürlich Recht, die Katzinger "bespielen" den Sessel eh sofort wieder, daher macht es überhaupt keinen Sinn, oberflächliche Kratzer zu reparieren. Die Armlehnen gehen immer zuerst kaputt.

Genau so habe ich es auch bei mir bemacht. Das kostet 200 Euro. Den ganzen Sessel beziehen würde ca. 800 Euro kosten.

Deine angedeutete Frage, ob sich ein Chesterfield überhaupt lohnt, wenn die Katzen ihn als Kratzbaum missbrauchen, kann ich mit "ja" beantworten. Das Leder wirkt nur von oben sehr fein. Tatsächlich ist es unkaputtbar. Zwei von meinen Sesseln widerstehen meinen Räubern schon wenigstens 25 Jahre. Mit den oberflächlichen Schrammen muss man natürlich leben.

Was die Bequemlichkeit betrifft, ist es allerdings so eine Frage für sich. Chesterfields sind Möbel fürs Leben. Mein Ältester ist über 60 Jahre alt. Sie werden, wie Maßanzüge, angepasst. Wenn da jetzt ein kleines Mädchen, auf einem Sessel sitzt, der für einen 2 m Mann gemacht wurde, passt es eben nicht.
 
Siehst Du Semolina jetzt weisst Du es , warum Du den Sessel als nicht bequem empfunden hast😀😀😀

Ich kenne auch viele Tricks der Amseln,letzten Sommer bin ich voll Mitleid einer Amsel mit verletzten Flügel gefolgt, um ihr zu helfen. Kann ich nur lachen!!!!!!
 
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Man muss gar nicht in einem Bahnhofswartesaal leben, um vielen Sitzmöbeln ein Heim zu bieten, man muss sie einfach nur auf mehrere Räume verteilen! Ich beherberge ja auch auf 70 Quadratmetern vier Küchenstühle, ein Sofa, einen Schaukelstuhl, einen Ohrensessel mit Hocker, den Ikea-Sessel samt Hocker und vier alte Bürostühle (auch so ein Tick von mir.) So haben die Lieblinge auch immer was zum Kratzen. Und wenn ich es mir gemütlich machen will, sind trotzdem irgendwie alle guten Plätze schon belegt … Sonderbar.

Amseln sind sehr schlimme Vögel, finde ich. Bei meinen Eltern sind sie immer in die Waschküche gehüpft und haben dem Hund das Essen aus dem Napf gemopst. Auch wenn er daneben stand, was sehr an seinem Selbstbewusstsein genagt hat – er hat sich aber nicht getraut, sich mit den dreisten Gesellen anzulegen. Er war ein bisschen wie Fritz, unser Tommy.

Mangelnde Konfliktfähigkeit ist nicht immer eine Tugend. Zaghafte Naturen beschwören mit ihrem passiven Verhalten im Gegenteil häufig erst Probleme herauf! So kam mir heute Morgen unter der Dusche der Gedanke, dass man als Bediensteter ängstlicher Katzennaturen eigentlich immer mit einem Bein im Knast steht.

An meinem linken Bein prangte nämlich ein dicker blutiger Kratzer, und ich konnte mir zunächst nicht erklären, wie der dorthin gekommen war. Schließlich fiel es mir wieder ein: Gestern Abend hatte Flori am Schlafzimmerfenster Wache geschoben, während Fritz auf der Wolldecke – ähm … beschäftigt war. Ziemlich beschäftigt. So wie jeden Abend, kaum dass ich mich müde auf dem Sofa ausgestreckt habe.

Neben allerhand Sitzmöbeln steht übrigens in meinem Schlafzimmer auch noch ein ramponiertes altes Bügelbrett am Fenster, das nie weggeräumt wird, weil Flori dort abends immer sitzt und nach möglichen Gefahren Ausschau hält. Auf der Fensterbank ist es immer so kalt, finde ich, vor allem im Winter, deswegen darf das Bügelbrett stehen bleiben, damit Flori beim Wacheschieben keinen kalten Popo kriegt. In Gefahrensituationen allerdings hat das Bügelbrett auch seine Nachteile, es fällt nämlich schon mal mit Gepolter um, wenn zum Beispiel der Nachbarkater unten vorbei spaziert und Flori ganz schnell runter springen und in die Küche rennen muss, um ihm vom Küchenfenster aus noch ein paar Beleidigungen hinterher zu rufen.

So wie gestern Abend. Der Nachbarkater war auf Provokationskurs, das Bügelbrett kam zu Fall und Fritz aus dem Rhythmus. Während Flori unter Alarmgeheul in die Küche stürmte, sprang Fritz panisch von der Wolldecke und muss dabei die tiefe blutige Kerbe an meinem Schienbein hinterlassen haben.

Wenn ich mal einen gemütlichen Sitzplatz erobern kann, sitze ich dort gerne mit einem Krimi. Und aus meiner intensiven Lektüre kriminalistischer Literatur weiß ich, dass Kommissare immer erst einmal den Falschen verdächtigen, wenn jemand durch Fremdeinwirkung ums Leben kam. Wenn der ums Leben gekommene vor seinem unfreiwilligen Dahinscheiden schnell noch den Täter gekratzt hat, macht man sich mit zerkratzten Schienbeinen ganz schön schnell verdächtig! Verdächtige mit zerkratzten Schienbeinen behaupten nämlich immer, das sei eine Katze gewesen, was der Kommissar natürlich nicht glaubt, und schon sitzt man im Knast.

Ich betrachtete den Kratzer und hoffte, dass niemand, dem gegenüber ich in den letzten Tagen unfreundliche Gedanken gehegt hatte, in der Zwischenzeit durch Fremdeinwirkung ums Leben gekommen war und vorher noch den Täter gekratzt hatte. Man hegt ja schnell mal unfreundliche Gedanken seinen Mitmenschen gegenüber. Weil sie blöd geparkt haben zum Beispiel oder in der Fußgängerzone Fahrrad fahren oder an der Supermarktkasse neunundneunzig Cent klein haben. Hat man seinen unfreundlichen Gedanken dann vor Zeugen Ausdruck verliehen und auch noch zerkratzte Schienbeine, kann man ganz schön in die Bredouille kommen, falls der Mitmensch zum Fall für den Kommissar wird.

Zutiefst nachdenklich geworden, entstieg ich der Dusche und gelobte, die besinnliche Vorweihnachtszeit zum Anlass zu nehmen, meinen Mitmenschen mehr Geduld und Nachsicht entgegen zu bringen. Das schien mir eine bessere Strategie zur Vermeidung krimineller Verwicklungen zu sein als darauf zu hoffen, dass meine kleinen Lieblinge irgendwann mal davon absehen könnten, meine Beine zu zerkratzen.

Die Angeklagten plädieren auf "Nicht schuldig"

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Fritz war auf der Wolldecke ziemlich beschäftigt? Was denn, um sich in die Geschichte richtig einfinden zu können muss man das schon wissen:wow:
Vorweihnachtliche friedliche Gedanken sind immer gut, wenn sie nicht lustige Geschichten stören:aetschbaetsch1:

@Mikesch, natürlich ist Dein Mikesch ein echter Kampfkater, solche wissen wann man sich in Deckung begeben muss😀😀
 
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Immer, wenn ich mich hier soweit erholt habe, um einen bewundernden Kommentar abzugeben, schreibt hier Mikesch was rein und ich muss wieder los kichern.
 
@Mietzis Tante: Fritz hat die Wolldecke ... nun ja ... sehr sehr lieb. SEHR sehr lieb. Vor allem wenn mein Bein drunter liegt. Und wenn Kater und Wolldecken sich so richtig lieb haben, dann sind sie zueinander wie die Bienchen zu den Blümchen. (Es gab da mal einen Post von mir, der war mir FSK 18 überschrieben, und da ich mich an eine Antwort von dir erinnere, bin ich mal davon ausgegangen, dass du keine 17 mehr bist?😱)

Flori nörgelt. Ich glaube, er will mir sagen, dass meine Pizza fertig ist und ich jetzt gemütlich mit ihm Lindenstraße gucken soll.
 

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