Im Pflegeheim

[darknimue]

Vor meinem Schlaganfall habe ich in einem Pflegeheim gearbeitet. Wir hatten immer mindestens eine "Stationskatze". Bewohner, die Kontakt mit der Katze wollten liessen ihr Türe einen Spalt offen. Menschen die mit Katzen keinen Kontakt wollten,mussten ihre Tür eben schliessen. Deswegen hab es nie Konflikte. Über die Erdgeschoß Balkone hätten die Katzen jederzeit rausgehen können. Die hatten aber immer zu viel Arbeit um zu gehen. Die haben depressive getröstet und besonders in der Palliativpflege waren sie unverzichtbar. Sie haben stehende bis zum letzten Atemzug begleitet.

 

[Irmi_]

Grüß Dich.
Das klingt richtig toll. Sollte ich auch Mal in ein Pflegeheim kommen, würde ich auch Stationskatzen haben wollen.

 

[balulutiti]

Sehr schön. Ich stell es mir schlimm vor, wenn man als lebenslanger Katzenmensch plötzlich nie wieder eine Katze streicheln kann, ja nicht einmal eine sieht oder ihr Schnurren hören kann.
Tolle Heimleitung.

 

[ACK]

Im Plegeheim

Ja, Katzen und auch Hunde haben ein ganz besonderes Gespür!

Ich leide unter Depression, die ich vor Menschen gut "verstecken" kann.
Als ich in einer Klinik war, hat mir der Stationshund, in einer für mich ganz schlimmen Lage geholfen. Ich hatte Angst ohne Ende und er hat mich beschützt, war immer auf Körperkontakt, bis es mir besser ging.

Heute übernehmen wieder meine zwei Mietzen diese Hilfe:
Wenn es mir mies geht und ich nicht Aufstehen mag, legt sich Kimba mit seinem ganzen Gewicht platt auf mich. Er tretelt, schnurrt und gibt Küsschen.
Amy macht den Clown, wuselt auf uns herum und schleppt Spielzeug ran.
Aus lauter Liebe zu den Beiden, geht es mir dann schnell besser.

Ich bin aus eigener Erfahrung dafür, Therapietiere einzusetzen.
Aber nur, wenn sie entsprechende Auszeit bekommen.
Sie müssen auch mal unbeschwert sein können.