immer heißt es mindestens zwei katzen...

  • Themenstarter Themenstarter Radiesschen93
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Die aaarmen Katzen zu wenig Platz sie müssen so geknubbelt rumliegen u. gemeinsam fressen damit Jede/r auch was abbekommt 😀
 
A

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Hallöchen,

es gibt solche und solche Katzen.
Bei meiner Mama zb ist es das die Katze lieber alleine ist. Das haben wir festgestellt als der Kater verstorben ist und sie nirgends mehr hingepiselt hatte. Unglaublich, mit sowas hatten wir gar nicht gerechnet.

Bei meinen beiden ist es so das die nicht mit und auch nicht ohne können. Es gibt Tage wo die sich überhaupt nicht leiden können oder einen Pup quer sitzen haben aber es gibt oft Tage wo die miteinander spielen :pink-heart:
Lenny war 1 Jahr alleine und der hat so viel kaputt gemacht und war mir gegenüber total aggressiv das ich dann hinterher gesagt habe das wir eine 2te holen. Seitdem hat Lenny auch nirgends mehr hingepiselt oder war mir gegenüber aggressiv...
 
Und ich frage mich, WARUM prügeln sich dann so viele Katzen wenn eine zweite Katze ins Haus kommt ?!

Hätten deine Eltern dich nur unter Meerschweinchen aufwachsen lassen, würdest du wahrscheinlich auch gepfiffen haben, wenn du den ersten Artgenossen gesehen hättest. Nach isolierter Aufzucht wärest du vllt sogar monatelang bissig gegen alles und jeden gewesen. 😱
 
Hab auch noch eins in der Sig...:aetschbaetsch2:
 
Weiß gar nicht, was ihr alle habt...

Ich finde, nichts spricht gegen Einzelkatzen, ich habe hier 4 und sie kommen prima miteinander aus 😛


Einzelkatze Carlos und Einzelkatze Chico

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Einzelkatze Leo und Einzelkatze Chico

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Einzelkatze Orlando und Einzelkatze Carlos

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Einzelkatze Orlando und Einzelkatze Chico

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:zufrieden:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich denke auch , dass es keine gute Idee war zwei zu holen .... denn sie haben sich total auseinander gelebt ! 🙄

Hier zwei Beweisfotos :

Das Erste am ersten Tag ..... das Zweite (Signatur) ein knappes Jahr später .... wie man sieht sie konnten/können noch nie miteinander !
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich sollten die Katzen ja dann glücklich sein wenn ihr kätzischer Mitbewohner verstorben ist?

Tja bei uns war das immer anders - sie haben so getrauert und nicht mehr gefressen.

Scheint ich habe eine andere Rasse als du - meine sind keine Einzelkatzen und wenn ich sie so halten würde wäre es Tierquälerei

img1664i.jpg
 
Es regt mich so auf, zu sehen, wie unglücklich eure zwangsvergesellschafteten Katzen alle sind :pink-heart:
Komisch, der/die TE meldet sich gar nicht mehr ...
 
Sobald eine meiner Katzen nicht die andere Katze erreichen kann (wenn z.B. die Tür zu ist), fängt sie an zu weinen - oder interpretier ich das falsch und das ist einfach nur ein Aufatmen? 😕
 
Also ich finde wir sind ein tolles Beispiel das man Katzen nicht alleine halten sollte. Unser Kater lebte die ersten paar Jahre (1-2) mit einer Katze zusammen, wurde dann getrennt wegen Umzug und so. Hier bei uns in der neuen Wohnung lebte er dann 4-5 Jahre alleine, er war zwar okay, aber irgendwie nicht ausgeglichen, wenn einer morgens zur Arbeit gegangen ist wurde der andere angefallen, er hat oft gebissen, war irgendwie nicht wirklich ausgelasten.
Dann haben wir uns entschieden das wir eine zweite Katze holen, wir arbeiten auch den ganzen Tag und er war oft alleine (was uns im nachinein auch wirklich Leid tut) als unsere Millie dann da war wurde es, schon nach den ersten 3 Tagen (die Millie brauchte um unter dem Bett vor zu kommen) viel besser, Felix war ausgeglichen, er hat mit Millie getobt und gespielt (natürlich auch mit uns) er biss nicht mehr, er pinkelte nicht mehr irgendwo hin. Sie haben von anfang an nebeneinander gefressen und waren im selben Raum ohne fauchen ohne knurren. "Lieben" tun sie sich nicht, aber sie liegen zusammen auf dem Bett, mit etwas Abstand zwar, aber sie tun es. Sie stupsen sich, spielen, ab und an bekommt einer auch mal einen Schleck über den KOpf (der Felix kann sich aber auch nicht sauber halten, man man man XD)
Ich finde man merkt wie gut es dem Felix jetzt geht, er ist so süß wenn er gucken geht wo Millie ist und sich in die Nähe legt oder sie sich angurren (auf liebe weise) wahrscheinlich beschweren sie sich über uns unfähige Dosis 😉
 
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Millie geht es natürlich auch gut und sie freut sich über Gesellschaft, aber sie kommt aus dem TIerheim und wir haben sie eh nur bekommen weil wir schon einen haben und sie nicht alleine wegegeben werden sollte, aber mehr als 2 wollen wir in der Wohnung nicht, das wird sonst doch zu eng, wir können so schon kaum treten weil die Katzen immer da sind wo wir laufen 😉
 
Klar gewöhnen sie sich daran. Was bleibt ihnen denn anderes übrig? Ein Mensch, der einsam ist, gewöhnt sich bestimmt auch irgendwie daran. Aber wirklich glücklich ist er nicht! Viele Menschen schaffen sich ja auch Haustiere an, weil sie einsam sind. Aber ein Haustier kann niemals Ersatz für einen menschlichen Partner, Freunde etc. sein. Und genau so wenig kann ein Mensch einer Katze, so sehr er sie auch liebt und umsorgt, einen Artgenossen ersetzen.
Ich hoffe du hast meinen Post richtig gelesen. Das klingt alles so, als wolltest du mir noch was Neues erzälen, was mir eh schon alles klar ist.
 
Ich hoffe du hast meinen Post richtig gelesen. Das klingt alles so, als wolltest du mir noch was Neues erzälen, was mir eh schon alles klar ist.

Ja, ich habe alles richtig gelesen und wollte das, was Du geschrieben hast, eigentlich nur untermauern. 🙂
 
Anstelle des TEs möchte ich mich hier mal einklinken. Auch ich habe neulich einen eher skeptischen Beitrag zum Thema Katzenhaltung in Gruppen geschrieben:

http://www.katzen-forum.net/wohnung...en-es-2-sein-o-o-post2320017.html#post2320017

Was auf Wiki steht, sei mal dahin gestellt - die sind dort auch nicht allwissend.

Aber: Ich denke, man kann nicht immer pauschalisieren und sagen: 2te Katze oder gar keine. Stattdessen würde ich mir wünschen, daß das ganze grundsätzlich etwas differenzierter gesehene wird, gerade wenn Neulinge hier reinschneien und dann völlig überrumpelt werden (1 Frage, zwanzig gleiche Antworten: Hol dir eine zweite Katze!).

Daß Kitten einen Artgenossen zwecks der Sozialisierung brauchen, ist unbestritten (das brauchen so ziemlich alle Tierkinder). Aber ab der Geschlechtsreife sieht es da - meiner Meinung nach -anders aus und dann kommt es a) auf den Charakter der Katzen an, b) auf die örtlichen Gegebenheiten und c) auf die Haltungsform an.

Ihr führt immer gar zu gern das Bauernhofbeispiel an. Es tut mir leid, ich komme aus einem verschlafenen (genetisch beschränktem) Kuh-Dorf (hier ist leider jeder mit jedem in irgeneiner Form miteinander verwandt - Fremdblut: Fehlanzeige 😀 ) und fast jeder hier hält sich eine oder mehrere Katzen. Und was ich da beinahe täglich beobachte, passt so gar nicht in die "heile, rosa-Wolken-Welt", sondern eher zu der These, daß die Katzen in erster Linie die Sozialisierung brauchen, um beim Aufeinandertreffen zunächst einmal die Sprache des andern zu verstehen. Hier geht es um das Einschätzen der Lage, das Abchecken des Gegenübers, Kampf oder geordneter Rückzug. Allein mein Nachbar hat sechs Katzen. KEINE übt sich mit der anderen in Fellpflege oder ähnliches. Man sieht sie weder zusammen sitzen, noch schmusen - dafür ist aber die Rangordung absolut deutlich. Warum dennoch alle bleiben: Weil es genug futter auch für das schwächste Tier gibt, so daß die täglichen Auseinandersetzungen mit den anderen wohl das kleinere Übel sind.

Wir sitzen hier in der Dorfmitte. Die Straße vor meiner Terrasse ist hier Dreh- und Angelpunkt. Auch in Bezug auf die Katzengeschäfte (nicht im fäkalem Sinne). Hier sind die Katzen nicht eingesperrt und müssen sich "arrangieren", sondern hier leben sie ohne jegliches Zutun des Menschen (was nicht heißt, daß sie kein Zuhause haben, bitte nicht falsch verstehen). Und das hat -bei allem Respekt euch gegenüber - nichts mit dem zu tun, wie es hundertfach hier im Forum auf den schönen Bildern zu sehen ist.

Ich glaube nicht, daß all die Katzen hier im Ort schlecht aufgezogen oder zu früh von der Mutter weggekommen sind (von einigen weiß ich auch die Herkunft, und da ist es definitiv nicht der Fall). Trotzdem dulden sie auch nach jahrelangen "Tür an Tür" eine andere Katze nicht in ihrem Revier, weder im Haus noch außerhalb der eigenen vier Wände.
Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, daß diese Katzen (vor allem die, die ihr heimisches Revier mit keinem Artgenossen teilen müssen), deshalb traurig oder vereinsamt wären.

Deswegen mein Fazit: Wenn es klappt, ist es gut und schön. Aber wenn es nicht klappt (und das kommt nunmal genauso häufig vor), dann sollte das - unter Berücksichtigung der Umstände - auch in Ordnung sein.

LG
Galoppi
PS: Bei Papageien wird die Einzelhaltung übrigens mit klarer Absicht betrieben. Jeder weiß, daß Papageien Schwarmvögel sind - aber nur einzeln sind sie Handzahm zu bekommen (und wer seinen Papagei liebt, möchte ihn natürlich auch streicheln können...).
 
...Aber ab der Geschlechtsreife sieht es da - meiner Meinung nach -anders aus
Es geht aber nicht um Deine Meinung. 😳
Das ist nicht bös gemeint, denn es geht auch nicht um die Meinung der anderen, die "behaupten", Katzen seien keine Einzeltiere.
Sondern es geht um eine schlichte biologische Tatsache.
...und dann kommt es a) auf den Charakter der Katzen an, b) auf die örtlichen Gegebenheiten und c) auf die Haltungsform an.
Das stimmt nicht.
Es kommt auf die Tierart an.
Es gibt verschiedene Tierarten, die verschiedene Sozialformen leben. Rudeltiere, Herdentiere, Einzelgänger und Soziale Gruppen. "Soziale Gruppen" ist keine willkürliche Bezeichnung, sondern eine Zuordnung zu einer bestimmten Lebensform. Katzen (also jetzt die domestizierte Hauskatze) sind Tiere, die in "Sozialen Gruppen" leben.
Also jetzt rein biologisch von der Tierart her, es ist keine willkürliche Behauptung oder "Meinung".
Ihre Lebensform ist nicht variabel, also sie hängt nicht vom Charakter, von der Umgebung etc ab. Sondern von der Tierart.
Jede Katze ist ein soziales Tier in diesem biologischen Sinne.
Im Gegensatz zu den meisten Rudelformen ist zB die Rangordnung in "sozialen Gruppen" nicht so starr.
Ist ein interessantes Thema was so eine "Soziale Gruppe" ausmacht, kannst ja mal googeln - aber immer bei "Katzen" = domestizierte Haustiere schauen und nicht bei Löwen, Panthern, Elefanten, Papageien etc 😉
 
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Es kommt auf die Tierart an.
Es gibt verschiedene Tierarten, die verschiedene Sozialformen leben. Rudeltiere, Herdentiere, Einzelgänger und Soziale Gruppen. "Soziale Gruppen" ist keine willkürliche Bezeichnung, sondern eine Zuordnung zu einer bestimmten Lebensform. Katzen (also jetzt die domestizierte Hauskatze) sind Tiere, die in "Sozialen Gruppen" leben.
Also jetzt rein biologisch von der Tierart her, es ist keine willkürliche Behauptung oder "Meinung".
Ihre Lebensform ist nicht variabel, also sie hängt nicht vom Charakter, von der Umgebung etc ab. Sondern von der Tierart.
Jede Katze ist ein soziales Tier in diesem biologischen Sinne.
Im Gegensatz zu den meisten Rudelformen ist zB die Rangordnung in "sozialen Gruppen" nicht so starr.
Ist ein interessantes Thema was so eine "Soziale Gruppe" ausmacht, kannst ja mal googeln - aber immer bei "Katzen" = domestizierte Haustiere schauen und nicht bei Löwen, Panthern, Elefanten, Papageien etc 😉

Das Beispiel der Papageien war nicht auf die Katzen an sich bezogen, sondern auf die Tatsache, daß es wider besserem Wissen dennoch anders gehandhabt wird aus persönlichen (egoistischen) Gründen (Anmerkung am Rande).

Grundsätzlich: Dann verstehe ich nicht, weshalb ich bei unseren rund 23 katzen, die allein in den Häusern um mich herum leben, keine soziale Struktur erkennen kann, sondern lediglich Macht, Dominanz und Unterwerfung eine Rolle spielen (auch bei den Weibchen!). Kommunikation sehr wohl, aber jeder ist da als "Einzelkämpfer" unterwegs.

LG
Galoppi
 
Aber: Ich denke, man kann nicht immer pauschalisieren und sagen: 2te Katze oder gar keine.

Aber sehr wohl kann man das.

Aber ab der Geschlechtsreife sieht es da - meiner Meinung nach -anders aus

Kein normaler Mensch hält unkastrierte Katzen.
Du stellst auch keinen Wallach nicht sein Leben lang alleine auf die Koppel. Hoffe ich zumindest.

und dann kommt es a) auf den Charakter der Katzen an, b) auf die örtlichen Gegebenheiten und c) auf die Haltungsform an.

Nein. Es kommt ganz alleine auf den Menschen an, ob der zufriedene Tiere oder einen Soziopathen haben will. Ganz alleine darauf kommt es an. Auf nichts anderes.


Und was ich da beinahe täglich beobachte, passt so gar nicht in die "heile, rosa-Wolken-Welt", sondern eher zu der These, daß die Katzen in erster Linie die Sozialisierung brauchen, um beim Aufeinandertreffen zunächst einmal die Sprache des andern zu verstehen. Hier geht es um das Einschätzen der Lage, das Abchecken des Gegenübers, Kampf oder geordneter Rückzug. Allein mein Nachbar hat sechs Katzen. KEINE übt sich mit der anderen in Fellpflege oder ähnliches. Man sieht sie weder zusammen sitzen, noch schmusen

Ich wohne auch auf dem Land, in meinem Garten befindet sich eine Futterstelle für Wildlinge und das was du aus Ferne siehst, sehe ich von Nahem. Und da siehts ganz anders aus.
Es gibt dicke Freundschaften, es gibt lose Kumpel-Beziehungen, es gibt Antipathien, es gibt Mutter-Tochter-Gemeinschaften..... und es gibt welche, die sich aus dem Weg gehen. Treffen sie doch mal an einer engen Stelle aufeinander, funkt es kurz, mit Geschrei und allem. Aber es gibt keine ernsthaften Kämpfe.
Die Tiere sind alle kastriert.

- dafür ist aber die Rangordung absolut deutlich.

Unfug. Bei Katzen gibts keine feste Rangordnung.


Deswegen mein Fazit: Wenn es klappt, ist es gut und schön. Aber wenn es nicht klappt (und das kommt nunmal genauso häufig vor)

Du steigerst dich von "Unfug" zu "derbem Unfug".

Bei Papageien wird die Einzelhaltung übrigens mit klarer Absicht betrieben. Jeder weiß, daß Papageien Schwarmvögel sind - aber nur einzeln sind sie Handzahm zu bekommen (und wer seinen Papagei liebt, möchte ihn natürlich auch streicheln können...).


Noch derberer Unfug. Ich hätts kaum für möglich gehalten, aber du schaffst es.
In einem örtlichen Zoogeschäft leben in einer Kletter-Anlage 4 Papageien, alle sind zahm, hocken den Mitarbeitern des Ladens auf den Schultern rum, lassen sich von Hand füttern, putzen ihren Lieblings-Mitarbeitern die in den Haaren rum.... die sind total zahm.


Alles in allem redest du wie die Bauern, über die man sich ständig ärgert. Leben ihr Leben lang mit Tieren zusammen, haben aber keinen Plan von ihnen. Die wissen, dass vorne was rein muss und hinten was raus kommt, aber Dinge wie Sozialverhalten und so weiter, die gehen an denen völlig vorbei. Und das, obwohl sie Tagein Tagaus mit diesen Tieren zu tun haben. Genau so büffelig wirkst du, in dem du Dinge, die für viele Leute völlig normal sind, nicht siehst. Weil du kein Auge dafür hast. Das tut mir leid für dich, denn dir entgeht sehr viel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu den Papageien nochmal. Ich hab eben kurz gegoogelt und auf sämtlichen Papageienseiten und in sämtlichen Foren wird betont, dass Papageien auch in Gruppen- und Paarhaltung (je nach Art, die einen leben in ihrem natürlichen Habitat in Gruppen die anderen paarweise) auch zahm werden.

Ich hab den Eindruck, die Papageien-Leute kämpfen gegen die gleichen antiken Ansichten wie die Katzenleute.
 
Anstelle des TEs möchte ich mich hier mal einklinken. Auch ich habe neulich einen eher skeptischen Beitrag zum Thema Katzenhaltung in Gruppen geschrieben:

http://www.katzen-forum.net/wohnung...en-es-2-sein-o-o-post2320017.html#post2320017

Was auf Wiki steht, sei mal dahin gestellt - die sind dort auch nicht allwissend.

Aber: Ich denke, man kann nicht immer pauschalisieren und sagen: 2te Katze oder gar keine. Stattdessen würde ich mir wünschen, daß das ganze grundsätzlich etwas differenzierter gesehene wird, gerade wenn Neulinge hier reinschneien und dann völlig überrumpelt werden (1 Frage, zwanzig gleiche Antworten: Hol dir eine zweite Katze!).

Daß Kitten einen Artgenossen zwecks der Sozialisierung brauchen, ist unbestritten (das brauchen so ziemlich alle Tierkinder). Aber ab der Geschlechtsreife sieht es da - meiner Meinung nach -anders aus und dann kommt es a) auf den Charakter der Katzen an, b) auf die örtlichen Gegebenheiten und c) auf die Haltungsform an.

Ihr führt immer gar zu gern das Bauernhofbeispiel an. Es tut mir leid, ich komme aus einem verschlafenen (genetisch beschränktem) Kuh-Dorf (hier ist leider jeder mit jedem in irgeneiner Form miteinander verwandt - Fremdblut: Fehlanzeige 😀 ) und fast jeder hier hält sich eine oder mehrere Katzen. Und was ich da beinahe täglich beobachte, passt so gar nicht in die "heile, rosa-Wolken-Welt", sondern eher zu der These, daß die Katzen in erster Linie die Sozialisierung brauchen, um beim Aufeinandertreffen zunächst einmal die Sprache des andern zu verstehen. Hier geht es um das Einschätzen der Lage, das Abchecken des Gegenübers, Kampf oder geordneter Rückzug. Allein mein Nachbar hat sechs Katzen. KEINE übt sich mit der anderen in Fellpflege oder ähnliches. Man sieht sie weder zusammen sitzen, noch schmusen - dafür ist aber die Rangordung absolut deutlich. Warum dennoch alle bleiben: Weil es genug futter auch für das schwächste Tier gibt, so daß die täglichen Auseinandersetzungen mit den anderen wohl das kleinere Übel sind.

Wir sitzen hier in der Dorfmitte. Die Straße vor meiner Terrasse ist hier Dreh- und Angelpunkt. Auch in Bezug auf die Katzengeschäfte (nicht im fäkalem Sinne). Hier sind die Katzen nicht eingesperrt und müssen sich "arrangieren", sondern hier leben sie ohne jegliches Zutun des Menschen (was nicht heißt, daß sie kein Zuhause haben, bitte nicht falsch verstehen). Und das hat -bei allem Respekt euch gegenüber - nichts mit dem zu tun, wie es hundertfach hier im Forum auf den schönen Bildern zu sehen ist.

Ich glaube nicht, daß all die Katzen hier im Ort schlecht aufgezogen oder zu früh von der Mutter weggekommen sind (von einigen weiß ich auch die Herkunft, und da ist es definitiv nicht der Fall). Trotzdem dulden sie auch nach jahrelangen "Tür an Tür" eine andere Katze nicht in ihrem Revier, weder im Haus noch außerhalb der eigenen vier Wände.
Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, daß diese Katzen (vor allem die, die ihr heimisches Revier mit keinem Artgenossen teilen müssen), deshalb traurig oder vereinsamt wären.

Deswegen mein Fazit: Wenn es klappt, ist es gut und schön. Aber wenn es nicht klappt (und das kommt nunmal genauso häufig vor), dann sollte das - unter Berücksichtigung der Umstände - auch in Ordnung sein.

LG
Galoppi
PS: Bei Papageien wird die Einzelhaltung übrigens mit klarer Absicht betrieben. Jeder weiß, daß Papageien Schwarmvögel sind - aber nur einzeln sind sie Handzahm zu bekommen (und wer seinen Papagei liebt, möchte ihn natürlich auch streicheln können...).

Sorry, aber ich finde, dass Du völlig am Thema vorbei argumentierst. Meiner Meinung nach geht es hier vorrangig um die Einzelhaltung von Wohnungskatzen. Freigänger haben im Allgemeinen die Möglichkeit, sich draußen mit Artgenossen zu treffen und soziale Kontakte mit ihnen zu pflegen. Einzeln gehaltene Wohnungskatzen haben diese Möglichkeit nicht.

Und zur Einzelhaltung von Papageien sage ich nur, dass es sich dabei um ganz üble Tierquälerei handelt! Viele dieser einsamen Papageien sind fast nackt, weil sie sich aus Frust und Trauer selber die Federn ausrupfen! Darüber hinaus zeigen sie häufig auch noch andere Verhaltensstörungen. Seriöse Züchter würden niemals einen Papagei in Einzelhaltung geben!
 

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