Galoppi Aber: Ich denke, man kann nicht immer pauschalisieren und sagen: 2te Katze oder gar keine.
Balli Aber sehr wohl kann man das.
Stimmt - wenn man nicht bereit ist, weiter als bis zu seinem eigenen Tellerrand zu sehen oder noch besser, seine eigene Ansicht als die einzig wahre gelten läßt.
Balli Kein normaler Mensch hält unkastrierte Katzen.
Du stellst auch keinen Wallach nicht sein Leben lang alleine auf die Koppel.
Pferde mit katzen zu vergleichen ist der größte Unfug, der - aus deiner Sicht - meinen Unfug noch übertrifft. katzen sind KEINE Herdentiere, waren sie nie, und werden es auch nie sein.
Das ist der berühmte Vergleich Äpfel vrs. Birnen. Und nebenbei: Ich halte sogar Wallache und Hengste in einer Gruppe.
Daß du jeden Mitmenschen, der einen unkastrierten Kater hält, als unnormal titulierst, zeugt wiederum davon, daß du neben deiner Meinung keine andere Meinung stehen läßt (der eigene Tellerrand). Warum ist bei zB. Wohnungskatern, die sich anständig benehmen eine Kastration zwingend erforderlich? DAS meine ich mit differenziert betrachten (von Kätzen will ich gar nicht reden, denn die gehören tatsächlich aufgrund der Probleme mit der Rolligkeit kastriert. Darin sind wir uns durchaus einig).
Galoppi - dafür ist aber die Rangordung absolut deutlich.
Balli Unfug. Bei Katzen gibts keine feste Rangordnung.
DAS lasse ich - unter dem Aspekt, daß es ja keine Herdentiere sind und damit eigentlich auch keine Rangordnung herrschen kann, durchaus stehen. Dann sollte ich wohl eher von Dominanz sprechen, als von Rangordnung. Konkret gemeint ist: Wenn die eine Katze zum Futter kommt, geht die andere. Und es sind meist immer die selben Katzen, die gehen, bzw. denen das Futter ohne Widerspruch überlassen wird.
Galoppi Wenn es klappt, ist es gut und schön. Aber wenn es nicht klappt (und das kommt nunmal genauso häufig vor)
Balli Du steigerst dich von "Unfug" zu "derbem Unfug".
Diese Antwort ist keine Argumentation sondern ein Kommentar und hat leider weder Überzeugungskraft, noch Inhalt. Er gibt lediglich wieder, daß dir meine Meinung auf das Äußerste missfällt. Wenn du deine unfähigen Mitmenschen davon überzeugen willst, daß ihre Meinung falsch und deine richtig ist, dann solltest du dir mal ein Beispiel an Catma nehmen und es auf diesem Weg probieren. Vielleicht läufst du dann nicht jedesmal gegen Mauern, sondern öffnest tatsächlich weite Tore.
Galoppi Bei Papageien wird die Einzelhaltung übrigens mit klarer Absicht betrieben. Jeder weiß, daß Papageien Schwarmvögel sind - aber nur einzeln sind sie Handzahm zu bekommen (und wer seinen Papagei liebt, möchte ihn natürlich auch streicheln können...).
Balli Noch derberer Unfug. Ich hätts kaum für möglich gehalten, aber du schaffst es.
Dein Problem ist hauptsächlich, daß du - zumindest im relativ anonymen Bereich - nicht argumentieren kannst, ohne dabei in irgendeiner Form um dich zu schlagen. Dabei gilt doch für den Umgang mit Menschen das gleiche, wie für den Umgang mit Katzen: Man lernt nicht durch Gewalt (auch nicht durch Verbalinjurie) Bleib doch einfach sachlich und entspannt - dann hört man dir auch (gern) zu und läßt sich viel leichter überzeugen.
Balli In einem örtlichen Zoogeschäft leben in einer Kletter-Anlage 4 Papageien, alle sind zahm, hocken den Mitarbeitern des Ladens auf den Schultern rum, lassen sich von Hand füttern, putzen ihren Lieblings-Mitarbeitern die in den Haaren rum.... die sind total zahm.
Ich sollte vielleicht erwähnen, daß die Papageien-Geschichte in erster Linie dazu gedacht war, zu verdeutlichen, das vieles - auch in der Katzenhaltung - aus purem Egoismus des Menschen geschieht. Diese Aussage gibt - im Gegensatz zu den anderen Dingen, die ich geschrieben habe - nicht meine eigene Meinung wieder, sondern diente lediglich als Beispiel für eine mir bekannte, angewendete Praxis. Was ich persönlich dazu stehe, steht auf einem ganz anderem Blatt.
Dennoch und löbllich: Von dir kam hier ein klares Gegenbeispiel in sachlicher Form. Das liest sich gleich viel angenehmer.
Balli Ich wohne auch auf dem Land, in meinem Garten befindet sich eine Futterstelle für Wildlinge und das was du aus Ferne siehst, sehe ich von Nahem. Und da siehts ganz anders aus.
Es gibt dicke Freundschaften, es gibt lose Kumpel-Beziehungen, es gibt Antipathien, es gibt Mutter-Tochter-Gemeinschaften..... und es gibt welche, die sich aus dem Weg gehen. Treffen sie doch mal an einer engen Stelle aufeinander, funkt es kurz, mit Geschrei und allem. Aber es gibt keine ernsthaften Kämpfe.
Die Tiere sind alle kastriert.
Oh, ich sehe das durchaus hautnah, denn zwischen Terrasse und Straße liegt leider nur noch der Bürgersteig.
Aber: Da du an dieser Stelle auch einen netten Ton angeschlagen hast, möchte ich hier durchaus darauf eingehen und mich auch belehren lassen.
Ich kann dir nicht wirklich sagen, welche Katzen kastriert sind, und welche nicht. Von daher leuchtet es mir durchaus grundsätzlich ein, daß es unter Kastraten wohl friedlicher zugeht, als unter unkastrierten Zeitgenossen (egal, ob weiblich oder männlich). Aber bei uns spielen sich zum Teil echte Dramen ab! Ich möchte dir mal eine alltägliche Situation schildern: Wir haben hier den Kater unseres schräg links gegenüberliegenden Nachbarn. Der Kater ist groß, für meine Begriffe etwas gut gefüttert und insgesamt eine äußerst imposante Erscheinung. Dann ist da das "Krümelchen" vom Bauern auf der anderen Seite (klein, eher zierlich, sportliche Gestalt und kastriert). Und als Drittes haben wir noch den "Italiener" aus der Pizzaria schräg vorne. Ein ganz normaler Kater, nicht groß, nicht klein, nicht dick, nicht dünn und ich denke, nicht kastriert, den er markiert des öfteren meine Kastanie.
Der Dicke von nebenan geht ständig auf Krümel los, wenn er ihn sieht. Allerdings jagt er nicht hinterher sondern läßt ihn ab einem gewissen Punkt von dannen ziehn. Kommt nun der Italiener dazu, bekommen sich der Dicke und der Italiener dermaßen in die Wolle, daß sich die "Zuschauerplätze" füllen. Die restliche Katzensippschaft hier im Ort ist also durchaus an dem Geschehen interessiert. Der Dicke und der Italiener lassen zwischendurch von einander ab um dann kurze Zeit später erneut übereinander her zu fallen. Dieser Kampf geht dann zum Teil bis zu einer halben Stunde, zu allen Tageszeiten. Meist werden sie zB. durch einen Hund oder durch einen Traktor gestört (der Italiener haut dann meistens ab) und der Kampf ist beendet.
Vielleicht habe ich aber einfach auch nur das Pech, hier an einer "Engstelle" zu wohnen (ich erwähnte bereits die "Katzenhauptstraße" vor meiner Tür) und bekomme deshalb nur die Streßsituationen zu Gesicht.
"Meine" Weisheiten ziehe ich mir nicht aus den Fingern, sondern ich lerne durch Lesen und durch Beobachtung, kombiniere diese beiden Informationsquellen und ziehe daraus meine Sicht der Dinge.
Balli Alles in allem redest du wie die Bauern, über die man sich ständig ärgert. Leben ihr Leben lang mit Tieren zusammen, haben aber keinen Plan von ihnen. Die wissen, dass vorne was rein muss und hinten was raus kommt, aber Dinge wie Sozialverhalten und so weiter, die gehen an denen völlig vorbei. Und das, obwohl sie Tagein Tagaus mit diesen Tieren zu tun haben. Genau so büffelig wirkst du, in dem du Dinge, die für viele Leute völlig normal sind, nicht siehst. Weil du kein Auge dafür hast. Das tut mir leid für dich, denn dir entgeht sehr viel.
Und die Bezeichnung "büffelig" zeigt mir wiederum, daß du zwar über Katzen scheinbar ein enormes Wissen hast, aber leider dir die soziale Kompetenz fehlt, um es konstruktiv an den Mann zu bringen (kommt wahrscheinlich davon, daß du nur sozialen Kontakt zu Katzen hast
😀 )!
Dich möchte ich echt mal privat im realen Leben kennen lernen, dann wäre die Kommunikation mit Sicherheit um einiges besser - und wahrscheinlich auch fruchtbarer.
Zumal ich es schon fast als anmaßend finde, daß du aufgrund meiner lächerlichen 30 Beiträgen bereits genau darüber bescheid zu wissen glaubst, wie viel Ahnung ich im Umgang mit Katzen und mit Tieren allgemein habe, daß ich - in deinen Augen - beratungsresistent bin und demnach nur noch dazu dienlich bin, deinem Frust über die allgemeine Ungerechtigkeit aus Unwissenheit oder Unwillen oder auch Sturheit und Intoleranz den Katzen gegenüber Luft zu machen.
Weißt du Balli, ich habe im Normalfall kein Problem mit einer angeregten Diskussion und grundsätzlich respektiere ich auch die Meinung anderer Leute. Ich bin sogar bereit, meine eigenen Ansichten zu überdenken und gegebenenfalls zu revidieren, wenn ich - in meinen Augen - vernünftige Argumente bekomme, die auf mich einleuchtend wirken.
Catma hat genau DAS geschafft nur mit einem freundlichen Ton und ein paar Hinweisen auf diverse Stichworte, die DU wiederrum - trotz deiner exakt auseinander gepflückten Antwort - nicht geliefert hast.
Ich weiß auch (soweit ich diese Informationen aus dem Forum entnehmen konnte), daß du dich sehr stark für das Wohl der katzen engagierst, nicht nur im Internet, sondern auch im ganz normalen Leben. Andere Menschen würden Dich unter Umständen sogar deshalb für "extrem" oder "verrückt" halten - ich nicht, denn es ist deine Art zu Leben, deine Einstellung und diese respektiere ich einfach, so lange auch mir meine Art zu Leben, meine Einstellung zugestanden wird.
@ Catma: An dieser Stelle ein ehrliches Danke für die nützlichen Hinweise. Ich habe durch dich den Unterschied zwischen Herden/Rudelverhalten und sozialen Gruppen kennen gelernt und auch verstanden und weiß nun, daß der soziale Kontakt zu Artgenossen eine weitaus größere Rolle spielt, als ich es bisher angenommen hatte.
LG
Galoppi