Katzenseuche
Was bedeutet das?
Die Katzenseuche, auch Panleukopenie genannt, ist eine hoch ansteckende und weit verbreitete Viruskrankheit. Katzen aller Altersstufen können erkranken, vorwiegend jedoch Jungkatzen. Das Panleukopenievirus wird von infizierten, erkrankten, aber auch von genesenen Tieren mit allen Ausscheidungen (Kot, Harn, Speichel, Nasenausfluss) verbreitet.
Auch gesund erscheinende Katzen können Virusausscheider sein.
Wie wird die Katzenseuche übertragen?
Durch seine große Widerstandsfähigkeit kann der Krankheitserreger in der Umwelt viele Monate ansteckungsfähig bleiben und stellt somit eine ständige Bedrohung für alle ungeimpften Tiere dar. Die Ansteckung erfolgt meist durch direkten Kontakt. Sie findet aber auch indirekt über Schuhwerk, Kleidung und Gegenstände statt. Deshalb sind ungeimpfte Tiere, die nur in der Wohnung gehalten werden, gleichfalls gefährdet.
Nach einer Inkubationszeit von 4 bis 12 Tagen - das ist die Zeit zwischen Ansteckung und ersten Krankheitserscheinungen - verweigern die Tiere das Futter, zeigen Mattigkeit und Erbrechen. Daneben tritt hohes Fieber auf und die Tiere haben Durst. Später stellt sich auch Durchfall ein, der zu rascher Austrocknung durch starken Flüssigkeitsverlust führt.
Während des Krankheitsverlaufes kommt es durch rapiden und starken Abfall der Zahl weißer Blutkörperchen zu einer Verminderung der Abwehrfunktion des Organismus. Dieses natürlichen Schutzapparates beraubt, können sich auch andere Erregeer im Körper ungehindert vermehren und Anlass zu weiteren Komplikationen sein.
Eine erfolgreiche Behandlung ist im fortgeschrittenen Krankheitsstadium kaum mehr möglich.
Sie ist allgemein recht schwierig und zielt darauf ab, die Entkräftung aufzuhalten, den Flüssigkeitsverlust zu ersetzen und die Störungen im Magen-Darm-Trakt zu bekämpfen.
Der einzig sichere Schutz vor Erkrankungen kann deshalb nur die vorbeugende Schutzimpfung sein.