Impfstatus unbekannt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ja, Peichl ist erfrischend kritisch, aber durchaus keine Impfgegnerin.
Ich finde es sehr schwierig, wenn Leute nur pro oder contra Impfungen sind. Die Entscheidung für oder gegen eine Impfung sollte vom Halter immer gut überlegt sein und , wie du auch schon schriebst, von den äusseren Umständen abhängig sein. Wobei bei Wohnungskatzen die Entscheidung(en) noch relativ einfach sind.
 
A

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A.Journal of Veterinary Research, 1999
“Long-term immunity in cats vaccinated with an inactivated trivalent vaccine“
Das ist die hier:
(die, die beweisen sollte, dass sie sieben Jahre schützt und das zumindest bei Schnupfen nicht geschafft hat, ist aus diversen Gründen nicht unbedingt aussagekräftig)
Gründe für mangelnde Aussagekraft: Sehr geringe Menge untersuchter Katzen (tatsächlich geimpfte Katzen, die nach den 7,5 Jahren der Challenge unterzogen wurden, waren es nur neun) und Laborbedingungen (d.h. keine bakteriellen Sekundärinfektionen, die ja häufig das eigentliche Problem sind).
Das heißt, ich würde aus der Studie jetzt nicht schließen wollen, dass jede Katze unter allen Bedingungen 7,5 Jahre geschützt ist (tun auch die Autoren nicht, die empfehlen am Ende dreijährige Impfabstände).

Ich hab Peichl vor zehn Jahren auch gelesen und danach gedacht, ich hätte die Impfbibel gefunden, und Peichl ist auch sicher besser als manches andere "impfkritische" Buch auf dem Markt. Aber wenn man sich noch mehr reinliest, merkt man halt auch, dass sie Studien und Aussagen manchmal anders (in ihrem Sinn) gewichtet, als man das selbst tun würde, wie eben z.B. die Studie oben. Bei mir kam damals an "grundimmunisieren reicht" - und dafür gibt es halt keine stichhaltigen Belege bzw. bei Schnupfen eher Belege, die gegen die Aussage sprechen.
Evtl. hat sich das in neueren Auflagen geändert, wie gesagt, ist schon eine Weile her dass ich das gelesen habe.
 
Ja, inzwischen gibt`s noch `ne Menge neuerer Literatur, habe allerdings auch gerade erst angefangen, mich einzulesen.
Letzendlich ist es, wie bereits gesagt, eine Kopf - und Bauchentscheidung.

Für mich ist das Fazit: wirklich nur so viel wie nötig impfen und bei jeder nicht Core-Impfung überlegen, ob dass wirklich sinnvoll ist und dem Risiko einer Sarkombildung entgegenstehen kann.
 
Hallo ihr Lieben,

erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten,Tipps und Meinungen.

Cilly und ich haben den Tierarztbesuch nun überstanden. War ganz schön stressig für sie glaube ich. Schon allein die Autofahrt macht ihr keine Freude.

Soweit ist aber alles gut mit ihr. Die TA hat nun empfohlen eine neue Grundimmunisierung zu machen. Die erste Dosis hat sie auch gleich bekommen. Nachschub dann in 3 Wochen.
Da wir wahrscheinlich umziehen werden und Cilly dann zumindest gesicherten Freigang bekommen soll wurde auch Tollwut mitgeimpft.

Die TA hat nun allerdings eine jähliche Auffrischung empfohlen. Weiß nun auch nicht. Aber werde mich dann wohl mal ins Thema einlesen und mir selbst ein Bild machen.

Eine Wurmkur hat sie auch gleich bekommen. Irgendein Mittel hinten in den Nacken. Das gefällt ihr gar nicht. Sie versucht die ganze Zeit es weg zu putzen. Aber sie kommt natürlich nicht ran. Arme Maus, aber da muss sie durch.

Ich hatte bisher nur von Wurmkur als Tabletten gelesen. Die TA sagte die sind halt schwieriger zu geben, was mir einleuchtet. Aber gibt es sonst irgendwelche Unterschiede? Also spricht irgendwas gegen eine solche Wurmkur zum auftragen?
 
Warum gab es überhaupt eine Wurmkur? Hat sie Würmer?

So auf den ersten Blick klingt das ehrlich gesagt nach der typischen Wald-und Wiesenbehandlung, Wurmmittel rein und Impfung jährlich, ohne dass der TA vlt mal in den Beipackzettel schaut oder sich in den neueren Wissensstand einlesen würde.

Und einer Katze eine Wurmkur einzugeben ist auch kein Problem. Allerdings macht sowas zeitgleich mit der Impfung keinen Sinn, wenn, dann müsste man das vorher machen. Und m.e. eben auch nur bei Befall und nicht auf Verdacht und dann sollte eine kranke Katze (wenn sie denn Würmer hätte) auch nicht geimpft werden.
 
Hmm:sad: nunja, leider möglich. Ich habe keine Bekannten die ich nach TA Empfehlungen fragen könnte. Daher bin ich tatsächlich einfach mal zum nächst Besten gegangen.

Nein sie hat keinen Wurmbefall festgestellt. Sie sagte das macht man regelmäßig so zu sagen vorbeugend.

Das hatte ich bisher allerdings auch so verstanden.

Ist es jetzt schlimm, dass sie das gleichzeitig mit der Impfung bekommen hat?
 
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Die TA hat nun allerdings eine jähliche Auffrischung empfohlen. Weiß nun auch nicht. Aber werde mich dann wohl mal ins Thema einlesen und mir selbst ein Bild machen.

Also den Booster nächstes Jahr würde ich definitiv machen, danach aber auf längere Abstände gehen. Schau mal im Impfpass nach von welchem Hersteller der RCP (möglicherweise plus CH) Wirkstoff war. Es gibt einige, die bereits im BEipackzettel eine dreijährige Auffrischung empfehlen. Dann geht man Diskussionen aus dem Weg, wenn man sich beim TA darauf beruft.

Wenn sie auch raus soll, überlegt mal ob ihr nicht auch die Leukoseimpfung machen wollt (da muss aber definitiv vorher auf FelV getestet werden!). Ich finde die Impfung für Freigänger schon sinnvoll, aber etwa 7 Jahren geht man davon aus, dass die Katzen bereits von selbst eine Immunität aufgebaut haben und impft es idR nicht mehr. Mein TA meint zwar, das bezieht sich nur auf 7 jährige, die von Beginn an geimpft wurden (FelV muss jährlich aufgefrischt werden) aber ich habe das schon anders gehört und das bei meiner Oldie-Madame letztes Jahr weggelassen.

Wegen der Wurmkur: Ist ein Zweischneidiges Schwert. Ich sehe bei meinen Freigängern keinen Kot udn kann auch nichts sammeln, daher gibts hier schon halbwegs regelmäßig was "vorbeugend". Aber bei einer Wohnungskatze würde ich das nicht tun.

Solange Cilly fit wirkt, ist das jetzt nicht schlimm. Nur halt unnötig und da Wurmkuren ja auch ordentlich Chemie sind ist unnötig halt blöd. Beim nächsten Mal aber ruhig den Mund aufmachen und sagen ohne Test auf Würmer möchtest Du das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prophylaktische Entwurnung gibt es nicht. Entweder, die Katze hat Würmer und dann wirkt die Wurmkur auch oder sie hat eben keine, dann beugt sie aber auch nicht vor oä.
Von daher ist eine Wurmkur auf Verdacht im besten Fall nutzlos, im schlechteren Fall sogar "schädlich". Es kann auch sein, dass dadurch die Impfung beeinträchtigt wird, da die Wurmkur eben eine zusätzliche Belastung für das Immunsystem der Katze darstellt. Aber davon würde ich jetzt erstmal nicht ausgehen.

Ja, dieses TA-Problem kenne ich, manchmal echt ärgerlich.
 
Ich sage jetzt mal lapidar, bei Tierärzten ist es nicht anders, als beim Rest aller Berufe : zwei drittel der Leute arbeiten mehr schlecht als recht, dann gibt`s noch ein par ganz Ordentliche und wirklich Gute selten mehr als 10 Prozent....🙄
 

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