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Niffindor
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 22. Oktober 2011
- Beiträge
- 335
- Ort
- Berlin
Hi Hanna,
Ich kann dich unglaublich gut verstehen! Ich habe mir mein Leben lang Katzen gewünscht und immer nur gesehen, wie sie bei Nachbarn und Familienmitgliedern (Tanten und Onkel) glücklich waren. Jede Katze wurde von mir gestreichelt, angelockt,... in den letzten Jahren sind sie dann schon freiwillig angekommen, irgendwo auf der Straße, da musste ich gar nicht mehr groß locken... Sprich: Wie du bin ich ein Katzenmensch.
Auch ich hatte mit 15 Probleme, wie so fast jedes Teenager-Mädchen und habe mich mit meinen Eltern überhaupt gar nicht verstanden (was sich aber weit über die Pubertät hinaus erstreckt hat). Deine Situation mit den Hunden ist noch etwas anders als meine es damals war, wir hatten zwar Meerschweinchen, aber die waren recht dümmlich und doch langweilig und ich habe einen jüngeren Bruder, mit dem ich mich nicht sonderlich verstanden habe, damals.
Meine Eltern haben irgendwann (ich war vielleicht 8 oder 9 Jahre alt) "nachgegeben" und aus irgendeinem dämlichen Aufsatz meines Bruders aus der Schule geschlossen, er wünsche sich Meerschweinchen. Nunja. Er hat ein halbes Jahr durchgehalten und ich fast die 8 Jahre, die sie bei uns gelebt haben. Meine Eltern hatten danach die "Schnauze voll" von Tieren und haben bis heute keine mehr aufgenommen. Die Meerschweinchen waren bedingt "ganz nett" als Gesellschaft haben aber einfach nicht den Charakter von Katzen, den ich schon immer so liebe und den du so gut beschreibst!
Als Katzen noch nicht gepasst hätten, hab ich auch überlegt, Ratten aufzunehmen. Ich habe mich dann aber dagegen entschieden, weil sie immer nur ein schwacher Trost und Ersatz gewesen wären, wie das die Meerschweinchen früher waren. Das würd ich nicht nochmal haben wollen, dann lieber gar kein Tier.
Ich bin dann ins Ausland gegangen für ein paar Monate und habe dort mehr zu mir gefunden. Dh. ich habe mir immer sehnlicher eine Katze gewünscht. Bei meinen Eltern war das nie möglich, bis ich 20 war habe ich dort gelebt, danach bin ich dann über ein paar kleine Umwege in meiner eigenen Wohnung (mit meinem Freund) gelandet. Auch dort habe ich noch 3 Jahre gewartet, mir Katzen anzuschaffen, weil einfach alles stimmen sollte und ich dann doch Angst hatte, dass ich es nicht hinbekäme. Außerdem musste ich meinen Freund an den Gedanken erst gewöhnen.
Meine Tiger sind jetzt seit 2 Monaten bei mir und ich kann dir sagen, dass es genau das ist, was ich immer erwartet und mir gewünscht hatte. Ich bin jetzt 24 und studiere. Mein Freund liebt sie auch, auch wenn sie ganz schön nerven können, MANCHMAL!
Übrigens: JEDES BLÖDE KLISCHEE, das du irgendwo mal gesehen hast: Simons Cat, Youtube, whatever... steckt in JEDER Katze. Ich dachte immer, eine könnte das gar nicht alles in sich vereinen: Sie kann.😀
Ich bin aber dennoch froh, so lange gewartet zu haben: Ich habe die besten Kater der Welt erwischt, im Tierheim. Niemand wollte sie, wir haben uns sofort verliebt.
Den (nicht ganz ernst gemeint) "Realismus" deiner Eltern möchte ich mal haben:
1. Die Hunde dürfen nicht "eingeschränkt" werden, durch dich offensichtlich auch nicht ("alles was du machst ist falsch" - verstehe ich so). Sowas ärgert mich, gerade weil sie dich nicht einbeziehen, du Einzelkind zu sein scheinst und immernoch IHR KIND.
Ich verstehe, wenn MAL ein Hund krank ist o.ä. dass man dann als Kind zu kurz kommt für eine gewisse Zeit. Aber dass das der Standard sein soll kann ich ganz und gar nicht verstehen.
2. Du möchtest irgendwas medizinisches Studieren. Ok. ABER du musst mindestens ein Jahr noch zu Hause wohnen bleiben, auch wenn du schon studierst? Sorry, aber die Realität im Bereich Medizin (sehe ich an Freunden) ist knallhart: Du nimmst den Studienplatz, den du bekommst. Und wenn er am anderen Ende Deutschlands ist. So wie ich das einschätze (von Ferne bzgl. dem was du erzählst und finanzielle Mittel) bekommst du vmtl. kein Bafög. Damit bist du auf die Unterstützung deiner Eltern angewiesen - sie stünden also mit dieser "Regel" deinem Wunsch im Weg. Geht mMn gar nicht. Zudem hat man - soweit ich das mitbekomme - als Medizin-Student wirklich kaum Zeit neben dem Studium...
Aber diese beiden Punkte sind nicht so Problem-Spezifisch, sorry, das musste ich aber mal sagen, da ich dich da auch voll verstehen kann. Meist wird sowas ganz gern von außen auf "die Pubertät" geschoben. Da ich da inzwischen raus bin, aber noch sehr genau weiß, wie das damals war: DAS ist nicht das Problem.
Zur Katze kann ich dir leider auch nur raten, noch zu warten. Irgendwann erfüllt sich dein Traum! Ich habe knapp 60qm plus Balkon und die Wohnung ist für die Katzen recht gut 3D-begehbar. Sie sind hier und sie scheinen auch glücklich, ich schätze aber, ein paar qm mehr wären eigentlich noch besser. Zudem sind wir zu zweit, wenn einer krank ist oder nicht kann, macht der andere das Futter, die Klos, etc. pp. Würden das deine Eltern ggf. auch übernehmen, wenn du auf Klassenfahrten, im Ausland, sonstwo bist? Wir fahren sehr sehr selten in den Urlaub und haben einige Leute, die sich kümmern würden, wie sieht das bei dir aus? Ich bin 24 und fast genau so lange habe ich gewartet, mir diesen Wunsch erfüllen zu können.
Wann es RICHTIG ist, wirst du merken. Und wenn du morgen ein "Notfellchen" auf der Straße aufliest, das sonst niemanden hat und es sich ergibt, dann ist das richtig. Und wenn du noch 5-10 Jahre warten "musst", ist das auch richtig.
Bis hierhin bist du schon einen guten Weg gegangen, lass dich da von deinem Gefühl leiten, das hört sich nämlich SEHR vernünftig an, bis hierher!
Ich kann dich unglaublich gut verstehen! Ich habe mir mein Leben lang Katzen gewünscht und immer nur gesehen, wie sie bei Nachbarn und Familienmitgliedern (Tanten und Onkel) glücklich waren. Jede Katze wurde von mir gestreichelt, angelockt,... in den letzten Jahren sind sie dann schon freiwillig angekommen, irgendwo auf der Straße, da musste ich gar nicht mehr groß locken... Sprich: Wie du bin ich ein Katzenmensch.
Auch ich hatte mit 15 Probleme, wie so fast jedes Teenager-Mädchen und habe mich mit meinen Eltern überhaupt gar nicht verstanden (was sich aber weit über die Pubertät hinaus erstreckt hat). Deine Situation mit den Hunden ist noch etwas anders als meine es damals war, wir hatten zwar Meerschweinchen, aber die waren recht dümmlich und doch langweilig und ich habe einen jüngeren Bruder, mit dem ich mich nicht sonderlich verstanden habe, damals.
Meine Eltern haben irgendwann (ich war vielleicht 8 oder 9 Jahre alt) "nachgegeben" und aus irgendeinem dämlichen Aufsatz meines Bruders aus der Schule geschlossen, er wünsche sich Meerschweinchen. Nunja. Er hat ein halbes Jahr durchgehalten und ich fast die 8 Jahre, die sie bei uns gelebt haben. Meine Eltern hatten danach die "Schnauze voll" von Tieren und haben bis heute keine mehr aufgenommen. Die Meerschweinchen waren bedingt "ganz nett" als Gesellschaft haben aber einfach nicht den Charakter von Katzen, den ich schon immer so liebe und den du so gut beschreibst!
Als Katzen noch nicht gepasst hätten, hab ich auch überlegt, Ratten aufzunehmen. Ich habe mich dann aber dagegen entschieden, weil sie immer nur ein schwacher Trost und Ersatz gewesen wären, wie das die Meerschweinchen früher waren. Das würd ich nicht nochmal haben wollen, dann lieber gar kein Tier.
Ich bin dann ins Ausland gegangen für ein paar Monate und habe dort mehr zu mir gefunden. Dh. ich habe mir immer sehnlicher eine Katze gewünscht. Bei meinen Eltern war das nie möglich, bis ich 20 war habe ich dort gelebt, danach bin ich dann über ein paar kleine Umwege in meiner eigenen Wohnung (mit meinem Freund) gelandet. Auch dort habe ich noch 3 Jahre gewartet, mir Katzen anzuschaffen, weil einfach alles stimmen sollte und ich dann doch Angst hatte, dass ich es nicht hinbekäme. Außerdem musste ich meinen Freund an den Gedanken erst gewöhnen.
Meine Tiger sind jetzt seit 2 Monaten bei mir und ich kann dir sagen, dass es genau das ist, was ich immer erwartet und mir gewünscht hatte. Ich bin jetzt 24 und studiere. Mein Freund liebt sie auch, auch wenn sie ganz schön nerven können, MANCHMAL!
Übrigens: JEDES BLÖDE KLISCHEE, das du irgendwo mal gesehen hast: Simons Cat, Youtube, whatever... steckt in JEDER Katze. Ich dachte immer, eine könnte das gar nicht alles in sich vereinen: Sie kann.😀
Ich bin aber dennoch froh, so lange gewartet zu haben: Ich habe die besten Kater der Welt erwischt, im Tierheim. Niemand wollte sie, wir haben uns sofort verliebt.
Den (nicht ganz ernst gemeint) "Realismus" deiner Eltern möchte ich mal haben:
1. Die Hunde dürfen nicht "eingeschränkt" werden, durch dich offensichtlich auch nicht ("alles was du machst ist falsch" - verstehe ich so). Sowas ärgert mich, gerade weil sie dich nicht einbeziehen, du Einzelkind zu sein scheinst und immernoch IHR KIND.
Ich verstehe, wenn MAL ein Hund krank ist o.ä. dass man dann als Kind zu kurz kommt für eine gewisse Zeit. Aber dass das der Standard sein soll kann ich ganz und gar nicht verstehen.
2. Du möchtest irgendwas medizinisches Studieren. Ok. ABER du musst mindestens ein Jahr noch zu Hause wohnen bleiben, auch wenn du schon studierst? Sorry, aber die Realität im Bereich Medizin (sehe ich an Freunden) ist knallhart: Du nimmst den Studienplatz, den du bekommst. Und wenn er am anderen Ende Deutschlands ist. So wie ich das einschätze (von Ferne bzgl. dem was du erzählst und finanzielle Mittel) bekommst du vmtl. kein Bafög. Damit bist du auf die Unterstützung deiner Eltern angewiesen - sie stünden also mit dieser "Regel" deinem Wunsch im Weg. Geht mMn gar nicht. Zudem hat man - soweit ich das mitbekomme - als Medizin-Student wirklich kaum Zeit neben dem Studium...
Aber diese beiden Punkte sind nicht so Problem-Spezifisch, sorry, das musste ich aber mal sagen, da ich dich da auch voll verstehen kann. Meist wird sowas ganz gern von außen auf "die Pubertät" geschoben. Da ich da inzwischen raus bin, aber noch sehr genau weiß, wie das damals war: DAS ist nicht das Problem.
Zur Katze kann ich dir leider auch nur raten, noch zu warten. Irgendwann erfüllt sich dein Traum! Ich habe knapp 60qm plus Balkon und die Wohnung ist für die Katzen recht gut 3D-begehbar. Sie sind hier und sie scheinen auch glücklich, ich schätze aber, ein paar qm mehr wären eigentlich noch besser. Zudem sind wir zu zweit, wenn einer krank ist oder nicht kann, macht der andere das Futter, die Klos, etc. pp. Würden das deine Eltern ggf. auch übernehmen, wenn du auf Klassenfahrten, im Ausland, sonstwo bist? Wir fahren sehr sehr selten in den Urlaub und haben einige Leute, die sich kümmern würden, wie sieht das bei dir aus? Ich bin 24 und fast genau so lange habe ich gewartet, mir diesen Wunsch erfüllen zu können.
Wann es RICHTIG ist, wirst du merken. Und wenn du morgen ein "Notfellchen" auf der Straße aufliest, das sonst niemanden hat und es sich ergibt, dann ist das richtig. Und wenn du noch 5-10 Jahre warten "musst", ist das auch richtig.
Bis hierhin bist du schon einen guten Weg gegangen, lass dich da von deinem Gefühl leiten, das hört sich nämlich SEHR vernünftig an, bis hierher!