Ist eine Katze das richtige für mich?!

  • Themenstarter Themenstarter Anika1706
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    katze wohnung
Naja...aber Zuhause sein, bedeutet ja nicht automatisch Zeit für die Katze zuhaben.

Wenn man sieht, wieviele User hier stundenlang im Forum abhängen, dann sind sie zwar körperlich anwesend, aber auch keine Ansprechpartner für ihre Katzen 😉
Und davon gibt es genug User und die haben alle Katzen 😉

Bonnie sitzt am liebsten auf meiner Schulter...egal ob ich gerade am Laptop sitze, koche oder mir die Zähne putze.
(Außer beim Staubsaugen! 😉)
Insofern finde ich "Zuhause sein" deutlich besser für eine Katze, auch wenn man natürlich noch andere Dinge zu erledigen hat und nicht die komplette Zeit in Spiele investieren kann.

Mein Kater mag zum Beispiel nicht besonders gerne rumgetragen oder auf dem Schoß gestreichelt werden. Vollkommen glücklich ist er, wenn er mir auf Schritt und Tritt um die Füße schleichend durch die Wohnung folgen kann. Auch wenn ich am Laptop bin legt er sich am liebsten einfach daneben und schläft.
Er möchte also immer in meiner Nähe sein, aber fordert auch nicht immer direkte, intensive Ansprache ein.
 
A

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Ich verstehe auch nicht wie man eine Einzelkatze den ganzen Tag alleine lassen kann (oder das so plant)
Ich hab mir 2 genommen weil mir die Katze sooo leid tun würde wenn sie den ganzen Tag allein sein muss.

Machmal hab ich trotzdem ein schlechtes Gewissen wenn ich spät heim komme, weil sie so lang "allein" (also ohne Menschen) daheim sind, aber sie sind wenigstens zu zweit. Und trotzdem glaub ich dass sie sich sehr freuen wenn ich am Abend heim komme und es Futter, Spielen und Action gibt 😀

Ich würde mich so schlecht fühlen wenn eine Katze wegen mir einsam wäre 🙁
 
Also noch habe ich sie ja nicht ! Ich bin immernoch sehr dankbar für eure Ratschläge und eure Erfahrung, die ihr mit euren oder anderen Mietzen gemacht habt, Aber persönlich angreifen lasse ich mich hier nicht. Solche kommentare von wegen Egoistisch und will nur jemanden, der zuhause auf mich wartet prallenan mir echt ab 😉

Ich hab mir jetzt seh lange gedanken gemacht, in verschiedenen Foren verschiedenes gelesen und ich finde immernoch nicht, dass es an purer Tierquälerei grenzt, sich eine Katze alleine zu halten, Sicher - 2 sind idealer, gerade wenn man 8 std arbeitet wie ich. Aber ich finde es viel viel wichtiger, sich wenn man daheim ist um sein Tier liebevoll zu kümmern, als wenn ich 2 Katzen auf 150 m² habe und vlt sogar nur 4 Std arbeiten gehe, und dann aber 0 mit ihr mache, nicht mit ihr spiele, ihr einfach ein paar teure designer Kratzbäume und Premiumfutter hin zu stellen. Ich bin abgesehen von der Arbeit doch schon sehr oft zuhause und habe bei meiner Wohnungsgröße jetzt auch niicht diiiiie riesen Hausarbeit, die vlt leute haben, die ein Haus putzen müssen und die Wäsche von 4 Leuten waschen müssen. Demnach hab ich sehr viel Zeit für die Katze wenn ich nach Hause komme.

Ich werd mir das natürlich nochmal überlegen, ob ich genau diese nehme oder nochmal nach 2 gucke gehe, aber ich tendiere schon sehr zu ihr, da die Voraussetzungen die sie hat wirklich super sind. Sie ist kerngesund, mag keine anderen Katzen, Freigang will sie nicht und sie ist verschmust. Und sie wird sicher nicht elend hier leben, nur weil sie am Tag 8 Std alleine ist, die Woche hat mehr als 5 Tage.
 
Ich halte die Haltung einer Einzelkatze für richtig anspruchsvoll.
Du wirst ihr einziger Sozialpartner sein.

Sie wird immer auf Dich warten, und traurig sein, wenn Du z.B. nicht kommst, oder den Abend nicht wie gewohnt mit ihr verbringst.

Sie wird sich komplett nach Dir richten, und es wird ihr nur dann gut gehen, wenn Du einen sehr stetigen und gleichmäßigen Lebensrhytmus hast. Sie verlässt sich darauf, dass Du da bist.
Und nicht einfach mal nicht nach Hause kommst.

Spontanaktionen bei denen Du auf einmal wegbleibst werden sie verunsichern.

Einzelkatzen brauchen extrem viel Routine, was die Anwesenheit ihres Menschen angeht.

Nicht falsch verstehen: Es heißt nicht, dass Du Samstagsabend oder Freitagabend nicht mehr wegkannst. Aber es heißt, das Du nicht "hü und hott" bringen kannst. Immer Freitags oder Samstags abends weg -> Dann ist es Routine, die Katze kennt es, wartet bis sie sich morgens an Dich kuscheln kann.
Nur ab und zu mal weg: Die Katze wird nicht wissen, ob Du zurückkommst, und jedesmal Ängste und Unsicherheit ausstehen.

Ich hoffe, ich hab mich irgendwie verständlich ausgedrückt.
 
Ich denke nicht, dass du hier mit deiner Haltung auf viel Zustimmug stoßen wirst😉
Ich persönlich halte dein Vorhaben nicht für ideal! Aber das muss jeder selbst entscheiden und ich finde, dass es die Katze schlechter treffen könnte. Außerdem ist es im Vergleich zum Tierheim bestimmt eine Verbesserung... Allerdings muss du dir klar machen, dass du dich in der verbleibenden Zeit INTENSIV um die Katze kümmern solltest... Lies dich doch mal ins Clickertraining ein.

Ich denke außerdem, dass du deine Entscheidung eh schon gefällt hast🙄 Du hast ja schließlich dein Herz verloren...😉
 
Nicht falsch verstehen: Es heißt nicht, dass Du Samstagsabend oder Freitagabend nicht mehr wegkannst. Aber es heißt, das Du nicht "hü und hott" bringen kannst. Immer Freitags oder Samstags abends weg -> Dann ist es Routine, die Katze kennt es, wartet bis sie sich morgens an Dich kuscheln kann.
Nur ab und zu mal weg: Die Katze wird nicht wissen, ob Du zurückkommst, und jedesmal Ängste und Unsicherheit ausstehen.

Ich hoffe, ich hab mich irgendwie verständlich ausgedrückt.


Nein, du hast dich super ausgedrückt 😉 Aber auch da mach ich mir nicht so große Sorgen, ich habe schon ein ziemlich regelmäßiges Leben, ich wohne alleine, geh von 8-17 Uhr arbeiten, dann vlt 1x die Woche einkaufen und dann bin ich zuhause. Unter der Woche gehe ich fast nie weg ausser wie bereits gesagt mal im Sommer, wenn die Biergärten noch auf haben und ich den ganzen Tag im Büro saß. Ich gehe auch nicht jedes WE feiern oder schlafe irgendwo anders.

Ausserdem wird sich in den nächsten Jahren bei meiner Situation sehr viel ändern, ich werde voraussichtlich nächstes Jahr mit meinem Partner zusammenziehen, d.h. sie wird mehr platz haben und durch die Arbeitszeiten meines Freundes auch nicht mehr so oft alleine sein, wir planen in 3-4 Jahren Kinder und dann werde ich so oder so zuhause sein. Sicher - dann sind Kinder da, aber auch Katzen in haushalten mit Kindern leben sicher nicht schlecht. Ich könnte sicher auch warten, bis es soweit ist...möchte ich aber nicht, da ich schon lange darüber nachdenke und ich es jetzt für einen guten Zeitpunkt halte.
 
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ich werde voraussichtlich nächstes Jahr mit meinem Partner zusammenziehen, d.h. sie wird mehr platz haben und durch die Arbeitszeiten meines Freundes auch nicht mehr so oft alleine sein,

Super, ist ja schon mitte Januar. Dann dauert es ja nicht mehr so lange
 
Also noch habe ich sie ja nicht ! Ich bin immernoch sehr dankbar für eure Ratschläge und eure Erfahrung, die ihr mit euren oder anderen Mietzen gemacht habt, Aber persönlich angreifen lasse ich mich hier nicht. Solche kommentare von wegen Egoistisch und will nur jemanden, der zuhause auf mich wartet prallenan mir echt ab 😉

Ich hab mir jetzt seh lange gedanken gemacht, in verschiedenen Foren verschiedenes gelesen und ich finde immernoch nicht, dass es an purer Tierquälerei grenzt, sich eine Katze alleine zu halten, Sicher - 2 sind idealer, gerade wenn man 8 std arbeitet wie ich. Aber ich finde es viel viel wichtiger, sich wenn man daheim ist um sein Tier liebevoll zu kümmern, als wenn ich 2 Katzen auf 150 m² habe und vlt sogar nur 4 Std arbeiten gehe, und dann aber 0 mit ihr mache, nicht mit ihr spiele, ihr einfach ein paar teure designer Kratzbäume und Premiumfutter hin zu stellen. Ich bin abgesehen von der Arbeit doch schon sehr oft zuhause und habe bei meiner Wohnungsgröße jetzt auch niicht diiiiie riesen Hausarbeit, die vlt leute haben, die ein Haus putzen müssen und die Wäsche von 4 Leuten waschen müssen. Demnach hab ich sehr viel Zeit für die Katze wenn ich nach Hause komme.

Ich werd mir das natürlich nochmal überlegen, ob ich genau diese nehme oder nochmal nach 2 gucke gehe, aber ich tendiere schon sehr zu ihr, da die Voraussetzungen die sie hat wirklich super sind. Sie ist kerngesund, mag keine anderen Katzen, Freigang will sie nicht und sie ist verschmust. Und sie wird sicher nicht elend hier leben, nur weil sie am Tag 8 Std alleine ist, die Woche hat mehr als 5 Tage.

Aber es gibt so viele Pärchen, die ein Zuhause suchen! Und gerade für die ist es oft schwer ein neues Heim zu finden.
Die Vorraussetzungen sind eben nicht ideal, meiner Meinung nach. Gerade weil sie eine Einzelkatze ist und du sie nicht/schwer vergesellschaften kannst.

Zwei Katzen auf 150qm werden sich auch ohne menschlichen Zuspruch sehr gut amüsieren und wohl fühlen (natürlich kein Idealzustand)... aber eine Katze ohne Freigang, die fast den halben Tag alleine ist?
Das sehe ich wirklich nicht als artgerecht und schön für eine Katze an.
 
Nein, du hast dich super ausgedrückt 😉 Aber auch da mach ich mir nicht so große Sorgen, ich habe schon ein ziemlich regelmäßiges Leben, ich wohne alleine, geh von 8-17 Uhr arbeiten, dann vlt 1x die Woche einkaufen und dann bin ich zuhause. Unter der Woche gehe ich fast nie weg ausser wie bereits gesagt mal im Sommer, wenn die Biergärten noch auf haben und ich den ganzen Tag im Büro saß.

Wenn überhaupt, wirst Du das im nächsten Sommer dann nur noch mit schlechtem Gewissen tun, weil Deine Katze ja schon seit acht Stunden oder länger alleine ist - schließlich muss man Fahrtzeit und Pausen auch noch einkalkulieren.

Und wenn Du in Urlaub fahren willst? Dann kommt im besten Fall ein Catsitter morgens und abends und ansonsten ist die Maus 22 bis 23 Stunden ganz alleine in der Wohnung.

Katzen spielen nur selten alleine, in der Regel brauchen sie einen Partner dafür, andere Katzen oder den Menschen.

Bist Du Dir ganz sicher, dass Du das Tag für Tag leisten kannst, egal, wie müde Du von der Arbeit bist? Denn während Deiner Abwesenheit hatte Deine Katze so gut wie keine Anregung und Abwechslung, da bist Du dann gefordert, auch wenn Du nach einen anstrengenden Tag total platt bist.

Beine hoch und auf der Couch kuscheln reicht da nicht, Katzen brauchen viel mehr als Streicheleinheiten und Futter.

Überleg Dir gut, ob Du da gerade nur Deine Bedürfnisse siehst oder auch die der Katze berücksichtigen kannst.

Ich habe ein wenig das Gefühl, du sperrst Dich innerlich gegen zwei Katzen. Warum? Hast Du Angst, als Mensch dann zu kurz zu kommen? Die Angst brauchst Du nicht haben.

LG Silvia
 
Ausserdem wird sich in den nächsten Jahren bei meiner Situation sehr viel ändern, ich werde voraussichtlich nächstes Jahr mit meinem Partner zusammenziehen, d.h. sie wird mehr platz haben und durch die Arbeitszeiten meines Freundes auch nicht mehr so oft alleine sein, wir planen in 3-4 Jahren Kinder und dann werde ich so oder so zuhause sein. Sicher - dann sind Kinder da, aber auch Katzen in haushalten mit Kindern leben sicher nicht schlecht.

Ich halte das für sehr ungünstig, denn Kinder fordern naturgemäß eine Menge Zeit. Die dann der Katze fehlt.

Was passiert, wenn sie ihren Frust darüber äußert, indem sie in die Babywiege pinkelt? Oder gar das Baby harnmarkiert? Katzen werden da sehr einfallsreich...

Diesen Fall gab es hier im Forum schon öfter. Frustierte Einzelkatze, weil die Welt durch ein Baby auf einmal völlig aus den Fugen war, und der Sozialpartner nicht mehr ausreichend Zeit hatte.

Leider zieht die Katze so gut wie immer den kürzeren. Manchmal gleich, manchmal nach teuren und aufwendigen Verhaltenstherapien, die scheiterten, weil sich das "Grundübel" nun mal nicht beseitigen lässt.

Dein Mann? Die Kinder? Schön und gut. Aber in der Regel haben Katze feste Bezugspersonen. Dann kann er auch nix machen, oder Dich ersetzen.

Nimm zwei 😉
 
Hallo Anika,

ich kann es verstehen, daß man nur schwer loslassen kann, wenn man sich erst mal in ein Tier verguckt hat und sich schon das neue Leben zuhause ausmalt. Und dann der Versuchung erliegt, sich die Sache schön zu reden.

Aber: du solltest immer das Wohl der Katze im Auge behalten, nicht deine Wünsche in den Vordergrund stellen. Persönlich kann ich es z.B. überhaupt nicht nachvollziehen, daß dir das TH unter diesen Bedingungen eine Einzelkatze geben will. Gerade die sollten es wirklich besser wissen. Zu deren Ehrenrettung kann ich nur vermuten, daß die um jede Katze froh sind, die das TH verläßt.

Trotzdem wirst du immer mit dem Hintergedanken im Kopf leben müssen, daß es eigentlich nicht in Ordnung ist, was du tust. Nicht jede Katze "leidet" offensichtlich, viele resignieren einfach und fügen sich still und leise in ihr Schicksal. Und das ist das eigentlich Traurige an der Sache.

Gruß
Jubo
 
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Was ist so schlimm wenn du dir 2 Katzen nimmst???
Ich kann viel beruhigter arbeiten gehen und vielleicht auch mal nach der Arbeit was unternehmen weil ich weiß sie sind zu zweit daheim.

Denke nicht dass zwei Katzen mehr Arbeit machen und weiß auch sonst keinen Nachteil, also warum versteifen sich manche so sehr darauf nur eine Katze zu nehmen???
 
Ich halte die Haltung einer Einzelkatze für richtig anspruchsvoll.
Du wirst ihr einziger Sozialpartner sein.

Sie wird immer auf Dich warten, und traurig sein, wenn Du z.B. nicht kommst, oder den Abend nicht wie gewohnt mit ihr verbringst.

Sie wird sich komplett nach Dir richten, und es wird ihr nur dann gut gehen, wenn Du einen sehr stetigen und gleichmäßigen Lebensrhytmus hast. Sie verlässt sich darauf, dass Du da bist.
Und nicht einfach mal nicht nach Hause kommst.

Spontanaktionen bei denen Du auf einmal wegbleibst werden sie verunsichern.

Einzelkatzen brauchen extrem viel Routine, was die Anwesenheit ihres Menschen angeht.

HaMau hat es hier sehr, sehr gut beschrieben. Mein Sternchen Tom war leider lange Einzelkatze (ich wusste es einfach nicht besser) - und das war für mich ab dem Studium mit viel schlechtem Gewissen verbunden. Wenn ich nach etwa acht Stunden von der Uni heimkam, hörte ich ihn schon unten im Flur miauen. Wenn ich nicht zur "normalen" Zeit nach Hause kam, saß er so lange im Fenster und hielt Ausschau, bis ich kam. Jede Sekunde mehr, die ich zuhause war, war unendlich wichtig. Einfach weil jemand da war.

Auch nach Felix' Einzug ist Tom ein sehr menschenbezogener Kater geblieben. Aber wenn ich mal abends weg war und nach Hause kam, kamen mir zwei Kater entgegen, die sichtlich geschlafen hatte und kaum die Augen aufbekamen.

Überleg Dir es Dir bitte wirklich sehr gut.
 
ich kann es verstehen, daß man nur schwer loslassen kann, wenn man sich erst mal in ein Tier verguckt hat und sich schon das neue Leben zuhause ausmalt. Und dann der Versuchung erliegt, sich die Sache schön zu reden.

Aber: du solltest immer das Wohl der Katze im Auge behalten, nicht deine Wünsche in den Vordergrund stellen. Persönlich kann ich es z.B. überhaupt nicht nachvollziehen, daß dir das TH unter diesen Bedingungen eine Einzelkatze geben will. Gerade die sollten es wirklich besser wissen. Zu deren Ehrenrettung kann ich nur vermuten, daß die um jede Katze froh sind, die das TH verläßt.

Trotzdem wirst du immer mit dem Hintergedanken im Kopf leben müssen, daß es eigentlich nicht in Ordnung ist, was du tust.

Hallo Annika,

Jubo, und auch HauMau ein paar Posts früher, haben das sehr gut ausgedrückt. Ich kann Dir auch nur ans Herz legen, gleich ein Pärchen zu nehmen.

Vor Jahren war ich in einer ähnlichen Situation wie Du, endlich eigene Wohung (wenn auch etwas größer als bei Dir), endlich eine Katze. Wie Du war ich im Tierheim, habe ehrlich meine Lebensumstände angegeben - wie bei Dir, berufstätig, täglich 8-17 Uhr ausser Haus (wenn auch Freitags etwas kürzer), sonst aber meist zu Hause. Habe mich dort in mein Sternchen Bella "verkuckt", laut Tierheim etwa 5 Jahre, Einzelkatze, vertrug sich auch nicht mit den anderen Katzen dort. Perfekt für mich. Damals war klar, die und keine andere. Zwei auf einmal wollte ich nicht, das hätte mich überfordert, so als Anfänger (dachte ich damals.) War ja auch ok, ich hatte mich ja extra erkundigt, und jeder (Tierheim, Bekannte, Tierarzt)... alle haben sie mir bestätigt, kein Problem, grade Katzen können auch gut alleine bleiben, sie verschläft dann halt den Tag und ist abends wach wenn ich zu Hause bin....

So war es dann auch, wenn ich nach Hause kam wurde ich stets freudig begrüßt, es wurde gespielt, kaum hatte mein Hintern die Couch berührt, hatte ich die Katze auf dem Schoß, sie schlief in meinem Bett. Da wo ich war, war Bella. Eine absolute Traumkatze.

Ich hatte in der ganzen Zeit nie das Gefühl, dass sie unglücklich war - sie hatte ja alles, ein liebevolles zuhause in dem sie gut versorgt wurde, es wurde sich um sie gekümmert, mit ihr gespielt, mehr Spielzeug angeschafft als manche Kinder je in die Finger kriegen...

Allerdings war es eben nicht so perfekt, wie es mir damals erschien. Es gibt sicherlich viele viele Katzen, denen es wesentlich schlechter geht, aber perfekt ist trotzdem anders.
Ich weiß bis heute nicht, ob Bella wirklich eine Einzelkatze war oder ob es einfach nur den passenden Katzenkumpel gebraucht hätte, damit sie eben nichtmehr zickige (im Bezug auf andere Katzen) Einzelkatze ist (eine Kumpeline kriegte sie schließlich, aber mehr als "die Existenz des anderen grade mal so als unabänderlich hinnehmen" wurde nicht daraus). Aber ich weiß, dass ich nie, nie, niemals wieder als voll berufstätiger, 5 Tage in der Woche nicht zu Hause anwesender Mensch eine einzelne Wohnungskatze halten würde.

Klar hat sie mich jeden Abend freudig schon an der Wohnungstür erwartet - sie war ja den ganzen Tag alleine. Klar war sie auf mich fixiert und klebte an mir - war ja sonst keiner da. Klar hat sie begeistert gespielt wenn ich Bällchen geworfen oder Angel geschwungen habe - ist immerhin besser als alleine rumzusitzen.

So habe ich das allerdings tatsächlich erst rückblickend gesehen. Und das tut mir im Nachhinein wahnsinnig leid. Mach bitte nicht denselben Fehler. Jubo hat ganz recht, Du würdest Dir die Sache im Endeffekt schönreden.

Such Dir ein Katzenpärchen das zu Dir passt, und ich bin sicher, die Fellnasen werden ein tolles zuhause bei Dir bekommen. 🙂
 
Nicht zu vergessen, dass wenn man sich zunächst eine Einzelkatze ins Haus holt und dann bemerkt, dass diese wirklich unglücklich ist (ob man das so schnell bemerkt, ob sie das so deutlich zeigt, mal dahingestellt) und man dann eine Zweitkatze hinzuholen möchte, dann hat man es deutlich, deutlich schwer!

Und man muss sich das Leben ja nicht wirklich schwerer machen. Gerade Pärchen warten oft wirklich lange auf "ihr" Zuhause, da die meisten Menschen eben entweder "eh nur eine Katze" wollen, oder eben eine Zweitkatze suchen. Aber zwei Katze auf einen Schlag finden leider nicht so schnell ein Zuhause. Dann gibt es nämlich noch die Menschen die sagen: "oh, die schöne blaue Katze würde ich gerne adoptieren. Ach, den Tiger muss ich dann auch adoptieren, weil die zwei sich so lieben? Nee, die Katze will ich aber nicht (ist "nur" ein Tiger/ich will nur eine)... Na dann nehme ich die halt nicht, wenn die nur zusammen vermittelt werden."

Daher haben unzertrennbare Pärchen es echt oft deutlich schwerer, obwohl ein eingespieltes Team gerade für Anfänger ideal ist! 🙂



Ich möchte mich daher dem Tonus anschließen: Bitte ein Pärchen. Eine Einzelkatze wird oft entweder traurig oder schwer zu vergesellschaften.


LG
 
Hallo nochmal, Anika!
Nochmal ein paar Gedankenanstöße...

und habe bei meiner Wohnungsgröße jetzt auch niicht diiiiie riesen Hausarbeit, die vlt leute haben, die ein Haus putzen müssen und die Wäsche von 4 Leuten waschen müssen. Demnach hab ich sehr viel Zeit für die Katze wenn ich nach Hause komme.

Ausserdem wird sich in den nächsten Jahren bei meiner Situation sehr viel ändern, ich werde voraussichtlich nächstes Jahr mit meinem Partner zusammenziehen, d.h. sie wird mehr platz haben und durch die Arbeitszeiten meines Freundes auch nicht mehr so oft alleine sein, wir planen in 3-4 Jahren Kinder

Genau, Dinge ändern sich im Laufe eines Katzenlebens. Stell Dir vor... Du gehst wieder arbeiten, die Kinder sind in der Schule, Du holst sie nach der Arbeit ab, fährst sie zum Klavierunterricht... dann zum Sport... kurz nach Hause, Essen machen, dann wieder los, Kinder von den Freunden abholen... 😉 Nur so als Beispiel...

Ich werd mir das natürlich nochmal überlegen, ob ich genau diese nehme oder nochmal nach 2 gucke gehe, aber ich tendiere schon sehr zu ihr, da die Voraussetzungen die sie hat wirklich super sind. Sie ist kerngesund, mag keine anderen Katzen, Freigang will sie nicht und sie ist verschmust.

Du würdest sicher auch ein Katzenpärchen finden, das gesund ist, glücklich in Wohnungshaltung und verschmust.
Die Katze, in die Du Dich verguckt hast, wäre z.B. bei einer Rentnerin sehr gut aufgehoben.
 
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Ich hatte mal eine Katze in Pflege

In meiner damaligen ca. 60 qm Wohnung ohne Balkon.
Für eine Woche.
Das Tier war sehr intelligent und kannte auch Freigang.
Sie hat sich nichts anmerken lassen, war total lieb und
hat eigentlich fast nur geschlafen.
Ich konnte ihr ja nicht erklären, dass es nur für eine
Woche ist, aber es hat mir weh getan.
 
Was ist so schlimm wenn du dir 2 Katzen nimmst???
Ich kann viel beruhigter arbeiten gehen und vielleicht auch mal nach der Arbeit was unternehmen weil ich weiß sie sind zu zweit daheim.

Denke nicht dass zwei Katzen mehr Arbeit machen und weiß auch sonst keinen Nachteil
Dem kann ich mich nur anschließen. Eine Einzelkatze zu sein ist eine traurigeSache. Auch wenn das Tier es jahrelang nicht anders kennt, so muss sie doch den Mangel, den sie hat irgendwie kompensieren. Einzelkatzen brauchen von daher ein Zuhause bei Leuten, die auch viel Tagesfreizeit haben, es wäre sonst doppelt schlimm... Erst jahrelang alleine aufgewachsen - und dann auch noch wenig Kontakt zum Menschen... einfach eine schlimme Vorstellung.
Wenn du dich unheilbar in diese Katze verliebt hast, wäre es toll, wenn du sie in ein Zuhause vermitteln köntest, in dem die Dosis genug Zeit für sie haben.

Was spricht denn aus deiner Sicht gegen 2 Katzen? Ich meine auch, 2 etwas ältere Katzen, so wie es angedacht war, wäre eine wirklich gute Lösung, auch für die Katzen. Wenn sie etwas älter sind, ist das Wesen auch gut einschätzbar, du könntest dir 2 ruhigere Tiere holen.

Ja, der Platz... Es gibt viele Wege, auch eine kleine Wohnung katzengerecht einzurichten, hier im Forum gibt es viele Bauanleitungen für Catwalks etc.
Abgesehen davon kann man auch mit vielen "Kleinigkeiten" Platz schaffen.
Hier in meiner Wohnung zB wird jede Fläche von den Katzen genutzt, alle Türen (außer Bad) sind ausgehängt, und es gibt viele Ecken, die ich gar nicht nutze, von den Katzen aber sehr wohl als Zusatzraum genutzt werden, zB Kuschelhöhlen unterm Bett, hinterm Sofa, unterm Tisch, auf Fensterbänken, alles ein wenig versteckt, so dass die Mini-Wohnung nicht sofort nach "überall Katze" 😉 aussieht. Im Wohnzimmer steht kein KB. Besser wäre das, aber die Wohnung ist nunmal eng, also habe ich im Flur eine Kratz- und Kletterwand für sie eingerichtet, im Schlafzimmer Catwalks und auf dem Balkon steht dann auch ein großer KB.
Ich meine damit, es gibt immer Lösungen und im Forum werden auch gern zB anhand von Fotos ganz individuelle Tipps gegeben 🙂.
Ich finde auch, das ließe sich bei deiner qm-Zahl noch gut umsetzen. Für 2 etwas ruhigere Tiere kann man daraus auch ohne Riesenaufwand viel machen 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute es muss euch klar werden, dass wir hier - die, die sich intensiv um Katzen kümmern, sich viel mit ihnen beschäftigen, in einem Katzenforum angemeldet sind- die Ausnahme sind!!!
Viele Katzenhalter kümmern sich weniger um ihre Tiere und die Tierheime vermitteln auch an solche Stellen! Denn wohin mit sooo vielen Katzen.

Ich glaube, dass ihr teilweise echt zu hohe Ansprüche habt. Wenn Annika die Katze nicht adoptiert dann kommt morgen jemand anderes mit den selben oder schlechteren Bedingungen und an den wird die Katze dann vermittelt!!!
 
Leute es muss euch klar werden, dass wir hier - die, die sich intensiv um Katzen kümmern, sich viel mit ihnen beschäftigen, in einem Katzenforum angemeldet sind- die Ausnahme sind!!!
Viele Katzenhalter kümmern sich weniger um ihre Tiere und die Tierheime vermitteln auch an solche Stellen! Denn wohin mit sooo vielen Katzen.

Ich glaube, dass ihr teilweise echt zu hohe Ansprüche habt. Wenn Annika die Katze nicht adoptiert dann kommt morgen jemand anderes mit den selben oder schlechteren Bedingungen und an den wird die Katze dann vermittelt!!!

Ich denke, deine Argumentation hat einen kleinen Haken.
Natürlich kann man Anika nun einfach diesen "Fehler" begehen lassen. Dann adoptiert sie diese Katze, die von da ab alleine in der Wohnung sitzen wird. Mehr oder weniger glücklich. Und die nächsten potentiellen Interessenten werden eine andere Katze nehmen, die das gleiche Schicksal teilen darf.
Zwei einsame Tiere mehr.

Da nun aber die TE hier vorher um Hilfe gebeten hat und wir alle sehr bemüht waren sie gut zu beraten, finde ich es nicht zu viel verlangt, dass sie noch einmal darum gebeten wird ihre Entscheidung zu bedenken. Ansonsten handelt sie wider besseren Wissens wenn sie diese Katze fast den halben Tag lang alleine in der Wohnung sitzen lässt.

Wenn sie sich also nicht vollkommen beratungsresistent zeigt und noch einmal in sich geht besteht die Chance, dass bald zwei Katzen zusammen ein sehr schönes Zuhause bekommen werden.

Deinem Logikmuster folgend würde sich nichts auf der Welt positiv verändern.
Wenn ich dieses Kitten nicht kaufe und den Vermehrer unterstütze, dann tut es ein anderer...
Wenn ich dieses Steak nicht esse, dann isst es ein anderer...

Leute, die sich mit derartigen Argumentationen aus der Verantwortung ziehen, sind genau das Problem!
Das Fehlverhalten anderer rechtfertigt keine Nachahmung.
 

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