Ist es Zeit Abschied zu nehmen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@Momenta
ja, du hast recht, es ist viel schwieriger ein Tier beim Sterben zu begleiten, als es einfach zu erlösen.
Ich glaube, das Schwierige daran ist, dass man das sterbende Tier einfach nicht in Ruhe lässt (nicht negativ gemeint). Aber solange es noch da ist, ist man einfach ständig dran. Man hält ihm Futter unter die Nase, Leckerchen, Wasser usw. (So war das zumindest bei uns). Wenn das Tier dann einen Krümel frisst, dann hat man gleich wieder Hoffnung.
Viele Tiere wissen ja, wann ihre Zeit gekommen ist und ziehen sich zurück, manche gehen raus und kommen nie wieder.

Mit dem Aufbauen kann ich auch nur zustimmen, genauso habe ich das auch beobachtet, und wieder ist die Hoffnung da.

Bettina, das mit der Trauer finde ich persönllich nicht blödsinnig. Wenn dir danach ist, dann lass deinen Tränen freien Lauf. Das zeigt doch auch, wie sehr du deinen Gipsy liebst.
Bettina, ich weiß nicht, was ich dir wünschen soll. Soll ich dir wünschen, dass es jetzt schnell geht? Ich weiß es nicht, aber ich wünsche dir ganz viel Kraft und wie Momenta schon geschrieben hat, dass ihr seinen richtigen Weg findet.
Ich denke an euch.
sumse
 
A

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Hi Sumse,

Ich glaube, das Schwierige daran ist, dass man das sterbende Tier einfach nicht in Ruhe lässt (nicht negativ gemeint). Aber solange es noch da ist, ist man einfach ständig dran. Man hält ihm Futter unter die Nase, Leckerchen, Wasser usw. (So war das zumindest bei uns). Wenn das Tier dann einen Krümel frisst, dann hat man gleich wieder Hoffnung.

das Schwierige daran ist, daß der Mensch lernen muß damit umzugehen und zu schauen, was das Tier braucht. Man Futter anbieten. Wenn sie noch fressen, dann ist es gut, wenn sie nicht mehr fressen wollen, dann wissen sie wo das Futter steht.

Unser Weg wurde begleitet von Menschen, die selbst schon Tiere beim Sterben begleitet haben. Mir wurde geholfen zu sehen, wann ich aktiv werden musste und wann ich es mittragen musste, indem ich nichts Aktives tat.

Die Sterbebegleitung war eine der schwierigsten Zeiten meines Lebens und mein Kater zeigte mir deutlich, daß dieser Weg für ihn wichtig und richtig ist. Wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte ich einen TA geholt.
 
aber sie meinte dann, dass es ein grosses glück ist, ein lebewesen beim sterben zu begleiten, ohne dabei einfluss nehmen zu müssen.

Es ist schön, dass wahrscheinlich immer mehr Menschen so denken 🙂, auch gestern der TA war ganz dieser Meinung. So lange man es verantworten kann natürlich.

sumse;1132386Wenn dir danach ist hat gesagt.:
Oh ja, das tu ich 😳, mehr als genug. Danke!

Mir wurde geholfen zu sehen, wann ich aktiv werden musste und wann ich es mittragen musste, indem ich nichts Aktives tat.

Ja, das ist das Schwierige: was tu ich bei diesem oder jenem Symptom? Gehört es einfach zum Sterbeprozeß dazu oder muss ich nochmal eingreifen und helfen (lassen)? Gut dass du dabei Hilfe hattest 🙂!
Ich werd versuchen mich auf mein Gefühl zu verlassen.
 
Hallo Süße,
könntest du deinem Zauberwesen diese Aufbauspritzen selber verabreichen?
Ach menno,Loslassen ist mit das Schlimmste für uns🙁
 
könntest du deinem Zauberwesen diese Aufbauspritzen selber verabreichen?

Puh 😕, ich hab da auch schon dran gedacht, aber trau mir das glaub ich nicht zu. Ausserdem will ich nicht, dass mein Süßer dann auch noch auf mich sauer ist und sich vielleicht ganz zurückzieht.
 
Wenn ein Tier stirbt, zieht es sich zurück, verweigert die Nahrung.

Ich denke man sollte es dann in Ruhe seinen Weg gehen lassen.
Merkst du das es Schmerzen hat, dann würde ich den TA rufen und es zuhause erlösen lassen.

Es tut mir leid, was du gerade mitmachst, wirklich!

*drück dich mal lieb*
 
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Du hast vielleicht gemerkt, dass ich mich etwas aus dem Thema zurückgezogen habe. Das liegt daran, dass ich nichts davon halte, Tiere siechen zu lassen.
Aber ich denke, dass muss jeder für sich entscheiden.

Ich will nicht diskutieren und wünsche Dir und Deinem Schatz alles erdenklich gute!🙂
 
Es tut mir leid, was du gerade mitmachst, wirklich!

*drück dich mal lieb*

Danke 🙂!

Du hast vielleicht gemerkt, dass ich mich etwas aus dem Thema zurückgezogen habe. Das liegt daran, dass ich nichts davon halte, Tiere siechen zu lassen.

Ja, ich hab mir gedacht dass du das so siehst. Leider kannst weder du noch ich wirklich einschätzen wann ein Tier "siecht". Und die Entscheidung darüber, was nun "Siechtum" ist und was der normale Abschied aus dem Leben, die sollten wir uns nicht so leichtfertig anmassen.

Aber auch ich will nicht diskutieren, danke für deine Wünsche!
 
Ich hoffe so sehr, dass es noch eine gute Chance für Gipsy gibt, Bettina!!

Ich kann sehr gut verstehen, dass du am liebsten möchtest, dass er- wenn es nun so kommen sollte- natürlichen Todes sterben kann und bin mir sicher, dass du verantwortungsbewusst hinschauen und entscheiden wirst.

Wünsche dir viel Kraft und hoffe, dass Gipsy den richtigen Weg für sich findet,

nachdenkliche Grüße
Gerlinde
 
Ich kann sehr gut verstehen, dass du am liebsten möchtest, dass er- wenn es nun so kommen sollte- natürlichen Todes sterben kann und bin mir sicher, dass du verantwortungsbewusst hinschauen und entscheiden wirst.

Ganz sicher werde ich das 🙂, danke!

Ich habe nicht vor mein Tier Schmerzen leiden zu lassen, auch wenn das hier wohl teilweise so ankommt, was mich ehrlich gesagt etwas traurig macht. Ich habe schon weiter oben gesagt dass ich mir jede Option offenhalte. Ich kann heut noch nicht wissen, wie ich in vielleicht 2 Wochen darüber denke und wie dann die Situation ist.

Auf jeden Fall lasse ich keinen Kater einschläfern, der noch regelmäßig rausgeht, stundenlang am Fenster sitzt und Interesse an seiner Umgebung zeigt. Auch wenn er nicht mehr fressen mag, hängt er noch am Leben und möchte noch bei uns bleiben, da gibts keine Frage.
 
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Leider nicht. Aber irgendwann ist immer das erste Mal, vielleicht kommt ja auch alles ganz anders als gedacht.
 
Ganz sicher werde ich das 🙂, danke!

Ich habe nicht vor mein Tier Schmerzen leiden zu lassen, auch wenn das hier wohl teilweise so ankommt, was mich ehrlich gesagt etwas traurig macht. Ich habe schon weiter oben gesagt dass ich mir jede Option offenhalte. Ich kann heut noch nicht wissen, wie ich in vielleicht 2 Wochen darüber denke und wie dann die Situation ist.

Auf jeden Fall lasse ich keinen Kater einschläfern, der noch regelmäßig rausgeht, stundenlang am Fenster sitzt und Interesse an seiner Umgebung zeigt. Auch wenn er nicht mehr fressen mag, hängt er noch am Leben und möchte noch bei uns bleiben, da gibts keine Frage.


😱😱😱😱
Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies Jemand denkt.😡
Du hast ihn bei Dir und weisst wie er in gewissen Situationen reagiert.
So eine Entscheidung ist sehr schwer und ich bin mir sicher, dass Du richtig entscheiden wirst, für ihn.
Macht Euch eine schöne Zeit und hört nur auf Euch🙂
 
Morgen werde ich ihm wahrscheinlich eine Infusion unter die Haut geben lassen, gegen die Austrocknung.
Ausser der Futterverweigerung geht es ihm gut, heut war er sogar wieder mal im oberen Stockwerk 🙂, hat sich sichtlich gerne bürsten lassen und sogar ein klein wenig Thunfisch und Pute gemampft.
 
Mit der Infusion ist eine gute Idee🙂Gibts nichts,was man ihm noch vom TA geben könnte zur Appetittanregung?
Bin sicher,du machst im Moment genau das Richtige Liebes,weiter so🙂
 
Gibts nichts,was man ihm noch vom TA geben könnte zur Appetittanregung?

Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee wäre. Ich bin mir fast sicher, er kann oder will nicht mehr fressen, weil er genau spürt, dass es eh nicht drinbleiben würde, oder dass er es nicht mehr ordentlich verdauen kann. Gestern hat er auch wieder einmal gebrochen, aber nur Schleim, ist ja nix im Bauch.

Irgendwie sind sein Lebenswille und Kampfgeist im Moment seinem körperlichen Zustand ein ganzes Stück voraus, so empfinde ich das. Deshalb die Infusion, zum "Zeit schinden".

Mal sehen, wie der TA morgen die Lage einschätzt.
 
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Du schreibst, dass er fast nciht mehr kann und will.
LG

Das bezog sich aufs Fressen, wenn du richtig gelesen hast 😉. Ansonsten geht es ihm verblüffend gut, er geht raus, kommt schmusen, ist interessiert an allem....... Ich wiederhol mich gerne, aber ein Tier in diesem Zustand lasse ich nicht einschläfern! Also versuch ich ihm durch Infusionen noch ein wenig zu helfen, z.B. auch den Nieren die Arbeit etwas zu erleichtern.
Ich weiß nicht, was ich da noch erklären soll 😕.
 
Danke 🙂, ich weiß dass ich das Richtige tue, aber vielleicht ist es besser, wenn ich hier nicht mehr berichte. Es ist so schon alles schwer genug und solche unterschwelligen Vorwürfe belasten mich zusätzlich. Das muss ich mir nicht antun, ich brauch meine Kraft für meinen Süßen, er hat sie mehr verdient.
 
hallo...


ich habe definitiv nicht alles gelesen, was hier gerade so gelaufen ist....

aber ich muss sagen, ich kann und muss einerseits den hut ziehen über den versuch, die katze "natürlich" einschlafen zu lassen und sie dabei mehr oder minder zu begleiten.

einfach zu erklären, da ich das bei meiner sheralie auch so gewünscht habe. ich wusste, dass sie einfach nicht mehr wirklich wollte (was sich in erster linie durch das verweigern von futter und leckerchen gezeigt hat) aber ich hätte ihr (und mir???? ) so gerne gewünscht, dass sie einfach einschläft und nicht wieder aufwacht.

andererseits frage ich mich (ich laufe gefahr, dass ich mich unbeliebt mache, das ist mir sehrwohl klar) ist es nicht auch ein segen, aktive sterbehilfe zu leisten? zumindest bei unseren fellpopos?

denn auch das ist zu erklären: ich habe eines tages angst vor meinen eigenen courage bekommen und mich für das einschläfern entschieden. und da hat mich nach der (immer schrecklichen herzensbrechenden) situation mein ta ganz klar bestärkt und bestätigt, dass ich sheralie damit einen letzen nötigen dienst erwiesen habe.

denn die gefahr bestand, dass sheralie vor ihrem sterben die lungen voller wasser hat und damit grausam erstickt.... oder das sie schlicht verhungert, mehr oder weniger, was sicher auch kein erstebenswerter zustand ist.

ich werde mich hüten, hier ratschläge zu erteilen. aber die dinge, die jetzt laufen, die behandlungen die gemacht werden, verzögern eventuell schlicht das große leid.

ich weiß natürlich nicht, wie gut der kater drauf ist.

aber man sollte vielleicht einmal tief in sich gehen, ob es nicht die übergroße angst vorm loslassen ist, die hier im vordergrund steht.
 

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