Jäger töten 11 835 Katzen in NRW - Tierhalter protestieren

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Die Jagdgesetze gehören einfach geändert. Warum das nicht gemacht wird.😕

Wir haben hier einige Freigänger rumlaufen und viele Vögel. Selbst bei der Hardcorefreigängerin von gegenüber habe ich erst einmal eine Vogelbeute mitbekommen - normal sind es Mäuse.

Es gibt anscheinend sogar eine Studie bezüglich Katzen und den Fang von Vögeln:

http://www.katzenhilfe-norderstedt.de/i-ratgeber-vksdvto.html
 
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Naja, Katzen haben halt keine Schonzeit. Da hat der gequälte Jäger doch wenigstens etwas, was er ganzjährig abballern darf.
 
pui?
wie kann man mehr als 70jahrelang so ein gesetz belassen?
ich geh ja auch net einfach irgendwohin und mach was kaputt weils "200m von der nächsten bebauung" weg ist!
echt mal....
 
Ach ja, das ewige Märchen von den gefährdeten Vogelarten, die durch die bösen, wildernden Katzen gefährdet sind...

Eine Katze erwischt keinen Vogel, ausser er ist

- zu jung
- zu alt
- verletzt

und wie hoch die Überlebenschance für ein solches Exemplar auch ohne Katze ist, kann man sich ausrechnen, immerhin gibt es ja noch Füchse, Marder, Dachse, Greifvögel, Eulen & Uhus...

Meine Fuzzie war wirklich eine begnadete Jägerin und beinahe jede Nacht draussen. Unser Gartenzaun war die Grenze zum Forstenrieder Park und an Karnickeln & Vögeln war da viel Auswahl, nur hat sie in 21 Jahren nicht ein Karnickel heimgebracht und insgesamt 4 Vögel, von denen 3 schon gestunken haben und der Vierte eindeutig aus dem Nest gefallen war. Die Veranda war jeden morgen ein Schlachtfeld, aber da lagen nur Mäuse in Massen, ein paar Maulwürfe, Insekten und zweimal eine Schlange.

das problem mit katzen ist nicht, dass sie sich erwachsene tiere krallen sondern eben die jungtiere, die von der mutter allein gelassen werden, wenn diese futter sicht. das gilt besonders bei rebhühnern und hasen, das diese ihre brut am boden haben.

außerdem kann ich nicht bestätigen, dass katzen keine vögel fangen. unsere biringen ständig spatzen, schwalben und rotkehlchen, und ich glaube nicht, dass bei uns nur alte und kranke oder zu junge vögel rumsitzen. letztens war ich dabei, wie der kater meiner freundin in der tanne, die neben uns stand eine taube erbeutet hat. hörte sich echt gefährlich an.


@ fuchs: es geht bei den 200m einfach darum, dass man eine reviergrenze festlegen mußte, damit es nicht zu unfällen mit zB querschlägern im ort kommt. deshalb die 200m. gäbe es diese regel nicht, könnte der jäger auch deine katze innerhalb der ortschaft abknallen.
 
das problem mit katzen ist nicht, dass sie sich erwachsene tiere krallen sondern eben die jungtiere, die von der mutter allein gelassen werden, wenn diese futter sicht. das gilt besonders bei rebhühnern und hasen, das diese ihre brut am boden haben.

außerdem kann ich nicht bestätigen, dass katzen keine vögel fangen. unsere biringen ständig spatzen, schwalben und rotkehlchen, und ich glaube nicht, dass bei uns nur alte und kranke oder zu junge vögel rumsitzen. letztens war ich dabei, wie der kater meiner freundin in der tanne, die neben uns stand eine taube erbeutet hat. hörte sich echt gefährlich an.


@ fuchs: es geht bei den 200m einfach darum, dass man eine reviergrenze festlegen mußte, damit es nicht zu unfällen mit zB querschlägern im ort kommt. deshalb die 200m. gäbe es diese regel nicht, könnte der jäger auch deine katze innerhalb der ortschaft abknallen.


Ah ja, das Drama des Rebhuhns:

Während der weltweite Bestand von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft wird, gilt der Bestand in Europa als gefährdet, da er zwischen 1970 und 1990 stark zurückgegangen ist. Dies wird insbesondere auf die Zerstörung intakter Lebensräume durch die Umwandlung der Agrarlandschaft in flurbereinigte und dann intensiv mit Großmaschinen bewirtschaftete Flächen zurückgeführt


Halten wir fest:

1. Als dieses idiotische Jagdgesetz erlassen wurde war der Bestand dieses Vogels keineswegs gefährdet
2. Nicht etwa die pöhsen Katzen haben es so stark dezimiert, sondern ei gucke da, wir Menschen, indem wir rücksichtslos ihren Lebensraum vernichtet haben und nach wie vor vernichten.

Der Artikel im Wikipedia ist übrigens sehr lang und geht ausgiebig auf die zahlreichen Gefahren ein, denen das Rebhuhn heutzutage ausgesetzt ist. Katzen werden dabei komischerweise nicht genannt.

Tja, und dann die Sache mit den Feldhasen:

Seit den 1960er Jahren ist der Bestand in vielen Teilen Europas stark abnehmend. Als Hauptgrund wird recht einheitlich die starke Intensivierung der Landwirtschaft angesehen, insbesondere der massive Einsatz von Dünger und Pestiziden sowie der intensive Maschineneinsatz. In Deutschland wird die Art daher in der Roten Liste als „gefährdet“ (Kategorie 3) geführt, in einigen Bundesländern wie Brandenburg und Sachsen-Anhalt als „stark gefährdet“ (Kategorie 2).

Was denn, schon wieder wir Menschen, ist's die Möglichkeit? Und weiter:

Feldhasen werden in fast allen Ländern Europas bejagt. In Deutschland wurden im Jagdjahr 1985/86 rund 825.000 Feldhasen geschossen, danach war die Zahl stark rückläufig und erreichte 1997/98 mit 406.000 ihren niedrigsten Stand. Seitdem nahm die Zahl geschossener Feldhasen wieder zu, im Jahr 2003/04 wurden in Deutschland rund 568.000 Feldhasen geschossen.

Stellt sich doch ernsthaft die Frage, ob das Gesocks in Waidmanngrün sich zum Schutz des Bestandes nicht lieber gegenseitig abknallen sollte...

Und last but certainly not least:

Dass zahllose Vögel Opfer verwilderter und streunender Katzen werden, gilt als gesicherte Tatsache. Verwilderte und streunende Katzen müssen in freier Natur überleben, weil ihnen nur in den seltensten Fällen ein Mensch Katzenfutter anbietet. Neben Mäusen und anderen Tieren erbeuten sie deshalb viele Vögel.

Also, liebe Tigerlilly94, mal die kleinen grauen Zellen anstrengen: welche Katzen erbeuten am meisten Vögel? Richtig, die Streuner und verwilderten Katzen, die u.a. von dieser Beute leben müssen. Und wieso gibt es so viele Streuner und verwilderte Katzen? Weil verantwortungslose Menschen wie Du massenweise neue Kitten produzieren, die nirgendwo mehr ein gutes Zuhause finden, bzw. den Streunern ihr potentielles Zuhause wegnehmen. Und welche Katzen töten garantiert keine Vögel? Die von Dir so geschmähten Wohnungskatzen.

P.S.: Viele Vogelarten bauen ihr Nest übrigens in so dünnem Geäst, dass auch die leichteste Katze es nicht erreichen kann. Und Ratten und Mäuse verschmähen durchaus keine Vogeleier und sie kommen viel leichter dran als Katzen. Insofern schützen Katzen sogar Vögel indem sie den Bestand an Mäusen dezimieren.

P.P.S.: Komisch auch, mir gelingt es einfach nicht, das grosse Vogelmorden seitens der Katzen zu beobachten, nicht mal in dem 400 Seelen Kaff im Allgäu, wo meine Mutter wohnt. Muss wohl an der dortigen Mäusedichte liegen, denn wieso soll eine Katze sich für ein bisschen Beute wahnwitzig anstrengen, wenn sie sich bloss vor's Mauseloch legen muss und darauf warten kann, wann das Opfer rauskommt. Caruso und Pinocchio kommen jedenfalls alle naslang mit Mäusen heim, aber bislang hat noch kein einziger Vogel sein Leben gelassen, trotz 5 bestbesuchter Futterhäuschen im Winter und 7 Nistkästen im Frühling...

Naja, vielleicht ist das ja auch nicht so verwunderlich, denn die Leute dort sind sehr vogelfreundlich; da bekommen Bäume, auf denen Nester gesichtet werden reihenweise Plastikmanschetten, die verhindern, dass der Möchtegernvogeljäger diesen Baum erklimmt. Da werden unter Nestern Netze angebracht, um eventuell herausstürzende Jungtiere aufzufangen - und die Netze werden mehrmals täglich kontrolliert. Und wenn die Brut ihre ersten Flugübungen macht, haben die Miezen ein paar Tage Hausarrest - ist ihnen durchaus zuzumuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
du hast die wildtiere vergessen, die jährlich auf straßen sterben. unser weihnachtsbraten (hase) war auch angefahren worden und liegengelassen und mein bruder hat ihn aufgelesen und mein papa ihn dann zerlegt, wobei sich herausstellte, dass er kzrz vorm verbluten stand (hat sich auch nicht mehr bewegt und nur noch leicht geatmet) und es sich um einen weiblichen hasen handelte, der drei junge im bauch hatte, welche schon tot waren. also müßten zum schutz der wildtiere die autofahrer verboten werden und nicht die jäger. auch die in unserem gebiet erlegten Rehe gehen zum größten teil auf unfälle zurück.

es geht primär auch nicht darum, dass hauskatzen kleine wildtiere jagen sondern verwilderte. und genau wie die fuchspopulation niedrig gehalten wird damit kleiner tiere eine chance haben ist dies auch bei wildernden katzen und hunden so.

und zu der Frage, dass nur streuner vögel fressen: wir haben 3 große haselnußsträucher und einen riesigen wallnußbaum vor dem haus stehen, wo zwar keine vögel brüten, jedoch massenhaft welche rumsitzen. dort jagen meine katzen sehr erfolgreich. und bewiesenermaßen jagen katzen nicht nur, wenn sie hunger haben. als wir ein jahr eine große mäuseplage hatten haben sie so viele gebracht, dass sie die nicht mehr fressen konnten und auch die vögel werden nicht immer verspeist sondern mir vor die tür gelegt.
 
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du hast die wildtiere vergessen, die jährlich auf straßen sterben. unser weihnachtsbraten (hase) war auch angefahren worden und liegengelassen und mein bruder hat ihn aufgelesen und mein papa ihn dann zerlegt, wobei sich herausstellte, dass er kzrz vorm verbluten stand (hat sich auch nicht mehr bewegt und nur noch leicht geatmet) und es sich um einen weiblichen hasen handelte, der drei junge im bauch hatte, welche schon tot waren..

1.) ist das verboten, weil wilddieberei

2.) kann das tier krank und somit nicht zum verzehr geeignet sein (myxomatose etc.)

3.) zeigt mir das einmal mehr, wes geistes kind du bist.
 
Warum geht Ihr überhaupt auf diese eine Person noch ein??

Ich denke, die starke Lobby des prozentual geringen Anteils der Jäger an der Gesamtbevölkerung liegt daran, daß das i.d.R. viel Geld und Beziehungen dahinterstecken.

Ich habe in meiner Tierschutzarbeit eine Menge Jäger kennengelernt und ich muß sagen, sie waren alle sch... bis auf einen einzigen, der sich im TSV einer Kleinstadt für wilde Katzen eingesetzt hat, hat wilde Populationen mit Lebendfalle gefangen, kastrieren lassen, hat sich an Wochenenden, wo kaum jemand Zeit und Lust hatte an den Infostand vom TSV zu Tierschutzthemen allgemein gestellt und so seine Sonntage verbracht. Ich war dabei. Er war auch gegen das Abschießen von Rabenvögeln, das von Brieftaubenzüchtern gefordert wurde.
Aber wie gesagt, das war in meiner langjährigen Erfahrung auch wirklich der einzige, der sich nicht wie der letzte Dreck benommen hat.

Ich denke, die Leute müßten sich massig vor dem Reichstagsgebäude versammeln und so demonstrieren, daß die da oben nicht anders können.
Aber wahrscheinlich ändern sie dann das Gesetz zum Versammlungsrecht... :massaker:
 
Tja, unsere Freigänger früher und heute haben vielleicht auch deswegen nie Vögel bejagt weil sie wussten/wissen, dass sie jede Menge Ärger kriegen, wenn sie es tun. Ich habe Fuzzie abgöttisch geliebt, aber wenn sie sich an einem Karnickel vergriffen hätte, hätte sie echt was erleben können.

Natürlich jagen Freigänger, aber einen kastrierten Freigänger kann man ganz gut im Auge behalten, die haben ja nicht so den Radius.

Ich finde Deine Argumentation wie immer toll: erst produzieren wir zu viele Katzen, obwohl dies nicht sein müsste, dann setzen wir sie aus und dann dezimieren wir sie, um die 'kleinen Wildtiere' zu schützen. Hauptsache wir können alles so weitermachen wie bisher und müssen unsere Gewohnheiten nicht ändern.

Ein Glück dass es neben den Ignoranten in der Tat auch eine steigende Anzahl von Menschen gibt, die ihr eigenes Tun kritisch hinterfragen und aus ihren Erkenntnissen entsprechende Schlüsse ziehen.
 
1.) ist das verboten, weil wilddieberei

2.) kann das tier krank und somit nicht zum verzehr geeignet sein (myxomatose etc.)

3.) zeigt mir das einmal mehr, wes geistes kind du bist.

1. Das tier lag im jagdrevier meines vaters, und somit ist es keine wilderei. des weiteren hat sich der fahrer eher strafbar gemacht, da bei wildunfall immer die polizei oder der ortsansässige jäger informiert werden muß. und der fahrer hatte angehalten, da neben dem tier ein warndreieck stand.

2. In der regel lernt man in der jagdprüfung, darauf zu achten, dass keine anzeichen von krankheiten am tier selbst oder an den einzelnen teilen erkennbar sind. des weiteren sind die meisten Erreger nicht hitzeresistent und somit besteht kaum gefahr sich mit irgendetwas anzustecken, wenn das fleisch richtig erhitzt wird. und gerade myxomatose tritt eher seuchenartig auf, weshalb dies beim kompletten bestand an hasen zu beobachten sien müßte.

3. nur weil ich dazu stehe, dass ich gern wild und anderes fleisch esse mußt du nicht an meinen geistigen fähigkeiten zweifeln.
 
ich sprach nicht von wilderei, sondern von wilddieberei - das sind zwei paar schuhe (solltest du als "waidmannstochter" aber wissen).

und auch wenn es das jagdrevier deines vaters ist, darf kein anderer - auch nicht sein sohn - das tier einfach einsacken.
als rechtfertigung dann anzugeben, der fahrer des anderen autos hätte sich auch strafbar gemacht, ist kein grund für eine weitere strafbare handlung.
ich darf auch keine bank überfallen, nur weil es andere schon vor mir gemacht haben.

eine beginnende Myxomatose kann auch ein jäger nicht erkennen, oder habt ihr ein blubild gemacht, bevor das tier geschlachtet wurde?
 
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dein vater, der formidable hellsehende jäger, kennt sich sicherlich auch hiermit aus, gell?
 
hier eine noch bessere erklärung und beschreibung - ansteckung schon beim zerlegen...
 
hier eine noch bessere erklärung und beschreibung - ansteckung schon beim zerlegen...
zitat aus dem link:

Wie infiziert man sich an der Hasenpest?
Die Hasenpest kann auf vielfältige Weise auf den Menschen übertragen werden. Zeckenbisse oder Stiche verschiedener Insekten wie der Pferdebremse oder vor allem in Skandinavien und Russland einiger Mückenarten können zur Infektion führen.
Hast du bei jedem zeckenbiss oder stich angst davor?
Da die Bakterien lange in der Umwelt überleben und die geringe Dosis von 10-50 Erregern für eine Ansteckung ausreicht, kann es auch durch Einatmen erregerhaltigen Staubes oder von Aerosolen zur Infektion kommen. Schließlich ist der Genuss von nicht vollständig durchgegartem Fleisch erkrankter Tiere eine Ursache für die Ansteckung des Menschen.

zitat ende.

wo wir wieder bei dem thema mit dem ordentlich erhitzt sind, was ich vorhin schon erwähnt hatte. das hilf übrigens auch bei myxe. sind wir doch mal ehrlich. bei jeglichem verzehr von fleisch kann man sich auch bei noch so hygienischer verarbeitung und verpackung karankheiten holen. nichts ist 100% sicher.

und erklär das mit der wilddieberei doch auch bitte den netten tierschützern, die der meinung sind, angefahrene rehe oder anderes wild einzuladen und zum tierarzt zu bringen. oder selbst gesund zu pflegen (bei vögeln zB).

hätte mein bruder erst meinen vater geholt wäre das tier vielleicht schon verendet und nicht mehr zum verzehr geeignet gewesen. sicher war es nicht einwandfrei, aber so ist der hase nicht sinnlos gestorben und sein körper einfach entsorgt worden.
 
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@tigerlilly ja aber 200meter is scho n bisl arg wenig!
und selbst da kann noch ein querschläger recht nah an die bebauung dran kommen
den ich denke das jäger nich nur mit schrot jagen sondern auch mit jagdgewehren die schon recht weit feuern können
 
beim zitieren hast du was vergessen:

Unter 20 Teilnehmern einer Jagdgesellschaft, die am 29.11.2005 im Raum Darmstadt zahlreiche Hasen erlegten und anschließend ausweideten, erkrankten zehn Personen an der Hasenpest. Für eine Verbreitung der Erkrankung im Wildbestand und unter Nagetieren gab es bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Anhalt.

und richtig, sollte ich von einer zecke gebissen werden, gibt es gute gründe, das sorgfältig zu beobachten.
wild esse ich aus prinzip nicht.
und als rechtfertigung für die wilddieberei dann der grund, dass tier sei ansonsten vielleicht vorher verendet und nicht mehr zum verzehr geeignet?

hätte mein bruder erst meinen vater geholt wäre das tier vielleicht schon verendet und nicht mehr zum verzehr geeignet gewesen. sicher war es nicht einwandfrei, aber so ist der hase nicht sinnlos gestorben und sein körper einfach entsorgt worden.

das ist wirklich ein trauriger grund und lässt tief blicken...
 
@ TL: warum muß dann jeder Jäger, der Wild erlegt hat, erst mal beim TA antanzen und ne Fleischprobe machen lassen, bevor er es weiter "verwertet"?? So zumindest habe ich es hier bei meinem TA mitbekommen...

Doch zurück zum Thema: als Argument der Jäger wird ja gerne angeführt, daß Katzen wildern und dies der Grund wäre, warum man sie "mal eben" erschießen kann (unsere Gesetze, wie bereits ausgeführt, lassen dies ja leider zu). Das ist jedoch komplett widerlegt. Es gab eine Studie (die ich leider nicht mehr finde, dann könnte ich hier auch mit Zahlenmaterial dienen😳😳😳), bei der man bei den erschossenen Katzen den Mageninhalt analysierte. Wie nicht anders zu erwarten, war lediglich bei einem sehr geringen (!!!) Anteil der Katzen Wildtiere, wie z.B. Kaninchen und Vögel, zu finden - der Rest hatte ordinäre Mäuse im Bauch.... Das Fazit der Studie war eigentlich dies, daß Nesträuber (wie z.B. unter anderem Eichhörnchen - mich hat es echt vom Hocker gehauen) eine viel größere Gefahr für die Wildtiere (hier: Vögel) darstellen.... Mal sehen, wenn ich noch den Nerv habe, guck ich heute Mittag danach.
Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen, daß in den letzten 30 Jahren lediglich eine (hochschwangere, zugelaufene) Kätzin einmal ein Häschen dahergeschleppt hat - die ganzen Streuner und Hofkatzen (obwohl sie nahe am Wald leben) schafften es gerade mal, kranke (!!) bzw. kleine Vögel zu erwischen.... Dies zum Thema (gerechtfertigte) natürliche Auslese...

Und nochmals provokant gefragt: warum päppeln (wie dieses Jahr aufgrund eisigen Winters geschehen??) die Jäger ihre Rehe auf, um sich dann im Frühjahr über Wildverbiß und "Schädlinge" (= Rehe) zu beklagen, die man selbstverständlich wieder eliminieren muß?? Anstatt einfach den Wolf wieder zu "dulden" und nicht ständig einzugreifen??

Letzte Anmerkung am Rande: ich kenne hier auch einige Jäger, die (zum Glück) sagen: "Eine Katze in meinem Wald? Naaa und?? Die richtet sicher keinen Schaden an!" und bei denen unser Hund im Wald auch mal rennen darf... 🙂
 
Hört doch auf mit TL zu diskutieren. Sie verfügt nicht automatisch über Kompetenz, nur weil ihr Vater eine Büchse im Haus hat. Oder diskutiert ihr mit eurem Nachbarn eure Krankheiten, nur weil dessen Vater Arzt ist?

Nur am Rande. Jäger haben für mich sowieso keinerlei Kompetenz. Ich kenne keinen, der in Sachen Wildbiologie bewandert ist.
 

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