Maiglöckchen
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Leute die sich auf diese Weise einen Kick holen bringen wahrscheinlich irgentwann sowieso Menschen um - der Kick muß halt immer stärker werden.
Ich hab vor einiger Zeit mal eine Fernsehreportage gesehen, da ist mir ganz anders geworden. Es war zwar ein Bericht aus den Staaten und da ging es "" um diese Lust am Töten. Er handelte von einem neunjährigen Jungen, der mit seinem Vater auf die Jagd ging. In den Staaten dürfen auch schon Kinder unter Aufsicht ihrer Eltern auf Wild schießen. Die Aussagen des Jungen haben mich sprachlos gemacht, denn der erzählte, was für ein "geiles" Gefühl es sei, wenn ein Tier tot umfällt. Wenn jemand als Neunjähriger schon dermaßen "roh" argumentiert, was für ein Erwachsener wird dann daraus?
Was die Diskussion hier betrifft: Wenn jemand auf die Jagd geht, um sich selbst mit Fleisch zu versorgen, dann hab zumindest ich kein Recht, das zu kritisieren, denn ich esse Fleisch.
Wenn aber ein Jäger Haustiere unter fadenscheinigen Begründungen abknallt, dann gibt es dafür keine Rechtfertigung. Das kann nur Lust am Töten sein. Oder Futterneid? Oder beides?
Und die Begründungen sind fadenscheinig: Wenn man sich nur mal den Feldhasen anschaut, dessen Bestände zum Teil dramatisch zurückgegangen sind - will der Jäger künftig auch den Landwirt abknallen, dessen Mähdreschern ganze Hasenfamilien zum Opfer fallen? Wenn jemand dafür verantworlich ist, dass Arten schwinden, dann ist es der Mensch und zwar ganz alleine. Wenn ich Hasen und Vögel schützen will, dann gibt es unblutige Möglichkeiten, Lebensräume für sie zu schaffen und zu schützen. Ich hab hier drei Katzen und es kommen noch zahlreiche Nachbarskatzen hinzu, die unser Gründstück durchstromern - dennoch ist die Artenvielfalt von Vögeln hier enorm. Nach Meinung dieser Sonntagsjäger dürfte das eigentlich nicht möglich sein.
LG Silvia