Jäger töten 11 835 Katzen in NRW - Tierhalter protestieren

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Leute die sich auf diese Weise einen Kick holen bringen wahrscheinlich irgentwann sowieso Menschen um - der Kick muß halt immer stärker werden.

Ich hab vor einiger Zeit mal eine Fernsehreportage gesehen, da ist mir ganz anders geworden. Es war zwar ein Bericht aus den Staaten und da ging es "" um diese Lust am Töten. Er handelte von einem neunjährigen Jungen, der mit seinem Vater auf die Jagd ging. In den Staaten dürfen auch schon Kinder unter Aufsicht ihrer Eltern auf Wild schießen. Die Aussagen des Jungen haben mich sprachlos gemacht, denn der erzählte, was für ein "geiles" Gefühl es sei, wenn ein Tier tot umfällt. Wenn jemand als Neunjähriger schon dermaßen "roh" argumentiert, was für ein Erwachsener wird dann daraus?

Was die Diskussion hier betrifft: Wenn jemand auf die Jagd geht, um sich selbst mit Fleisch zu versorgen, dann hab zumindest ich kein Recht, das zu kritisieren, denn ich esse Fleisch.

Wenn aber ein Jäger Haustiere unter fadenscheinigen Begründungen abknallt, dann gibt es dafür keine Rechtfertigung. Das kann nur Lust am Töten sein. Oder Futterneid? Oder beides?

Und die Begründungen sind fadenscheinig: Wenn man sich nur mal den Feldhasen anschaut, dessen Bestände zum Teil dramatisch zurückgegangen sind - will der Jäger künftig auch den Landwirt abknallen, dessen Mähdreschern ganze Hasenfamilien zum Opfer fallen? Wenn jemand dafür verantworlich ist, dass Arten schwinden, dann ist es der Mensch und zwar ganz alleine. Wenn ich Hasen und Vögel schützen will, dann gibt es unblutige Möglichkeiten, Lebensräume für sie zu schaffen und zu schützen. Ich hab hier drei Katzen und es kommen noch zahlreiche Nachbarskatzen hinzu, die unser Gründstück durchstromern - dennoch ist die Artenvielfalt von Vögeln hier enorm. Nach Meinung dieser Sonntagsjäger dürfte das eigentlich nicht möglich sein.

LG Silvia
 
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Ich hab vor einiger Zeit mal eine Fernsehreportage gesehen, da ist mir ganz anders geworden. Es war zwar ein Bericht aus den Staaten und da ging es "" um diese Lust am Töten. Er handelte von einem neunjährigen Jungen, der mit seinem Vater auf die Jagd ging. In den Staaten dürfen auch schon Kinder unter Aufsicht ihrer Eltern auf Wild schießen. Die Aussagen des Jungen haben mich sprachlos gemacht, denn der erzählte, was für ein "geiles" Gefühl es sei, wenn ein Tier tot umfällt. Wenn jemand als Neunjähriger schon dermaßen "roh" argumentiert, was für ein Erwachsener wird dann daraus?

Ich kann dein Befremden sehr gut verstehen. Geht mir auch so. Allerdings kann man die Amis GsD nicht mit den deutschen Jägern gleichsetzen. Die Amis ticken in etlichen Beziehungen einfach anders als der gemeine Mitteleuropäer.

Das hat was mit ihrem manischen Freiheitskomplex, ihrem exzessiven Verteidigen der Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre, so nach dem Motto: "nur aus meinen toten kalten Händen" zu tun!

Wie schräg die drauf sein können, zeigt ja jetzt ihr Widerstand gegen die gesetzliche Krankenversicherung...😕

Gruß
Jubo
 
Ich kann dein Befremden sehr gut verstehen. Geht mir auch so. Allerdings kann man die Amis GsD nicht mit den deutschen Jägern gleichsetzen. Die Amis ticken in etlichen Beziehungen einfach anders als der gemeine Mitteleuropäer.

Das hat was mit ihrem manischen Freiheitskomplex, ihrem exzessiven Verteidigen der Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre, so nach dem Motto: "nur aus meinen toten kalten Händen" zu tun!

Wie schräg die drauf sein können, zeigt ja jetzt ihr Widerstand gegen die gesetzliche Krankenversicherung...😕

Gruß
Jubo

Klar sind die nochmals anders drauf. Das sollte ja auch nur ein Beispiel für die "Lust am Töten" sein, die auch hierzulande bei manchen Jägern unter dem Deckmäntelchen der Bestandspflege daherkommt. Auch hier werden ja Kinder mit solchen Vätern groß.

LG Silvia
 
Ich hab vor einiger Zeit mal eine Fernsehreportage gesehen, da ist mir ganz anders geworden. Es war zwar ein Bericht aus den Staaten und da ging es "" um diese Lust am Töten. Er handelte von einem neunjährigen Jungen, der mit seinem Vater auf die Jagd ging. In den Staaten dürfen auch schon Kinder unter Aufsicht ihrer Eltern auf Wild schießen. Die Aussagen des Jungen haben mich sprachlos gemacht, denn der erzählte, was für ein "geiles" Gefühl es sei, wenn ein Tier tot umfällt. Wenn jemand als Neunjähriger schon dermaßen "roh" argumentiert, was für ein Erwachsener wird dann daraus?

Was die Diskussion hier betrifft: Wenn jemand auf die Jagd geht, um sich selbst mit Fleisch zu versorgen, dann hab zumindest ich kein Recht, das zu kritisieren, denn ich esse Fleisch.

Wenn aber ein Jäger Haustiere unter fadenscheinigen Begründungen abknallt, dann gibt es dafür keine Rechtfertigung. Das kann nur Lust am Töten sein. Oder Futterneid? Oder beides?

Und die Begründungen sind fadenscheinig: Wenn man sich nur mal den Feldhasen anschaut, dessen Bestände zum Teil dramatisch zurückgegangen sind - will der Jäger künftig auch den Landwirt abknallen, dessen Mähdreschern ganze Hasenfamilien zum Opfer fallen? Wenn jemand dafür verantworlich ist, dass Arten schwinden, dann ist es der Mensch und zwar ganz alleine. Wenn ich Hasen und Vögel schützen will, dann gibt es unblutige Möglichkeiten, Lebensräume für sie zu schaffen und zu schützen. Ich hab hier drei Katzen und es kommen noch zahlreiche Nachbarskatzen hinzu, die unser Gründstück durchstromern - dennoch ist die Artenvielfalt von Vögeln hier enorm. Nach Meinung dieser Sonntagsjäger dürfte das eigentlich nicht möglich sein.

LG Silvia

möchte dir bei den mähdreschern wiedersprechen. denn zur erntezeit sind die babys schon so groß, dass sie nichtmehr im bau oder in der sasse sitzen sondern flüchten können. und ein mähdrescher fährt nicht so schnell. das einzige, was mein vater mal erlegt hat mit dem mähdrescher war ein wildschwein, wobei das auch keiner erklären konnte (selbst der jäger, der es zerlegt hat war überrascht). und bei uns ist die haserpopulation recht hoch, das variiert ja aber auch von region zu region.
 
Leute die sich auf diese Weise einen Kick holen bringen wahrscheinlich irgentwann sowieso Menschen um - der Kick muß halt immer stärker werden.

weißt du wie viele potentielle mörder du dann in deiner nähe hast, wenn alle jäger so drauf sind? allein in NRW 80000.
 
möchte dir bei den mähdreschern wiedersprechen. denn zur erntezeit sind die babys schon so groß, dass sie nichtmehr im bau oder in der sasse sitzen sondern flüchten können. und ein mähdrescher fährt nicht so schnell. das einzige, was mein vater mal erlegt hat mit dem mähdrescher war ein wildschwein, wobei das auch keiner erklären konnte (selbst der jäger, der es zerlegt hat war überrascht). und bei uns ist die haserpopulation recht hoch, das variiert ja aber auch von region zu region.

Und was ist mit den Rehkitzen, die mit abgesäbelten Beinen daliegen?
 
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Also das mit den Rehkitzen ist leider nicht immer zu verhindern. Mein Vater hat leider auch schon mal eins beim mähen der Wiese getötet. Das war für uns, die wir das Kitz dann später beim Heuwenden (noch mit dem Rechen per Hand) und auch für meinen Vater nicht einfach. Mein Vater mäht die Wiese jedes Jahr mit einem unguten Gefühl.
Wir gehen übrigens die Wiesen vorher ab aber leider ducken sich die Kitze ja so, dass sie kaum zu sehen sind. Und hier muss ich jetzt mal die Jäger in unserm Dorf loben, wenn man ihnen mitteilt welche Wiesen gemäht werden sollen, gehen sie die auch mit ihren Hunden durch die Wiesen um mögliche Kitze zu retten.
 

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