@ TL: warum muß dann jeder Jäger, der Wild erlegt hat, erst mal beim TA antanzen und ne Fleischprobe machen lassen, bevor er es weiter "verwertet"?? So zumindest habe ich es hier bei meinem TA mitbekommen...
Doch zurück zum Thema: als Argument der Jäger wird ja gerne angeführt, daß Katzen wildern und dies der Grund wäre, warum man sie "mal eben" erschießen kann (unsere Gesetze, wie bereits ausgeführt, lassen dies ja leider zu). Das ist jedoch komplett widerlegt. Es gab eine Studie (die ich leider nicht mehr finde, dann könnte ich hier auch mit Zahlenmaterial dienen😳😳😳), bei der man bei den erschossenen Katzen den Mageninhalt analysierte. Wie nicht anders zu erwarten, war lediglich bei einem sehr geringen (!!!) Anteil der Katzen Wildtiere, wie z.B. Kaninchen und Vögel, zu finden - der Rest hatte ordinäre Mäuse im Bauch.... Das Fazit der Studie war eigentlich dies, daß Nesträuber (wie z.B. unter anderem Eichhörnchen - mich hat es echt vom Hocker gehauen) eine viel größere Gefahr für die Wildtiere (hier: Vögel) darstellen.... Mal sehen, wenn ich noch den Nerv habe, guck ich heute Mittag danach.
Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen, daß in den letzten 30 Jahren lediglich eine (hochschwangere, zugelaufene) Kätzin einmal ein Häschen dahergeschleppt hat - die ganzen Streuner und Hofkatzen (obwohl sie nahe am Wald leben) schafften es gerade mal, kranke (!!) bzw. kleine Vögel zu erwischen.... Dies zum Thema (gerechtfertigte) natürliche Auslese...
Und nochmals provokant gefragt: warum päppeln (wie dieses Jahr aufgrund eisigen Winters geschehen??) die Jäger ihre Rehe auf, um sich dann im Frühjahr über Wildverbiß und "Schädlinge" (= Rehe) zu beklagen, die man selbstverständlich wieder eliminieren muß?? Anstatt einfach den Wolf wieder zu "dulden" und nicht ständig einzugreifen??
Letzte Anmerkung am Rande: ich kenne hier auch einige Jäger, die (zum Glück) sagen: "Eine Katze in meinem Wald? Naaa und?? Die richtet sicher keinen Schaden an!" und bei denen unser Hund im Wald auch mal rennen darf... 🙂