Ach so. 😀
Irgendwann wird ein Umdenken stattfinden, ganz sicher.
Warte, ich erzähle eine Geschichte über " gute " TÄ:
2.5.2011
Eckeck.
Ich glaube, letztes Jahr erzählt zu haben, daß ein Mann eine Pflegestelle für seine Katzen suchte, für 2 - 3 Wochen. So kamen Pepples und Eckeck zu uns. Der Mann meldete sich nie wieder.
Das war im April ein Jahr her.
Pepples musste ich sofort kastrieren lassen, weil er wie ein Puma roch. Eckeck war ca. 6 Wochen alt.
Sie war ein kleiner Sonnenschein, wuchs fröhlich auf, war als Baby nie krank.
Samstag vor 2 Wochen fiel auf, daß sie zu ruhig war, aber kein Fieber hatte.
Montags bin ich zur Tierärztin, die ihr ein AB spritzte, weil wir davon ausgingen, daß sich eventuell die inneren Fäden Der Kastra entzündet haben könnten.
Sie hatte einen Knubbel unterhalb der OP - Narbe.
Kein Fieber, Nichts weiter.
Das war um halb Zehn. Ich fuhr nach Hause.
Von da an ging es Eckeck alle 10 Minuten schlechter, so daß ich die TÄ wieder anrief, mich um 11.45 wieder auf den Weg zu ihr machte.
BB war ohne Befund, das Röntgenbild zeigte eine " Herz - Lungenmasse ", man konnte Herz und Lunge nicht mehr unterscheiden.
Sie schickte uns zum Herzultraschall.
15 Uhr: Termin in einer Klinik:
Traf auf einen Dok, der anfangs einen guten Eindruck machte.
Beim Herzultraschall sagte er, daß das Herz in Ordnung ist, er aber freie Flüssigkeit im Thorax sieht.
Er wollte Punktieren. Er versuchte dies 6 mal, Eckeck sagte nur noch leise: miep.
Er schaffte es dann mit dem Ultraschallkopf, einen halben ml Flüssigkeit zu entnehmen.
Sie war nicht gelb, wie bei FIP sondern eher beige mit weißen Flocken; Eiter.
Zwischendurch rannte er immer wieder raus, kam nach Minuten zurück.
Er holte sich wohl Rat bei Kollegen.
Eckeck konnte nicht mehr sitzen.
Sein Rat war dann, ihr ein AB, Amoxi, welches ich ablehnte, weils bei meinen Katzen noch nie geholfen hat, zu geben.
Ich schlug Baytril vor, das kann man zu Convenia geben.
Sie wäre zu jung dafür...., nein, Eckeck war schon länger ausgewachsen, nur eben klein geblieben.
Baytril kann bei ganz jungen Katzen Knochenschäden verursachen, das wußte ich aber.
Baytril spritzte er noch, dann konnten wir gehen, sollten in einer Woche nochmal ein Röntgenbild zum Vergleich machen.
Er hatte keine Ahnung, keine Diagnose und zum Punktieren war er auch zu dumm.
Es war 16 Uhr, Eckeck hatte noch nichts gegessen, nichts getrunken. Über die Autobahn komme ich quasi bei Nadine ( unsere TÄ ) vorbei. Mir schoß durch den Kopf Eckeck wenigstens mit einer Infusion zu versorgen.
16.10 waren wir dort und Nadine kümmerte sich wieder sofort um Eckeck.
Hörte sich den Müll von Aachen an.
Eckeck lag auf der Seite, sagte leise; miep und konnte kaum noch atmen.
Wir weinten beide als Nadine die Spritze aufzog.
Eckeck ging ganz schnell, konnte nicht mehr leben.
Nadine fragte, ob sie Eckeck aufmachen durfte. Ich war froh über diese Frage, wollte auch wissen. was geschehen war.
Beim Einschnitt zwischen 2 Rippen kam uns ein bestialischer Geruch entgegen: Eiter / Verwesung.
Wir konnten 60 ml Eiter abziehen, nur von einer Seite, aus der Lunge....
Die Ursache kennen wir nicht, Nadine möchte noch nachfragen, welche Krankheit die Menge an Eiter hervorrufen kann.
...und der Dok in der Klinik fand nichts zum Punktieren ?
Kann so nicht sein, er war zu dumm.
Er hätte mir auch vorschlagen müssen, die Katze stationär aufzunehmen, als mich mit dem sterbenden Tierchen fahren zu lassen.
Hat er nichts von gesagt, ich hätte sie auch nicht dort gelassen.
Die Entscheidung, Eckeck gehen zu lassen war richtig, sie wäre hier in der Nacht an dem Eiter ertrunken / erstickt.
Fassungslos blieben wir gerade alle zurück, saßen um den kleinen Karton, können das nicht begreifen.
Warum können Katzen so lange verbergen, wenns ihnen nicht gutgeht ? Etwas eher, hätten wir vielleicht helfen können, mit AB und Punktionen.
Aber damit rechnet man auch nicht.
Ich kam aus einer " guten " Tieklinik und fuhr zu einem TA.
Wie " absurd " ist denn so Etwas ?