Junge Katze total frech - habt ihr Ideen zur Erziehung?

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Hm - ganz neugierig und sachlich gefragt - bestärkt man damit denn das 'unerwünschte' Verhalten nicht noch? So von wegen, wenn ich wiederholte Anstalten mache, auf die Arbeitsplatte zu springen, spielt Dosi mit mir/ich bekomme mein Fummelbrett voll, etc.
In dieser Reihenfolge würde ich JA sagen.

Um Verhalten zu ändern, macht es immer Sinn (oder ist überhaupt wirklich wirksam) wenn VOR dem unerwünschten Verhalten eine Alternative angeboten oder beigebracht wird.

Sieht man die Katze also in Richtung Arbeitsplatte kommen und weiß, dass sie auf dem Weg und in der Absicht zum Sprung ist, sollte man, um ihr das abzugewöhnen VORHER etwas attraktiveres bringen, dass das Tier von seinem ursprünglichen "Plan" abbringt, weil es etwas besseres als das gibt.
 
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Hm - ganz neugierig und sachlich gefragt - bestärkt man damit denn das 'unerwünschte' Verhalten nicht noch? So von wegen, wenn ich wiederholte Anstalten mache, auf die Arbeitsplatte zu springen, spielt Dosi mit mir/ich bekomme mein Fummelbrett voll, etc.

M.e. JA, aber manch einer will ja das sogar Klickern und so erwünschtes Verhalten abtrainieren. Dass das klappt, bezweifle ich noch immer.😉
 
@Nicolette:

Also, ich muss gerade schmunzeln. Penetrant oder nicht, keine Katze "zwingt" Dich wortwörtlich zu irgendwas. Natürlich, je öfter Du im gleichen Moment "einknickst", desto öfter wird die Katze das fordern. Das liegt aber daran, dass die Katze nicht weiß, ob Du wirklich willst oder einfach nur nachgibst. Für sie ist das eine Willensbekundung, dass es für Dich in Ordnung ist, jetzt zu spielen. Sie kann Dein Verhalten nicht als "unerwünscht" empfinden.

Zu Deinem konkreten Fall: Lege Dir eine Küchenuhr/Eieruhr morgens neben die Eingangstür. In der ersten Woche stellst Du gleich nach dem Heimkommen 2 Minuten ein. Wenn der Wecker klingelt, spielst Du mit Frau Katzinger. In der nächsten machst Du 5 Minuten draus, in der darauf 7 oder 8, danach 10 usw. Ich würde - gefühlsmäßig gesagt - bis eine halbe Stunde ausdehnen, aber in kleinen Schritten.

Was lernt Katz dabei? Dass Du - nachdem der Wecker klingelt - für sie Zeit hast! So haben beide was davon: Du eine halbe Stunde zum Akklimatisieren, und die Katz weiß: nimmer lang, dann klingelt's und dann wird gespielt.

Was hältst Du von dem Vorschlag?
 
M.e. JA, aber manch einer will ja das sogar Klickern und so erwünschtes Verhalten abtrainieren. Dass das klappt, bezweifle ich noch immer.😉

Wenn das geclickert wird, wird es ebenso gehandhabt wie von mir voher beschrieben.

Der CLICK kommt, wenn das Tier VOR DER ARBEITSPLATTE SITZEN ODER STEHEN BLEIBT um dieses Verhalten ( sitzen / stehen bleiben = keine Anstalten zum Sprung machen...) zu bestätigen.

Der CLICK darf nicht kommen, wenn das Tier schon zum Sprung angesetzt hat, schon im Flug ist oder sogar schon auf der Arbeitsplatte gelandet ist!

Sonst würde man genau das verstärken, wenn man abtrainieren möchte = den Sprung und die Landung auf der Arbeitsplatte.
 
Unsere Jungs dürfen auch nicht beim kochen auf die Arbeitsfläche.
Aber da man ja eh beim kochen dabei sein sollte, ist man ja dabei, wenn sie zum Sprung ansetzen und dann kann man ihnen den Weg versperren.
Nur dann muß man lernen auf die Katzen zu achten!
Damit sie sich nicht die Pfötchen verbrennen, waschen wir die Töpfe/Pfannen gleich ab und stellen sie dann mit kalten Wasser gefüllt auf die noch warmen
Platten.
Nach dem Essen sind die meistens soweit abgekühlt, das man auch die Töpfe/Pfannen wegpacken kann!
 
. Auch Erziehungsmethoden von ihr (Anknurren, "versemmeln") helfen nur kurz.


l

Was meinst du denn damit ? Ist das normales zurechtweisen, oder geht es da härter zur Sache ?

Ich finde, wenn man Katzen hat, dann sollten sie auch rumtoben dürfen und auch hochspringen dürfen, wo sie möchten.
Den Herd kann man abdecken, auf heisse Platten z.B. einen Topf ect stellen.
Hier gibt es nicht viele Verbote, da die Wohnung katzensicher ist, sollte sie wohl auch sein.
Auf den Esstisch dürfen sie nicht, das ist aber auch schon alles.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ablenkungsmanöver schön und gut, aber wenn ich größer koche, kann das gerne mal ein, zwei Stunden dauern. So lange beschäftigen sich die auch mit Baldriankissen und Fummelbrettern nicht alleine.
Da muss es die Katze halt auch mal aushalten, dass sie gerade irgendwo nicht hindarf.

Meine Katzen setzen sich gegenseitig auch Grenzen. Wenn eine z.B. auf dem Bücherregal liegt und ihre Ruhe will, werden die anderen verjagt, wenn sie da auch hinwollen. Warum soll ich als Mensch dann keine Grenzen setzen dürfen, solange dann nicht nur noch Grenzen existieren?

Wenn hier gekocht wird, sitzen die Katzen im Normalfall auf den Küchenstühlen. Bleiben sie da, werden sie belohnt, wollen sie auf die Anrichte, schreite ich ein. Mit "nein" und vom Sprung abhalten. Fertig. Hat, soweit ich das beurteilen kann, bisher noch kein Trauma verursacht, hält aber Katzenhaare aus meinem Essen raus und Katzenpfoten von heißen Herdplatten fern.

Dass man Katzen so gut abrichten kann, dass sie unerwünschte Dinge, die sie gern tun, auch dann unterlassen, wenn man gerade nicht einschreiten kann, ist allerdings sehr optimistisch gedacht.
Da hilft es dann nur, Dinge anzubieten, die sie lieber tun als die unerwünschten Sachen.

@ Eingangsposting:
Kriegt sie genug zu fressen (was genau, wie viel, wie oft)? Wie beschäftigt ihr sie?
Die Große ist momentan wahrscheinlich viel draußen unterwegs, oder?
 
Wenn das geclickert wird, wird es ebenso gehandhabt wie von mir voher beschrieben.

Der CLICK kommt, wenn das Tier VOR DER ARBEITSPLATTE SITZEN ODER STEHEN BLEIBT um dieses Verhalten ( sitzen / stehen bleiben = keine Anstalten zum Sprung machen...) zu bestätigen.

Der CLICK darf nicht kommen, wenn das Tier schon zum Sprung angesetzt hat, schon im Flug ist oder sogar schon auf der Arbeitsplatte gelandet ist!

Sonst würde man genau das verstärken, wenn man abtrainieren möchte = den Sprung und die Landung auf der Arbeitsplatte.

Du brauchst nicht Schreien, ich kenne mich da sehr gut aus. 😉 Nein, es gibt tatsächlich Leute, die Klickern das Verlassen der Arbeitsplatte. Habe ich mal in so einem "tollen" GU- Ratgeber gelesen - natürlich den dann wieder schön zurückgestellt. Darüber hinaus verbreiten das sogar einige im Inet (gibt ja nun unzählige Seiten darüber), ich kenne da zwar niemanden persönlich, aber der Gedanke dahinter ist ja unerwünschtes Verhalten abzutrainieren. Und dann müssen "die" ja davon ausgehen, dass das so funktioniert.

@Nicolette: Ich finde, da muss man auch immer auf die konkrete Situation schauen. Vlt hast du es anerzogen, vlt ist deine Katze aber auch gelangweilt/unterfordert. Also erstmal schauen, wie gut passen denn die vorhandenen Katzen zusammen, wie lange beschäftigt man sich wirklich effektiv, was für Möglichkeiten haben sie in der Wohnung etc. Passt dort alles, dann kannst du es natürlich wieder versuchen abzuerziehen.
 
@Nicolette:

Also, ich muss gerade schmunzeln. Penetrant oder nicht, keine Katze "zwingt" Dich wortwörtlich zu irgendwas. Natürlich, je öfter Du im gleichen Moment "einknickst", desto öfter wird die Katze das fordern. Das liegt aber daran, dass die Katze nicht weiß, ob Du wirklich willst oder einfach nur nachgibst. Für sie ist das eine Willensbekundung, dass es für Dich in Ordnung ist, jetzt zu spielen. Sie kann Dein Verhalten nicht als "unerwünscht" empfinden.

Zu Deinem konkreten Fall: Lege Dir eine Küchenuhr/Eieruhr morgens neben die Eingangstür. In der ersten Woche stellst Du gleich nach dem Heimkommen 2 Minuten ein. Wenn der Wecker klingelt, spielst Du mit Frau Katzinger. In der nächsten machst Du 5 Minuten draus, in der darauf 7 oder 8, danach 10 usw. Ich würde - gefühlsmäßig gesagt - bis eine halbe Stunde ausdehnen, aber in kleinen Schritten.

Was lernt Katz dabei? Dass Du - nachdem der Wecker klingelt - für sie Zeit hast! So haben beide was davon: Du eine halbe Stunde zum Akklimatisieren, und die Katz weiß: nimmer lang, dann klingelt's und dann wird gespielt.

Was hältst Du von dem Vorschlag?

*Grins* Natürlich zwingt sie mich nicht 😉.

Aber wenn da so ein süßes Katzinger an dir rumtretelt und miaut, dass man alle Raubtierzähnchen sieht :pink-heart:

Hm, die Idee ist nicht schlecht - Frage ist nur - konditioniere ich sie dann m,it der Uhr nicht wieder auf ein anderes Signal, also same difference? Ich denke, ohne die Uhr funktioniert es im speziellen Bella-Fall vielleicht besser, aber das mit den Zeiträumen ausdehnen find ich gut. Dann weiß sie - irgendwann wird gespielt, nur nicht unbedingt dann, wann sie es einfordert. Danke dir!

LG
Nicolette
 
@Nicolette: Ich finde, da muss man auch immer auf die konkrete Situation schauen. Vlt hast du es anerzogen, vlt ist deine Katze aber auch gelangweilt/unterfordert. Also erstmal schauen, wie gut passen denn die vorhandenen Katzen zusammen, wie lange beschäftigt man sich wirklich effektiv, was für Möglichkeiten haben sie in der Wohnung etc. Passt dort alles, dann kannst du es natürlich wieder versuchen abzuerziehen.

Anerzogen hab ich ihr das sicher indem ich darauf eingegangen bin, den Schuh muss ich mir wohl anziehen.

Die beiden sind Wurfgeschwistern, zwar charakterlich unterschiedlich aber mögen sich wirklich gerne, spielen viel, raufen, putzen sich, etc.

Wie gesagt, da ich im Moment tagsüber meistens hier bin, beschäftige ich mich auch viel mit ihnen, und sie spielen auch viel miteinander. Unterfordert und gelangweilt glaube ich eigentlich nicht. Sie haben auch viel katzengerecht eingerichteten Platz, Spielzeug usw.

Bellie ist ne clevere Katz, ich glaube, sie nutzt es gerade auch ein bisschen aus, dass ich oft da bin. Das Aberziehen versuche ich eben dadurch, dass ich mit ihr spiele, wenn sie eben nicht motzt, also das gewünschte Verhalten bestärken. Ich hoffe, das ist richtig so.

LG
Nicolette
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Da war ich ja jetzt wirklich überrascht.

Ich will mal versuchen, auf ein paar Dinge zu antworten: sie futtert tatsächlich reichlich (ca. 300-400g pro Tag), aber auch wenn sie satt ist und nicht mal mehr auffressen kann, trainiert sie ihren Hochsprung auf die Tische und Arbeitsplatten.

Und wenn ich sehe, jetzt macht sie ein Nickerchen und ich kann etwas tun, dann ist sie beim leisesten Geräusch wieder hellwach und sofort einsatzbereit. Der Dame fehlt die "Tiefenentspannung"😀.

An mangelnder Beschäftigung fehlt es ihr bei uns nicht; beide Kinder (12 und 18 J.) und ich sind für sie da. Außerdem leben wir in einem Haus mit ca. 180 m² über 3 Stockwerke und da kann ich sie sich überall austoben, aber bitte nicht bei den Lebensmitteln. Es muss für mich möglich sein, dass ich den Esstisch decken kann ohne eine Wache daneben zu stellen. Ich rede auch nicht davon, dass es nieeeemals passieren darf, dass sie mal auf den Tisch schmult, aber sie macht das permanent und legt sich auch darauf, um mal ein Nickerchen zu machen....

Mit dem Klebestreifen kann ich euch beruhigen; denn dann müsste ich ja im 10cm-Abstand die Dinger kleben, da man nie genau weiß, wo der Sprung enden würde und dann hätte ich auch keine brauchbare Arbeitsfläche mehr. - Mit den Töpfen verfahre ich auch so, wie einige schon beschrieben haben, aber ich muss auch mal den Topf vom Herd anheben, um die Kartoffeln abzugießen und schwupp, schon könnte es passieren. Die Kleine sitzt echt immer gleich bereit.

Aber so muss ich wohl erkennen, dass wir die kleine Maus weiterhin aussperren müssen, wenn wir Mahlzeiten zubereiten und einnehmen. Schade eigentlich, denn unsere anderen beiden Katzen waren da gelehriger und wir finden es sehr schön, wenn wir 4 am Tisch sitzen und den Katzen beim Spielen zuschauen können. Aber ich möchte auf meiner Butter keine Katzenzunge wissen. Das ist ein absolutes NO-GO!

Die Bemerkung mit der Schildkröte war unpassend, denn ich bin kein Katzenneuling, weiß schon, was die so drauf haben. Nur diesmal handelt es sich um ein besonders freches Mäuschen und da bat ich um ein paar Tipps. Aber wenn man darum nicht bitten sollte, dann weiß ich nicht, wozu dieses Forum da ist. Schade, dass immer wieder in Foren solche Bemerkungen kommen müssen.🙁

Vielleicht muss ich mich mal doch auch mit dem Klickertraining vertraut machen. Habt ihr empfehlenswerte Lektüre? Würde mich über Vorschläge freuen.

grittigirasol
 
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Das da: http://www.amazon.de/Trickschule-fü...34&sr=8-3&keywords=klickertraining+für+katzen

Das Ding ist aber, dass ihr eine Katze nie so gut beschäftigen könnt, wie eine andere Katze es kann. Ich vermute, dass euere andere Katze, weil Freigängerin, bei dem Wetter viel draußen ist und die Kleine deswegen die meiste Zeit ohne Katzengesellschaft, oder? Ihr fehlt wahrscheinlich einfach ein kätzischer Spielpartner, deswegen klebt sie so an euch dran.
Möglichkeit eins wäre, noch eine junge Katze in ihrem Alter dazuzunehmen (das würde sicher auch die Große wieder etwas entspannen, weil sich die Kleinen dann miteinander beschäftigen und sie nicht alles "abkriegt"). Möglichkeit zwei: Augen zu und durch, bis sie in den Freigang kann, dann dürfte sich das Problem auch erledigt haben, weil sie sich dann draußen auspowert 😉
 
Das kann schon passieren, würde ich sagen. Bewusst macht das eine erwachsene Katze wahrscheinlich nicht, aber stelle Dir vor, er/sie jagt gerade einer Fliege nach. Also, unsere Maus vergisst dann wirklich alles! Und wie schnell wäre sie dann auf einer Herdplatte.

Vorsicht ist besser als Tierarzt.
 
Meint ihr wirklich, dass eine erwachsene Katze zum Herd geht und sich dort verbrennt? Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich könnte mir nur einen Unfall vorstellen, falls eine unerfahrene vom Boden direkt auf den Herd springt. Wenn sie aber schon einmal (oder mehrmals) erfahren haben, dass es dort heiß sein kann, dann tun sie das doch nicht.
Liebe Grüße Mikesch2011
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Es heisst ja, dass Katzen durch Unfälle nicht lernen und immer wieder in gleiche Situationen kommen können.

Bsp.: Lilith hat sich mal die Zunge an meinem frisch aufgebrühtem Tee *verbrannt* 😳. Glaubt ihr, dass sie daraus gelernt hat ? Antwort: Nein.
Fazit: Tee bleibt nun immer solange in der verschlossenen Küche stehen, bis er abgekühlt ist.
 
Meint ihr wirklich, dass eine erwachsene Katze zum Herd geht und sich dort verbrennt? Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich könnte mir nur einen Unfall vorstellen, falls eine unerfahrene vom Boden direkt auf den Herd springt. Wenn sie aber schon einmal (oder mehrmals) erfahren haben, dass es dort heiß sein kann, dann tun sie das doch nicht.

Liebe Grüße Mikesch2011

Naja, aber sie müssten es ja erstmal erfahren, und das würde wehtun, und das sollte man dann doch vermeiden, oder? 😉 Oder hälst du jede neue Katze erstmal mit den Pfoten auf die heiße Herdplatte? Woher sollen sie es denn sonst wissen?
 
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Meint ihr wirklich, dass eine erwachsene Katze zum Herd geht und sich dort verbrennt? Ich kann es mir nicht vorstellen. Ich könnte mir nur einen Unfall vorstellen, falls eine unerfahrene vom Boden direkt auf den Herd springt. Wenn sie aber schon einmal (oder mehrmals) erfahren haben, dass es dort heiß sein kann, dann tun sie das doch nicht.

woher soll sie denn die "erfahrung" nehmen, solange sie sich noch nicht verbrannt hat?
darauf würde ich es NIE ankommen lassen.
http://www.katzen-forum.net/aeussere-krankheiten/60485-trockene-rissige-ballen-nach-verbrennung.html#post1240341

und soviel zum lerneffekt:

Mein Joschi hat sich letzes Jahr auch mal ein Pfötchen verbrannt 🙁 lerneffekt Null, er würde es immer wieder tun. Mache das jetzt auch mit den Töpfen Wasser.
 
Habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen 😳 (Bitte mich nicht in den welchen-Forums-Satz-ich-am-meisten-hasse-Thread verbannen), es ging um "Alternativen" anbieten.
Ich meine auch, ein (zeitnahes, unmittelbares) "nein" sollte, so oft es geht mit einer Alternative verknüpft sein - das ist natürlich nicht immer machbar, aber im "Fall" von "auf die Anrichte/Herd etc hüpfen" kann man "nein" sagen, die Katze schnappen und sie in der Küche auf einen anderen erhöhten Platz setzen.

Eine "Alternative" fällt einem meist dann ein, wenn man sich fragt "warum tut die Katze das?" Katzen hüpfen so gern auf die Arbeitsplatte, weil sie gern überall dabei sein wollen, gerade in der Küche, wo es immer wieder neue Gerüche etc gibt. Da ist ein entsprechender "Aussichtsplatz" in der Küche als Alternative ideal, aber genau der fehlt in den meisten Küchen, und die Katzen "dürfen" in diesem Raum meistens nur auf dem Boden herumschleichen 😉
Man räumt ein Regalfach frei oder sonstetwas, auf das sie hüpfen und alles überblicken kann und setze sie jedesmal dorthin, wenn sie auf "unerlaubte" Plätze hüpfen will.
Vor allem Orlando liebt es, mir beim Kochen und herumwuseln zuzusehen. Habe es zuerst damit versucht, ihn auf die Stühle zu setzen, aber das war ihm wohl nicht hoch genug, er wollte dann immer auf den Tisch 🙄
Dann wurde es die Fensterbank. Schön mit Teppich gepolstert 😀

Gut, wenn das nicht möglich ist, dann hilft eben nur das konsequente "nein".
 
Zuletzt bearbeitet:
Meint ihr wirklich, dass eine erwachsene Katze zum Herd geht und sich dort verbrennt?
Ja, sogar, wenn sie sich schon mal verbrannt hätte.

Denn der Herd ist ja nicht immer heiß und die Katze lernt durchaus, daß es zwar manchmal gefährlich dort ist, aber eben nicht immer. Und wenn sie dann einmal runterspringt oder im schnellen Galopp drüberfetzt und es ist gerade heiß, dann passiert's.

Das ist einfach wie bei Kleinkinder.
Man muß immer vom schlimmsten ausgehen.

Und auch bei einem Kleinkind drückt man ja nicht die Patschhand auf die heiße Herdfläche, damit das Kind das einmal lernt und man danach seine Ruhe hat.

Wenn "einmal Schreck/Schmerz" bei der Katze zuverlässig funktionieren würde, könnte man sie ja z.B. auch vom Balkon auf ein Netz fallen lassen und sich danach jegliche Balkonsicherung schenken.

Eine "Alternative" fällt einem meist dann ein, wenn man sich fragt "warum tut die Katze das?"
Finde ich einen sehr guten Ansatz.
Vermeiden vor Verbieten.
Und wenn schon verbieten, dann eine Alternative anbieten.
 
Noch eine Katze kommt definitiv nicht in Frage. Wir wollen kein totales Katzenhaus. Wir haben noch 4 Kaninchen (aber draußen im Freigehege) und ein Pferd. Somit reicht es an Tieren.

Unsere 2jährige Katze darf zwar raus, aber sie ist nicht permanent draußen. Sie läuft nur auf dem Grundstück herum (macht ihr Geschäft) und kommt dann wieder rein. Also, sie ist schon viel im Haus.

In einigen Monaten wird die Kleine ja auch ruhiger werden und dann passen die Beiden gut zusammen. Bis dahin sind wir natürlich mehr gefordert, dem wir auch gerne gerecht werden wollen. - Aber trotzdem muss sie lernen, sich an gewisse Regeln zu halten (wie das Vermeiden von Arbeitsplatte / Herd / Esstisch). Und daher entstand meine Frage nach wertvollen Tipps.

Sie weiß z.B. auch, dass sie nicht in den Hauswirtschaftsraum soll (da gibt es u.a. Katzenfutter) und meine große Tochter hat ihr beigebracht, mit Platz oder Sitz davor zu warten, was ich echt erstaunlich finde. Das klappt auch in 70% der Fälle. Aber wehe, ich bin zu lange in dem Raum verschwunden, dann kommt sie doch rein. :grr:

Allerdings haben wir in der Küche noch keinen Erfolg zu verzeichnen... leider.

grittigirasol
 

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