Kalinka leidet an Glaukom an beiden Augen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
DeborahK

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Meine Kalinka (13 Jahre ) hat einen grünen Star (Glaukom) an beiden Augen . Ich habe einen leichten Schatten an dem linken Auge gemerkt und bin mit ihr zum TA. gefahren .Die Diagnose war Glaukom , links vorgeschritten und rechts beginnend. DIe TA hat Augentropfen verordnet.
Ich soll das linke Auge 3 × täglich und das rechte Auge 2 × täglich. tropfen
Kalinka ist eine sehr liebe jedoch auch sehr wehrhafte Katze. Ich habe es versucht in dem ich sie mit dem Ellbogen gehalten habe und mit der anderen Hand die Tropfen verabreichen versuchte. Keine Chance ! Kalinka kampft wie um ihr Leben und nach zweifachen Versuch meinerseits hat sie auch noch Angst von mir und versteckt sich wenn ich auf sie zugehe. Da hilft kein Leckerchen, gar nichts.
Ich habe so etwas schon ein Mal erlebt mit meiner Katze Mia. Ihr fielen die Haare an den Hinterpfotchen aus und der Tierarzt hat eine Allergie attestiert. Ich musste ihr täglich Spritzen verabreichen und antialergenes Futter geben.
Als ihr immer schlechter ging, bin ich mit ihr in eine Tierklinik gefahren . Bei der anschließenden Biopsie wurde Leberkrebs mit Metastasen diagnostiziert und mir wurde geraten sie zu erlösen. Ich habe zugestimmt.
Es war vor vielen Jahren aber diese Trauma wird wieder lebendig und ich kann mir nicht verzeihen, dass ich diese todkranke Katze mit Spritzen gequält habe.
Nun zur Kalinka. Sie hat panische Angst wenn ich sie festhalte. Sie hat jetzt schon Angst von mir . Hat mich gekratzt und gebissen.
Meine Frage ist : würdet ihr sie an meiner Stelle in Ruhe lassen und ihr noch schöne und angstfreie Jahre gönnen ?
Oder soll ich sie mit Gewalt behandeln ?
 
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Erzwingen kann man sowas über einen langen Zeitraum leider nicht.
Ich teile auch Deine Bedenken. Einer meiner Kater geht derzeit auch auf Tauchstation, weil ich ihn nicht mit Pillen ärgern soll. Im Trojaner frisst er sie leider nicht.

Glaukom kann aber sehr schmerzhaft sein.
Deshalb würde ich versuchen ein Ritual zu installieren. Dabei mache ich mir keinen Druck, ob das Tropfen in drei Tagen oder erst in einem Monat klappt.
Pumba nimmt bis heute nicht gut Pillen, bei Augentropfen klappt es super. Mit Dreamiestüte rascheln, ein Dreamie servieren, Kater fällt um und blinzelt, weil doch gleich die Tropfen kommen, ein Dreamie servieren, tropfen, ein Dreamie servieren, anderes Auge tropfen, viele Dreamies servieren.
Anfangs habe ich ihm ein Handtuch wie ein Lätzchen um den Hals gewickelt, damit er mich mit den Krallen nicht verletzen kann. Je schneller ich war, desto einfacher wurde es, weil er damit beschäftigt war, das Handtuch runter zu ziehen, und schon war das Dreamie da. Inzwischen ist kein Handtuch mehr nötig.
 
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Erzwingen kann man sowas über einen langen Zeitraum leider nicht.
Ich teile auch Deine Bedenken. Einer meiner Kater geht derzeit auch auf Tauchstation, weil ich ihn nicht mit Pillen ärgern soll. Im Trojaner frisst er sie leider nicht.

Glaukom kann aber sehr schmerzhaft sein.
Deshalb würde ich versuchen ein Ritual zu installieren. Dabei mache ich mir keinen Druck, ob das Tropfen in drei Tagen oder erst in einem Monat klappt.
Pumba nimmt bis heute nicht gut Pillen, bei Augentropfen klappt es super. Mit Dreamiestüte rascheln, ein Dreamie servieren, Kater fällt um und blinzelt, weil doch gleich die Tropfen kommen, ein Dreamie servieren, tropfen, ein Dreamie servieren, anderes Auge tropfen, viele Dreamies servieren.
Anfangs habe ich ihm ein Handtuch wie ein Lätzchen um den Hals gewickelt, damit er mich mit den Krallen nicht verletzen kann. Je schneller ich war, desto einfacher wurde es, weil er damit beschäftigt war, das Handtuch runter zu ziehen, und schon war das Dreamie da. Inzwischen ist kein Handtuch mehr nötig.
Danke Max Hase. Ich gebe nicht auf.
 
Danke Max Hase. Ich gebe nicht auf.
Nun sind fast 3 Wochen vergangen und ich habe nicht geschaft der Kalinka die Augen zu tropfen.
Mit dieser Katze geht es einfach nicht.
Heute war ich bei der Tierärztin um mich zu beraten und sie will ihr die Augen entfernen. Sie meint , dass Kalinka jetzt schon so gut wie blind ist
und starke Schmerzen hat, will aber noch untersuchen ob sie mit dem besseren Auge noch ein bisschen sehen kann.
Diese Tierärztin ist auf Augenkrankheiten bei Tieren spezialisiert und vermittelt einen kompetenten Eindruck so weit ich das beurteilen kann.
Meine Frage an Euch : Wie ist Eure Erfahrung mit blinden Katzen , leiden sie darunter , bekommen sie noch etwas von der Umwelt mit ?
Erstaunlicher Weise habe ich gar nicht gemerkt, dass Kalinka blind sein soll, nur dass sie immer erweitete Pupillen hat und dass das linke Auge sich verändert hat.
Deshalb bin ich halt mit ihr zu dieser Ärztin hingegangen.
Und natürlich , ob die Augenentfernung unumgänglich ist.
Vielen Dank für Eure Antworten.
 
Ich habe zwar keine Erfahrung mit blinden Katzen, nur einen Kater der seit Jahren 2mal täglich Tropfen wegen seinem Glaukom bekommt. Weil es am Anfang auch so eine Tortur war (für ihn und für uns, anfangs musste es sogar 3mal täglich sein aber oft sind die Tropfen im Fell, auf dem Tisch, auf uns gelandet...) hatte ich auch mit 2 Augenspezialisten gesprochen und gefragt ob man nicht alternativ das Auge rausoperieren könne.

Beide meinten dann das Gleiche dazu: ja, das könne man zwar tun, aber die Nachsorge nach so einer Operation würde wohl auch lange gehen (ich glaube sie sprachen von mehreren Wochen) und wäre genauso schwierig und stressig, wie die Tropfen zu geben. Ich hab das nicht weiter hinterfragt, was da genau zu tun ist - aber das solltest du vielleicht auch vorher mal bei deiner TÄ da erfragen, ob da sowas anfallen würde, falls ihr da noch nicht genauer drüber gesprochen habt.

Wir dachten übrigens auch, es würde mit Tigger niemals gehen, die Tropfen zu geben - mittlerweile ist es echt super easy. Aber wir waren auch immer zu zweit, die ersten Monate hätte einer allein es niemals geschafft und es war echt nicht schön :stumm:.

Ich drücke die Daumen, dass sich eine gute Lösung für euren Fall findet.
 
Wenn Kalinka so schwierig ist, frag nach der Nachsorge.
Möglicherweise wird die sogar einfacher, wenn die Augen nicht mehr weh tun. Sie kann es uns nicht sagen.

Ich habe eine 15+, eher 17+ Katze zuhause, passionierte Freigängerin. Die sieht nur sehr wenig, merke ich nur in besonderen Situationen. Und musste sich letztes Jahr noch ein neues Revier erobern.
Unser Kompromiss: sie geht mit einem Tracker raus. Von wegen alte Miez geht nicht weit. Heute Nacht ist mir fast das Herz stehen geblieben, als ich sah, wie weit sie weg war. Hat aber nach Hause gefunden.
Ich hadere noch, ob ich da weiter einsteige in Bezug auf Diagnostik / Behandlung. .
 
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Ich habe zwar keine Erfahrung mit blinden Katzen, nur einen Kater der seit Jahren 2mal täglich Tropfen wegen seinem Glaukom bekommt. Weil es am Anfang auch so eine Tortur war (für ihn und für uns, anfangs musste es sogar 3mal täglich sein aber oft sind die Tropfen im Fell, auf dem Tisch, auf uns gelandet...) hatte ich auch mit 2 Augenspezialisten gesprochen und gefragt ob man nicht alternativ das Auge rausoperieren könne.

Beide meinten dann das Gleiche dazu: ja, das könne man zwar tun, aber die Nachsorge nach so einer Operation würde wohl auch lange gehen (ich glaube sie sprachen von mehreren Wochen) und wäre genauso schwierig und stressig, wie die Tropfen zu geben. Ich hab das nicht weiter hinterfragt, was da genau zu tun ist - aber das solltest du vielleicht auch vorher mal bei deiner TÄ da erfragen, ob da sowas anfallen würde, falls ihr da noch nicht genauer drüber gesprochen habt.

Wir dachten übrigens auch, es würde mit Tigger niemals gehen, die Tropfen zu geben - mittlerweile ist es echt super easy. Aber wir waren auch immer zu zweit, die ersten Monate hätte einer allein es niemals geschafft und es war echt nicht schön :stumm:.

Ich drücke die Daumen, dass sich eine gute Lösung für euren Fall findet.
Danke liebe moonrise für deine Antwort. Wir haben noch nicht über Nachsorge gesprochen ,

das ist ein wichtiger Hinweis.
Ich habe Kalinka vor ca. 6 Jahren , mit noch einer Katze, aus einem Tierheim adoptiert .
Kalinka brauchte sehr lange um Vertrauen zu mir zu fassen und bis jetzt ist sie sehr vorsichtig und immer auf der Hut. Keine Ahnung was sie vorher erlebte aber bestimmt nichts Gutes. Ich liebe sie so wie sie ist und bin nach diesem Arztbesuch heute sehr verzweifelt.
 
Wenn Kalinka so schwierig ist, frag nach der Nachsorge.
Möglicherweise wird die sogar einfacher, wenn die Augen nicht mehr weh tun. Sie kann es uns nicht sagen.

Ich habe eine 15+, eher 17+ Katze zuhause, passionierte Freigängerin. Die sieht nur sehr wenig, merke ich nur in besonderen Situationen. Und musste sich letztes Jahr noch ein neues Revier erobern.
Unser Kompromiss: sie geht mit einem Tracker raus. Von wegen alte Miez geht nicht weit. Heute Nacht ist mir fast das Herz stehen geblieben, als ich sah, wie weit sie weg war. Hat aber nach Hause gefunden.
Ich hadere noch, ob ich da weiter einsteige in Bezug auf Diagnostik / Behandlung. .

Danke für die Antwort. Ich bin heute ratlos weil Kalinka tatsächlich sehr schwierig ist. Ich kann mir nicht vorstellen wie so eine Nachsorge aussieht und werde das natürlich erfragen.
 

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