Kastrationspflicht für Freigänger

  • Themenstarter Themenstarter Delora
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Dass zahlen muss, wer (an)fuettert, ist schon eine unguenstige Regelung.
Wegen Anfuettern zwecks Einfangen hab ich mal um ein Haar eine Wohnungskuendigung riskiert, das war nicht mehr so lustig.

In Sa.-Anh. gibt es meines Wissens mal gerade 6 Orte mit Kastra-Pflicht.
Und eine Kastra-Pflicht fuer Wohnungskatzen koennte man halt nur ueber Tieraerzte regeln, und das nur fuer die Katzen, die mal einen TA sehen.

Vermittlung und Verkauf nur von kastrierten Katzen, auch fast unmoeglich zu kontrollieren.

Dass die Kreise die Kosten uebernehmen sollen, ist zwar fuer die TS-Vereine und Privatpersonen eine erhebliche Erleichterung (und da spreche ich aus Erfahrung), aber ist der Kreis pleite, und Sa.-Anh. steckt in diesem Jahr z.B. in einem erheblichen Finanzloch, wird man sich auch drehen und winden, wenn's ans Bezahlen geht.

Im Nachhinein finde ich regelmaessige (war bei uns einmal im Monat) grosssangelegte kostenlose Kastra-Aktionen doch fuer sehr sinnvoll, aber in D sicher nicht realisierbar, schon mal darum, weil Tieraerzte nicht unentgeltlich arbeiten duerfen.

Wohne in Sachsen-Anhalt und lasse alles über den hiesigen TSV kastrieren. Es wurden hier schon Kastrationsaktionen in verschiedenen Stadtteilen begonnen. Da wurde alles, was Freigänger ist und nicht kastriert und gekennzeichnet war, nach und nach eingefangen und kastriert. Insofern nicht schlecht, aber auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wenn die Kosten bei den Gemeinden hängen bleiben würde, wäre bald Schluss damit. :dead:
 
A

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Wohne in Sachsen-Anhalt und lasse alles über den hiesigen TSV kastrieren. Es wurden hier schon Kastrationsaktionen in verschiedenen Stadtteilen begonnen.

Wenn die Kosten bei den Gemeinden hängen bleiben würde, wäre bald Schluss damit. :dead:

Da hast Du es aber wirklich sehr gut getroffen, wobei es schade ist, dass dies nicht ueberall so ist.
Und wenn unsere Stadt nun durchweg die Kastras bezahlen soll, dann sehe ich auch schwarz.
 
Wohne in Sachsen-Anhalt und lasse alles über den hiesigen TSV kastrieren.
Auch die eigenen Katzen?

Da wurde alles, was Freigänger ist und nicht kastriert und gekennzeichnet war, nach und nach eingefangen und kastriert.
Wie erkennt man denn beim Einfangen was Streuner ist und was Freigänger? Und ob die fragliche Katze kastriert ist?
Werden die Chips vor Ort ausgelesen? Es muss ja nicht tätowiert werden, Chip reicht offiziell als Kennzeichnung.

Mir macht das immer Angst um unsere Freigänger wenn ich sowas lese...
Wäre Ella nicht so menschenscheu, ich glaub ich müsste sie unter solchen Umständen öfter mal aus dem Tierheim abholen.
Müsste ich da dann womöglich sogar noch was bezahlen? Oder wer übernimmt die Kosten wenn "versehentlich" kastrierte, gekennzeichnete Freigänger eingefangen werden?

Wenn die Kosten bei den Gemeinden hängen bleiben würde, wäre bald Schluss damit. :dead:
Wer die Musik bestellt bezahlt sie auch...
Es sind die Kommunen/Gemeinden die sowas wie Kastrationspflicht festlegen - wenn sie es anbieten kostenlos zu kastrieren müssen sie's auch bezahlen, wer denn sonst?
Dafür besteht ja Hoffnung dass die Tierheime weniger überlastet sind wenn der von den Streunern produzierte Nachschub weniger wird. Das kann sich durchaus rechnen. (Wobei ich garnicht weiss wer die Tierheime - abgesehen von den Privatspenden - finanziert, die Kommunen oder die Landkreise? Oder gar das Land?)

Wichtig ist halt meiner Meinung nach auch dass das Bewusstsein der Leute dafür geschult wird. Wenn Freunde oder Bekannte unkastrierte Katzen halten sollte die Frage warum sie nicht kastriert sind nicht sofort als persönlicher Affront gewertet werden. Da gibt einem das schon Rückhalt wenn's sowas wie eine Kastrationspflicht gibt.

Als Strafe wären doch Sozialstunden im Tierheim nicht schlecht?
 
Wie erkennt man denn beim Einfangen was Streuner ist und was Freigänger? Und ob die fragliche Katze kastriert ist?
Werden die Chips vor Ort ausgelesen?

Als Strafe wären doch Sozialstunden im Tierheim nicht schlecht?

Das Erkennen ist halt ein Problem. Bei OC wurde ja ein Ohr gekappt, persoenlich finde ich die Loesung sehr gut, somit wird kein Streuner ein zweites mal eingefangen. Hier im TH haben unsere Streuner einen Schlitz im Ohr.
Wie man unkastrierte Katzen (w.) erkennt, nee, da gibt es kaum eine Moeglichkeit.

Sozialstunden im TH, naja, die bringen nur was, wenn derjenige zumindest halbwegs engagiert ist. Aber Abneigung, Schluderei und Unlust bringen dann auch nichts, sondern ggf. nur noch mehr Arbeit.
 
Das Erkennen ist halt ein Problem. Bei OC wurde ja ein Ohr gekappt, persoenlich finde ich die Loesung sehr gut, somit wird kein Streuner ein zweites mal eingefangen. Hier im TH haben unsere Streuner einen Schlitz im Ohr.
So kenn ich das auch aus einigen Regionen in Deutschland - am Ohr markieren wenn sie kastriert wurden und wieder in die Freiheit entlassen (das ist dann halt die nächste Frage - werden die Streuner dann einfach wieder zurückgesetzt?).

Aber kaum ein Halter wird seine Freigänger so kennzeichnen wollen, nur damit sie nicht als "unkastrierte Streuner" einfach eingefangen werden (darf dann jeder x-Beliebige Katzen einfangen?).
Ich tippe nur ein kleiner Teil der Freigänger ist tätowiert, viele aber mittlerweile immerhin gechippt, nur sieht man halt der Katze den Chip nicht an.

Den Katzenmädels sieht man die Kastration äußerlich nicht an, und den Jungs auch nicht immer.

Wäre Ella nicht tätowiert (und ja, das sieht man wirklich gut, obwohl Ella rabenschwarz ist) - wie soll jemand erkennen können ob sie eine unkastrierte Streunerin ist oder eben Hardcore-Freigänger?

Sozialstunden im TH, naja, die bringen nur was, wenn derjenige zumindest halbwegs engagiert ist. Aber Abneigung, Schluderei und Unlust bringen dann auch nichts, sondern ggf. nur noch mehr Arbeit.
Klingt sehr pessimistisch :-(
Ich denk mir halt immer noch dass jemand der Katzen hält, auch Katzen mag - und deshalb im Tierheim garnicht schlecht aufgehoben wäre. Der gewünschte Lerneffekt könnte da recht schnell einsetzen.
 
So kenn ich das auch aus einigen Regionen in Deutschland - am Ohr markieren wenn sie kastriert wurden und wieder in die Freiheit entlassen (das ist dann halt die nächste Frage - werden die Streuner dann einfach wieder zurückgesetzt?).

Aber kaum ein Halter wird seine Freigänger so kennzeichnen wollen, nur damit sie nicht als "unkastrierte Streuner" einfach eingefangen werden (darf dann jeder x-Beliebige Katzen einfangen?).

Klingt sehr pessimistisch :-(
Ich denk mir halt immer noch dass jemand der Katzen hält, auch Katzen mag - und deshalb im Tierheim garnicht schlecht aufgehoben wäre. Der gewünschte Lerneffekt könnte da recht schnell einsetzen.

In D finde ich das Wiederaussetzen wegen des Winters schon hart, und betreute Futterstellen kann man ja auch nicht so ohne Weiteres schaffen.
Und nein, die eigenen Katzen mit einem Kappohr kennzeichnen, das waere brutal.😱 Also das geht nun wirklich nicht.
Ob in D einfach jeder so Katzen einfangen darf, weiss ich gar nicht, in FL war das moeglich, man musste die Katze👎 aber am gleichen Tag nach der Kastra wieder abholen.

Ist wohl wirklich zu pessimistisch gesehen. Einen Lerneffekt verspreche ich mir allerdings schon.
 
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Wenn man Futterstellen betreut und die Katzen beobachtet bekommt man einen Blick dafür wer schon länger unterwegs ist und wer eine Hauskatze im Freigang ist. Ist mir auch schon passiert dass ich Nachbarskatze in der Falle hatte als ich einen streunenden Kater an unserem Haus einfangen wollte. Die wurde natürlich sofort wieder frei gelassen. Auch auf dem Campingplatz waren schon mal zwei Katzen mit Besitzern in der Falle, die ich umgehend wieder frei gelassen habe. Die einen haben es mit Humor genommen die anderen waren sehr böse und pöbelig.

Wenn draussen eine hungrige Katze auftaucht, beobachte ich sie erst mal und frage ob jemand die kennt. Wenn nicht, fange ich sie ein. Ist sie gechippt oder tätowiert, wird versucht den Besitzer zu ermitteln. Wenn nicht, wird sie als Fundkatze eingestellt und nach einiger Zeit vermittelt. Aber auch dann kann der Besitzer sie noch innerhalb von sechs Monaten wieder bekommen, wenn er sich meldet.

Ich glaube nicht, dass ein TSV eine gekennzeichnete und registrierte Katze einfach einbehält und weiter vermittelt. Katzen gibt es mehr als genug. Das sind eher die Ebayinserierer, wie oft lese ich da zugelaufene Katze abzugeben ohne dass nach einer Kennzeichnung geschaut wird.

Ich fange jetzt schon über fünf Jahre und bei nicht mal 95% der eingefangenen Katzen konnte ein Besitzer ermittelt werden.
 
... bei nicht mal 95% der eingefangenen Katzen konnte ein Besitzer ermittelt werden.
Ähm... ehrlich gesagt bin ich entsetzt über diese hohe Zahl!
Das bedeutet doch dass über 9 von 10 Katzen eingefangen wurden, die garnicht hätten eingefangen werden sollen!

Ella würde einen Herzkasper kriegen wenn sie eingefangen und verschleppt würde - das würde uns um Jahre zurückwerfen.
 
Nein, bei 95% der Katzen konnte kein Besitzer ermittelt werden, steht doch da.

Ella würde auch keinen Herzkasper kriegen, das überleben Katzen schon und was heisst verschleppt? Wenn festgestellt wird, dass sie einen Besitzer hat, wird der sofort informiert und der muss natürlich auch nichts zahlen.

Aber aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen dass bei fast allen eingefangenen Katzen ein Besitzer nicht auffindbar ist. Traurig für die Katzen und schlecht für uns, aber das ist die Realität.
 
Ella würde auch keinen Herzkasper kriegen, das überleben Katzen schon und was heisst verschleppt? Wenn festgestellt wird, dass sie einen Besitzer hat, wird der sofort informiert und der muss natürlich auch nichts zahlen.
Aber erstmal würde sie doch verschleppt - ob ins Tierheim oder zum Arzt, aber es wird ja nicht vor Ort der Chip ausgelesen und Ella sieht man ja nicht an dass sie kastriert ist.

Und naja - nachdem ich hier in diesem Forum lesen musste, dass selbst im Tierschutz die Chips nicht immer ausgelesen werden (wie war der Fall noch wo erst nach 3 Jahren der Chip entdeckt wurde?) bin ich halt was das angeht völlig verunsichert.

Ehrlich gesagt glaub ich da nicht mehr viel. "Unser" Tierheim hat am Telefon auch behauptet sie hätten das TASSO-Plakat von Louis erhalten und aufgehängt - als ich dort war, war davon weit und breit nichts zu sehen und auf Nachfage wusste man von nichts.

Aber aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen dass bei fast allen eingefangenen Katzen ein Besitzer nicht auffindbar ist. Traurig für die Katzen und schlecht für uns, aber das ist die Realität.
Wenn ich hier (und anderswo) so mitlese scheint das auch häufig garnicht gewünscht zu sein. Da wartet man monatelang mit dem TA-Besuch mit der "zugelaufenen" (eher wohl angefütterten) Katze (weil's angeblich viel zu stressig für die arme Katze ist die sich ja auch erstmal einleben muss und dabei will man ja ihr Vertrauen nicht verlieren), hängt vielleicht ein, zwei Zettel auf und das war's - und wenn dann jemand das kritisiert heisst es dass der eigentliche Besitzer die Katze ja garnicht verdient hätte, weil er sie ja völlig falsch gehalten habe. Ich find das immer ganz schlimm, aber man macht sich ja zum Volldeppen wenn man da was sagt.

Du sagst die Katzen "überleben" es problemlos eingefangen und zum TA geschleppt zu werden? Sag das doch mal diesen Leuten die mit ihren "zugelaufenen" (angefütterten!!!) Katzen nicht zum TA wollen weil das doch angeblich viel zu stressig ist für die armen Tiere...
 
P.S.: Ich könnte ja jetzt auch die Katzen der Nachbarin einfangen und ins Tierheim bringen - die Elterntiere waren ja schon nicht kastriert, da werden es die Jungen wohl auch nicht sein. Mir wurden die Katzen nicht persönlich vorgestellt, ich vermute auch nur dass die zur Nachbarin gehören, aber feststellen kann ich das dann wohl auch nur durch Einfangen und beim TA Chip checken lassen...

Mir wird Angst und Bange wenn dann jeder losziehen darf und "lästige" Katzen einfangen darf...
 
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... bei nicht mal 95% der eingefangenen Katzen konnte ein Besitzer ermittelt werden.
Das hängt wohl von der Lesart ab.
Ich lese: bei fast 95% der eingefangenen Katzen konnte ein Besitzer ermittelt werden.
 
Aber erstmal würde sie doch verschleppt - ob ins Tierheim oder zum Arzt, aber es wird ja nicht vor Ort der Chip ausgelesen und Ella sieht man ja nicht an dass sie kastriert ist.

Wenn die Katze bei Tasso registriert ist geht das sehr schnell, ein Anruf genügt.
Wenn nicht, ist es sehr mühsam anhand der Chipnummer den Tierarzt heraus zu finden und dann den Besitzer, aber auch das ist uns schon gelungen. Er war sehr froh die Katze wieder zu bekommen.


Und naja - nachdem ich hier in diesem Forum lesen musste, dass selbst im Tierschutz die Chips nicht immer ausgelesen werden (wie war der Fall noch wo erst nach 3 Jahren der Chip entdeckt wurde?) bin ich halt was das angeht völlig verunsichert.

Das kann ich kaum glauben, jeder im Tierschutz ist doch froh eine Katze weniger vermitteln zu müssen. In ganz seltenen Fällen können Chips auch wandern oder verloren gehen.

Wenn ich hier (und anderswo) so mitlese scheint das auch häufig garnicht gewünscht zu sein. Da wartet man monatelang mit dem TA-Besuch mit der "zugelaufenen" (eher wohl angefütterten) Katze (weil's angeblich viel zu stressig für die arme Katze ist die sich ja auch erstmal einleben muss und dabei will man ja ihr Vertrauen nicht verlieren), hängt vielleicht ein, zwei Zettel auf und das war's - und wenn dann jemand das kritisiert heisst es dass der eigentliche Besitzer die Katze ja garnicht verdient hätte, weil er sie ja völlig falsch gehalten habe. Ich find das immer ganz schlimm, aber man macht sich ja zum Volldeppen wenn man da was sagt.

Du sagst die Katzen "überleben" es problemlos eingefangen und zum TA geschleppt zu werden? Sag das doch mal diesen Leuten die mit ihren "zugelaufenen" (angefütterten!!!) Katzen nicht zum TA wollen weil das doch angeblich viel zu stressig ist für die armen Tiere...

Mit dem Problem haben wir auch zu kämpfen, da werden Katzen angefüttert und wenn sie Babys bekommen, werden die auch noch mit gefüttert. Bis den Leuten das zu viel wird. Dann wird nach dem Tierschutz gerufen, fast alle Jungtiere bei uns kommen aus solchen Situationen. Oder die zugelaufenen Katzen werden bei Ebay angeboten, gar nicht so selten. Diese Tiere sind fast immer nicht gekennzeichnet und nicht registriert.
Das kannst du aber nicht den Tierschutzvereinen anlasten, das sind dumme Privatpersonen oder falsch verstandene Tierliebe.

Das hängt wohl von der Lesart ab.
Ich lese: bei fast 95% der eingefangenen Katzen konnte ein Besitzer ermittelt werden.

Da steht "bei nicht mal 95%" Gut, das hätte man auch anders schreiben können.

Und nein, du kannst und darfst als Privatperson nicht jede Katze einfangen, die draussen herum läuft. Auch wir fangen als Verein nicht sofort ein, es sei denn die Katze ist sehr krank oder in Gefahr. Ich habe übrigens einen Ausweis vom Verein. Ich glaube, du hast etwas falsche Vorstellungen von der Arbeit der Katzenschutzvereine.

Es geht doch im Grunde nur darum dass Freigängerkatzen und auch Wohnungskatzen kastriert, gechipt und registriert sind.

Ich wäre froh wenn eine meiner Katzen im Tierheim abgegeben würde wenn sie den Weg zurück nicht mehr findet. Wir hatten das mal mit dem alten Hund meiner Eltern, der war dement, lief weg und wurde öfter von besorgten Menschen an der Strasse aufgegriffen und dann zum Tierschutz gebracht. Dazu muss ich sagen, der Hund lief frei auf einem abseits gelegenen Bauernhof.
 
Zuletzt bearbeitet:
Louisella, ich denke mal, ein Verein, der eh schon aus allen Nähten platzt, ist froh um jedes Tier, das zurückgegeben werden kann.
Wobei ich dazu tendieren würde, gechippte Katzen einfach an der Fundstelle wieder rauszulassen, damit sie nach Hause gehen können.
Hier steht natürlich wieder die Möglichkeit dagegen, wenn sich eine Katze echt verlaufen hat.
Schwierig.
 
Wenn die Katze bei Tasso registriert ist geht das sehr schnell, ein Anruf genügt.
Dazu muss die Katze aber erstmal eingefangen und zum Tierarzt kutschiert werden. Wieviele Threads gibt es hier in denen es ums Einfangen und Einboxen schon nur von Wohnungkatzen geht? Und zum Thema "Katze im Auto"? Und ganz besonders zum Tierarztbesuch?
Ella ist da tatsächlich noch harmlos wenn ich vergleiche was andere da für Probleme haben...
Könnte man nicht einfach vor Ort ein Chiplesegerät dabei haben? Damit man sie gleich wieder aus dem Käfig lassen kann? Wenn das so schnell geht mit dem Anruf sollte das doch wirklich kein Problem sein und spart 'ne Menge Zeit und Kosten (irgendwer hat hier geschrieben so ein Gerät würde nur 50 Euro kosten, das haste doch mit gesparten Fahrten und Tierarztzeit ruckzuck wieder drin - und dann soll's ja auch mittlerweile kostenlose Apps geben mittels derer man mit NFC-fähigen Handys auch RFID-Chips auslesen kann).

Das kann ich kaum glauben, jeder im Tierschutz ist doch froh eine Katze weniger vermitteln zu müssen.
Ich hab das hier im Forum bezüglich einer Tierschutzkatze gelesen - hab aber keine Ahnung wie ich das wiederfinden soll, kann auch schon 2 Jahre her sein...

Mit dem Problem haben wir auch zu kämpfen, da werden Katzen angefüttert und wenn sie Babys bekommen, werden die auch noch mit gefüttert. Bis den Leuten das zu viel wird. Dann wird nach dem Tierschutz gerufen, fast alle Jungtiere bei uns kommen aus solchen Situationen.
Und, sind das dann Katzen mit Besitzern? Und findet man die Besitzer?
Ich denke da sind wirklich auch viele ausgebüxte Wohnungskatzen dabei - ich sag ja, ich tippe dass es viel selbstverständlicher ist Freigänger zu kastrieren als Wohnungskatzen, liest man doch sogar hier gelegentlich nach dem Motto "wieso kastrieren, sie darf doch nicht raus".

Das kannst du aber nicht den Tierschutzvereinen anlasten, das sind dumme Privatpersonen oder falsch verstandene Tierliebe.
Ich laste das auch nicht den Tierschutzvereinen an, keineswegs!
Die "Profi-Tierschützer" machen mir auch keine Sorgen - eher die Leute, die einfach nur genervt sind von den vielen Katzen und sich ermutigt fühlen könnten, diese Katzen einfach einzufangen und zum Tierschutz zu bringen. DIE machen mir Angst!

Da steht "bei nicht mal 95%" Gut, das hätte man auch anders schreiben können.
Ich bin jedenfalls beruhigt dass es nicht so ist, wie ich es gelesen habe.

Und nein, du kannst und darfst als Privatperson nicht jede Katze einfangen, die draussen herum läuft. Auch wir fangen als Verein nicht sofort ein, es sei denn die Katze ist sehr krank oder in Gefahr. Ich habe übrigens einen Ausweis vom Verein. Ich glaube, du hast etwas falsche Vorstellungen von der Arbeit der Katzenschutzvereine.
Oh - ich habe leider etwas zu konkrete Erfahrungen mit Katzenschutzvereinen. Meine Vorstellung davon, was ein Katzenschutzverein tun sollte und was nicht weicht in so manchen Dingen von dem ab, was hier vor Ort tatsächlich praktiziert wird. Und wenn ich hier im Forum so lese was andernorts teilweise abgeht, ist da doch so einiges weit verbreitet.
Vieles davon verstehe ich aber auch nicht - im einen Tierheim wird nicht in den Freigang vermittelt, im anderen nicht in Wohnungshaltung usw. (oder liegt's vielleicht doch an denen, die anfragen?).

Es geht doch im Grunde nur darum dass Freigängerkatzen und auch Wohnungskatzen kastriert, gechipt und registriert sind.
So sollte es sein - klar.
Wobei ich auf jeden Fall auch die Tätowierung empfehlen würde, wie das gekappte Ohr hilft das ja schon ein bisschen gegen versehentliches Einfangen.

Ich wäre froh wenn eine meiner Katzen im Tierheim abgegeben würde wenn sie den Weg zurück nicht mehr findet.
Selbstverständlich.
Aber mir geht's ja jetzt nicht um vermisste Katzen sondern darum, wie ich Hardcore-Freigängerin Ella vor versehentlichem Eingefangenwerden schützen kann. Wäre sie nicht tätowiert würde ich mir da schon Sorgen machen.
Solange sie nur eingefangen würde damit man die Tätowierung lesen kann geht's ja noch. Die hiesigen Tierschützer sollten eigentlich auch sofort wissen welchen TA sie anrufen müssen, und der hat die aktuellen Daten.

Louisella, ich denke mal, ein Verein, der eh schon aus allen Nähten platzt, ist froh um jedes Tier, das zurückgegeben werden kann.
Das hoffe ich doch sehr.

Wobei ich dazu tendieren würde, gechippte Katzen einfach an der Fundstelle wieder rauszulassen, damit sie nach Hause gehen können.
Eben - wenn sie tätowiert und/oder gechippt sind könnte man auch einfach vor Ort nur die Daten aufnehmen und sie weiter ihres Wegs gehen lassen (es sei denn sie sind offensichtlich krank oder verletzt etc.).
 
@ Louisella, meintest Du evtl. den Kater, den ich aus einer TA-Praxis holte, weil er FIV-Pos war und die "Halterin" ihn nicht mehr wollte ? Er wurde Jahrelang von ihr gefüttert, TA etc. Als ich ihn übernahm, wollte ich ihn chippen lassen und siehe da, er war gechippt. Ein Zuchtkater aus der Schweiz, der seit 4 Jahren vermisst wurde, ca 800km entfernt. Die "Halterin" hier hielt ihn für einen Streuner
und niemand hatte je nach einem Chip geschaut.
Genützt hats ihm nicht, die Züchterin wollte ihn nicht zurück, ich konnte ihn
vermitteln und er hatte noch 2 schöne Jahre. Verstarb an Aortenthrombose, leider.
Mit einem Tierheim, Katzenschutz etc hatte die Geschichte nichts zu tun.

Zum Katzen-Einsammeln : In meiner Region gibts auch eine Dame, die im TS
hilft und das ausnutzt, um alle Katzen einzufangen, die sie bekommen kann.
Wenn gekennzeichnet u. registriert, müssen die Besitzer dann eben die Fundgebühr im TH bezahlen...


Grüsse
Tadi
 
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@ Louisella, meintest Du evtl. den Kater, den ich aus einer TA-Praxis holte, weil er FIV-Pos war und die "Halterin" ihn nicht mehr wollte ?
Nein, muss was anderes gewesen sein. Aber es gibt ja immer wieder Beispiele.
In Deiner TA-Praxis wurde ja aber dann auch nicht auf Chip geprüft...

Er wurde Jahrelang von ihr gefüttert, TA etc.
Siehste - genau diese Beispiele machen Freigängerhaltern Angst.
Louis hatte kurz vor seinem Verschwinden auch irgendwelches Zeugs im Nacken - ich tippe auf irgendein Spot-On...

Die "Halterin" hier hielt ihn für einen Streuner
und niemand hatte je nach einem Chip geschaut.
Tja... Da hilft der beste Chip nichts...
Aber wär sie bei einer Tätowierung eher drauf gekommen mal zu schauen ob die Katze irgendwo vermisst wird?

Mit einem Tierheim, Katzenschutz etc hatte die Geschichte nichts zu tun.
In gewisser Weise ist die Geschichte dieses Katers aber doch ein super Beispiel für die Problematik mit der Kennzeichnung.
Ob Tätowierung oder Chip - letztendlich ist es immer nur die Hoffnung drauf dass das überhaupt jemanden interessiert woher die Katze kommt.

Zum Katzen-Einsammeln : In meiner Region gibts auch eine Dame, die im TS hilft und das ausnutzt, um alle Katzen einzufangen, die sie bekommen kann.
Wenn gekennzeichnet u. registriert, müssen die Besitzer dann eben die Fundgebühr im TH bezahlen...
Na super - kriegt sie Provision?
DAS sind die Leute die mir Angst machen!!!

Und nur mal so am Rande (weil's mir nicht um's Geld geht diesbezüglich): Sagte nicht Mascha04 dass das den Besitzer nichts kosten würde?
 
Also ich kann jetzt nicht für andere Vereine sprechen. Wenn wirklich mal eine gechippte oder tätowierte Katze eingefangen wird, versuchen wir oft in mühevoller Kleinarbeit den Halter herauszufinden. Leider sind sie oft nicht registriert oder der Halter ist unbekannt verzogen. Es ist auch schon vorgekommen dass die Katze eine Odyssee hinter sich hatte und der ehemalige Halter sie gar nicht wieder haben wollte.

Wenn wir einen Besitzer ausfindig machen konnten, der die Katze wieder haben will, nehmen wir natürlich keine Fundgebühr, warum auch. Es sei denn die Katze brauchte eine dringende ärztliche Behandlung, weil verletzt oder krank oder war nicht kastriert. Das muss der Besitzer dann natürlich bezahlen.
 
Jaaa, in der TA-Praxis gabs richtig Stress damals. Seitdem schauen sie
regelmässig nach Chips. Sie hatten sich darauf verlassen, das die "Halterin"
die Besitzerin sei. Sie war noch mit einer anderen, eigenen Katze dort Kundin.

Zur Katzenfängerin:
Nee, Provision bekommt die Dame nicht. Aber das TH hat einiges, was krumm läuft und wird nun von sehr offizieller Seite genauer geprüft.
Tiere aus Südosteuropa einzuführen ohne offizielle Papiere etc ist nicht ohne Grund verboten.

Fundgebühr
kenne ich von vielen TH, aber von keinem einzigen Katzenschutzverein. Obwohl auch sie die Tiere füttern und versorgen, sie meist privat unterbringen müssen, weil es ja in der Regel keine Station gibt.
Wenns gut läuft, bekommen sie vielleicht eine kleine Spende von glücklichen Besitzern.

Ich denke, Chippen UND Tätowieren ist bei Freigängern ein kleiner Schutz, mehr nicht. Das muss man sich klar machen, wenn man Freigänger hat.
Es gehört Glück dazu, dass jemand weiss, was zu tun ist, wenn er eine verletzte oder tote Katze findet oder eine Katze zuläuft.
Mit Tätos können Leute, die nichts mit Tieren zu tun haben, nichts anfangen.
Es ist noch immer viel zu wenig bekannt. Und zum TA/TH Chip auslesen macht Mühe, kostet Zeit und die Sorge, es könnte etwas kosten.

Grüsse
Tadi
 
Aber das TH hat einiges, was krumm läuft und wird nun von sehr offizieller Seite genauer geprüft.
Tiere aus Südosteuropa einzuführen ohne offizielle Papiere etc ist nicht ohne Grund verboten.
Meiner Meinung nach sollten Tierheime überhaupt keine Katzen einführen.

Wenns gut läuft, bekommen sie vielleicht eine kleine Spende von glücklichen Besitzern.
Oder aber 'ne Anzeige...

Es gehört Glück dazu, dass jemand weiss, was zu tun ist, wenn er eine verletzte oder tote Katze findet oder eine Katze zuläuft.
Mit Tätos können Leute, die nichts mit Tieren zu tun haben, nichts anfangen.
Es ist noch immer viel zu wenig bekannt. Und zum TA/TH Chip auslesen macht Mühe, kostet Zeit und die Sorge, es könnte etwas kosten.
Hier wissen nicht mal die Jungs von der Tierkörpersammelstelle dass die Tiere gechippt sein könnten, auch Tätowierungen kannten sie nicht. Ich hab ihnen mal ein Foto vorbeigebracht, damit sie das mal sehen, aber bringen wird das nichts...
 

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