Motzfussel
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Selbst wenn wir mal die gewagte These in den Raum stellen, das wäre medizinisch möglich, würde ich den großen Nutzen für die Lebensqualität in Frage stellen.mit einem doch sehr großen Nutzen qua Lebensqualität.
Katzen erleben solche Einschränkungen anders als wir Menschen. Sie lamentieren nicht darüber, dass es da einen Sinneseindruck gäbe, den sie gern hätten, aber nicht (mehr) haben. Sie nehmen es, wie es ist und passen sich an. Und das ganz erstaunlich. Hier lebte bis letzten Herbst eine blinde Katze. Sie hatte keine Augen mehr, war also ganz eindeutig stockblind. Dennoch kam es mehr als einmal vor, dass Besuch, der nicht schnell genug nachgedacht und einfach aus seinem ersten Eindruck heraus ausgesprochen hatte, was er dachte, fragte "Seid ihr sicher, dass sie nichts sieht?!" - SO gut kam die klar. Ein lebensfroher Wirbelwind erster Güte, immer auf Achse, bestens orientiert.
Sicher ist es schwieriger, wenn sie in höherem Alter erblinden (Fiona war von klein an blind), sicher ist es interaktionell mit anderen Katzen schwieriger. Aber im Schnitt ist das Wort behindert, im Wortsinne, etwas, worüber blinde Katzen herzhaft lachen.
Und so ist es eben auch mit vielen anderen Handicaps. Sie gehen da anders mit um. Auf Deibel komm raus was an die Katze montieren zu wollen, halte ich für überhaupt nicht zuträglich.