Kater entwischt aus Haustür

  • Themenstarter Themenstarter Jeremy
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mit einem doch sehr großen Nutzen qua Lebensqualität.
Selbst wenn wir mal die gewagte These in den Raum stellen, das wäre medizinisch möglich, würde ich den großen Nutzen für die Lebensqualität in Frage stellen.

Katzen erleben solche Einschränkungen anders als wir Menschen. Sie lamentieren nicht darüber, dass es da einen Sinneseindruck gäbe, den sie gern hätten, aber nicht (mehr) haben. Sie nehmen es, wie es ist und passen sich an. Und das ganz erstaunlich. Hier lebte bis letzten Herbst eine blinde Katze. Sie hatte keine Augen mehr, war also ganz eindeutig stockblind. Dennoch kam es mehr als einmal vor, dass Besuch, der nicht schnell genug nachgedacht und einfach aus seinem ersten Eindruck heraus ausgesprochen hatte, was er dachte, fragte "Seid ihr sicher, dass sie nichts sieht?!" - SO gut kam die klar. Ein lebensfroher Wirbelwind erster Güte, immer auf Achse, bestens orientiert.

Sicher ist es schwieriger, wenn sie in höherem Alter erblinden (Fiona war von klein an blind), sicher ist es interaktionell mit anderen Katzen schwieriger. Aber im Schnitt ist das Wort behindert, im Wortsinne, etwas, worüber blinde Katzen herzhaft lachen.

Und so ist es eben auch mit vielen anderen Handicaps. Sie gehen da anders mit um. Auf Deibel komm raus was an die Katze montieren zu wollen, halte ich für überhaupt nicht zuträglich.
 
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Hatte. Ich denke sie würde das bejaen. Sonst hätte sie das ja nicht eingeführt.
Ich kann das nicht beurteilen weil ich die medizinische Situation nicht genau kenne, weil ich zu dem Zeitpunkt schon umgezogen war. An das andere Ende des Landes.
..also keine Ahnung, kein tieferes Auseinandersetzen mit den Gegebenheiten..aber munter mal spekulieren? Wem hilfst du damit, worauf kann sich ein Hoffender auf der Suche nach Lösungsansätzen bei dir verlassen?

Ob und wie Protesen, Gehilfen, Plastiken, künstliche Gelenke usw. helfen oder Lebensqualität verbessern, Schmerzen lindern, ist indivdiduell bei Tieren (wie auch bei Menschen) von Fall zu Fall ganz extrem unterschiedlich. Da kommen sehr viele Faktoren zusammen. Nicht nur rein das Angebot, dass es externe Hilfen/Einsätze gibt. Es hängt mitunter auch ganz stark am dem Können des jeweiligen Mediziners, der Heilungsregenertation des indivduellen Tieres, den Mitteln des Halters und den Möglichkeiten des Halters mit dem Tier zur arbeiten, der Wundheilung usw. etc.

Versteht mich nicht falsch, bitte. Ich bin kein Gegner, das man nach Wegen sucht und seinem Tier Mittel und Möglichkeiten bereitzustellen um die jeweilige Situation zu verbessern.

Aber bei den Beiträgen von @EneMeneMiste fällt mir auf, dass das Herz sicherlich am rechten Fleck sitzt, aber viel eben ungefiltert, ohne tieferes Wissen, sich eingelesen haben oder wirklich die Gegebenheiten zu kennen, vermutet, spekuliert, utopiert wird..was im Groben und Ganzen nicht verklehrt ist. Im Einzelen aber leider Hand und Fuß vermissen lässt und ggf. nicht sonderlich hilferich ist für akute reelle Fälle..
 
Ob und wie Protesen, Gehilfen, Plastiken, künstliche Gelenke usw. helfen oder Lebensqualität verbessern, Schmerzen lindern, ist indivdiduell bei Tieren (wie auch bei Menschen) von Fall zu Fall ganz extrem unterschiedlich. Da kommen sehr viele Faktoren zusammen. Nicht nur rein das Angebot, dass es externe Hilfen/Einsätze gibt. Es hängt mitunter auch ganz stark am dem Können des jeweiligen Mediziners, der Heilungsregenertation des indivduellen Tieres, den Mitteln des Halters und den Möglichkeiten des Halters mit dem Tier zur arbeiten, der Wundheilung usw. etc.
Ich mag anfügen: Und auch hier wieder der Umgang damit, der bei Mensch und Tier anders ist!
Wenn ich als Mensch eine Prothese bekomme, weiß, dass ich erstmal üben muss, damit zu laufen, dass sie vielleicht nochmal und nochmal angepasst werden muss, dass sie drücken wird, ich mich vielleicht wund scheuern werde... Dann kann ich mich a) bewusst dazu entscheiden und das b) tun, weil ich bereit bin, diese Plackerei für ein langfristiges Ziel in Kauf zu nehmen.
Tiere denken so nicht. Die können nicht denken "Ja, ist kacke jetzt, durchhalten, dafür kann ich in x Monaten prima laufen!". Sie verstehen nicht, warum das jetzt weh tut, im Weg ist, sie noch x Mal zum TA müssen. Für sie ist es jeden Tag Überraschungsfolter. Für? IdR etwas, ohne das sie auch gut klar kommen.
 
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Sicher ist es schwieriger, wenn sie in höherem Alter erblinden (Fiona war von klein an blind), sicher ist es interaktionell mit anderen Katzen schwieriger. Aber im Schnitt ist das Wort behindert, im Wortsinne, etwas, worüber blinde Katzen herzhaft lachen.

Meine Charly jedenfalls - behaupte ich - gehörte dazu. Sie erblindete nach und nach aufgrund Bluthochdrucks der nicht früh genug erkannt wurde.

Bis auf ihre letzten Lebensmonate ging sie raus, anfangs sogar noch über den Gartenzaun zu einer größeren Runde, später blieb sie im Garten. Einmal beobachtete ich wie sie eine Maus jagte (praktisch nur nach Gehör).

Sie fand sich überall in und ums Haus bestens zurecht und wer nicht wusste, dass sie blind war hätte es nicht vermutet.

Ich bin sicher sie war glücklich und fühlte sich nicht "behindert".
 
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@Motzfussel
da pflichte ich dir bei.

Nichts desto trotz ist es auch beim Menschen, auch wenn er sich bewusst dazu entscheidet, im Nachhinein nicht gesagt, dass die künstliche Hüfte, das Knie etc. auch wirklich eine Verbesserung gebracht hat.
Ich betreue ehrenamtlich Senioren im Altenheim, die wenige oder keine Besuche mehr bekommen. Viele haben eben irgendwo auch künstliche Gelenke, Protesen usw. und ein Großteil verflucht den Tag, als sie den jeweiligen OP's zugestimmt haben. Mitunter macht die neue Hüfte, das neue Knie im Nachhinein mehr Äger als das eigene olle abgenutze Modell.

Also so oder so, ob Mensch, Katz' oder Elefant das Thema mit den Implanteten, Protesen usw. ist sehr, sehr individuell und spezifisch zu betrachten. Eine Pauschlausage dazu, halte ich für schwierig zu treffen.
 
Tigi hat Orientierungsschwierigkeiten. Liegt es eventuell daran, weil sie nur auf einem Auge erblindet ist?
 
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Mitunter macht die neue Hüfte, das neue Knie im Nachhinein mehr Äger als das eigene olle abgenutze Modell.
Bei Tieren ist es halt eher eine Entscheidung um Leben oder Tod.
Der alte Hospizhund, der hier zur Zeit wohnt, wäre ohne künstliche Hüfte mit 3-4 Jahren über die RBB geschickt worden. Jetzt ist er über 14.
Und? Hatte / hat der Hund noch Lebensqualität?
Hast du mal Videos von Rolli-Hunden gesehen? Die sprühen oft nur so vor Lebensfreude und können mit dem Hilfsmittel vieles, was ihnen sonst zB mit gelähmten Hinterbeinen verwehrt bliebe. Lange Spaziergänge, spielen mit Artgenossen...
 
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Sorry, ABER
Dieser Thread heißt nicht "Qualität Wohnungshaltung/Freigänger"

Da gibt es aktuell andere Threads die exakt dieses Thema behandeln.
Zum Beispiel "Plädoyer für freiganganghaltung" oder so ähnlich.

Dort hättest Du @Cassies und @EneMeneMiste genug Raum um das zu diskutieren.

Anstatt dessen holst du einen 12 Jahre alten Thread hervor und sprengst ihn mit Off topic, was mit dem eigentlichen Thema nix zu tun hat.

Fair ist das nicht dem Threadersteller Gegenüber und helfen wird ein Freigänger Thema hier nicht, wenn jemand etwas übers entwischen aus der Tür lesen möchte.

Verstehe das nicht!
 
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