Kater spielt merkwürdig

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ja.fu

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Hallo ihr Lieben,

immer wenn ich mit meinem Luigi spiele (egal was) geht er ständig währenddessen etwas fressen oder einfach weg oder kratzt und putzt sich. Ich finde das merkwürdig und zugegebenermaßen auch etwas nervig... 🙄

Woran liegt das? Langeweile beim Spielen? Oder Stressabbau? Er ist ja sehr scheu, weswegen ich eigentlich eher letzteres vermute. Vor wenigen Wochen jedoch war es noch nicht so schlimm, mittlerweile hat er fast gar keine Ausdauer mehr. 30 Sekunden spielen, dann 2 Minuten weg gehen und dann macht er nur noch halbherzig mit. Langsam fällt mir auch nichts mehr ein, wie ich ihn animieren kann. Mein Männe meint, ich überfordere ihn mit meinen ständigen Spielaufforderungen. Aber ich möchte ja nicht, dass er sich langweilt...

Irgendwelche Tipps 😕???
 
A

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immer wenn ich mit meinem Luigi spiele (egal was) geht er ständig währenddessen etwas fressen oder einfach weg oder kratzt und putzt sich. Ich finde das merkwürdig und zugegebenermaßen auch etwas nervig... 🙄
Was genau findest du daran merkwürdig? Wenn er nicht (mehr) spielen möchte, geht er eben woanders hin oder macht das, wonach ihm gerade ist 🙂.
Woran liegt das? Langeweile beim Spielen? Oder Stressabbau? Er ist ja sehr scheu, weswegen ich eigentlich eher letzteres vermute. Vor wenigen Wochen jedoch war es noch nicht so schlimm, mittlerweile hat er fast gar keine Ausdauer mehr. 30 Sekunden spielen, dann 2 Minuten weg gehen und dann macht er nur noch halbherzig mit. Langsam fällt mir auch nichts mehr ein, wie ich ihn animieren kann. Mein Männe meint, ich überfordere ihn mit meinen ständigen Spielaufforderungen. Aber ich möchte ja nicht, dass er sich langweilt...
hm, aber wenn er nicht möchte, dann lass ihn doch 🙂
Wenn du ihn tatsächlich so oft aufforderst, kann es schon sein, dass du ihm die Lust am spielen regelrecht vergraulst 😉 😉. Katzen haben ihren eigenen Rhythmus. Pass dich dem ein bisschen an. Warte, bis er dich zum spielen auffordert und wenn du merkst, er hat keine Lust mehr, lässt du das Spiel ausklingen.
Wie alt ist denn Luigi? Hat er keinen Kumpel, mit dem er spielen und raufen kann? Vielleicht hat er damit schon genug Auslastung und möchte gar nicht so oft mit dir spielen.
 
Was genau findest du daran merkwürdig? Wenn er nicht (mehr) spielen möchte, geht er eben woanders hin oder macht das, wonach ihm gerade ist 🙂.

Okay... aber ständig? Das verwundert mich eben...😕

hm, aber wenn er nicht möchte, dann lass ihn doch 🙂
Wenn du ihn tatsächlich so oft aufforderst, kann es schon sein, dass du ihm die Lust am spielen regelrecht vergraulst 😉 😉. Katzen haben ihren eigenen Rhythmus. Pass dich dem ein bisschen an. Warte, bis er dich zum spielen auffordert und wenn du merkst, er hat keine Lust mehr, lässt du das Spiel ausklingen.
Wie alt ist denn Luigi? Hat er keinen Kumpel, mit dem er spielen und raufen kann? Vielleicht hat er damit schon genug Auslastung und möchte gar nicht so oft mit dir spielen.

Leider fordert er nicht auf, zu nichts. Weder wenn er Hunger hat, noch wenn er spielen möchte. Da er ja ängstlich ist, traut er sich wohl nicht. Oder weiß nicht wie, er hats ja auch wahrscheinlich nie gelernt.

Luigi ist fast 4, seit November bei uns und leider ohne Kumpel... aber das ist ein ganz anderes Thema 🙁

Hier nochmal seine Vorgeschichte: Was tun - Einzug ja oder nein?
 
Du schreibst zwar "egal was"...aber ich möchte trotzdem genauer nachfragen, was genau du bisher als Spiel angeboten hast? Kannst du eins oder mehrere Beispiele nennen? Und nicht nur die Spielsachen, sondern auch wie du diese benutzt hast.

Sich lieber putzen (als Übersprungshandlung) -und auch weggehen- sind bei meinen Katzen schon ein Zeichen für Überforderung...oder schlicht für Langeweile.
Nicht bei jeder Katze kome ich mit jedem Spielzeug und der Art es zu benutzen gleich gut an.
Emma und Otis mögen es gern mal wild. Federangeln die sich schnell bewegen sind der Hit.
Volker mag Federangeln nicht so gern, der hat lieber gröbere Dinge zum "richtig reinkloppen". Und bitte nicht so schnell bewegen.

Schüchterling Izzy mag es am liebsten ganz fein und vorsichtig. Sie sitzt gern und beobachtet. Sie auf der einen Seite der Tür (oder vor einem Stuhl o.ä.) ich auf der anderen Seite. Dann habe ich eine Feder in der Hand, die ich langsam bewege. Izzy hört nur das Geräusch...und ab und an linst die Feder mal unterm Türspalt oder seitlich hervor....und ab und an pfötelt sie danach.
Das gleiche federspiel spielen wir auch an einem großen Karton, in den wir Schlitze und Gucklöcher geschnitten haben. In dem sitzt Izzy, ich streife mit der Feder von außen dran entlang, und lasse die Feder hier und da mal in einem Loch auftauchen. Davon ist Izzy total fasziniert, und ich freue mich immer total, wenn sie anfängt mal so richtig ausgelassen auf die Löcher zu hauen, umd ie Feder zu erwischen. Die meisten Zeit lauert sie aber wirklich nur. Und ja, für sie ist das Spiel. Und sie fordert es mittlerweile auch durchaus ein; sie schaut mich an, geht in den Karton. Das ist ein "los, bespaße mich!" 😀

Ich denke also, du hast nur einfach noch nicht das richtige Spielangebot gefunden. Vielleicht mag er es lieber dezenter?
 
Also, dann fange ich mal an:

Federwedel in unterschiedlichsten Ausführungen: Hier wird mal sehr wild gespielt, dann wieder ganz oft gelauert und unter der Tür gepfötelt. Dann Federwedel unter die Decke, da wird dann wie wild in die Decke gebissen und nach dem Federwedel geangelt. In Kartons geht Luigi nicht, vor denen hat er Angst.

Angel mit Staniolpapier: Momentan sein bevorzugtes Spiel, gerne mit ausgiebigem Auflauern und genauem Beobachten. Dann auch wie wild dem Ding hinterher jagen mit irren Sprüngen und Drehungen. Aber da ist er dann schnell außer Atem, dann wird wieder zum Auflauern übergegangen.

Bälle & Mäuse: Da können wir werfen, was wir wollen, dass interessiert ihn herzlich wenig. Damit spielt er selten mal für sich alleine.

Leckerlis werfen: Das mag er gerne, aber nicht zu schwierig. Da läuft er freudig den Leckerlis hinterher und sucht sie.

Ansonsten versuche ich zu basteln und ihm immer wieder Neues anzubieten, aber er hat vor vielen Sachen einfach auch Angst. Sogar wenn er mit Federwedel oder Angel am Spielen ist und ihm fällt plötzlich auf, dass er dicht bei mir ist, läuft er erschrocken weg. Manchmal ist es auch eine falsche Bewegung von mir und weg ist er.

Bei ihm ist es die Mischung - gerne wild und actionreich, dann wieder ruhig lauern und pföteln. Aber immer mit Bedacht, dass er ja schnell wieder weglaufen kann...
 
Federwedel in unterschiedlichsten Ausführungen: Hier wird mal sehr wild gespielt, dann wieder ganz oft gelauert und unter der Tür gepfötelt. Dann Federwedel unter die Decke, da wird dann wie wild in die Decke gebissen und nach dem Federwedel geangelt.
Aber das ist doch spielen 🙂. Was erwartest du genau, was er tun sollte? Katzen spielen unterschiedlich. Um beim Beispiel mit dem Federwedel zu bleiben - manche lieben es, wenn man mit ihm übern Teppich streicht und sie ihm endlos nachflitzen können, andere mögen es, wenn er unter einer Decke wuselt, andere lauern ihn gern ausgiebig an, wiederum andere mögen eine Kombination - manche beäugen das Teil skeptisch (sie mögen einfach schnelles gewedele nicht so) und andere fetzen drauflos... Luigi scheint ja mit diesen Wedel sehr gern zu spielen.
In Kartons geht Luigi nicht, vor denen hat er Angst.
Manche können mit Kartons nichts anfangen, das muss nichts mit Angst zu tun haben. zB Leo ist kein ängstlicher Kater, aber er mag generell Höhlen nicht so gern und Kartons haben ja etwas höhlenartiges... er guckt nur zu, wenn die anderen Kater mal in nem Karton herumwuseln.
Angel mit Staniolpapier: Momentan sein bevorzugtes Spiel, gerne mit ausgiebigem Auflauern und genauem Beobachten. Dann auch wie wild dem Ding hinterher jagen mit irren Sprüngen und Drehungen.
Aber das liest sich auch nach ausgiebigem Spiel an... 🙂
Aber da ist er dann schnell außer Atem, dann wird wieder zum Auflauern übergegangen.
Simuliere eine Beutejagd mir mehreren Phasen, die sich immer wiederholen.
Lass ihn das Teil schön lange anlauern, viele Katzen mögen gerade diese "Lauerphase", manchmal wirkt es, als ob sie nur lustlos gucken, aber viele mögen gerade dieses unauffällige anlauern 😎 oder "Beute fixieren". Lass ihn gerade am Anfang des Spiels die "Beute" mal ganz lange und genüsslich anlauern (so er denn möchte - wenn er draufloshoppelt, kann das Spiel ja in die nächste Phase übergehen). Versteck es hinterm Sessel oder lass es aus ner Höhle hervorlugen.
Wenn er sich dann dem Teil nähert, animier ihn nicht zu schnell, ihm hinterherzuwetzen, sondern zupf es immer nur ein klein wenig weg, wenn er mit der Nase fast dran ist (übern Teppich ziehen, nicht in die Luft ziehen), und wenn er mag lass ihn ein bisschen betatzeln so dass er ganz langsam in Fahrt kommt. Und ganz wichtig: Wenn du merkst, er mag gerade nicht so mitmachen, dann lass es ausklingen und gib ihm nen Leckerli 😉, treib ihn nicht zu sehr an.
Wenn er aber das Teil anspringt, dann zieh es weg und lass ihn hinterherwetzen. Aber nicht bis er schlapp ist, lass ihn nur einen kurzen Sprint einlegen und dann die Beute erwischen (wenn der Jagderfolg nicht recht schnell erfolgt, können manche Katzen die Lust verlieren, evtl dreht er deswegen recht schnell ab...).
Lass ihn dann eine kurze Weile mit der "Beute" spielen, aber sowie er ein wenig unachtsam ist, entwischt die Beute wieder und er muss wieder kurz hinterherwetzen - oder vielleicht will er auch erstmal wieder genüsslich lauern...
Wiederhole diese Phasen (anlauern / kurz auspowern / mit Beute spielen, Verschnaufpausen / Beute entwischt wieder) immer wieder. So wechselt sich das Spiel ab zwischen auspowern und verschnaufen, Spiel und Erfolgserlebnis und er bleibt evtl etwas länger dabei...
Richte insgesamt das Spiel auch etwas nach seiner Energie aus. Wenn du zB merkst, er wird nach einigen Sprints etwas schlapper, mach die Sprints etwas kürzer und dehne die anderen Phasen etwas aus. Wenn er sich beim Beute-Bespielen hinlegt, möchte er nun langsam das Spiel beenden. Animier ihn dann nicht zu sehr zum wieder hinterherflitzen, sondern lass ihn dann noch eine ganze Weile mit der Beute herumspielen, bis er davon ablässt (runterkommen zum Abschluss) und dann gibts zum Abschluss Futter (Beute verspeisen 😉 😉) So ist das Spiel positiv beendet und evl animiert ihn das insgesamt besser.
Fordere ihn nicht so oft zum spielen auf. Versuch insgesamt auf das zu achten und auszubauen, was ihm momentan Spaß macht. Das kann von Tag zu Tag variieren. Chico zB liebt es, beim Angelspiel wild durch die Wohnung zu flitzen. Aber manchmal will er einfach nur mit der Beute zwischen den Pfoten auf dem Teppich herumkugeln...
Bälle & Mäuse: Da können wir werfen, was wir wollen, dass interessiert ihn herzlich wenig. Damit spielt er selten mal für sich alleine.
Dann ist werfen nicht sein Lieblingsspiel 😉 Räum die Bälle, Mäuse etc weg und zaubere sie nur ab und zu mal heraus, vielleicht weckt das seine Neugier darauf. Binde mal ne Maus an einen Nylonfaden, evtl mag er es lieber, wenn du sie übern Teppich ziehst.
Leckerlis werfen: Das mag er gerne, aber nicht zu schwierig. Da läuft er freudig den Leckerlis hinterher und sucht sie.
Dann versuch mal das Leckerli-Such-Spiel Achte darauf, dass du ihn nicht überforderst, versteck die Leckerli auffällig und lass sie ihn stumpf abgrasen, evtl braucht er schnell Erfolgserlebnisse, damit er am Ball bleibt. Erst wenn du nach vielen Spielen bemerkst, er ist eifrig dabei, steigerst du es.
Ansonsten versuche ich zu basteln und ihm immer wieder Neues anzubieten, aber er hat vor vielen Sachen einfach auch Angst. Sogar wenn er mit Federwedel oder Angel am Spielen ist und ihm fällt plötzlich auf, dass er dicht bei mir ist, läuft er erschrocken weg. Manchmal ist es auch eine falsche Bewegung von mir und weg ist er.

Bei ihm ist es die Mischung - gerne wild und actionreich, dann wieder ruhig lauern und pföteln. Aber immer mit Bedacht, dass er ja schnell wieder weglaufen kann...
Wie gesagt, fordere ihn nicht so oft auf, es soll ihm ja Spaß machen. Aber wenn er spielen mag, dann versuch ihm viele Erfolgserlebnisse zu geben. Das hebt das Selbstbewusstsein. Evtl mag er manchmal keine schnellen Bewegungen oder laute Geräusche. Wenn du merkst, er hat bissl Angst vor nem Wedel, dann mach etwas langsamere Bewegungen und bleib dabei eher in Bodennähe. Lass ihn, zB bei selbstgebastelten Dingen, die Teile vor dem Spielen immer schön ausgiebig beschnuppern, bevor sie sich bewegen oder Geräusche machen.
Auch zB bei Fummelbretter auf Erfolgserlebnisse achten. Bastle ganz simple Konstruktionen, da kann er nix falsch machen 😉 und hat schnell Erfolgserlebnisse. Wenn er irgendwann eifrig dabei ist, bastelst du nur etwas schwierigere. Aber zeig ihm dann erstmal, wie es geht. Leo zB steht total auf Fummelbretter, er knobelt schwierigste Konstruktionen gern aus. Orlando hingegen ist nicht so der Tüftler, ihm muss man erstmal gefühlte 627863 Mal zeigen, wie ein simples Brettchen funktioniert und irgendwann macht ers nach und freut sich 😀
Dafür ist er beim Laserpointer-flitzen der Schnellste 😉

EDIT Wenn ich schon dabei bin, einen epischen Post zu verfassen 😳 ...
Hab mal im anderen Thread geschaut
Aus dem scheuen verschreckten Kater ist mittlerweile ein richtig frecher Bursche geworden, der gerne bei uns ist und sein Katzenleben mittlerweile wirklich genießen kann. Wir spielen zusammen (er liebt seine diversen Federwedel), wir clickern (mal besser, mal schlechter), er hat einen großen Hunger und er liegt auch gerne mal bei uns auf dem Sofa.
Er schien ja mal eifriger dabei gewesen zu sein, bist du sicher, dass er ganz gesund ist?
Ich meine, ihr wartet zu lang. Er ist seit Anfang Nov bei euch und euer Ziel, dass er auftaut etc ist längst erreicht. Er zeigt euch ja nun auch, dass er nen Kumpel braucht. Es ist toll, dass ihr viel mit ihm spielt und er macht ja gut mit. Aber eben das ersetzt keinen kätzischen Kumpel und irgendwann ist eben dauernd nur mit Dosi spielen zu öde 😉 😉 nein im Ernst, er braucht nen Spiel- und Raufkumpel. Er ist noch so jung und hat sich längst eingelebt.
Gut, dass ihr ihm eine Eingewöhnungszeit gegeben habt, dadurch konntet ihr sein Wesen besser kennenlernern, aber mit Kumpel würde er schneller auftauen und aus sich herausgehen, ich meine, ihr solltet nun nicht länger warten (es sei denn, er kränkelt tatsächlich und ist deswegen lustloser).
Ein Kumpel in seinem Alter - gut sozialisiert (!) aber nicht zu aufdringlich, der gut damit klarkommt, dass miteinander toben/spielen etc in der ersten Zeit erstmal wahrscheinlich nicht so einfach funktionieren wird, wäre gut für ihn. Einer, der neugierig ist und ohne Scheu mit Menschen agiert (so kann sich Luigi einiges abschauen), aber nicht zu dominant ist. Also zwar selbstbewusst, aber eher ruhig und ausgleichend unterwegs ist. So ein gutmütiger aber gestandener Katermann würde gut zu eurem Luigi passen, meine ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Als erstes Mal vielen lieben Dank für eure Antworten! Gestern habe ich Luigi mehr in Ruhe gelassen und siehe da - zu seiner gewohnten Abendspielrunde hat es auch wieder bestens gepasst. Trotzdem werde ich die Spieletipps verinnerlichen und gucken, wie ich alles umsetzen kann.

Alles weitere habe ich in meinem Thread beantwortet: Was tun - Einzug ja oder nein?
Denke, hier passt der Rest besser?
 

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