Kater zuckt mit Auge und sabbert

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Es gab ja aber doch eine Verletzung der Pfote, sogar mit freiliegendem Nerv.

Die Frage die leider Niemand wird beantworten können ist was ihm passiert ist. Und was zuerst da war, die Verletzung der Pfote oder die Symptomatik des Auges und der Gesichtshälfte. Um dem auf die Spur zu kommen wäre das sicher hilfreich.
Was wir mitbekommen haben erst die verletzten Pfoten und dann die Anfälle...
 
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Achtung, das Folgende ist Glaskugel. Für mich passt es zusammen.
Freigänger, kommt rein mit zerrissenen Krallen (vorne und hinten?), danach die - fraglichen - Anfälle.
Kann er mit einem Auto kollidiert sein?
Zerfetzte Krallen, besonders hinten, gibt es auch mal beim Katerkampf, vorne eher nicht. Aber vom Auto über den Asphalt gekugelt werden, da gibt es das.
Dabei kann es auch zu Kopf- bzw. Gehirnverletzungen kommen.

Was wir mitbekommen haben erst die verletzten Pfoten und dann die Anfälle...
Ich möchte mich da mal @Max Hase anschließen und tippe auf einen Unfall als Ursache. Das war mein erster Gedanke als ich von euch gelesen habe.
Und da braucht ihr nicht zwingend ein CT/MRT, denn den Kopf kann man auch erst mal so röntgen und das muss zügig gehen, weil Flüssigkeit nicht aus dem Schädel herauskann und damit das Gehirn eindrückt.
Meine Daumen sind gedrückt 🍀 🍀🍀🍀
 
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Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Beiträge... Vielleicht wäre noch interessant dass er am ersten Tag der Anfälle in Klinik 1 direkt Schmerzmittel bekommen hat und mehrere Stunden am Tropf hing. Von Tag 1 ab ca 9 Uhr abends bis Tag 2 ca 10 Uhr frueh hatte er keinen einzigen Anfall... Danach ging es los und wir waren nachmittags erneut in der Klinik 1 und haben das Levetirazetam bekommen. Danach gab es fast 20 Std keine Verbesserung und viele Anfälle. Das würde eigentlich die Theorie bestätigen dass er keine epileptischen Anfälle hat sondern einen Schmerz, der die Anfälle auslöst, oder? Diesen Schmerz hatte er dann in Nacht 1 aufgrund der vielen Infusionen und Schmerzmittel nicht gespürt...
 
Frag doch den Arzt, ob du zusätzlich Schmerzmittel geben darfst.
 
Da es ja erst verzögert aufgetreten ist und der Kater zwischendurch auch normal ist könnte es durchaus so wie @ Teufeline schreibt etwas mit Druck im Schädel sein, oder auch ein Blutgerinsel was etwas verstopft, oder nahezu verstopft infolge eines Unfalls und darauf vom Körper eingeleiteter Gerinnungsbildung.
 
Ich würde vielleicht auch etwas wie Metacam probieren, vielleicht schwillt dann etwas ab irgendwo im Gehirn und normalisiert sich dann langsam wieder
 
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Hmm... Er lag jetzt über Nacht stationär und hat Anti Epileptika bekommen. Laut Rückmeldung heute frueh hatte er keine nennenswerten Anfälle mehr. Schmerzmittel hat er dort keins bekommen. Die Leber und Nierenwerte werden abschließend nochmal geprüft und wenn alles in Ordnung ist können wir ihn holen und die Tabletten gegen Epilepsie mitnehmen. Die Blutgerinnung war bei der letzten Blutabnahme in Ordnung. Anbei ein Bild von der ersten Blutabnahme... Sieht alles erstmal in Ordnung aus bis auf die Natrium Kalium Werte -> Hier entstand der Verdacht auf Gift.

Wir sind immer noch skeptisch ihn jetzt mit Epilepsie Tabletten vollzupumpen und das gar nicht das Problem ist... Wir glauben aber auch nicht dass er einen Unfall hatte und innere Blutungen/ Blutgerinnsel hatte da wir ihn am 2. Tag den ganzen Tag beobachtet, abgetastet, gedrückt, massiert und auf seine Reaktionen geachtet haben. Da hatte er nirgends auch nur eine Mine verzuckt auch wenn man ihn an sämtlichen Stellen fester angelangt hat...
 
Blutabnahme
 

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Schädelröntgen/CT/MRT sind keine Option mehr? Oder hab ich was überrlesen.
 
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Schädelröntgen/CT/MRT sind keine Option mehr? Oder hab ich was überrlesen.
Wir haben jetzt einen Neuro-Termin in 2 Wochen mit MRT usw an der Tierklinik in Leipzig (ca 2 - 3 Std weg)... Vorher haben wir nirgends was bekommen.
 
Das ist nur bedingt beruhigend.

Ich bin in meiner Jugend mal heftiger vom Pferd gefallen, da hat auch nur der Kopf was abbekommen. Zudem die verletzten Pfoten, deuten ja schon auf einen "Unfall", wie wenn die Katze im Schock unter allen Umständen sich rasch davon will, da hab ich schon eine Katze gesehen, da haben die Krallen auf dem Asphalt Funken gesprüht.

Was für Haupttheorie verfolgen die TAs im Moment?
 
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Das ist nur bedingt beruhigend.

Ich bin in meiner Jugend mal heftiger vom Pferd gefallen, da hat auch nur der Kopf was abbekommen. Zudem die verletzten Pfoten, deuten ja schon auf einen "Unfall", wie wenn die Katze im Schock unter allen Umständen sich rasch davon will, da hab ich schon eine Katze gesehen, da haben die Krallen auf dem Asphalt Funken gesprüht.

Was für Haupttheorie verfolgen die TAs im Moment?
Im Moment wird beim TA nur noch auf Epilepsie behandelt und vermutet der Anfall war draußen -> Dadurch Panik und die Flucht nach Hause und deswegen die blutigen abgewetzten Krallen
 
Von einem Schmerzmittel geht eine Gehirnschwellung nicht zurück.
Metacam ist kein reines Schmerzmittel.

Ich habe gerade den Fall das bei meiner Coon, die eigentlich von der Haustierärztin zum Sterben nach Hause geschickt wurde mit Metacam als Schmerzmittel eine Genesung eintritt und mich gefragt wie das sein kann.

Metacam wirkt auch entzündungshemmend und das könnte vielleicht in diesem Fall auch etwas bewirken.
 
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Metacam ist kein reines Schmerzmittel.

Ich habe gerade den Fall das bei meiner Coon, die eigentlich von der Haustierärztin zum Sterben nach Hause geschickt wurde mit Metacam als Schmerzmittel eine Genesung eintritt und mich gefragt wie das sein kann.

Metacam wirkt auch entzündungshemmend und das könnte vielleicht in diesem Fall auch etwas bewirken.
Ich hatte beruflich und auch privat sehr viel mit Gehirnschwellungen zu tun und kenne alle gängigen Behandlungsmethoden.

Aber wenn Metacam bei Euch geholfen hat, dann freut mich das sehr 👍
 
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Im Moment wird beim TA nur noch auf Epilepsie behandelt und vermutet der Anfall war draußen -> Dadurch Panik und die Flucht nach Hause und deswegen die blutigen abgewetzten Krallen
Und genau das glaube ich nicht:
Quelle google
unfall.PNG

Gerade diese abgewetzten Krallen sind das Alarmsignal.
Ich befürchte, dass es in 14 Tagen zu spät sein kann, wenn es das nicht schon jetzt ist.
 
Jein.
Wenn Verletzungen im Gehirn da sind, sind sie da und organisieren sich jetzt nach den ersten Tagen selbstständig. Das schwillt ja jetzt alles ab. Und jede Blutung, auch im Kopf, steht inzwischen. Da läuft dann auch nix mehr nach, sonst hätte er sich weiter verschlechtert.
Da kannst Du eh nicht eingreifen, das macht der Körper alleine.

So schwer das fällt, wenn er keine Anfälle mehr hat, ist das ein guter Anfang.
Ist das Zucken am Auge auch weg?

Nutz nicht das Wort Vollpumpen in Bezug auf die Tabletten. Levetiracetam ist ein modernes und gut verträgliches Antiepileptikum.
Soweit ich weiß, muss es bei der Katze dreimal täglich gegeben werden. Phenobarbital ist da vom Handling leichter.
Das kann man aber später sehen, wenn die Anfälle weg bleiben. Denn dann wird man es ausschleichen. Bitte nicht abrupt absetzen.

Gesetzt den Fall, es war ein Unfall mit Kopf- / Gehirnverletzung, kann es sein, dass Anfälle nur in den ersten Tagen auftreten. Nicht immer bleiben sie.
Vom Alter kann es aber auch eine idiopathische / angeborene Epilepsie sein. Dazu passt Deine Anfallsschilderung nicht.
Ich tippe immer noch auf Verletzung wegen der halbseitigen Symptomatik. Das ist untypisch für eine angeborene Epilepsie.
 
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Wir haben ihn gerade aus der Klinik geholt und er hatte anscheinend seit gestern keine nennenswerten Anfälle mehr. Er hat auch einen guten Eindruck gemacht. Kaum sind wir Zuhause angekommen hat er nach ca 10 Minuten einen ca 45 Sek langen Anfall bekommen und ist wieder panisch in den Keller gerannt und hat mit dem Auge gezuckt und extrem gespeichelt. Er bekommt seit gestern neben dem Levetirazetam noch Luminal-Tabletten. Der Anfall heute war mindestens genauso schlimm wie die Anfälle gestern. Besonders auffällig ist auch dass er extrem viel schnüffelt und alles abriecht... Kann das sein dass jetzt der zweite Tag mit den Epilepsie Tabletten ist und gar keine Verbesserung erkennbar ist? Er sitzt jetzt seit dem letzten Anfall seit ca 20 Min zusammengekauert im Keller...
 
Im Moment wird beim TA nur noch auf Epilepsie behandelt und vermutet der Anfall war draußen -> Dadurch Panik und die Flucht nach Hause und deswegen die blutigen abgewetzten Krallen
Bei einem epileptischen Anfall sind Katzen orientierungslos und laufen überall hin, aber nicht gezielt nach Hause.
Ich tendiere auch eher zu einem Autounfall.
 

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