nicker
Forenprofi
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kann man auch kürzer beschreiben.
Wenn man über seinen eigenen Schmerz hinweg ist handelt man, wenn man will das die zurückgebliebene Katze nicht alleine bleiben soll. Die sind es gewohnt nicht alleine zu bleiben. Also warum länger leiden lassen.
Hat man noch mehrere Katzen "Restkatzen, wie du schreibst" übrig, kann man sich sicher etwas mehr Zeit lassen.
Bleibt nur eine Katze übrig sollte man nur solange wie nötig abwarten. z.B. wenn eine Katze an einer ansteckenden Krankheit verstorben ist. Da muss erst einiges abgeklärt werden.
Mit Rasse hat das dann eher weniger zu tun. Es kommt eher auf das Wesen an. Das ist bei jeder Katze unterschiedlich.
Ich rede nicht vom menschlichen Schmerz, Süchtel***n. Sondern ich unterstelle, dass Mensch in der Lage ist, diesen zugunsten des verbliebenen Katz dann auch zurück zu stellen, wenn es dem Katz pressiert.
Und ich rede auch nicht (wo nimmst du das denn nun wieder her? *wunder*) von der Frage, ob Rassekatze oder nicht, sondern davon, dass man sich bei der Auswahl der passenden Katze hinreichend Zeit lassen und gründlich überlegen sollte, welches Katz zu dem verwitweten Katz nun passt oder nicht.
Zu einer guten und sinnvollen Katzenhaltung zählt aus meiner Sicht nicht nur, dass man als Dosi seine eigenen Gefühle zurück stellt und das geliebte Tier zur gegebenen Zeit dann auch einschläfern lässt, wenn das Leben des Tieres nur noch Leiden ist. Aber im Umkehrzug eben auch, dass man - von der eigenen Trauer losgelöst - in Ruhe und nüchtern abwägt, welcher Kumpel/ine (und im Mehrkatzenhaushalt auch: ob!) das richtige Partnertier für das/die verbliebene/n Tier/e wäre.
Deswegen befürworte ich weder eine sofortige Vergesellschaftung des verwitweten Tieres mit einem neuen Katz noch das andere Extrem, also dass Mensch sich lange, lange Zeit gar nicht mit dem Gedanken an einen "Nachfolger" für das verstorbene Tier befassen mag.
Menschlich kann ich das alles nachvollziehen, aber so betrachtet kann ich menschlich auch nachvollziehen, dass aus der Verlustangst heraus Dosis ihrem leidenden Tier die Euthanasie verweigern.
Ich finde, beides sind Kehrseiten derselbem Medaille: dass Mensch sein eigenes Befinden über das der/des Tiere/s setzt, und gegen diese Haltung möchte ich argumentieren.
Rasseunabhängig... ^^
edit:
Wenn es um meinen eigenen Schmerz, meine eigene Trauer, ginge, Süchteleinichen, würde ich heute noch heulen, was meine Sternchen angeht! Gerade Nicki fehlt mir immer noch an allen Ecken und Enden, ihn kann ich heute in Moodys Fröhlichkeit und Dreistigkeit wiederfinden. Nero, der begnadete Innenarchitekt von lastramischen Gnaden, ist bis heute unersetzlich, und ihn wird auch weder Katze noch Kater je ersetzen können!
Trotzdem wäre mir nie eingefallen, die Fellchen ohne neue Artgenossen zu lassen, wenn sie dies brauchen!!! Und jeder Neuzugang ist mit viel Sorgfalt, Überlegung (und bei dem - kritisierbaren - Wunsch nach reinrassigen Orientalen auch konsequent mit den Herkunftsbedingungen der betreffenden Katze aus einer seriösen und verantwortungsvollen Vereinszucht!) und aufwändiger Suche zu uns gekommen, quer durch die Republik... und eben halt auch geprägt durch die Handicaps, aber muss ich letzteres wirklich dazuschreiben, damit du es nachvollziehen kannst????? *wunder*
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