Katze anpusten?

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aber nicht in einem akzeptablen Rahmen, sondern heftiger und vehementer.

Ja entschuldge, davon spricht hier keiner.
Es gibt auch Leute, die ihre Tiere in den eigene Urin drücken, sie abduschen (als Strafe), treten, schlagen... Sagt doch niemand,dass das richtig ist.

Aber für mich ist diese reine positive Bestärkung eine Utopie. Bsp. wildes Kitten. Da kannst du lange "Liebesentzug" machen, wenn die dich krallt und beißt.
 
A

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Mal angenommen, ein Mensch hat seine Katzen öfter angepustet, aber nicht in einem akzeptablen Rahmen, sondern heftiger und vehementer.
Dann kommt diese Katze ins TH, wird vermittelt.


genau DAS! das ist dank komperativ eine stärkere form des pustens. das ist wieder was ganz was anderes.

ich kann ein kind, wenn es nicht mitgeht, sanft ihn die richtung leiten oder an der hand nehmen, damit es mit mir mitgehn oder ich kann es in die richtige richtung schubsen oder ziehen.
 
Interessant wird es ja erst dann, wenn man der Zweit-/Dritt-/Vierbesitzer einer Katze ist und sich mit den diversen Erziehungsmethoden der Vorbesitzer herumschlagen muss.

Viele Menschen machen sich keine großen Gedanken, wenn sie fauchen, pusten, schubsen, in die Hände klatschen etc.


So manche auffällige Verhaltensweise der Katze entsteht durch Erfahrungen in der Vergangenheit. ......


Leider machen sich viele Menschen keine Gedanken, wie das Tier langfristig mit "Erziehungsmethoden" klarkommt.


.

Chritine Hauschild hat in einem ihrer Bücher mal sehr anschaulich dargelegt, welche Vorraussetzungen der Mensch verhaltenstheoretisch erfüllen müsste, wolle er die Katze "richtig"- also im Sinne von verhaltensbiologisch korrekt- strafen. Fazit: Es ist so gut wie unmöglich.

Statt dessen "strafen" und "erziehen" also Halter ihre Katzen fröhlich drauf los. Man hält sich dann sogar noch für die Avangarde weil man ja die Katze nicht schlägt, sondern auf "Kätzisch" kommunizieren kann.🙄
 
Indem man seine Katze mit spührbarem Lufthauch aus kurzer Entfernung anpustet, erzeugt man bei ihr den Eindruck, sie würde in der gesehenen Weise bedroht werden.


Was ich ja jetzt wirklich beeindruckend finde, ist, dass du in der Lage bist, für jedes menschliche Pusten die EINZIGE mögliche kätzische Interpretation zweifelsfrei zu benennen.
Ich Dummerle ging immer davon aus, dass der Erfahrungshintergrund eines Lebewesens eine große Rolle bei der Interpretation eines Geschehens darstellt.

Ich schreib dann auch mal eine Email an Natsume Soseki... deren Satz „Von Katzen versteht niemand etwas, der nicht selbst eine Katze ist“ ist ja nun überholt!
Er wird wohl demnächst weltweit durch "AnBiMi versteht eine Katze.. und kann dir jedes Detail ihrer Empfindungen absolut sicher erklären!" ersetzt werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand kann von mir verlangen, dass ich kätzisch kann, aber auch keiner, dass meine Katze "mensch" kann, oder?

Jede Katze ist deutlich fähiger menschliche Verhaltensweisen zu verstehen als jeder Mensch in der Lage ist, kätzische kommunikatorischen Mittel zu imitieren!

Das bestätigen zig tausend Tiere jeden Tag aufs neue, wenn sie ihre Halter "erzogen" haben, ihnen Leckerchen zu geben, wenn sie quängeln oder wenn sie morgens aufstehen, weil Katze auf dem Bett rumhüpft.

Es ist darum total überflüssig sich in deren Sprache zu verständigen, da sie unsere prima verstehen!

Man muss ihnen nur etwas Zeit dazu geben und hier und da ein bisschen nachhelfen.
Was NEIN bedeutet, wissen sie natürlich nicht ohne, dass sie eine Lernerfahrung damit verbinden konnten.
 
Ja entschuldge, davon spricht hier keiner.
Es gibt auch Leute, die ihre Tiere in den eigene Urin drücken, sie abduschen (als Strafe), treten, schlagen... Sagt doch niemand,dass das richtig ist.

Natürlich sagt das niemand, aber leider gehört auch das zu den praktizierten Erziehungsmethoden.

Es gibt auch Leute, die ihre Katzen am Nacken packen und hochzerren.

Das ist für sie eine normale Erziehungsmethode.


Ob und wie jemand seine Katze erzieht, muss er selbst entscheiden.
Es ist aber schwierig das "Pusten" zu definieren...also mit Worten in einem Forum zu definieren, weil jeder ein anderes Maß und von "viel" und "wenig" hat.

Und wenn man eine Katze (und einen Hund) nicht punktgenau "bestraft", kann man ein Tier verunsichern oder falsch konditionieren.
Das sollte man einfach wissen.
 
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eigentlich sind wir doch alle tierquäler, oder?

sie wohnen mit uns, völlig entgegengesetzt ihrer natur.
wir füttern sie mit nafu und trofu völlig entgegengesetzt ihrer natur.
wir barfen sie, ohne wissenschaftlich bewiesene bedarfswerte.
wir kastrieren sie, obwohl sie von natur aus eine viel höhere vermährungsquote haben.
wir pumpen sie mit homöopathischen und schulmedizinischen mitteln zu, um sie am leben zu erhalten, obwohl sie von mutter natur aus, sterben müssten.
wir züchten sie, obwohl wir wissen, dass das zu diversen problemen führen kann.
wir bürsten sie, obwohl das bei anderen katzenartigen tieren auch keiner macht, die müssten wohl an ihren eigenen knoten schon alle erstickt sein.

welcher mensch glaubt denn, er kann eine katze VOLLKOMMEN "natürlich" halten??? wir vermenschlichen alle unsere katzen, weil WIR menschen sind. und auch jeder katzenwissenschaftler auch. kein mensch ist fähig, sich in den kopf einer katze zu versetzen! menschen verstehen doch noch nicht mal sich selbst.
 
Aber für mich ist diese reine positive Bestärkung eine Utopie. Bsp. wildes Kitten. Da kannst du lange "Liebesentzug" machen, wenn die dich krallt und beißt.

Noch schöner bei einer nicht richtig auf den Menschen sozialisierten erwachsenen Katze, die sich in den Arm verkrallt und verbeißt.
Aber klar, da bricht man dann ganz einfach mal eben den Kontakt ab. Doof nur, wenn die Katze nicht loslassen will...
 
Natürlich sagt das niemand, aber leider gehört auch das zu den praktizierten Erziehungsmethoden.

Es gibt auch Leute, die ihre Katzen am Nacken packen und hochzerren.

Das ist für sie eine normale Erziehungsmethode.


Ob und wie jemand seine Katze erzieht, muss er selbst entscheiden.
Es ist aber schwierig das "Pusten" zu definieren...also mit Worten in einem Forum zu definieren, weil jeder ein anderes Maß und von "viel" und "wenig" hat.

Und wenn man eine Katze (und einen Hund) nicht punktgenau "bestraft", kann man ein Tier verunsichern oder falsch konditionieren.
Das sollte man einfach wissen.


http://www.youtube.com/watch?v=S5-D0f6nHSQ

böse mami, man sollte ihr das kitten wegnehmen, dafür dass sie einfach den tragereflex ausnutzt.
 
Und ich verstehe den Beitrag in diesem Zusammenhang nicht 😉


woher glaubt ein mensch zu wissen, er könne ein anderes lebewesen "verstehen", wenn er es nicht einmal schafft, alle anderen menschen zu verstehen? es gibt zig theorien über kindererziehung. keine ist bewiesen, keiner ist sich einig, welche die richtige ist. und dann glaubt man aber, man könnte katzen richtig erziehen, weil mans in nem buch gelesen hat.

ich finde, da überschätzen sich ein paar.
 
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Diese Diskussion erinnert fatal an die "Klapsdiskussion" a la "Ein Klaps hat noch niemanden geschadet" und ist auch kein Schlagen. Genau die selbe dumme Argumentation wird hier wieder bemüht. "Oh, ich puste nur ein klein wenig, dass kann die Katze nicht übel nehmen, puste ja nicht mit Windgeschwindigkeit" etc. Etc. etc.

Ich frage mich warum so viele erziehen immer nur mit "schwarzer Pädagogik" gleichsetzen. Scheint bei Katzen nicht anders zu sein als bei Kindern.
So ein Blödsinn..was für ein Vergleich, zum Haare raufen...

Anstatt allen die nicht auf Eititei stehen immer gleich Faulheit oder sowas zu unterstellen, bring doch mal Gegenvorschläge wie du es bei einem extrem fordernden Tier machen würdest.
Und komm mir nicht mit ignorieren, weggehen, Alternativverhalten etc pp, das hat bei Luke garnichts gebracht...der spricht nämlich nur Kätzisch und nicht menschlich gesellschaftlich aktzeptierte Verhaltensnormen......
 
Ich glaube, jeder der sich a bissal mit seinen Viechern beschäftigt, weiß wie sie ticken, was sie mögen, was nicht.

Dass ich die Katze, wenn sie es sehr unangenehm findet, weil sie sich verkriecht und verstört ist, nicht mehr anpuste, ist für mich klar.
 
Und komm mir nicht mit ignorieren, weggehen, Alternativverhalten etc pp, das hat bei Luke garnichts gebracht...der spricht nämlich nur Kätzisch und nicht menschlich gesellschaftlich aktzeptierte Verhaltensnormen......

Manchmal fehlt mir hier der "gefällt mir" Button 😀
Und genau das wollte ich sagen... die wissen doch gar nicht was ich will, weil ich ja gar nicht weiß, ob ich in kätzisch überhaupt annähernd das ausdrücke, was ich da ausdrücken will... 😕 Wo wir wieder dabei wären, dass wir sie nicht verstehen. Aber sie sollen wissen, was wir von ihnen wollen? ^^
 
Dass ich die Katze, wenn sie es sehr unangenehm findet, weil sie sich verkriecht und verstört ist, nicht mehr anpuste, ist für mich klar.
Ein "nicht mehr" setzt vorraus, dass bereits einmal gepustet wurde und
bei ganz zart besaiteten Exemplaren kann das eine Mal dann schon zu viel gewesen sein.
 
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Wenn eine Katze im Spiel über die Strenge schlägt; ich nehmen an, dass es sich dabei auch wieder um kratzen und beißen in menschliche Körperteile handelt?

In so einem Fall würde ICH zum Einen, wie schon unten geschrieben, mit negativer Strafe = Entzug von etwas angenehmen = Kontaktabbruch reagieren.
Kontaktabbruch ist in diesem Kontext eine Strafmaßnahme, denn ohne den Menschen ist das für die Katze tolle Spiel abrupt zu ende.

Zum Anderen gehört, damit menschliche Körperteile gar nicht als Spielzeug verstanden werden, grundsätzlich nicht mit Händen, Füßen oder sonstigen Körperregionen mit Katzen gespielt.

Und zu guter Letzt bekommen solche Tiere von mir mehr legale Möglichkeiten sich auszutoben wie zum Beispiel groooße Baldriankissen, die man prima umklammern und mit den Hinterbeinen bearbeiten kann, viele kräftezehrende Jadgspiele, vielleicht auch Clickertraining und / oder Fummelbretter um das Katzenhirn müde zu kriegen und weiteres, angemessenes Entertainment.
Da hast du tolle Ratschläge gebracht, die stimmen auch..
Genauso hab ich es mit Luke gemacht..alles mögliche haben wir durch. Am Ende hilft nichts so sehr für ein harmonisches Zusammenleben wie eine klare deutliche Linie...und das ist nunmal ein "NEIN!!" und kein "Würdest du bitte damit aufhören?"

Fazit: Immer wenn ihm etwas Langweilig wird was ich ihm anbiete, steigert er sein provokantes Verhalten oder verfällt in alte Strukturen weil er gelernt hat Frauchen macht dann was noch tolleres

Ignorieren wenn er am Flachbild schabt? Das will ich sehen...

Und Auslastung ja klar, bekommt er mehr als die anderen weil er mehr braucht, aber es geht nicht immer und er musste lernen das er dann nicht anfangen kann irgendeinen Blödquatsch zu machen, sondern sich an den Sachen austoben die er zur Verfügung hat.
 
Ein "nicht mehr" setzt vorraus, dass bereits einmal gepustet wurde und
bei ganz zart besaiteten Exemplaren kann das eine Mal dann schon zu viel gewesen sein.

Aber das sieht man doch was für ein "Exemplar" man da hat?

Bzw soll anpusten ja nicht ein standarisiertes Erziehungsmittel sein oder als solches empfohlen werden.
 
Ja der Nackengriff ist ein Privileg der Mutter, nicht des Dosis, erst recht nicht wenn Dosi damit erziehen will.

nächstes mal, wenn meine katzen sich unterm bett verstecken, weil sie nicht in die transport box und zum tierarzt wollen, warte ich so lange, bis sie da freiwillig reingehn und hole ich sie nich mehr hervor und lege sie in die box, sondern mach mir ne heiße schoki und warte bis sie reingehn und bis sie bereit sind für den besuch beim TA. könnten ja noch n trauma kriegen.
 
Manchmal fehlt mir hier der "gefällt mir" Button 😀
Und genau das wollte ich sagen... die wissen doch gar nicht was ich will, weil ich ja gar nicht weiß, ob ich in kätzisch überhaupt annähernd das ausdrücke, was ich da ausdrücken will... 😕 Wo wir wieder dabei wären, dass wir sie nicht verstehen. Aber sie sollen wissen, was wir von ihnen wollen? ^^

Bist Du jetzt pro oder kontra pusten?

Wenn Du argumentierst, dass die Katz nicht weiß, was Mensch von ihr will, wenn er sie anpustet, warum soll er sie denn überhaupt anpusten?

Und das ist das, was ich meine, als Mensch sollte man keine kätzischen Ausdruchsweisen von Katzen benutzen - oder es schlecht versuchen.

Es besteht zu großes Missverständnispotential und darum ein nicht unerhebliches Risiko auch traumatisierend zu wirken.
 
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