Katze anpusten?

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Da hast du tolle Ratschläge gebracht, die stimmen auch..
Genauso hab ich es mit Luke gemacht..alles mögliche haben wir durch. Am Ende hilft nichts so sehr für ein harmonisches Zusammenleben wie eine klare deutliche Linie...und das ist nunmal ein "NEIN!!" und kein "Würdest du bitte damit aufhören?"

Fazit: Immer wenn ihm etwas Langweilig wird was ich ihm anbiete, steigert er sein provokantes Verhalten oder verfällt in alte Strukturen weil er gelernt hat Frauchen macht dann was noch tolleres

Ignorieren wenn er am Flachbild schabt? Das will ich sehen...

Und Auslastung ja klar, bekommt er mehr als die anderen weil er mehr braucht, aber es geht nicht immer und er musste lernen das er dann nicht anfangen kann irgendeinen Blödquatsch zu machen, sondern sich an den Sachen austoben die er zur Verfügung hat.

War er zu jung, als er von Muttern weg kam? - falls ich das überlesen hab, sorry -
 
A

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Ein "nicht mehr" setzt vorraus, dass bereits einmal gepustet wurde und
bei ganz zart besaiteten Exemplaren kann das eine Mal dann schon zu viel gewesen sein.

Dann verstehe ich nicht, welche Beziehung da zwischen Mensch und Tier herrscht, wenn einmal "Pusten" solche massiven Auswirkungen hat (bevor was kommt: ja,ich habe auch einen totalen Angstkater).

Bestes Bsp. heute früh: Mein Kater hat panische Angst vor Wasser. Leider hat er sich von oben bis unten mit DF vollgemacht. Also musste ich ihn abwaschen, es ging nicht anders.
Und trotzdem hasst mich der Kater nicht, auch wenn ich in seinen Augen "furchtbar böse" zu ihm war.
Ich denke nicht, dass er nämlich verstehen kann: ich hab DF an mir, duschen = ich wieder sauber.
 
Bist Du jetzt pro oder kontra pusten?

Wenn Du argumentierst, dass die Katz nicht weiß, was Mensch von ihr will, wenn er sie anpustet, wasrum soll er sie denn überhaupt anpusten?

Und das ist das, was ich meine, als Mensch sollte man keine kätzischen Ausdruchsweisen von Katzen benutzen - oder es schlecht versuchen.

Und wieso nicht, solange es nicht schadet?
Und das pusten traumatisierte Tiere hervorbringt, dafür hätte ich tatsächlich gerne mal ne psychologisch fundierte Erklärung..🙂
 
nächstes mal, wenn meine katzen sich unterm bett verstecken, weil sie nicht in die transport box und zum tierarzt wollen, warte ich so lange, bis sie da freiwillig reingehn und hole ich sie nich mehr hervor und lege sie in die box, sondern mach mir ne heiße schoki und warte bis sie reingehn und bis sie bereit sind für den besuch beim TA. könnten ja noch n trauma kriegen.

Also ich brauche keinen Nackengriff um meine Katzen zu bewegen in die Transportbox zu gehen. Das haben wir vorher trainiert und sie gehen freiwillig dort rein. Bei Dener Vorgehensweise gruselt es mir. Schrecklich.
 
Ein "nicht mehr" setzt vorraus, dass bereits einmal gepustet wurde und
bei ganz zart besaiteten Exemplaren kann das eine Mal dann schon zu viel gewesen sein.

Dass man bei einer wahnsinnig sensiblen Katze ab und an Fehler macht und überhaupt in der Katzenerziehung anfangs Fehler macht, ist völlig klar. Beide Parteien müssen sich erst kennenlernen und auch Grenzen austesten. Man kann nicht immer alles richtig machen, wir sind Menschen und keine Maschinen. Und Katzen sind nicht aus Zucker.
 
Bist Du jetzt pro oder kontra pusten?

Wenn Du argumentierst, dass die Katz nicht weiß, was Mensch von ihr will, wenn er sie anpustet, wasrum soll er sie denn überhaupt anpusten?

Und das ist das, was ich meine, als Mensch sollte man keine kätzischen Ausdruchsweisen von Katzen benutzen - oder es schlecht versuchen.

Ich würde behaupten ich bin pro, denn ich bevorzuge dies in Notfällen und ziehe nen Puster doch allemal nem Klaps, nem Staubsauger, Duschen oder wasauchimmer vor.

Weil das pusten die von mir gewünschte Reaktion hervorruft - Rückzug nämlich, wenn auch nur kurz. Wie ich schon sagte, wenn mein Tier darauf doof reagiert hätte, beim ersten Mal, würde ich sofort sagen "Mach ich nie wieder". Das muss jeder für sich entscheiden.
 
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nächstes mal, wenn meine katzen sich unterm bett verstecken, weil sie nicht in die transport box und zum tierarzt wollen, warte ich so lange, bis sie da freiwillig reingehn und hole ich sie nich mehr hervor und lege sie in die box, sondern mach mir ne heiße schoki und warte bis sie reingehn und bis sie bereit sind für den besuch beim TA. könnten ja noch n trauma kriegen.

Muss das über den Nackengriff passieren?!

Kann man das Tier nicht anders anfassen, unterm Bauch, zum Beispiel, und anheben?!

Oder, wenn man fähig ist vorausschauend zu agieren, macht man die Türen, hinter denen ein Bett steht, vorher zu, sodass es überflüssig wird das verängstigte Tier unter irgendeinem Möbel hervorzuzerren...
 
War er zu jung, als er von Muttern weg kam? - falls ich das überlesen hab, sorry -

Ja das war das Problem, er ist ne halbe Handaufzucht hab ihn mit geschätzt 5 Wochen übernommen, obwohl er ständig Artgenossen um sich hatte, so fehlten ihm Mutter und Geschwister.

Extreme Distanzlosigkeit, ich schätze damit kannst du was anfangen. Jedenfalls musste ich da lange dran arbeiten mit ihm, jetzt ist er ca 11 Monate und ich würde sagen bald haben wir es 😀
 
In so einem Fall würde ICH zum Einen, wie schon unten geschrieben, mit negativer Strafe = Entzug von etwas angenehmen = Kontaktabbruch reagieren.
Kontaktabbruch ist in diesem Kontext eine Strafmaßnahme, denn ohne den Menschen ist das für die Katze tolle Spiel abrupt zu ende.


DAS finde ich viel viel schlimmer, als schlagen. das sind psychospielchen, sowas ist richtig hinterfotzig.

Es gibt nichts schlimmeres für ein Kind, als wenn es das gefühl hat, dass seine mutter es nicht mehr liebt.

Welcher katzenpsychologe sagt denn, dass es für eine katze nicht auch schlimm ist, wenn mama-ersatz dosi es nicht mehr anschaun? Wer kann mir sagen, dass sie nciht drunter leidet? immerhin muss sie das, sonst hätte sie nichts draus gelernt!
 
Und wieso nicht, solange es nicht schadet?
Und das pusten traumatisierte Tiere hervorbringt, dafür hätte ich tatsächlich gerne mal ne psychologisch fundierte Erklärung..🙂

Dass es immer so ist, sagt keiner, aber, dass es dieses Risiko gibt und es nicht gerade gering ist, schon. Das ist für mich Grund genug es zu lassen.
 
Ist das ein Witz, Ironie oder wirklich ernst gemeint?



Ich halte nichts von Bestrafung in welcher Form auch immer, d.h. egal ob psychische oder physische Bestrafung, auf Deutsch es macht keinen Unterschied ob ich den Willen eines Lebewesens durch Zurückweisung, Demütigung oder mit Gewalt versuche zu brechen. Das Resultat ist immer das selbe, ein zerstörtes Wesen.

Ich denke Erziehung verläuft am besten durch Regalmäßigkeit und positive Bestärkung, das habe ich bei meiner Tochter so gehalten und auch bei meinen Tieren.


Wieso soll das nicht so sein? Wenn ich meine Katzen machen lasse, was sie wollen, dann kann ich ihnen auch direkt mein Essen servieren!
Sie müssen schon wissen, was sie dürfen und was nicht.

Ich habe eine meiner Katzen als 6 Wochen altes Baby bekommen und der Kleine sprang mir zwischendurch immer mitten ins Gesicht. Soll ich da mit ihm diskutieren? Ich habe von einer Tierschützerin die empfehlung bekommen, ihn anzupusten. Und ich glaube nicht, dass ich ihn damit gebrochen habe!

Er hat es irgendwann begriffen, dass ich mir nicht einfach alles gefallen lasse.
Und wie soll ich ihn da positiv verstärken?????? Ich hätte ihm das vielleicht besser erklären sollen :verschmitzt:
 
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Dass es immer so ist, sagt keiner, aber, dass es dieses Risiko gibt und es nicht gerade gering ist, schon. Das ist für mich Grund genug es zu lassen.

Das sehe ich in der Regel auch so, bzw ich seh es allgemein nicht so eng.

Wie gesagt wir haben so ein Quatschspiel was sich aus dem "Anpust" - Versuch ergeben hat, wenn ich damit anfange und bestimmte Geräusche mache dann tickt Luke völlig ab und hat seine 5 Minuten, apportiert mir Dinge etc pp..
 
Also ich brauche keinen Nackengriff um meine Katzen zu bewegen in die Transportbox zu gehen. Das haben wir vorher trainiert und sie gehen freiwillig dort rein. Bei Dener Vorgehensweise gruselt es mir. Schrecklich.


nein. katzenbox ist nur mit negativen erfahrungen behaftet. mein tierarzt ist 42km von hier weg. dementsprechend ist die autofahrt schon schlimm. ich fahre auch nicht, wenn es nciht wirklich sein muss, dh. 3 von 4 fahrten bis jetzt, waren operationen. und da kann ich klickern, bis ich umfall und leckerlies kiloweise in die box schmeißen. die sind ja nicht doof.
 
Ja das war das Problem, er ist ne halbe Handaufzucht hab ihn mit geschätzt 5 Wochen übernommen, obwohl er ständig Artgenossen um sich hatte, so fehlten ihm Mutter und Geschwister.

Extreme Distanzlosigkeit, ich schätze damit kannst du was anfangen. Jedenfalls musste ich da lange dran arbeiten mit ihm, jetzt ist er ca 11 Monate und ich würde sagen bald haben wir es 😀

Ich denke, er hat den Teil der emotionalen Entwicklung unter Artgenossen (bis mind. zur 12. Woche) nicht mitgekriegt, in dem er Frustrationsbewältigung hätte lernen müssen.

Das würde mir erklären, warum er wie unten auf Kontaktabbruch oder weniger Auslastung reagiert.

Und Auslastung ja klar, bekommt er mehr als die anderen weil er mehr braucht, aber es geht nicht immer und er musste lernen das er dann nicht anfangen kann irgendeinen Blödquatsch zu machen, sondern sich an den Sachen austoben die er zur Verfügung hat


Frustrationbewältigung kann man versuchen nachträglich "beizubringen". Wobei die natürlich nie so ausgeprägt sein wird, wie, wenn er sie im normalen Entwicklungszyklus hätte lernen können.

Ist natürlich für jedes Tier ein anderer Weg aber in kleinen Dosen Frust aussetzen und aushalten lassen, kann die Anfälligkeit für Frust reduzieren.

In kleinen Dosen Frust aussetzen kann schon sein, eine Minute länger auf das ersehnte Futter warten zu müssen, oder eine Minute weniger spielen zu können, oder 30 Sekunden länger fest gehalten zu werden als erwünscht oder oder oder.

GANZ kleine Dosen eben.

Meine Einschätzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Kalintje

Also du hast meinen Respekt wenn du es tatsächlich geschafft hast, das deine Katzen freiwillig und gerne in den Transporter gehen. Mein Transportkorb steht im Schlafzimmer, sie schlafen manchmal darin. Früher gabs dadrin auch Leckerchen etc pp..
Aber sie wissen wenn es "Ernst" wird und dann sind sie weg.

Ich muss auch immer vorrausschauend handeln wenn es zum Tierarzt geht.
Also Türen von Wohn-und Schlafraum vorher schliessen zum Beispiel, das hier keine wilde Jagd ausbricht.
Nackengriff ist nicht nötig, aber konsequent und ruppig kann es schon werden wenn sich Katze egal wie groß die Öffnung ist plötzlich zur Dogge macht und mit allen 4en gespreizt an der Öffnung klammert 😀
 
Muss das über den Nackengriff passieren?!

Kann man das Tier nicht anders anfassen, unterm Bauch, zum Beispiel, und anheben?!

Oder, wenn man fähig ist vorausschauend zu agieren, macht man die Türen, hinter denen ein Bett steht, vorher zu, sodass es überflüssig wird das verängstigte Tier unter irgendeinem Möbel hervorzuzerren...

am bauch anfassen geht hier null. meist komm ich dann auch gar nicht mehr ran, weil sie dann beißen und kratzen und schreien. da sie bis jetzt auch nur an den bäuchen operiert wurden, is das ohnehin die tabuzone schlecht hin. da geht nich mal streicheln.
ich habs mal unter den achseln probiert. da wird aber mit den hinterpfoten gekratzt.

ich habe eine ein-zimmer-wohnung.
da steht dummerweise halt in jedem zimmer, also eins, ein bett.
im bad verstecken sie sich hinter der waschmaschine und im flur ist das nicht weniger ein kampf sie reinzukriegen. selbst wenn ich sie dann hochgehoben habe, strecken die alle 4 pfoten gegen die box.
 
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Also ich brauche keinen Nackengriff um meine Katzen zu bewegen in die Transportbox zu gehen. Das haben wir vorher trainiert und sie gehen freiwillig dort rein. Bei Dener Vorgehensweise gruselt es mir. Schrecklich.

Dass ich die Katzen ab und zu nicht gerade sanft in die Transportbox gesteckt habe, das muss ich zugeben. Aber ich glaub, hier sind genügen Katzenbesitzer, deren Katzen sicher nicht freiwillig in die Box gehen. Meine Katze hat mal Blut gespuckt, da hätte ich lange warten können, bis sie in die Box reingeht. Und natürlich kann ich nicht warten, bis das Blut zu den Ohren rauskommt. 😎
 
@ Kalintje

Also du hast meinen Respekt wenn du es tatsächlich geschafft hast, das deine Katzen freiwillig und gerne in den Transporter gehen. Mein Transportkorb steht im Schlafzimmer, sie schlafen manchmal darin. Früher gabs dadrin auch Leckerchen etc pp..
Aber sie wissen wenn es "Ernst" wird und dann sind sie weg.

Ich muss auch immer vorrausschauend handeln wenn es zum Tierarzt geht.
Also Türen von Wohn-und Schlafraum vorher schliessen zum Beispiel, das hier keine wilde Jagd ausbricht.
Nackengriff ist nicht nötig, aber konsequent und ruppig kann es schon werden wenn sich Katze egal wie groß die Öffnung ist plötzlich zur Dogge macht und mit allen 4en gespreizt an der Öffnung klammert 😀

dito. meine schwiema hat 5 maine coons und die boxen stehen ebenfalls alle im wohnzimmer. auch wird darin geschlafen. aber sobald sie die gitter rausholt findest du keine katze mehr 😀
 
DAS finde ich viel viel schlimmer, als schlagen. das sind psychospielchen, sowas ist richtig hinterfotzig.

Es gibt nichts schlimmeres für ein Kind, als wenn es das gefühl hat, dass seine mutter es nicht mehr liebt.

Welcher katzenpsychologe sagt denn, dass es für eine katze nicht auch schlimm ist, wenn mama-ersatz dosi es nicht mehr anschaun? Wer kann mir sagen, dass sie nciht drunter leidet? immerhin muss sie das, sonst hätte sie nichts draus gelernt!

Das kannst Du mit Kindern nicht 1:1 vergleichen.

Die Wirkung ist aus Katzensicht auch nicht mit der aus Kinder- oder Menschensicht 1:1 vergleichbar.

Weg schauen ist unter Menschen unhöflich, unter Katzen aber sehr höflich, weil nicht aufdringlich.

Aus dem Weg gehen ist unter Menschen unangenehm, unter Katzen aber respektvoll, weil nicht aufdringlich und nicht bedrohlich.

etc. pp.
 
Ich weiß, das ist OT, aber ich finds immer so süß.

Ich: "Feiveli, kommst du mit?"
Feivel geht in die TB - Box.

Hat sich mal so ergeben und egal was man ihm nun hinhält, sobald man" kommst du mit? "sagt, klettert er da rein.😀
 

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