Katze bringt uns um den Schlaf (Dringend Hilfe benötigt!)

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T.Peck

T.Peck

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9. März 2015
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Guten Morgen allerseits...

Das ich in dieser Frühe am PC sitze hat einen Grund und dieser sitzt im Flur und lässt uns nicht schlafen. 😡

Wir (meine Verlobte und ich) haben uns vor zwei Tagen eine Katze (11 Jahre, Wohnungskatze) aus dem TH geholt. Wir wollten der armen etwas gutes tun, da sie schon sehr lange im Heim war und wir auch gern eine ältere Katze haben wollten.

Nun das Problem:

Die Katze hat wohl vorher einer Rentnerin gehört, welche ihr wirklich alles hat durchgehen lassen, bzw. nicht wirklich auf Erziehung geachtet hat. Spielen stand kaum zur Debatte, dafür eher Fressen. Die Katze hat deutlich Übergewicht. Gut, das bekommen wir mit einer Diät und Beschäftigung hin.

Leider durfte die Katze aber wohl auch ins Schlafzimmer / Bett. Dies steht bei uns nicht zur Debatte. Sie hat das komplette Wohnzimmer und den oberen Flur zur freien Verfügung, die oberen Zimmer sind aber Tabu und sollen es auch bleiben.

Madame scheint von dieser Hausordnung nichts zu halten und reagiert nun stundenlangem Maunzen und Kratzen an der Schlafzimmertür - unsere letzte Nacht war die Hölle.

Auch diese Nacht dasselbe. Mittlerweile haben wir die Schalfzimmertür mit einem Kissen verkleidet, so das die Katze nicht mehr kratzen kann. Aber da ich mit Fledermausohren gesegnet bin, höre ich sie trotzdem alle 10 Minuten päpen. Also kann ich wieder nicht schlafen.

Ich lese mich nun schon seit Stunden im www schlau - fühle mich dabei aber irgendwie vereimert. Entweder von den Mitarbeitern des Tierheims, oder von diversen Katzenbesitzern mit übertreibener Tierliebe.

Aussage 1: Wohnungskatzen darf man nicht allein halten.

Warum sagt mir das niemand im Tierheim? Warum erlebe ich im Bekanntenkreis lauter Katzen die alleine bei der Familie leben und die absolut tiefenentspannt sind? Warum steht in all den schlauen Büchern nicht explizit, dass man Katzen nur zu zweit halten darf?

Aussage 2: Wenn deine Katze ins Schlafzimmer will, kannst du daran nichts ändern. Gewöhn dich doch dran, ist sehr kuschelig.

Eine Katze ist eine Katze. Ich benutze auch nicht ihr Katzenklo. Ich möchte sie nicht im Bett haben. Auch ich darf bitte meinen Bereich haben. Vor allem mit meiner Frau.

Aussage 3: Katzen hassen verschlossene Türen. Sie werden es niemals akzeptieren.

Also kann ich nun alle Türen aushängen, damit Madame bloss nie was zu beanstanden hat? Ich akzeptiere keinen Schlafmangel - interessiert grad auch herzlich wenig.


Ein Leidensgenosse hat in einem anderen Forum geschrieben:

"Ein Tier muss genau wie ein Kind Grenzen kennen. Und eine Katze interessiert es nunmal herzlich wenig, wenn ich mich vor sie hinstelle und ihr sage "bitte hör doch auf zu maunzen".

Das sind dann auch die tollen Eltern die das zu Schakkelline und Käävin im Supermarkt sagen, während der Nachwuchs fröhlich weiter mit dem Krempel um sich wirft."



Genau das denke ich auch. Mir erscheint es, als wenn 90% aller Katzenbesitzer "aus Liebe zum Tier" und wegen "artgerechter Haltung" alle eigenen Rechte abgegeben haben und nur noch Dienstleister ihrer Stubentiger sind.

Um es klarzustellen:

Wir lieben Tiere und möchten der Katze gern ein gutes Heim bieten. Dies kann aber nicht bedeuten das wir ab sofort nur nach ihrer Pfeife tanzen, nur damit sie nachts nicht schreit.

Ich wäre also für hilfreiche Tipps dankbar, wie wir das Problem in beiderseitigem Sinne lösen können.

Eine zweite Katze (die Standartlösung) ist jedenfalls keine Option. Das kann genausogut schieflaufen und dafür zerre ich kein weiteres Tier mal eben von A nach B.

Ebenso können wir der Katze keinen Freilauf ermöglichen (2.OG).

Weiterhin einen guten Morgen...😳
 
A

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Aussage 1:

Warum habt ihr euch ne Katze ins Haus geholt?

Aussage 2:

Dann lebt doch besser ohne Tiere - scheint ja nicht euer Ding zu sein.

Aussage 3:

Gibt die Katze wieder ab - du hast einfach kein Feingefühl.

Aussage 4:

Halt dir keine Tiere und sei froh, dass du mit deinen Mitmenschen halbwegs klar kommst - du nervst!
Schwatz nicht so viel dummes Zeug.

Aussage 5:

Bezug auf Aussage 3 - ist das Beste für alle Tiere in deinem Umfeld.

Aussage 6:

ist die logische Schlussfolgerung aus Aussage 4 & 5
 
Zuletzt bearbeitet:
Nervend sind eher Beiträge wie deine, welche ich so schon oft in anderen Foren gelesen habe. Von euch Profis rennen in jedem Bereich des www unzählige rum. Und all deren Beiträge enthalten Null Hilfe, kein Sinn - aber hauptsache man hat was geschrieben.

Das wir hier vielleicht den Murks der Vorbesitzerin ausbaden dürfen, weil die Katze uns als ihren selbstverständlichen Besitz ansieht und keine Ruhephasen unsererseits akzeptiert; kommt dir natürlich nicht in den Sinn. Die 11 Jahre Rentner-Erziehung vorher sind wahrscheinlich auch schon unser Fehler.

In euren Augen hat jeder, der irgendein Problem mit Tieren hat auch Schuld daran. Und Tierquäler ist man auch immer sofort.

Hab ich in den letzten Stunden schon oft genug gelesen, also verschohn mich mit dem sinnfreien Nachgeplapper.

Halt dir keine Tiere und sei froh, dass du mit deinen Mitmenschen halbwegs klar kommst - du nervst!
Schwatz nicht so viel dummes Zeug.

...und du redest wirklich von "klarkommen mit Mitmenschen"? Nicht im Ernst oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nervend sind eher Beiträge wie deine, welche ich so schon oft in anderen Foren gelesen habe. Von euch Profis rennen in jedem Bereich des www unzählige rum. Und all deren Beiträge enthalten Null Hilfe, kein Sinn - aber hauptsache man hat was geschrieben.

Und jetzt geh deinen Stall ausmisten oder tu sonstwas nützliches.

Such dir nen Therapeuten für deine Probleme und nerv hier nicht rum.
 
Wenn ich mir die Tierliste der "Mami" da oben durchlese, wird eigentlich klar wer hier nicht mit Menschen klarkommt. Bist einer von den typischen Menschenhassern scheint mir.

Kleiner Hinweis. Wenn du so tierlieb bist, wäre ein hilfreicher Tipp vielleicht eher im Sinne der Katze gewesen. Einfach wieder im Tierheim abliefern kann jeder, aber ist es nicht grade das, was so viele falsch machen?

Ich möchte wissen, wie ich/wir mit der Katze zusammenleben können. Und zwar so, dass es für beide Seiten schön wird.

Ich schlage also vor, dass du deinen Menschenfrust woanders loswirst. Für diesen kann ich nämlich nichts.
 
....und es trollt so schön!
 
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Schätzelein, getrollt hast du. Ich habe eine Frage gestellt. :pink-heart:

Und nu gib fein Ruhe, vielleicht schreibt hier ja auch mal einer was zum Thema.
 
So ein rauher Ton zu so später (oder auch früher) Stunde? Das muss doch noch nicht sein...

Also was hat das Tierheim denn über sie gesagt? Wurde sie als Einzelkatze beschrieben oder hatte sie Artgenossen? Ist letzteres der Fall braucht sie definitiv Gesellschaft. Was spricht denn grundsätzlich gegen eine Zweite Katze? War sie die letzten 11 Jahre allein, hat sie sicher jegliches Sozialverhalten verlernt und lässt sich nur noch schlecht bis gar nicht vergesellschaften. War sie denn im TH allein in einem Raum oder waren da andere? Wie kam sie mit denen klar?

Hab ich das richtig verstanden, sie hat nur zwei Räumen (Wohnzimmer und Flur zur Verfügung? Das ist aber wirklich wenig...

Die Katze ist neu bei euch. Zwei Tage sind nicht nichts... Sie muss sich doch erstmal eingewöhnen. Wie habt ihr sie denn bisher beschäftigt? Habt ihr sie ausgelastet? Mit ihr gespielt, so dass sie abends auch müde ist? Stellt ihr zum zu Bett gehen nochmal Futter hin oder gebt ein 'Betthupferl'?

Und ja, man geht als Katzenhalter den ein oder anderen Kompromiss ein. Schließen schafft man Raum für dieses Tier und nimmt es in dir Familie auf.
Grundsätzlich ist es immer klug sich VOR Anschaffung Gedanken zu machen, was ich bereit bin zu tun, wo ist Kompromisse eingehe, ob ich dem Tier gerecht werden kann oder überhaupt will.
Über die Schlafzimmer Geschichte kann man geteilter Meinung sein. Hier haben wir es anfangs auch nicht haben wollen. Einer der Kater fand das sau blöd und hat viel gemauzt und ist immer wieder an dir Tür gesprungen. Wir haben dann eingeführt abends als letztes nochmal Leckerlies zu verteilen. Also nicht einfach geben, sondern haben sie in Kratzbäume, auf Schränke, in Höhlen versteckt, so dass sie etwas beschäftigt waren. Es war sofort mit Einführung dieses Betthupferls Ruhe. Sie wussten, wenn es die Leckerlies gibt ist Schlafenszeit.
Heute dürfen sie mit rein. Zumindest wenn ich ins Bett gehe. Geht mein Freund früher oder kommt er aus der Nachtschicht heim ist die Tür zu, weil er das lieber so hat. Die Katzen kommen damit zurecht. Alles eine Sache der Gewöhnung.
Bei euch gebe ich aber noch zu bedenken die Katze hat nur euch. Meine Bande hat immer noch jemanden zum Kuscheln oder auch spielen wenn die Dosis schlafen wollen...

Hoffe das ist jetzt nicht zu wirr... Es ist schon spät.. :aetschbaetsch1:
 
Zuletzt bearbeitet:
Melanie, danke für deine ausführliche Antwort.

Meine Geduld hatte da wohl wieder mal nen Aussetzer.
Du konntest das besser erklären.
 
Besten Dank schonmal für die Antwort. 🙂

- Im Tierheim wurde sie explizit als Einzeltier und Wohnungskatze ausgewiesen. Da wir ihr keinen Freigang bieten können und wir nicht gleich 2 Katzen haben wollten, war das also ideal für uns.

- Es wurde uns nur gesagt, dass sie die Jahre zuvor einer Rentnerin gehört hatte. Der Rest ist uns mittlerweile recht schnell klargeworden.

Zwecks Beschäftigung / Auslasten / Spielen:

Die Katze ist auf Deutsch gesagt "stinkefaul". Wir haben schon sehr vieles versucht in punkto Spielzeug, Leckerlies verstecken, Denksport etc.

Vieles scheitert schon daran, dass sie nicht springen mag (was auch an ihrem Übergewicht liegen wird). Ab einer bestimmten Höhe ist auch das Leckerlie nicht mehr interessant.

In diesem Punkt müssen wir also erstmal auch mit einer Diät entgegenwirken. Dies wurde uns auch im TH gesagt. Ich vermute einfach, dass die Katze zuvor nur zum Schmusen da war und sie fleissig mit Futter verwöhnt wurde. Dies merkt man ziemlich deutlich, da sie ausser Schmusen und Fressen auch nicht viel interessiert.

Im Tierheim war sie mit mehreren Katzen zusammen, fühlte sich dort aber offensichtlich nicht wohl. Die Mitarbeiter waren auch sehr froh, dass nach vielen Monaten endlich jemand die Katze haben wollte. Vielen war sie mit ihren 11 Jahren und ihren dicken Bauch wohl nicht "süß" genug, denke ich.

Das Wohnzimmer und der Flur bei uns sind riesig. Eigentlich eine perfekte Spielwiese mit allem Zipp und Zapp. Es mangelt weder an Kratzbäumen, an Toiletten oder an Spielzeug. Eine Etage höher hat sie nochmal einen großen Flur.

Wäre das derzeitige Problem nicht, dürfte sie tagsüber auch in alle Räume. Ich glaube, aber das man ihr das abendliche Schließen der Türen dann aber umso schlechter erklären könnte. Insofern haben wir direkt entschieden, oben konsequent zu sein. Somit müsste sie nur die "Altlasten" der Vorbesitzerin abbauen.

Glaube mir, wir haben uns wirklich lange Gedanken über die Anschaffung einer Katze gemacht. Ich habe selber darauf geachtet, dass alle möglichen Besuche oder Wohnungs-Einweihungsfeten VOR ihrem Einzug abgewickelt wurden. Die nächsten Monate steht erstmal rein gar nichts an, denn ich wollte die Katze nicht unnötig stressen.

Auch die Tatsache das ich eigentlich Nachtmensch bin, erschien uns nützlich. So könnte ich mich Abends noch länger um sie kümmern. Das ist aber leider egal, da sie unsere Abwesenheit generell nicht akzeptiert.

Wir waren heute testweise kurz spazieren und ich habe mein Handy auf Aufnahme auf der Kommode liegen lassen. Es hat sich herausgestellt, dass sie am Anfang kurz protestiert hat, am Ende dann aber ruhig war.

Nachts hingegen maunzt sie immer wieder lautstark. Es scheint ihr eher um uns, als um die verschlossene Tür ansich zu gehen. Ich denke, sie pocht auf ihr angestammtes Recht, im Bett zu schlafen.

Deinen Betthupferl-Tipp hatte ich auch schonmal gelesen. Dies haben wir heute auch ausprobiert. Zuvor durfte sie intensiv den ganzen Abend auf mir liegen und ich habe sie beschmust. Aber es bringt nichts - sobald wir BEIDE im Schlafzimmer liegen, geht es los. Als würde sie wirklich Anspruch erheben.
 
Nachts hingegen maunzt sie immer wieder lautstark. Es scheint ihr eher um uns, als um die verschlossene Tür ansich zu gehen. Ich denke, sie pocht auf ihr angestammtes Recht, im Bett zu schlafen.

Meiner Meinung nach liegt genau da das Problem :/ Als Einzelkatze braucht sie weitaus mehr Aufmerksamkeit von euch, als wenn ihr euch zwei Katzen geholt hättet. Sie hat sonst ja niemanden, mit dem sie sich beschäftigen kann. In den 8 Stunden in denen ihr schlaft sucht sie eure Nähe, weil sie nicht alleine sein möchte.

Ich kann absolut verstehen, wenn man Katzen nicht ins Schlafzimmer lassen möchte, aber ich glaube bei einer Einzelkatze ist es einfach traurig für sie, diese Zeit alleine zu verbringen. Besonders wenn du sagst sie braucht sehr viele Schmuseeinheiten und Aufmerksamkeit. Die letzten 11 Jahre ihres Lebens kannte sie es nicht anders und ich bezweifle, dass man ihr das wieder abgewöhnen kann.

Du könntest mit Ohrstöpseln schlafen, aber hier ist es meiner Meinung nach nicht ein Kompromiss, der gefunden werden muss, sondern ihr solltet euch überlegen, dass ihr euch bewusst für eine Einzelkatze entschieden habt und dieser nun auch ermöglichen solltet bei euch sein zu dürfen. Denn auch wenn du sie nicht mehr hörst, ist sie trotzdem traurig und einsam - und um das nicht falsch zu verstehen: ich sage keinesfalls: holt euch eine zweite Katze! -
 
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Die letzten 11 Jahre ihres Lebens kannte sie es nicht anders und ich bezweifle, dass man ihr das wieder abgewöhnen kann.

Das wäre natürlich fatal, denn einerseits brauchen wir unseren Schlaf und andererseits soll es der Katze bei uns ja nicht schlecht gehen.

Eine weitere Katze steht leider wirklich nicht zur Option, insofern gilt: entweder wir bekommen das Problem in den Griff oder wir müssen die Katze an eine bessere Stelle vermitteln - was nicht wirklich unser Ziel war. Schließlich wollten wir ihr ja noch ein paar schöne Jahre bei uns bieten.

Ohrstöpsel wären wirklich keine Lösung. Allein schon für die Katze nicht. Ich will ja nicht dass es ihr schlecht geht, während ich ihre Probleme einfach nur ignoriere.

Meine Hoffnung liegt darin, dass sie mit der Zeit den 8 stündigen "Verlust" nachts nicht so schwer nimmt. Wir sind ja schließlich jeden Tag für sie da. Aber das ist nun wirklich zu menschlich gedacht.

Ich habe in einem Forum von Feliway gelesen. Aber ich glaube, so ein Hormonspray kann die eigentliche Problematik nur schwer lösen. Würde mich jedenfalls wundern. Oder könnte dies zumindest teilweise helfen?
 
Das ist halt das Ding mit den Einzelkatzen. Katzen sind soziale Tiere, von Natur aus keine Einzelgänger. Nun gibt es Katzen, die dennoch wider ihrer Natur lange alleine gehalten werden und wenn das auf Deine Katze zutrifft, dann ist es mit 11 Jahren recht wahrscheinlich auch zu spät, um sie noch zu vergesellschaften. Dennoch bleibt ja das soziale Bedürfnis von Katzen das irgendwie kompensiert werden muss, das ist ja nicht einfach weg.
Insofern hat es die Vorbesitzerin schon richtig gemacht, wenn die Katze dort ins Bett durfte. Es wird sonst halt schnell sehr viel Zeit, die die Katze alleine ist - ihr werdet arbeiten gehen, einkaufen, Hobbys haben, nachts soll die Katze auch alleine sein, das kollidiert völlig mit den sozialen Grundbedürfnissen der Katze.

"Stinkefaul" ist die Katze übrigens sicher nicht, aber falls mit ihr wenig gespielt wurde, muss sie es erst wieder lernen und wenn sie noch dazu übergewichtig sein sollte, vielleicht viel Trockenfutter oder Supermarktnassfutter bekommen hat (beides ist ungesund und macht dick), dann ist sie auch zu unbeweglich. Mit 11 Jahren ist sie ja immerhin schon ein etwas gesetzteres Tier und hat bisher möglicherweise in einer reizarmen Umgebung gelebt.

Es gibt auch viele Möglichkeiten die Wohnung interessanter zu gestalten, ohne dass sie aktiv einer Federangel hinterherspringen muss - sichert Balkon und Fenster, damit sie rausgucken kann, versucht es mit einer Baldriansocke, lasst sie Leckerlis (einzelne TroFu-Stückchen) aus zerknülltem Papier suchen, bietet ihr zunächst einfache Fummelbretter an, raschelt mit einer Federangel unter einem Tuch (das animiert Katzen eher zum Spielen als sichtbares Spielzeug)...
 
Meine Geduld hatte da wohl wieder mal nen Aussetzer.

Also ich wuerde ja eher auf das Stichwort Benehmen tippen... :stumm:

Zum Thema: Erst mal finde ich es toll, dass ihr einer aelteren Katze eine Chance bei euch gebt. Diese warten naemlich meist hoffnungslos im Tierheim darauf, endlich in ein liebevolles Zuhause zu kommen. Von daher, Daumen hoch! 🙂

Um ehrlich zu sein, finde ich es aber ziemlich schade, dass sie nicht zu euch ins SZ darf. Schau mal, es geht gar nicht so wirklich darum, ob die Katze ihren Willen durchsetzen will oder nicht, sondern vielmehr darum, dass dieses Tier es anscheinend gewohnt ist, die volle Aufmerksamkeit zu bekommen. Katzen ''koennen'' sogar bis zu 20 Jahre und mehr erreichen und eure Mieze hat ja schon gut die Haelfte auf dem Buckel. (Wenn man das jetzt mal so lapidar dahinsagen darf). Diese Katze wirst du wohl nicht mehr umerziehen koennen und wenn ich es mal ganz klar aussprechen darf: Eine Katze in dem Alter und dann auch noch aus dem Tierheim sollte einfach das Recht darauf haben, geliebt, umsorgt und so genommen zu werden wie sie eben ist und (meiner Meinung nach) geheort in diesem Fall dazu auch, dass die Katze ins Bett darf.
Sicher gibt es Leute, die das ganz anders sehen, aber wie wuerdest du dich fuehlen, wenn deine Frau eines Tages die Schlafzimmertuer zuschliesst mit den Worten ''Ich moechte gerne, dass du draussen bleibst!'' 😉

Eure Katze moechte Naehe und Aufmerksamkeit und durch die Fehlhaltung in der Vergangenheit kennt sie nichts anderes als den Menschen zum einzigen Bezugspartner zu nehmen. In der Regel schlafen Katzen gemeinsam und eng aneinander gekuschelt, eure Katze braucht dazu aber EUCH, weil sie sonst keine kaetzische Freundin hat.
Vielleicht magst du dich mal in den Vergesellschaftungsthread einlesen?🙂
Denn wenn du absolut nicht bereit bist, ihr diese Aufmerksamkeit zu goennen, solltest du sie nicht damit quaelen, zu bestimmten Zeiten alleine zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wäre natürlich fatal, denn einerseits brauchen wir unseren Schlaf und andererseits soll es der Katze bei uns ja nicht schlecht gehen.

Eine weitere Katze steht leider wirklich nicht zur Option, insofern gilt: entweder wir bekommen das Problem in den Griff oder wir müssen die Katze an eine bessere Stelle vermitteln - was nicht wirklich unser Ziel war. Schließlich wollten wir ihr ja noch ein paar schöne Jahre bei uns bieten.

Genau das meinte ich 🙂 Ihr könntet schlafen und der Katze ginge es gut, wenn ihr sie ins Schlafzimmer lasst. Da sie immer Einzelkatze war, schrieb ich extra, dass das kein Ratschlag in Richtung Zweitkatze ist.

Eine andere richtige Lösung des Problems gibt es glaube ich nicht, außer die Katze ins Schlafzimmer zu lassen, damit sie bei euch sein kann.
 
Das sie ins Schlafzimmer will heißt auch nicht unbedingt das sie im Bett und wenn dann "auf" euch schlafen will . Fußende oder irgend nen bettchen auf nem Regal sind bei meiner noch alleine Katze sehr beliebt .

Ne kratztonne mit hölen oder so ne heizungsmulde in eurer Nähe im Schlafzimmer währen evtl ne Idee um sie etwas vom kuscheligen Bett abzulenken dann.

Tagsüber halt ne tagesdecke übers Bett um die haarsituation unter Kontrolle zu halten.
 
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Guten Morgen T.Peck

Erst mal auch von mir "Respekt" das ihr eine ältere Katzendame aus dem Tierheim geholt habt und ihr ein neues Zuhause bietet.
Auch ich habe mir vor 2Wochen einen 10jährigen Kater aus dem TH geholt...

Zu Deinem Thema:
Ihr habt die Dame ja erst seit 2Tagen, da ist das ja auch noch "normal" das sie Nachts maunzt (oh Gott, bei mir warens 4Tage wo der Kater Nachts gemaunzt hat, ich kanns nachvollziehen, das man da "verzweifelt")
Das legt sich aber mit der Zeit wieder, auch wenn es sehr anstrengend und sehr schlafraubend ist...

Das ihr die Dame allerdings nicht im SchlaZi haben wollt,hmm... okay, darüber lässt sich wirklich streiten, aber das wäre Mäckern auf hohem Niveau...
Vielleicht will sie den Raum ja auch erkunden und überhaupt gar nicht zu Euch ins Bett?!
Mein Kater geht auch nicht aufs Bett, im Gegenteil: er macht es sich unterm Bett gemütlich...

Eine Katze will erkunden und auch neues Entdecken, vielleicht daher das "nächtliche" Maunzen?! Das SchlaZi hat einfach seinen Reiz, weil sie dort noch nicht drin war...

Vielleicht fängt ja Eure Katzendame irgendwann noch an zu Spielen bzw. zu "jagen" das ist einfach deren Instinkt und dem kommen sie mit der Zeit nach...
Und dann könnt ihr das auch für Euch nutzen: wenn sie tagsüber beschäftigt ist, ist sie Nachts eher k.o., so das sie gar nicht mehr maunzt und Euch den Schlaf raubt...
 
Huhu,

neue Katzen "weinen" oft die ersten Tage, auch viel aus Unsicherheit bei all dem Neuen und Unbekannten.

Es ist wirklich schwer für eine ältere Katze, die immer allein und mit einer Rentnerin wahrscheinlich fast 24/7 zusammengeklebt hat.
Da bin ich auch ehrlich gesagt überfragt, ob sie sich mit den neuen Umständen arrangieren kann bzw. sollte.

Eine Zweitkatze ist bei einem schon gut betagten Einzeltier meist wirklich keine option mehr. Sie hat schlicht das kätzische Sozialverhalten gelert und ich kenne nicht so arg viele Beispiele vergleichbar alter Katzen, die dann noch vergesellschaftet wurden.

Dann müsste di ealte Dame aber von euch wirklich sehr viel Nähe, Zuwendung und Beschäftigung bekommen. Da ist es tatsächlich ungünstig, wenn sie nachts nicht mit im Bett schlafen darf.

Ich habe hier 4 soziale Katzen zwischen 3 und 6 Jahren, die eigentlich miteinander ausgelastet sein könnten, aber dennoch habe ich nachts 2-4 an mich gekuschelt (wer nicht bei mir ist, liegt bei meiner Schwester im Bett).
Die "Bettzeit" ist auch für die Katzen etwas sehr gemütlich-heimelig-behütetes und ich kann sie verstehen, dass sie das brauchen, auch wenn ich dann eine Bettdeckenblockade habe.🙄

Wenn eure Lady wirklich eine "Bettkatze" ist (da gibt es auch wie in vielem ganz verschiedene Typen, manche Katzen finden Bett auch blöde), dann ist es wirklich hart für sie, wenn sie diese geliebtge Nähe nicht bekommen kann.🙁

Wie sieht es denn ansonsten mit de Zuwendung aus? Also mit Arbeit, Kinder, Ausgehen, Urlaub, zeitintensive Hobbies?
Das hört sich im ersten Moment wahrscheinlich übertrieben an, aber eine Einzelkatze in Wohnungshaltung läuft leider nur schlecht "nebenher", sodass die Rahmenbedingungen schon passen müssen.

Da finde ich z.B. die Haltung einer Einzelwohnungskatze deutlich anspruchsvoller als die Haltung und Erziehung eines Hundes. Ich kenne aus der Familie viele Hunde, Freigängerkatzen und Wohnungskatzen. Besonders die Wohnungskatzen stehen den Hunden in Zeitaufwand etc. eigentlich nicht nach. Das steigert sich bei einer Einzelkatze natürlich nochmal zusätzlich.

Da müsst ihr euch klar werden, was ihr da leisten könnt und wollt.

Es wäre schade für die Katze, wenn sie nicht bei euch bleiben könnte, aber noch trauriger wäre es, wenn sie bleibt und ihr ihr aber nicht gerecht werden könnt/wollt.😳
 
Ich wüsste gerne, warum die Katze nicht ins Schlafzimmer soll, rein aus Interesse. Wenn sie nur in der Wohnung ist, kann sie euch ja keine Zecken oder anderes Getier ins Bett schleppen.

Beim schlafen stören meine zwei nämlich kaum. Ich bin hier fast jede Nacht zwischen den beiden eingeklemmt und schlafe wunderbar. Und da sie schon älter ist, wird sie auch nicht die ganze Nacht wie von der Tarantel gebissen quer übers Bett rennen. Ich würde vermuten, sie sucht sich nur ein gemütliches Plätzchen und schläft dann da.

Vielleicht doch nochmal drüber nachdenken? 😉

Ich glaube eher nicht, dass man ihr das noch abgewöhnen kann, ohne einige unglückliche, laute Tage/Wochen für Katze und Halter :/
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal vielen lieben Dank für alle Antworten. Ich werde mich heute nachmittag nochmal ausführlich dazu äußern, dann hab ich den Kopf mehr frei. :dead:
 

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