Katze in einem großen Einkaufszentrum

  • Themenstarter Themenstarter romulus
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Sie haben gesagt, dass der Mitarbeiter, der die Futterstelle betreut, noch ein paar Tage in Urlaub ist, deshalb wollen sie ihn jetzt noch nicht in die Hütte bringen, damit er nicht mit verschiedenen Menschen konfrontiert wird....
Ich weiß ja auch nicht, was da richtig ist!
Gebt mir doch bitte einen Tipp, was ich noch machen kann - am Samstag haben die wieder auf und da kann ich ja nochmal hinfahren und mit der Leiterin sprechen, ans Telefon bekommt man die ja fast nie.
 
A

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Da wirst du wohl nicht viel machen können,wenn der Mann in Urlaub ist.

Auf jeden Fall war es gut,dass du dich gekümmert hast!Er hat ja schon zugenommen,das ist doch super!!!
 
Es quält mich nur so, dass er noch so lange eingesperrt bleiben muss 😕
 
Es quält mich nur so, dass er noch so lange eingesperrt bleiben muss 😕


Kann ich gut verstehen 🙁 (mich aus der Ferne auch, weiß ja, wie das mit den Streunerchen war u. ist, die hier bei mir im Bad ein, zwei Tage nach ihrer Kastra verbringen müssen 🙁)


Gibt's eine Alternative?
 
Die Alternative wäre, ihn schon diese Woche in die Hütte zu bringen - dann wäre er eine Woche weniger eingesperrt, hätte aber für ein paar Tage eine andere Bezugsperson als denjenigen, der das sonst betreut und erst nächste Woche kommt - sollte man das machen oder sind zwei wechselnde Bezugspersonen zu stressig für ihn?
Ich könnte morgen nochmal versuchen, die TH-Leiterin zu erreichen und nachzufragen - bin halt neu auf diesem Gebiet und hab die Hälfte vergessen zu fragen 😡
Soll ich es jetzt so laufen lassen oder nochmal drängeln, dass sie ihn schneller an die Futterstelle bringen?
 
Es quält mich nur so, dass er noch so lange eingesperrt bleiben muss 😕

Kann ich verstehen, aber auf der anderen Seite: dort wo er sich rumgetrieben hat konnte er ja auch nicht bleiben.

Hat die lange Zeit evtl. auch mit Quarantäne zu tun? Bei unseren TH´s bleiben die Fund- und Abgabetiere erstmal 2 Wochen auf einer Quarantänestation.
 
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Die Alternative wäre, ihn schon diese Woche in die Hütte zu bringen - dann wäre er eine Woche weniger eingesperrt, hätte aber für ein paar Tage eine andere Bezugsperson als denjenigen, der das sonst betreut und erst nächste Woche kommt - sollte man das machen oder sind zwei wechselnde Bezugspersonen zu stressig für ihn?
Ich könnte morgen nochmal versuchen, die TH-Leiterin zu erreichen und nachzufragen - bin halt neu auf diesem Gebiet und hab die Hälfte vergessen zu fragen 😡
Soll ich es jetzt so laufen lassen oder nochmal drängeln, dass sie ihn schneller an die Futterstelle bringen?


Das Einsperren in der Hütte an der Futterstelle ist unerlässlich und 1-2 Wochen sind zu wenig. Definitiv. Um wenigstens ansatzweise auf der sicheren Seite zu sein, dass er nicht sofort abdampft und versucht, dorthin zu gelangen, wo _er_ sich zuhause fühlte, sind eigentlich 4 Wochen das absolute Minimum.

Die Bezugsperson ist eher Nebensache. An diese wird er sich sowieso nicht gewöhnen, solange er in der Hütte ist. Dort hat er - zumindest solange Jemand diese betritt und sich ihm nähert und er kann nicht weg, hat keine Fluchtmöglichkeit - nur Stress mit dem Mensch, der reinkommt.

Er wird sich erst dann an einen Menschen _langsam_ gewöhnen, wenn er diesen aus der Ferne taxieren und einschätzen kann. Er wird also, wenn er dann freigelassen ist, erst dann schauen, wie dieser Mensch ist. Erst aus weiter Entfernung, irgendwann mit der Zeit sieht er an den anderen Miezen, dass keine Gefahr droht und kommt dann peu-à-peu näher an die Futterstelle, wenn Mensch füttert. Viele richtig scheue Katzen tauchen erst an der Futterstelle auf, wenn der Fütterer (auch wenn er dies schon lange Zeit macht) 30 m oder 10 Minuten weg ist...

Eine scheue Katze bindet sich - wenn überhaupt - nur sehr nebensächlich an einen Menschen, für sie ist der ORT das Entscheidende, das ist die Heimat, dort kennt sie alle Verstecke und fühlt sich sicher.

Und genau deshalb ist es mehr als schwer, richtig scheue Katzen umzusetzen. Das A und O ist, dass sie die vorherige Heimat (wo sie ja ggf. jahrelang waren) VERGESSEN und sich an Gerüche, Geräusche und das Umfeld in der neuen Umgebung gewöhnen. Sonst geht es schief.

Von daher wäre sofort in die Hütte - und dafür dann (sorry) länger als zwei Wochen dort drin - meine Wahl für ihn.
 
Danke, Gaby - das hast Du sehr gut erklärt!
Dann werde ich nochmal Kontakt mit dem TH aufnehmen und bitten, dass man ihn schnellstmöglich in die Hütte setzt. Die Zeit, die er jetzt noch sinnlos im TH verbringen muss (weil ja alles Notwendige schon gemacht wurde), ist für ihn verlorene Zeit.
 
Hab nur mal eine Frage am Rande: Wie ist das mit der Ohrfarbe gemeint? Wie kann sich die Ohrfarbe auswirken?

Die anderen Katzen dort kennt er nicht, muß sich also komplett neu in die Rangordnung einer mehr oder weniger bestehenden Gruppe eingewöhnen. Schwierig für einen Kater, der ja nun einiges hinter sich hat - und für anderen Katzen auch noch sehr komisch riecht (TA, TH, Ohrfarbe usw.)
 
Ich nehme an, Katie hat die Tätowierung gemeint - er wurde aber nicht tätowiert, sondern nur gechipt!
 
Ich seh das auch so wie Gaby und hoffe sehr, dass er sich dort integriet und nicht versucht in sein altes Revier zurückzukommen! Ist das eigentlich weit entfernt von der Stelle wo Ihr ihn eingefangen habt?

Das Eingesperrtsein muß die Hölle für ihn sein, egal ob im TH oder der Streunerhütte! Vielleicht ist sogar das TH noch schlimmer, weil er da die vielen anderen Katzen auf engem Raum hört und riecht!

Sein Blick macht mich so traurig und ich hätte ihm wirklich gewünscht, dass er ein eigenes Zuhause findet, wo er zwar auch ein paar Wochen eingesperrt wäre, aber übers Futter einen Bezug zu einem, "seinem" Menschen, aufbauen kann, bei jemandem, der ihn sein läßt wie er ist und wo er danach uneingeschränkten Freigang haben könnte! 🙁

Wer weiß, Wunder gibt es immer wieder und ich hoffe für den Süßen.... :verschmitzt:
 
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Habe der TH-Leiterin gestern eine mail geschickt und zusätzlich noch die Info als SMS, dass sie bitte mal ins Netz schaut - aber da komme ich einfach nicht weiter. Nur AB ist am Telefon.
Ich denke, sie machen es jetzt sowieso, wie sie es für richtig halten, und ich habe da gar nichts mehr zu sagen. Nächste Woche schaue ich mal rein, ob er noch da ist oder schon in der Hütte, mehr kann ich nicht tun.
 
Ach Eddaliebes, Du hast schon soviel für ihn getan, wer weiß wie lange er dort an der Autobahn überlebt hätte!
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Komm, jetzt kriegst von mir einen Trostknuddler!
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Bussi
uschi
 
Mich würde auch sehr interessieren, wie Katzenschützer das Dazusetzen anstellen. Hab ich nie erlebt.
An unserer Futterstelle erschienen solche Streuner und blieben auch nach der TA-Behandlung (waren danach allerdings mehrere Wochen unsichtbar😉).

Ich weiß nicht, wie es bei anderen läuft, kann nur für mich sprechen.

Wir haben zwei Futterstellen, eine im alten Kälberstall, der jetzt halb eine Garage ist und in der Scheune. In der Scheune ist ein Schweinestall integriert, der katzenausbruchsicher ist. Hat ein großes Fenster zum Hof.
In diesen Stall kommen die Katzen, die auf dem Hof ausgewildert werden sollen. Für 4-6 Wochen. Der Stall ist katzengerecht eingerichtet, mit Kratzbaum, Häuschen, Körbchen und Stroh. Ich gehe mehrmals am Tag hinein, damit sich die Katze an mich gewöhnt und weiß, dass mein Erscheinen positiv (Futter oder Leckerchen) zu werten ist. Rede auch immer mit ihnen. Die anderen Outdoors sitzen dann schon mal von außen am Fenster. Die wilde Katze kann von innen im Fenster sitzen. Sie können sich riechen, aber nicht zueinander kommen.
Nach den 4-6 Wochen (wilde Katzen versuchen nicht, durch die Tür zu gelangen, wenn die geöffnet wird sondern verstecken sich), öffne ich die Stalltüre und lasse sie offen. Entferne mich dann von dort und beobachte, wie die Katze den Stall verlässt. Wenn die Katze auf Erkundungstour ist, verkeile ich die Stalltüre so, dass sie nicht durch den Wind auf- und zugeschlagen wird, damit die Katze ins gewohnte Refugium zurückkehren kann. Die ersten Tage füttere ich auch dort im Stall noch.
Ich wildere grundsätzlich nur in der warmen Jahreszeit aus. Da wir hier doch einen relativ hohen Streunerbestand haben, braucht das neue Tier Zeit, sich ein kuscheliges Plätzchen zu erkämpfen.
Die letzte Auswilderung war im Mai unsere Industriekatze Mausi. Die sich übrigens jetzt nicht nur knuddeln sondern sogar von mir auf dem Arm rumtragen lässt. :yeah:
 
wie sieht die kleine denn aus?
vermisse immer noch meine binky und sie könnte es gut bis viernheim geschafft haben,irgendwie.
 
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Aber Blinky war doch eine Kätzin, oder? Und der hier ist ja ein Kater.

Aber er schaut echt nicht so glücklich drein. Wie schön, dass er bald wieder in seine geliebte Freiheit darf.
 
@Streunerhof
Eva, Danke für Deinen Bericht, wie Ihr es mit Streunern und Futterstelle-Gewöhnen macht. Gefällt mir sehr gut.
Und wer weiss, wofür man diese Infos noch brauchen kann🙂.

@romulus
Edda, Du hast doch wirklich alles getan, was in Deiner Macht lag, um dem Streunerchen zu helfen.
Ja, er guckt traurig, kein Wunder, er versteht es nicht. Wenn er wüsste, wie viele Menschen liebe Gedanken zu ihm schicken😉.
So schnell gibt sich eine Katze nicht auf und er wird die Zeit vergessen! Ich nehme doch an, dass die TH-Leute auch mit solchen Katzen Erfahrung haben.
 
Die Auswilderungsaktion von Streunerhof gefällt mir sehr gut, ich wünschte, es gäbe hier auch so etwas - ich hätte es dem Streunerchen auch gewünscht.
Ich habe halt große Bedenken, dass er, sobald er wieder frei ist, seine gewohnte Umgebung aufsucht - und das ist eben dieses Einkaufszentrum. Wenn er das versucht, muss er drei Autobahnen überqueren und das dürfte er wohl nicht überleben.
Bin irgendwie grad durch den Wind - wollte dem Kerlchen helfen und mache mir jetzt Sorgen um ihn.
Aber genug gejammert, ich denke auch, die Leute vom TH wissen schon, was sie tun, es ist ja nicht der erste bei ihnen gelandete Streuner.
 
Das Streunerchen hat Ähnlichkeit mit Facy, einem Streunerchen bei mir, den ich schon sehr lange nicht mehr gesehen habe *seufz*. Im Herbst wird er lädiert wieder auftauchen, in der Scheune seine Wunden pflegen und - wie gehabt - natürlich nicht in die Falle gehen 🙄

Ich denke schon, dass die TH-Leute wissen wie sie mit Streunern umgehen 😉
Dem kleinen Kerl wünschen wir alles Gute.
 

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