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"der Harn 2 Tage angesetzt wird"
Ich hoffe mal nicht, dass sie 2 Tage warten mit dem ansetzen, aber wenn es, so wie sie es machen, nicht aussagekräftig wäre, denke ich, dass sie es so nicht machen würden.
Das wäre durchaus Schwachsinn, das so zu machen und es wird auch nicht so gemacht. In der Mikrobiologie werden die Proben möglichst gleich nach Probeneingang angelegt.
Die beimpften Platten werden aber zwei Tage bebrütet, eben weil nicht alle Bakterien nach 24 Stunden sichtbar werden, schon gar nicht geringe Mengen.
Und eine Blasenpunktion für eine bakteriologische Untersuchung hat den Vorteil, dass der Urin steril entnommen werden kann. Wenn etwas gefunden wird, kann man sicher sein, dass das aus der Blase kommt. Bei aufgefangenem Urin ist dies nicht der Fall.
Da weiß man dann nicht, ob es aus dem Harntrakt stammt oder es eine Kontamination ist.
Den Urinstick und Sediment kann man auch mit aufgefangenem Urin machen.
Diabetes wird dann im Glukosewert und Fruktosewert zu sehen sein, sofern die Serumwerte (hier immer geriatisches Profil genannt) bestimmt werden.
Ich hab mal die Lunge im Ultraschall glaub ich anschauen lassen, weil sie immer so viel gehustet hat und die TÄ hat damals gesagt, dass die Lunge nicht 100%ig in Ordnung ist, aber auch nicht so, dass man irgendwas unternehmen müsste. Das Husten ist auch viel besser geworden.
- Alter: 6 Jahre
- im Haushalt seit: 3,5 Jahren
- Gewicht (ca.): knapp 7 kg
- Größe und Körperbau: Ragdolltypisch groß und stämmig
Sie hat heute früh wieder ins Bett gemacht und ich hab mich nicht mehr drüber aufgeregt, auch nicht innerlich. Ich versuche es jetzt so zu sehen, wie ihr geschrieben habt, dass sie mir einfach was damit sagen will und es anders nicht ausdrücken kann.
Zuerst hat er Ultraschall gemacht, die Blase und die Nieren sind unauffällig. Dann hat er die Blasenpunktion gemacht (er hat gemeint, er benötigt sterilen Urin) und dann noch eine Blutabnahme.
Das Ergebnis des Blutbilds bekomme ich am Montag, den Harnbefund aber erst am Mittwoch.
Es gibt meines Wissens nach keine Urinsticks für Tiere. Zumindest bei uns in der Unitierklinik haben wir immer nur die für Menschen, auch von Idexx, weil es keine für Tiere gibt.Bezügl. der Urinprobe:
Es kann sein, dass er mit "ansetzen" eigentlich "Kultur anlegen" meinte. Das dauert tatsächlich etwas länger, da die Bakterien sich ja erst einmal vermehren müssen. Dieser Test wäre sehr gut, falls es sich um eine bakterielle BE handelt, weil man dann das Antibiotikum besser auswählen kann und nicht blind behandelt.
Allerdings finde ich den Rest den du über die Praxis schreibst auch unmöglich! (Und das auch noch bei dem Preis!!)
Er hätte wenigstens mal den PH-Wert messen können, das weist auch schon immer mal in eine Richtung. Das ist wichtig, weil hinter einer BE oft Kristalle stecken und nur in seltensten Fällen bakteriell bedingt sind. (solltest du übrigens nun auch selber zu Hause messen)
Und auch wenn einige Foris jetzt wieder schimpfen, auch ein Analysestick für Tierurin hilft. Problematisch bei Katzen sind eigtl. nur die Leukozyten, aber bei Sticks für Tiere sind die auch aussagekräftiger. Nur bei denen für Menschen zeigen die immer Leukos an. Blut im Urin hätte man dir damit aber sofort mitteilen können. Auch eine Sedimentuntersuchung geht fix im Labor, da muss nichts wachsen. Man muss den Urin nur schnell zentrifugieren, weil sich sonst Kristalle auch über die Zeit bilden.
Ich finde es unfassbar, dass man deine Katze nun noch bis Donnerstag leiden lassen will.
Es gibt meines Wissens nach keine Urinsticks für Tiere. Zumindest bei uns in der Unitierklinik haben wir immer nur die für Menschen, auch von Idexx, weil es keine für Tiere gibt.
Und für die Beurteilung von Urinsediment braucht man Zentrifuge und Mikroskop. So komisch es klingt, das hat nicht jede Tierarztpraxis, genauso wenig wie ein Gerät fürs Blutbild.
Abgesehen davon braucht der Tierarzt dann auch das nötige wissen, um das Sediment zu beurteilen. Und auch das kann ich aus Erfahrung sagen, ist nicht immer vorauszusetzen. Es wird im Studium kurz durchgenommen, wenn es allerdings nicht andauernd wieder benötigt wird, vergisst man wie welche Kristalle aussehen. Das wird dann lieber den MTAs im Labor überlassen, die sowas öfter zu sehen bekommen.
Und was das Leiden lassen angeht: es steht ja noch gar nicht fest, ob das Pinkeln wirklich am Urin liegt. Kommt dabei nichts raus "leidet" die Katze noch länger, woran auch immer.
Und nach neuester Regelung ist ein Antibiogramm vor Antibiotikagabe gesetzlich vorgeschrieben, zumindest hier in Deutschland.
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich finde es unfassbar, wenn immer sofort ein Ergebnis erwartet wird. Wie schon erwähnt sind Tierärzte auch nur Menschen und können (bzw. Sollten) nur das tun, was ihre finanziellen Möglichkeiten und ihr Wissen erlauben. Ich finde es gut, wenn ein Tierarzt sagt, das überlasse ich lieber den Profis im Labor, anstatt selbst vielleicht falsche Diagnosen zu stellen.
Ich habe es selbst schon erlebt, dass ein Tierarzt einen Blutausstrich angeschaut hat und dann die Diagnose Herzwürmer gestellt hat. Dabei war es einfach nur ein Fussel 🙄 klingt vielleicht traurig, aber deswegen ist es gut, dass manche Tierärzte solche Sachen ins Labor schicken. Die praktische Ausbildung eines Tierarztes beinhaltet keine Laborausbildung. Und das, was sie vom Labor lernen ist nach den Prüfungen bald vergessen, wenn man es nicht mehr braucht.
Insbesondere bei einem "Allgemeintierarzt" sollte man sowas nicht erwarten.
Ich habe hier nicht alle Seiten durchgelesen, deswegen wusste ich nicht, dass er auf Nephrologie spezialisiert ist.
Wenn das so ist, sollte er ein Mikroskop haben und auch Kristalle erkennen können.
Und nein, von meinem Haustierarzt erwarte ich das nicht. Weil dafür eben ein Mikroskop (oder ein Urinanalysegerät) vorhanden sein sollte, was regelmäßig gewartet werden muss, damit man zuverlässige Diagnosen stellen kann. Weder die Anschaffung davon noch die Wartung ist kostenlos. Da erwarte ich eher das Vorhandensein von Röntgen- und Ultraschallgerät, dessen Anschaffung noch teurer ist. Und ich erwarte, dass der Tierarzt mit den Geräten umgehen kann und zuverlässige Diagnosen stellen kann.
Und zur den Kristallen: ich habe eineinhalb Jahre in der Tierklinik im Labor gearbeitet. Es kam höchstens zweimal pro Woche vor, dass ein Tier (Hund oder Katze) Kristalle im Urin hatte. Also zumindest dort in der Tierklinik waren mehr Bakterien als Kristalle zu finden.
Die Unsauberkeit besteht schon länger (seit drei Monaten laut Fragebogen?). Klar kann es sein, dass die Katze jetzt plötzlich einen Stein entwickelt, dass sie operiert werden muss. Glaube ich aber ehrlich gesagt weniger, mal davon abgesehen, dass der Ultraschall unauffällig war.
Wenn ihr euch weiter über einen Tierarzt aufregen wollt, bei dem ihr selbst noch nie gewesen seid könnt ihr das gerne tun.
Vielleicht hat die TE auch einfach etwas falsch wiedergegeben/falsch verstanden und sie bekommt die Ergebnisse von Urinstick/Sediment mit dem Blutergebnissen am Montag und nur die bakteriologisch Untersuchung braucht länger.
Ich drücke der Katze auf jedenfall die Daumen, dass schnell eine Lösung gefunden wird und widme mich jetzt wieder meinen Tiermedizinstudium, damit ich später den ungeduldigen Tierbesitzern und Tierärzten in der Klinik sagen kann, dass eine Laboruntersuchung nicht immer von jetzt auf gleich fertig ist.