Katze jagt mindestens 5 Tiere am Tag

  • Themenstarter Themenstarter LianaUndTasya
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Was im Grunde aber nicht das Problem löst, du siehst es halt nur nicht mehr.

Abhalten kannst du sie nicht davon.

Nein, wenn man einen Freigänger hat muss man mit dem Wissen leben, dass dafür andere Tiere vom eigenen Haustier getötet werden🤷🏼‍♀️

Ich hab ihr nur geschrieben, wie sie für sich damit besser leben kann.

Denn einen Freigänger einsperren empfinde ich als Tierquälerei.

Und die andere Option Glöckchen um den Hals find ich auch nicht besser.
So werden sie zur zielscheibe für ihre Feinde.
 
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Mäuse haben viele Feinde. Neben Greifvögeln sind auch Ratten und viele Vertreter der Marderfamilie, Füchse und auch Wildschweine die natürlichen Feinde, die die Population eindämmen.
Es braucht keine Haustiere, um ihre Zahlen in Grenzen zu halten. Mäuse haben einen Platz im Ökosystem und sind enorm nützlich. Ich finde die Aussage erschreckend, dass man "kein Mitleid" mit Tieren hat, nur weil man glaubt sie wären Schädlinge.

Ja ich weiß, ich bin da etwas harsch. Ich habe auch kein Mitleid mit Schnecken und sonstigen Schädlingen im Garten, ich bin daher recht froh, das meine Katzen mir da zumindest mit den Mäusen helfen, auch wenn diese ihren berechtigten Platz im Ökosystem haben.
 
Ja ich weiß, ich bin da etwas harsch. Ich habe auch kein Mitleid mit Schnecken und sonstigen Schädlingen im Garten, ich bin daher recht froh, das meine Katzen mir da zumindest mit den Mäusen helfen, auch wenn diese ihren berechtigten Platz im Ökosystem haben.
Habt ihr ein Mäuseproblem? Das liest sich so, deswegen frage ich😅 Es gibt da auch Möglichkeiten für naturelle Abwehr (ohne Chemie), sodass man Nagetiere fernhält. Weiterhin gejagt werden können sie dennoch, aber sie dringen dann nicht so stark ins Gebiet der Katzen ein.
 
Man kann die Katze nicht zwingen, drinnen zu bleiben.
Nein, das ist bei einem Freigänger schwer möglich aber man kann den Schaden reduzieren: ich habe 2 Freigänger, die lasse ich in den frühen Morgenstunden nicht raus und nachdem sie ja bevorzugt Dämmerungsjäger sind hol ich sie auch davor rein. Nachts gibt es bei mir keinen Freigang und das haben alle bis dato gut akzeptiert.
Wenn ich bemerke, dass aktuell gerade Vögel flügge werden (wie unlängst die Rotschwänzchen) dann lass ich sie gar nicht raus. Die kurze Zeit müssen sie aushalten. Ist ja auch nach Operationen usw. nötig.
 
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Habt ihr ein Mäuseproblem? Das liest sich so, deswegen frage ich😅 Es gibt da auch Möglichkeiten für naturelle Abwehr (ohne Chemie), sodass man Nagetiere fernhält. Weiterhin gejagt werden können sie dennoch, aber sie dringen dann nicht so stark ins Gebiet der Katzen ein.

Achso nein, ich hier zum glück nicht 🙂
Ich persönlich habe einfach nur kein Problem mit mäuseleichen. Auch wenn es nicht nett klingt und wie gesagt jedes Tier seinen Platz auf der welt hat, für mich ist nicht jedes tier gleich viel wert. Würde ich bei jedem zerrissenen mäusekörper einen zusammenbruch bekommen, hätte ich mir keine katzen angeschafft.

Aber wie ich die dinge sehe wird OT , der die toten tiere mehr ans herz gehen (auch verständlich!) , nicht helfen. Daher entweder lernen damit umzugehen, indem man seine ansicht ändert oder den tipp von weiter oben - den Katzen beizubringen die beute nicht nachhause zu bringen.

Oder die katze ab sofort einsperren. Was ich nicht nett gegenüber der katze finde (die für mich einen höheren stellenwert als mäuse hätte)

Wenn man überhaupt kein reines gewissen mit dem jagen bekommen kann, die katze aber nicht einsperren möchte - einen neuen platz für die katze finden.
 
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Nein, das ist bei einem Freigänger schwer möglich aber man kann den Schaden reduzieren: ich habe 2 Freigänger, die lasse ich in den frühen Morgenstunden nicht raus und nachdem sie ja bevorzugt Dämmerungsjäger sind hol ich sie auch davor rein. Nachts gibt es bei mir keinen Freigang und das haben alle bis dato gut akzeptiert.
Wenn ich bemerke, dass aktuell gerade Vögel flügge werden (wie unlängst die Rotschwänzchen) dann lass ich sie gar nicht raus. Die kurze Zeit müssen sie aushalten. Ist ja auch nach Operationen usw. nötig.
Das finde ich super! Ich selber halte keine Freigänger, deswegen habe ich mich bisher noch nicht so damit auseinander gesetzt, ob und wie es hilfreich ist die Ausgangszeiten an die Brutvögel anzupassen. Man lernt nie aus, deine Methode klingt auch gut umsetzbar😍

Achso nein, ich hier zum glück nicht 🙂
Ich persönlich habe einfach nur kein Problem mit mäuseleichen. Auch wenn es nicht nett klingt und wie gesagt jedes Tier seinen Platz auf der welt hat, für mich ist nicht jedes tier gleich viel wert. Würde ich bei jedem zerrissenen mäusekörper einen zusammenbruch bekommen, hätte ich mir keine katzen angeschafft.
Ach, so ist das gemeint😅 Ja, das kann ich verstehen. Unsere ehemalige Freigängerin hat uns damals auch allerlei Getier angeschleppt, von den Mäusen/Vögeln bishin zu auch Hasen (wie auch immer eine zarte, 2 Kilogramm schwere Katze das geschafft hat...)
Ich habe auch lieber eine Maus im Wohnzimmer liegen als eine bedrohte Tierart oder Jungvögel o.Ä.

Ich bin nur kein Freund von der Theorie, dass Katzen bei der Artenanzahl bzw. bei Spezien ohne natürliche Feinde helfen - so etwas gibt es meines Wissens in Deutschland nicht (Kleintiere haben idR die meisten natürlichen Feinde).
Leider sehe ich hin und wieder Haustierbesitzer, die ihre Tiere (auch Hunde) bewusst zur Jagd losschicken, da "es notwendig ist". Bei sowas kriege ich Kopfschmerzen😫 Gut, bei der Katze kannst du das nicht an und ausschalten oder sie gar kontrollieren, sofern sie nicht an der Leine rausgeht. Aber ein paar Leute aus meinem Bekanntenkreis haben sich extra dafür Freigänger geholt, obwohl es keinerlei Befall o.Ä gab.
 
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bin nur kein Freund von der Theorie, dass Katzen bei der Artenanzahl bzw. bei Spezien ohne natürliche Feinde helfen - so etwas gibt es meines Wissens in Deutschland nicht (Kleintiere haben idR die meisten natürlichen Feinde).
Leider sehe ich hin und wieder Haustierbesitzer, die ihre Tiere (auch Hunde) bewusst zur Jagd losschicken, da "es notwendig ist". Bei sowas kriege ich Kopfschmerzen😫 Gut, bei der Katze kannst du das nicht an und ausschalten oder sie gar kontrollieren, sofern sie nicht an der Leine rausgeht. Aber ein paar Leute aus meinem Bekanntenkreis haben sich extra dafür Freigänger geholt, obwohl es keinerlei Befall o.Ä gab.

Nein das würde ich auch nicht machen, außer ich wohne wirklich an einem Bauernhof wo mir die Mäuse sonst die Vorräte vernichten würden - aber wie häufig sowas heutzutage noch vorkommt… das weiß ich nicht 😀
Ich sehe schon ein, dass die normale Hauskatze als invasiv gilt. Allerdings finde ich es auch nicht fair, ihr die alleinige Schuld am Artensterben zu geben (aber da gibt es schon einen anderen Thread) und ihr deshalb ein glückliches Leben als Freigänger zu verwehren (wo möglich).

Wenn es nach mir ginge, würde ich meinen Katzen auch sagen sie sollen sich nur das notwendigste als Snack erjagen, es ist nicht so, als würden mich tote Tiere nicht auch traurig machen, vorallem wenn man mal zusieht wie grausig eine Katze mit ihrer Beute spielt 😉 Das das nicht jeder mit ansehen kann, ist verständlich.
 
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Das finde ich super! Ich selber halte keine Freigänger, deswegen habe ich mich bisher noch nicht so damit auseinander gesetzt, ob und wie es hilfreich ist die Ausgangszeiten an die Brutvögel anzupassen. Man lernt nie aus, deine Methode klingt auch gut umsetzbar😍
Ja, sie ist erstaunlicherweise gut umsetzbar: meine Katzen haben von Anfang an akzeptiert, dass nachts nichts geht und sitzen jeden Abend brav vor der Haustür.
Ich muss zugeben, dass ich mir die Maßnahmen auch geklaut habe. Ich glaube ich habe die beim NABU gelesen. Weil ich ja selbst begeisterte Hobby-Ornithologin bin, versuche ich natürlich alles zu tun, was möglich ist.
Es gibt dann noch so Ringe für Bäume, die man um den Stamm gibt, damit die Katze nicht zum Nest aufsteigen kann und ja natürlich sollte man ständig mit offenen Ohren und Augen durch den Garten gehen. Gefährdet eine Katze die Kleinen, ist das kaum zu überhören, dann bin ich - sofern natürlich zu Hause - sofort im Garten und schau nach dem Rechten. So ist es mir letztens gelungen die kleinen Rotschwänzchen vor der Nachbarskatze zu retten. War im Home Office und hab das verzweifelte Schreien der Mutter gehört als die Katze in der Nähe war.
Wir tragen mit unseren Freigängern eine große Verantwortung und ich sehe es echt als Pflicht der Sache nicht mit Gleichgültigkeit gegenüberzustehen - finde deswegen den Faden sehr gut.
 
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Ja, sie ist erstaunlicherweise gut umsetzbar: meine Katzen haben von Anfang an akzeptiert, dass nachts nichts geht und sitzen jeden Abend brav vor der Haustür.
Ich muss zugeben, dass ich mir die Maßnahmen auch geklaut habe. Ich glaube ich habe die beim NABU gelesen. Weil ich ja selbst begeisterte Hobby-Ornithologin bin, versuche ich natürlich alles zu tun, was möglich ist.
Es gibt dann noch so Ringe für Bäume, die man um den Stamm gibt, damit die Katze nicht zum Nest aufsteigen kann und ja natürlich sollte man ständig mit offenen Ohren und Augen durch den Garten gehen. Gefährdet eine Katze die Kleinen, ist das kaum zu überhören, dann bin ich - sofern natürlich zu Hause - sofort im Garten und schau nach dem Rechten. So ist es mir letztens gelungen die kleinen Rotschwänzchen vor der Nachbarskatze zu retten. War im Home Office und hab das verzweifelte Schreien der Mutter gehört als die Katze in der Nähe war.
Wir tragen mit unseren Freigängern eine große Verantwortung und ich sehe es echt als Pflicht der Sache nicht mit Gleichgültigkeit gegenüberzustehen - finde deswegen den Faden sehr gut.
Ich finde deine Einstellung und Engagement wirklich super. So eine Verantwortung zu tragen sollte eigentlich naturell sein! Und viel Arbeit scheint es nicht zu sein, außer natürlich wenn die Katze draußen ist während man arbeitet oder selbst nicht zuhause ist und ggf. mitbekommt, wie ein Beutetiere erlegt oder mitgebracht wird.
Die Ringe klingen wie eine gute Idee, wir haben hier auch viele Brutpaare in der Umgebung und freilaufende Katzen, mal schauen ob das was für die Bäume im Innenhof ist.
 
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Also ich würde mir auch Maßnahmen überlegen, wenn meine Katzen viel jagen würden. Je nachdem, wann so die Hauptzeiten sind, dann drinnen lassen. Diese Baumringe finde ich auch gut. Meine jagen Gottseidank so gut wie gar nicht. Bis auf Falter und leider Schmetterlinge, wenn ich das mitbekomme, dann gehe ich dazwischen. Wenn mal eine Maus mit nach Hause gebracht wurde, gabs von mir immer Schimpfe, ich hab das noch nie als "Geschenk" angesehen, sondern nur als eine bequeme Art, mit dem Tier in sicherer Umgebung bis zum bitteren Ende zu spielen.....sie wissen also, dass sie samt Beute hinausgejagt werden. Ob so eine Maßnahme etwas bringt - keine Ahnung. Aber noch bestärken würde ich nicht. Das mache ich nur bei Insekten die in der Wohnung gejagt und verspeist werden😏
Ich denke aber nicht, dass die Katzen für einen Artenrückgang bei uns verantwortlich gemacht werden können. Und da müsste man dann konsequenterweise wirklich ganz auf Tierhaltung verzichten, Dosenfleisch aus Massentierhaltung ist für die Artenvielfalt dann so gesehen auch nicht förderlich, auch nicht die Produktion von lauter Katzenzubehör.
 
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Ich denke aber nicht, dass die Katzen für einen Artenrückgang bei uns verantwortlich gemacht werden können. Und da müsste man dann konsequenterweise wirklich ganz auf Tierhaltung verzichten, Dosenfleisch aus Massentierhaltung ist für die Artenvielfalt dann so gesehen auch nicht förderlich, auch nicht die Produktion von lauter Katzenzubehör.
Genau so ist es und mittlerweile sehen auch Naturschutzverbände den Grund für den Vogelrückgang nicht bei den Katzen, denn das meiste Aussterben findet nicht im städtischen Bereich statt, wo die Vögel dazugelernt haben und den Verlust oft mit einer zweiten oder dritten Brut kompensieren, der Übeltäter ist wie immer der Mensch, der intensive Einsatz von Pestiziden und der Wegfall von Lebensraum.
Neben der Landwirtschaft trägt jeder, der in seinem Garten einen "fein" gemähten Rasen hat zum Vogelsterben bei.
Die Mäherei und der Ordnungswahn eines aufgeräumter Gartens (und somit Ödland) tötet hunderte oder tausende Insekten (je nach Größe) und somit wertvolle Vogelnahrung. Die finden in diesen Gärten einfach keine Lebensgrundlage.
Statt heimischen Sträuchern, die Nahrung geben, werden asiatische Gräser gepflanzt, weil es eben nett aussieht.
Natürlich sieht keiner gerne, wenn Katze mit Vogel ankommt aber der Löwenanteil dieses Problems geht wieder einmal auf die Kappe der Menschen.
 
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Die Mäherei und der Ordnungswahn eines aufgeräumter Gartens (und somit Ödland) tötet hunderte oder tausende Insekten (je nach Größe) und somit wertvolle Vogelnahrung. Die finden in diesen Gärten einfach keine Lebensgrundlage.
Mein Garten ist ehe naturbelassen und Wiese mähen.... Wenn es nicht mehr anders geht. Ich habe viel Lavendel und Sommerflieder gepflanzt. Und je mehr Insekten sich in meinem Garten wohl fühlen, desdo mehr habe ich richtig gemacht.
 
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Perfekt und wenn Du dann noch mit der Sichel oder Sense mähst, dann kann man nichts mehr besser machen.

Oder doch... Insektenhotel, Todholz, Vogel- und Igeltränke aber mit Ausstieghilfe für Insekten...😅
 
Genau so ist es und mittlerweile sehen auch Naturschutzverbände den Grund für den Vogelrückgang nicht bei den Katzen, denn das meiste Aussterben findet nicht im städtischen Bereich statt, wo die Vögel dazugelernt haben und den Verlust oft mit einer zweiten oder dritten Brut kompensieren, der Übeltäter ist wie immer der Mensch, der intensive Einsatz von Pestiziden und der Wegfall von Lebensraum.
Möchte einwenden das es nicht nur um Vögel gehen sollte. Katzen können einen massiven Einfluss auf Eidechsen zum Beispiel haben, oder auch Fledermäuse. Es gibt wohl Fälle, in denen Katzen am Ausflugloch von Fledermäuse gelauert haben, und eine nach der anderen runtergeholt haben. Da ist so eine FledermausPopulation mal schnell weg. Und das kann auch schnell mal eine begrenzte Eidechsenpopulation betreffen. Schlussendlich macht es denn auch die Menge der Katzen. Sollte man vielleicht auch mal auf dem Schirm haben.
 
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Schlussendlich macht es denn auch die Menge der Katzen. Sollte man vielleicht auch mal auf dem Schirm haben.
Naja, nicht jede Katze jagt täglich oder wöchentlich oder monatlich. Ich hatte noch nie "Jäger". Und bei vielen Katzen auf einem Haufen würde ich sagen, sind die "Beutetiere" auch noch mal mehr auf der Hut. Und selbst dann ist das Ganze recht lokal begrenzt.
 
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Naja, nicht jede Katze jagt täglich oder wöchentlich oder monatlich. Ich hatte noch nie "Jäger". Und bei vielen Katzen auf einem Haufen würde ich sagen, sind die "Beutetiere" auch noch mal mehr auf der Hut. Und selbst dann ist das Ganze recht lokal begrenzt.
Zum einen: Kann man sich wirklich so sicher sein, das die Katze nicht jagt? Nur weil sie nichts heim bringt heißt es ja nicht, das sie nicht jagt. Wenn man in einem Dorf 20 Freigänger hat, wo die Hälfte regelmäßig jagt, kann das ein Problem sein, wenn sich gerade da Tier ansiedeln wollen, die sonst selten geworden sind. Und das ist denn ein Problem, wenn ein passendes Gebiet nur wegen Katzen für eine Tierart raus fällt, die es eh schon schwer hat.
Wenn du mehr Räuber auf einem Gebiet hast, als angemessen wäre (da Katzen ja in der Regel nicht für ihr Überleben jagen müssen, dann wäre die Katzendichte ja geringer) dann ist das für Beutetiere schnell ein Riesenproblem. Da bringt auf der Hut sein auch nichts, weil es einfach ein Unterschied macht. Für eh schon selten vorkommende Arten kann das denn das Zünglein an der Waage sein. Und das ist denn ein Problem, und führt denn zu den Diskussionen. Berechtigterweise.
 
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Leider finde ich die Quelle nicht mehr, aber ich hörte letztens, wie ein Zoologe meinte, es würde Studien darüber geben, dass a) die Vögel eine hohe Räuberdichte (= viele Freigänger) in ihrer Umgebung bis zu einem gewissen Grad durchaus kompensieren würden und b) dass mitnichten in Gegenden mit wenig Freigängern dann automatisch die Vogelpopulation wachsen würde.

Ich spreche jetzt für unsere Breitengrade! Neuseeland und ähnliche Gefilde sind sicher eine andere Sache. Hier bei uns finde ich die Argumentation mit der "invasiven Spezies" aber nicht 100% schlüssig, immerhin gibt es hier Katzen nun nicht erst seit gestern und streng genommen sind wir Menschen dann auch eine invasive Spezies hier.

Und mir schwirrt irgendwo im Hinterkopf herum gelesen zu haben, dass wir tatsächlich ein massives Mäuseproblem bekämen, wenn es keine freilaufenden Katzen mehr gäbe (was ja aber eh eher ein akademisches Szenario ist).

Das klingt jetzt so , als würde ich nach Argumenten suchen, die Freigang rechtfertigen und zu einem gewissen Maß ist das sicherlich so. Genauso wie Wohnungskatzenhalter nach Argumenten suchen, um ihre Art der Haltung zu rechtfertigen. Mir geht es aber vor allen auch darum, verschiedene Argumente in den Raum zu werfen, dies "Freigänger sind böse und vernichten unsere heimische Fauna" (jetzt seeeehr überspitzt formuliert) ist mE zu einseitig. Ich will nicht in Abrede stellen, dass Katzen bzw. eine hohe Freigängerdichte in einer Gegend ein Problem darstellen können, aber sie sind mE nicht die Hauptursache. Anstatt also Freigänger einzusperren (und damit ggf. psychischem Leid auszusetzen), wären für mich sinnvolle Stellschrauben eher, nicht ständig mehr Lebensräume zu zerstören und natürlich auch, sich mal auch von staatlicher Seite der Streunerproblematik ernsthaft anzunehmen.

Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass hier von 3 Freigängern nur 1 nennenswert jagt und mir wäre es tatsächlich auch lieber, sie würden es gar nicht tun, weil mir die Beutetiere durchaus leid tun. Und tatsächlich ist das auch einer der Gründe, warum wir uns (ohne Not) nicht auch noch einen 4. Freigänger anschaffen.

Aber ich habe mich nun einmal bewusst für Freigänger entschieden und kann mir derzeit, so wie wir leben, partout nicht vorstellen, sie im Haus einzusperren, während wir es uns draußen im Garten aufhalten (Garten einzäunen wäre grundsätzlich eine Option, hier aber mit sehr großem Aufwand verbunden und ganz ehrlich möchten wir auch nicht in einem Hochsicherheitsgrundstück wohnen (und ich hätte auch nicht die Nerven für Wohnungshaltung, weil ich da viel mehr helikoptern würde). Mag egoistisch sein, aber das ist jede Entscheidung in puncto Katzenhaltung irgendwo - allein die Tatsache, ein Haustier halten zu wollen, ist ja irgendwo schon egoistisch).

Nein, das ist bei einem Freigänger schwer möglich aber man kann den Schaden reduzieren: ich habe 2 Freigänger, die lasse ich in den frühen Morgenstunden nicht raus und nachdem sie ja bevorzugt Dämmerungsjäger sind hol ich sie auch davor rein. Nachts gibt es bei mir keinen Freigang und das haben alle bis dato gut akzeptiert.
Wenn ich bemerke, dass aktuell gerade Vögel flügge werden (wie unlängst die Rotschwänzchen) dann lass ich sie gar nicht raus. Die kurze Zeit müssen sie aushalten. Ist ja auch nach Operationen usw. nötig.
Das hier finde ich aber z. B. einen durchaus gangbaren Weg, wir schauen auch, den Freigang in der Brutsaison etwas einzuschränken.
 
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