Keyla
Forenprofi
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Lässt sich gar nicht vergleichen, der Bestand der Wildkatzen wird sich den verfügbaren Beutetieren anpassen, das ist bei Hauskatzen ja nicht der Fall.
Ich weiß nicht warum du nicht richtig liest. Es geht auch und gerade um Fälle, wo der Lebensraum ideal wäre, aber es zu viele Katzen als Beutegreifer auf diesem Raum gibt.
Nein, da ist es noch schlimmer, wenn die wenigen Tiere weggefangen werden. Trotz wenig Beuteangebot gibt es ja womöglich viele Katzen, die werden ja gefüttert, müssen ergo nicht abwandern und sich was anderes suchen. Du hast also mehr Druck auf die Beutetiere, als es normalerweise der Fall ist.
Ich hoffe das ist ein Scherz. Es ist eh ein Wunder, das es noch möglich ist, ein Tier zu halten und die Unannehmlichkeiten auf die Mitmenschen abzuwälzen (siehe Beschwerden über fremde Beete als Katzenklo, belagerte Gartenpolster, Belauern von Volieren, jagen anderer Haustiere (kenne eine Kaninchenhalterin die hat ein paar Kaninchen an einen Maine Coon verloren)). Ich muss auch zusehen das meine Kaninchen an Ort und Stelle bleiben und die Hunde sowieso, das Geld dafür kriege ich auch nirgendswo wieder, nicht mal anteilig. Dürfte halt keine Tiere halten, wenn ich das nicht will oder kann. Bei Katzen hat man den Luxus noch, die einfach vor die Tür zu lassen. Trotzdem gibt man dabei die Verantwortung für das Tier und sein Tun nicht ab. Das scheinen manche Katzenhalter irgendwie doch mal zu vergessen.
Ich bin gar nicht für ein generelles Freigängerverbot, ich halte das aber nicht für so unrealistisch, das es kommt. Wäre auch einfacher zu kontrollieren, als eine Kastrationspflicht, schon von daher würde ich das nicht ausschließen, das das nicht doch mal kommt.
Noch eher aber vermutlich eine zeitweise Ausgangsperre, wie sie es ja schon in einigen Orten gibt. Dann muss man sich auch Gedanken machen, wohin mit dem Freigänger, oder?
Ist halt ein komplexes Thema, eine einfache Lösung wird es da nicht geben.
Also Hauskatzen werden schonmal versorgt. Wenn man bedenkt, dass eine Katze ca. 15 Mäuse täglich bräuchte für eine komplette Selbstversorgung, dann wird schon klar, dass das eigentlich kein noch so „begnadeter“ Freigängerjäger schafft.
Also den Fall den du beschrieben hast, waren die Eidechsen und die Vögel. Dazu habe ich mich geäußert, mag sein dass in dem Fall die Eidechsen von den Katzen gekillt wurden und sonst jetzt noch leben würden. Aber das heißt nicht, dass das flächendeckend passiert. Sonst hätten wir schon lange keine Beuetiere der Katze mehr, die existieren. Und vorher hat eben der Mensch schonmal so viel zerstört dass halt nur noch so wenig übrig sind. Aber dann jetzt den Katzen die Schuld geben und solche Konsequenzen ins Spiel zu bringen, finde ich schon unerhört;-)
Für mich klingt es schon als ob du dafür bist.
Dann bin ich dafür, dass auch Hunde nur noch in der Wohnung gehalten werden und auch nicht mehr Gassi geführt werden, ich fühle mich dadurch belästigt und bedroht. Außerdem wühlen die die paar wenigen Grünflächen in der Stadt auf, überall in der Natur flaken die Scheiss-tüten rum. Etc. (nein, nicht ernst gemeint) Also sorry, willst du das Leben verbieten und alles reglementieren, und dich dann freuen, wenn in einem begrenzten Stück Land wieder ein paar Eidechsen wohnen, bis sie der Mensch dann mit dem Betonmischer platt macht.