Katze mag nicht hochgenommen werden

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Und, was macht der Training?
Gibt es schon kleine Fortschritte? *hoffesehr*

Hallo, freu mich, dass du dich noch mal erkundigst 🙂
Gibt aber noch nicht viel zu erzählen. Wir trainieren (wenn möglich) jeden Tag mit ihr, konnten aber leider noch keinen großen Fortschritt beobachten. Vielleicht ist er auch so klein, dass wir ihn nur nicht bemerken.
Hab mich für das kleinschrittige Training entschieden: im Moment versuch ich sie daran zu gewöhnen, dass ich ihre Vorderbeine vom Boden hochhebe, ohne dass sie strampelt. Aber noch scheint sie sich nicht daran gewöhnt zu haben.

Wir bleiben aber dran und versuchen es weiter 🙂
 
A

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sally: hat alles noch nicht gefruchtet, meine TA hat mir aber folgenden tipp gegeben: wenn man sie hochnimmt (muß man manchmal machen, u. a. beim furminator), sie immer wieder hochnehmen, dann das wort "runter" sagen und sie auch sofort runterlassen - soll man mehrmals üben und gaaaanz langsam scheint sie zu begreifen, wenn sie auf dem arm kommt gibt es immer das "wort" runter und sie kommt dann auch sofort runter.

das werd ich mal ausprobieren, ob es das Training beschleunigt, wenn man noch eine akustische Komponente einbaut - danke für den Tipp 🙂
 
ich hab auch so ne kandidatin, die nicht hochgenommen werden will. mein freund nennt sie immer ruderpaule, weil sie so niedlich paddelt ^^
grundlegend vermeiden wirs auch, aber manchmal lässt sich ein kurzes hochnehmen und woanders absetzen eben nicht vermeiden.

ich hab dazu gelernt, dass gerade ängstliche katzen durch das hochnehmen ihre bodenhaftung verlieren und damit in eine massive stresssituation geraten (arme dinger). wenn meine katze daher nicht hoch will, bleibt sie eben unten, muss ich mich halt anpassen =)

ja unsere rudert auch immer wie wild mit den Pfoten und versucht sich freizustrampeln. Wenn das Training keinen Erfolg bringt und es für sie stressig bleibt, dann werd ich es auch akzeptieren und sie nur hochnehmen, wenn es wirklich nötig ist.
 
Ein Teil meiner Katzen mochte das Hochnehmen auch nicht und ich habe in kleinen Schritten trainiert.

Wenn sie Berührungen mögen, habe ich sie gestreichelt, an den Vorderläufen (dicht an der Schulter) kurz angehoben, so daß sie auf den Hinterbeinen stehen können, dann eine kurze Berührung am Kopf z.B. mit meinem Kinn, Beine auf den Boden stellen "Prima" sagen und weggehen.
Es ist ja "völlig normal", daß so eine Katze kurz angehoben wird.

Bei anderen Katzen habe ich die komplette Katze unter den Bauch gefasst, kurz angehoben (2-3cm über den Boden), Berührung am Kopf, abgesetzt "Prima" und bin weggegangen.

Jenachdem wie eine Katze Berührungen zulässt.

Wenn so kurze Aktionen akzeptable sind, habe ich sie einfach mal zwischendurch vom Fußboden auf die Couch gesetzt, "Prima" gesagt und bin gegangen.

Einfach mal so kleine Aktionen zwischendurch.


Mein letzter Kater ist beim Hochheben in eine "Todesstarre" gefallen. Der machte garnichts und wenn ich ihn absetzte hielt er die Beine am Körper gepresst und setzte mit dem Bauch auf den Boden auf. Er war wie erstarrt.

Bei ihm habe ich es ähnlich gemacht. Hochgehoben, abgesetzt (auch mit "Bauchplatscher") "Prima" und bin weitergegangen.
Nach einigen Malen merkte er, daß das alles garnicht so furchtbar ist und irgendwann fuhr er seine Beine aus und blieb auch stehen.


Grundsätzlich soll man Katzen zu nichts zwingen, aber sie zerfallen auch nicht zu Staub, wenn man ihnen etwas mehr zumutet. Versuche ein gutes Mittelmaß zu finden.

Wichtig ist, daß Du selbst spüren muß, daß Hochheben für die Katze toll ist (also nicht selbst Angst oder Unbehagen empfinden) und freue Dich, auch wenn sich Katze noch nicht freut.
Einfach nur kleine Aktionen, also regelmäßig nur mal 2-3 cm hochhalten oder auf die Couch setzen etc
 
@ moment-a:
danke für deine Antwort. Also generell hat sie überhaupt nichts gegen Berührungen, sie schmust gern mit uns - aber nur auf dem Boden.
Mein Freund macht solche spontanen kleinen Aktionen auch ab und zu mit ihr. Ich weiß, es schadet ihr nicht, aber ich merke, dass sie es nicht mag. Ich denke, dass ein langsames kleinschrittiges Training ihr dauerhaft den Stress nehmen kann, das versuche ich zumindest zu erreichen.
Ich werd nochmehr drauf achten, sie zu loben, wenn sie es "überstanden" hat.

Grundsätzlich soll man Katzen zu nichts zwingen, aber sie zerfallen auch nicht zu Staub, wenn man ihnen etwas mehr zumutet. Versuche ein gutes Mittelmaß zu finden.

Wichtig ist, daß Du selbst spüren muß, daß Hochheben für die Katze toll ist (also nicht selbst Angst oder Unbehagen empfinden) und freue Dich, auch wenn sich Katze noch nicht freut.

Ich glaube daran muss ich am meisten Arbeiten: nicht so viel Sorgen machen 🙂
 
Ich werd nochmehr drauf achten, sie zu loben, wenn sie es "überstanden" hat.

Aber es gibt nichts "zu überstehen" und sie muß dafür auch nicht ausserordentlich gelobt werden, das ist zumindest meine Ansicht.

Loben ja, so wie man es bei anderen Dingen auch tut, aber keine ausserordentliches Lob, schließlich soll das Hochheben ja "etwas Normales" sein. Und Normalitäten lobt man nicht extrem.


Kleine Anedote:
Meine Schwägerin hat vor einigen Jahren einen neuen erwachsenen, recht scheuen Kater aufgenommen. Kurz darauf musste sie ins Krankenhaus und wir versorgten ihre Katzen (insgesamt 3).
Da der Kater schon einige Wochen bei ihr war, ging ich davon aus, daß er hochgenommen und getragen werden konnte.
Ich bereitete das Futter zu, klemmte ihn unter den Arm und trug ihn ins Wohnzimmer, setzte ihn dort ab. Ich wunderte mich zwar, daß er Kulleraugen hatte, machte mir aber weiter keine Gedanken.

Das erzählte ich meiner Schwägerin und die guckte so 😱 😱 😱 "Du hast ihn hochgenommen?"
Ja, natürlich, warum auch nicht?

Dann erfuhr ich, daß er sich garnicht tragen lassen und strampeln würde etc

Aha...ich bin schlichtweg davon ausgegangen, daß man es kann und habe es getan, das schien dem Kater auch nicht unangenehm zu sein.

Sie hatte es aber vorher arg umständlich versucht und das Hochheben damit eher problematisiert als gelöst.



wie gesagt...nicht zwingen, nicht ewig festhalten, einfach mal "anlupfen", also hochheben, irgendwo hinsetzen, weil es ja normal ist.
Katzen zerfallen nicht und je normaler man es handhabt (und es geht ja nur um Sekunden), desto normaler wird es.
 
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Guck, das ist der Willi, ein ehemaliges Wildchen.
10196015ie.jpg

Das Bild entstand nach 4,5 Monate Training, der mit überhaupt am Bauch anzufassen begann.
Ok, schlechte Qualität und an der B-Note müssen wir auch noch arbeiten aber ich kann ihn schon von a nach b, von der Couch hoch und runter packen. Unnnnnnnnd: er zappelt nicht. 😀

Am Anfang, da ihn Berührungen ängstigten, habe ich ihn beim Futtern nur zart unter dem Bauch angefasst, später gestreichelt und dann wenig und kurz hochgehoben. Immer nur beim Futtern, da dann seine Gier größer als seine Angst/Unbehagen war.

Also, bleibe dabei und richte Dich mit kleinen Tricks nach Deiner Katze, Du kennst sie am besten.
 
Vielen Dank nochmal für eure Antworten.

@moment-a: das wird für mich wohl das härtere Training, als für die Katze 🙂 aber du hast schon Recht, es soll für sie ja ganz normal werden.

@krissi007: ein tolles Beispiel für ein erfolgreiches Training, danke 🙂
 

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