Nach einer Woche ohne meine kleine Smooth werden die Gedanken wieder etwas klarer. Es fällt mir immer noch schwer, die Tränen zu unterdrücken, wenn ich mit jemanden darüber spreche. Aber mittlerweile ist mir klar geworden, das ich die richtige Entscheidung im Sinne von Smooth getroffen habe. Wer weiß, was Sie in den 3 Wochen durch gemacht hat. Vielleicht hatte Sie große Schmerzen?
Wenn ich jetzt darüber nachdenke, das Sie in der Klinik, kurz vorm einschlafen, fast alle 10 Sekunden gezuckt hat, glaube ich schon, das Sie Schmerzen hatte.
Ich hab vor 2 Wochen, als Sie das erste Mal in der Klinik übernachtet hat und Ihre Infusion bekommen hat, auf Ihrem Lieblingsplatz im Wohnzimmer (ein Sideboard) ein Teelicht angemacht. Seitdem muss ich, sobald die Kerze ausbrannt ist, sofort ein neues anmachen. Keine Ahnung warum, aber das ist einfach so. Und ich muss zwanghaft jeden Abend zu Ihrem Grab gehen und die Hand darauf legen und Ihr gute Nacht wünschen (ich muss eh dahin, weil ich Ihr Blümchen gießen muss).
Manchmal kommt meine Frau mit, aber Sie fängt auch jedesmal an zu weinen.
Was mir aber aufgefallen ist, das Bibi (eigentlich heißt Sie Bijeau, Smooths Schwester) viel anhänglicher geworden ist. Sie folgt mir auf Schritt und Tritt und liegt Abends stundenlang auf meinem Bauch. Hat Sie vorher auch gemacht, aber nur 20 Minuten, dann hatte Sie genug.
Bibi hat noch nie eine Maus mit rein gebracht, das war immer Smooths Aufgabe. Letzte Woche Mittwoch kam Sie mit einer Maus rein. Als ob Sie mir damit sagen wollte, das Sie das jetzt erledigt.
Schon komisch.