Ja, ich weiß (das mit dem Schicksal). So war es ja bei Snow (nur dass bei Snow klar war, dass sie a) da wegmuss und b) sie auch nicht mehr gewollt war).
Aber inzwischen habe ich eben bereits eine Katze zu Hause, und ich habe auch ihr gegenüber eine Verantwortung. Deshalb möchte ich nicht einfach eine Katze, über deren Gesundheitsstatus (FIV, FeLV, Giardien?) ich nichts weiß, auch nur kurzfristig dazusetzen. Wir wissen gar nichts über diese Katze, nicht mal, ob sie kastriert ist.
Und ich nöchte Indi nicht kurz vor einer Vergesellschaftung durch die (kurzfristige) Anwesenheit einer fremden Katze stressen.
Dazu kommt, dass ich durch die viele Arbeit in den letzten Monaten und durch privaten Stress einfach mit dem, was ich leisten kann, wirklich am Anschlag bin. Noch mehr (und dazu würde selbst sowas wie das komplette Reinigen des Badezimmers nach einer Separierung gehören) sind eigentlich im Moment schon zu viel.
Ich gucke regelmäßig nach der Katze, Kollegen gucken regelmäßig, ob sie auftaucht, und wenn ich sie erwische, mach ich ihr das Halsband an. Die Tüte mit dem Thunfisch, dem Halsband und Tesafilm habe ich immer dabei, wenn ich in die Richtung gehe. Ich bin auch am Überlegen, ob ich nicht sicherheitshalber den Kennel mitnehme, damit ich sie, falls sie schlecht aussieht, eintüten kann (wobei... wenn sie den Kennel sieht, wird sie sich voraussichtlich eher fernhalten, oder? Machen meine zumindest immer)... Wenn sie wirklich keinen Besitzer hat, wird es einen Weg geben, sie ins Tierheim zu bringen. Zu mir nach Hause möchte ich sie aber definitiv nicht nehmen, nicht mal übergangsweise.
