Katzen auf Freigang - ich komme nicht mehr zurecht damit

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ich_liebe_katzen

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15. Februar 2014
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Kurzes Vorwort:

wir besitzen zwei Kater, der eine 4 Jahre, der andere drei. Im ersten Jahr durften sie von morgens bis abends raus, jetzt nur noch kontrolliert, 5-6 Stunden, so lange jemand zuhause ist. Frodo, der jüngere, ist total auf mich fixiert, und ich total auf ihn. Er ist für mich wie ein Kind, ich liebe ihn heiss und innig, er mich auch😉.

Die zwei Kater werden während ihres Freigangs auf Schritt und Tritt per GPS überwacht (wegen schlechter Erfahrungen, waren beide schon eingesperrt), das Revier ist uns komplett bekannt. Hin und wieder wird das Sicherheitshalsband samt GPS abgestreift und so war ich schon in fast allen Gärten des Reviers - Radius ca. 100-200 Meter, also eins, zwei Straßen, um es wieder einzusammeln. Und so kam ich schon mit einigen Hausbesitzern ins Gespräch, leider waren das keine positiven Erfahrungen. Von ''eure Katzen scheissen mir alles voll, wenn ich die mal erwische, drehe ich ihnen den Hals herum'', über ''diese verfluchten Katzen ich schmeiss mit einer Dachziegel nach ihnen'', bis irgendwann vergifte ich eure Drecksviecher'', war alles dabei.

Allzu Wütende hab ich schon mit nem Kasten Bier besänftigt, was macht man nicht alles für die Katzen. Bringen wirds nichts, bis auf die direkten Nachbarn links und rechts, sind es alles Katzenhasser, teilweise mit Hund. Uns wird auch schon mal Hundescheisse vor die Haustüre geschmissen. Aber, die Katzen haben es hier von den örtlichen Gegebenheiten optimal, ländlich, wenig Verkehr, viele Gärten, angrenzende Felder usw.

So nun zum Problem an sich.

Da ich 3 von 5 Tagen in der Woche Homeoffice mache, und die restlichen zwei, erst mittags in die Firma fahre, bin ich es, der beide Katzen während des Freigangs 'betreut'.

Nachdem Frodo im Februar letzen Jahres eine Woche (noch ohne GPS) weg war (war sehr sehr schlimm für mich), habe ich einen Knacks bekommen.

Beide Katzen schauen regelmässig vorbei. Wenn Frodo mal über eine Stunde nicht 'Hallo' gesagt hat, dann setzt bei mir jegliches rationales Denken aus (eigentlich schon, wenn er das Haus verlässt). Und das obwohl ich weiss, wo er ist. Gehe ich hin und rufe ihn, kommt er meistens mit, oder kommt kurz danach nach hause. Es ist die Angst, dass der Kater nie wieder nach hause kommen, und nichts mehr von uns wissen möchte. Bei Tommy habe ich das nicht, und das Verhältniss ist auch gut zu ihm. Aber sobald Frodo raus ist, leide ich. An einem guten Tag, gehts mir nur schlecht, an einem schlechten, habe ich Panik, für die Zeit seiner Abwesenheit. Schwitzen, umher laufen, keine Ruhe finden. Die Arbeit muss ich ja auch noch erledigen, nebenbei. Das ist schwer zu beschreiben. Ist er dann drinnen und darf nicht mehr raus, peng, alles vorbei und vergessen, wahrscheinlich wie ein Drogenabhängiger auf Entzug, der endlich seinen Stoff bekommt.
Sonst ist mit mir alles in Ordnung, habe ein geregeltes Leben und bin glücklich (naja, so lange die Kater drinn sind).

Die Situation kommt langsam ausser Kontrolle, da ich total gelähmt bin, wenn er draussen ist.

Ich will hier nicht zu lange schreiben, Fragen beantworte ich natürlich.

Ich weiss nicht, was mit mir los ist, nur weiter gehen kann das nicht so, ich mache mich in der Nachbarschaft lächerlich, weil ich ständig draussen herum renne, wegen den Katzen. Auch meine direkten Mitmenschen attestieren mir ein Verhalten auf die Katzen bezogen, weit jenseits von gut und böse.

Ich bin mal gespannt, was mir hier so emfohlen wird, aber es kann doch nicht angehen, dass ich wegen einer Katze! beim Seelendoctor lande..

Bin übrigens männlich, 34 Jahre...
 
A

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Verstehe ich total - einfach weil du weißt, wie seelisch beschränkt einige der Nachbarn so drauf sind und natürlich die eigene Fantasie sich zu gut vorstellen kann, was ist, wenn einer der Tiger....
Ich selbst drehe auch schon am Rad, wenn meine Miezen untypisch nicht auftauchen beim reinrufen, wenn Freigänger Bonny "zu spät" kommt - und wir haben katzenfreundliche Nachbarn.
Mir sind auch schon Katzen tagelang bis wochenlang weg gewesen, ich vermute angefüttert und drinne eingesperrt, es weißt zumindest bei einem alles darauf hin. Jener geht auch nur noch mit GPS los.

Wäre es möglich euren Garten katzensicher einzuzäunen? Weil so schön das mit den Feldern ist, das Risiko einem Beschränkten im falschen Moment in die Finger zu fallen bleibt, egal wie klein, das ist doch auch genau was deine Gedanken "abdrehen" läßt.

Und wenn du den Garten einzäunen kannst, katzensicher, kommen sicher auch Sprüche, nur hat man dir doch deutlich gemacht wie unerwüscht die Miezen anderswo sind, also hast du beste Gründe die Nachbarn von Katzenbesuchen eurerseits zu "befreien". Man muß da nur "richtig" 😉 argumentieren.

Lieben Gruß
Karen
 
Pfff, schwierig. Abgesehen von deinen komischen Nachbarn, liegt das Problem eindeutig bei Dir. Die Katzen sollten nicht leiden nur weil Du solche Verlustängste hast.

Da wäre interessant zu wissen, wie Du mit deinen Mitmenschen klar kommst (bist kinderlos?), ob Du solche "Klammer"erfahrungen schon mal gemacht hast, welche Situation genau der Auslöser war etc. Alles in allem, ziemlich viel Psychologie. Bin mir nicht sicher, ob ein Katzenforum das Richtige ist. Einbisschen klammern und sich blöde Gedanken machen kennen wir fast alle, aber in dem Ausmass ist eigentlich bei weitem nicht normal und gesund, so wie sich dein Post liest.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn es mir so schlecht mit dem Freigang gehen würde, würde ich auch folgende Dinge umsetzen:

Meinen gesamten Garten für Katzen sichern.
Dann ein Katzenspielplatz draus bauen.
Und viel spielen und clickern im Hause mit den Katzen.
 
@Hazelcats und vente

schaut euch mal das Revier von Frodo an, mein ihr, er würde so einen massiven Beschnitt seiner Freiheit akzeptieren? Der Zaun wäre ja einzig und allein für meinen Seelenfrieden....dann ist da noch Tommy mit dem ich keine Probleme habe, der eine vor dem Zaun, der andere dahinter?!?!

@LUX

Du erkennst die Situation richtig. Und mein Verhalten bezieht sich nur auf den Frodo, bin zwar kinderlos aber sonst 'normal' und klammere nicht. Ja evtl. bin ich falsch hier, aber mich interessieren zuerst mal die Erfahrungen und Meinungen anderer Katzenbesitzer...

Hier mal Fotos vom Chef und Herr über Freude und Leid...

20140818_172818.jpg

20140812_182636.jpg

20141005_190211_LLS.jpg

Frodo 18.08.2014.jpg
 
Was habt ihr für GPS Halsbänder? Funktionieren die gut?
 
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Also, dass Du Dir Sorgen machst, kann ich schon gut verstehen, bei Euren Nachbarn.

Trotzdem, auch wenn die Sorge irgendwie berechtigt ist, wenn es so weit geht, dass sie Dich total lähmt, würde ich mir an Deiner Stelle Hilfe suchen (Therapie).

z.B. wenn Du jetzt ein Kind hättest, wäre es ja auch berechtigt, sich Sorgen zu machen, dass es z.B. vom Auto überfahren wird, das Risiko gibt es ja leider wirklich, aber trotzdem wäre es ungesund, wenn Du dann vor lauter Sorge nicht mehr schlafen könntest.

An Deiner Stelle würde ich vielleicht auch den Garten einzäunen, dann aber beide Kater im Garten halten, sonst kriegst Du Probleme. Aber die Therapie würde ich mir gleichzeitig auch suchen. Ich finde übrigens überhaupt nicht, dass Therapie eine Schande oder ein Stigma sein sollte, ich würde eher versuchen, es als Chance zu sehen, mehr über Dich und warum Du so stark auf diese Situation reagierst zu erfahren.

Alles Gute.
 
ich denke auch, dass ich mir ärztliche Hilfe holen würde.

Vielleicht gibt es irgend eine Form von Bewältigungsstrategie gegen die Verlustangst.
Und der Kater ist ja noch sehr jung, aber die Zeit des Abschiedes kommt garantiert.
 
es sind die Geräte von tractive. Funktionieren sehr gut! Live Tracking! Das Produkt von KADDZ soll aber auch gut sein.

Die Größe ist unproblematisch und stört nicht.

IMAGE_2epJWYu5GMs0anvDgO8Kpi_dl.jpg
 
ich würde eher versuchen, es als Chance zu sehen, mehr über Dich und warum Du so stark auf diese Situation reagierst zu erfahren.

Ich sehe es auch so, meistens hat der Verursacher der Angst gar nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun, sondern die Ursachen liegen ganz woanders.

Sicher, Du kannst den Garten einzäunen, aber wer sagt, dass es damit getan ist? Du hast erst mit dem GPS tracken angefangen, das reicht jetzt auch offensichtlich nicht (ich würde es rein aus Neugier machen, nicht aus Panik, dass ich meine Katzen damit überwache).
 
Das ähm ist ein ziemlich großes Teil...also echt, fast so groß wie ein Katzenkopf...

Ja, Freigang ist riskant und in eurer Nachbarschaft würde ich es wohl auch mit nem eingezäunten Garten wenigstens versuchen.
Aber, und das tut mir jetzt wirklich leid zu schreiben, vielleicht solltest du wirklich Hilfe in Erwägung ziehen.
 
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Hi,

Es ist die Angst, dass der Kater nie wieder nach hause kommen, und nichts mehr von uns wissen möchte.

wenn das deine Angst ist, dann kann ich dich beruhigen. So wie du dein Verhältnis zu Frodo beschreibst, danach wird es nicht passieren.

Warum sollte denn Frodo nichts mehr von euch wissen wollen? 😕
 
(...)
Ich weiss nicht, was mit mir los ist, nur weiter gehen kann das nicht so, ich mache mich in der Nachbarschaft lächerlich, weil ich ständig draussen herum renne, wegen den Katzen. Auch meine direkten Mitmenschen attestieren mir ein Verhalten auf die Katzen bezogen, weit jenseits von gut und böse.

Ich bin mal gespannt, was mir hier so emfohlen wird, aber es kann doch nicht angehen, dass ich wegen einer Katze! beim Seelendoctor lande..

(...)

Sorry, aber ersteres musste ich auch denken, OBWOHL ich auch totaler "Katzenfreak" bin.
Dieser Kontrollwahn ist für mich wirklich schon in eine krankhafte Richtung am abdriften.
Und bitte, nimm es jetzt nicht als persönlichen Angriff oder Beleidigung. Ich kann eben nur verstehen, warum das auf Mitmenschen sehr extrem wirkt.

Also entweder du musst den Garten einzäunen und mal beobachten, ob sie das streunern wirklich vermissen. Vlt hast du ja Glück und es stört sie gar nicht. Sollte es doch so sein, dann hast du viel Geld investiert und musst es doch alles wieder abreißen.
Aber ganz ehrlich, ich würde den Katern diese riesigen GPS Halsbänder ausziehen, da erhängt sich noch eher einer dran als dass es was bringt. Und ich glaube schon, dass die Katze das Tragen einschränkt und stört.
Vlt solltest du dann wirklich mal überlegen, wer dir da vlt helfen kann, als Fachmann. Dafür muss man sich ja nicht schämen.
 
Das es als Freigänger-Dosi manchmal nicht leicht ist kann ich gut nachvollziehen. Als wir damals umgezogen sind und meine Tiger dann endlich raus durfen, war Lucky erstmal ne halbe Stunde verschwunden.😕

Ich habe mich schon verrückt gemacht und gedacht der kommt nicht mehr wieder, aber dem war gsd nicht so.😛

Trotzdem halte ich eine Überwachung per GPS zwecks Halsband für viel zu gefährlich. Entweder bekommen deine Katzen weiterhin uneingeschränkten Freigang oder du sicherst deinen Garten...
 
Gerade weil du deine Katze so sehr liebst, wäre es doch sehr schlimm, wenn sie unter deinen Ängsten leiden müssten. Wenn ihnen der Freigang verwehrt wird und sie eingesperrt würden.

Es ist nicht böse gemeint, aber ich würde mir an deiner Stelle Hilfe suchen. Ich denke nämlich, dass diese Verlustangst sich sonst auch so sehr steigern könnte, dass es extreme Ausmaße annimmt und dich selbst in deinem Leben einschränkt und hindert. Ich glaube, du merkst schon selber, dass das zu extrem ist. Und deine Umwelt bemerkt dies auch. Daher solltest du auch für dich selbst handeln.

Das ist überhaupt nicht böse gemeint, aber es geht meiner Ansicht nach schon in die Richtung Zwang bzw. könnte sich daraus schnell entwickeln. Das ist weder für dich noch für die Katzen gut.

Man könnte natürlich versuchen, den Garten einzuzäunen. Jedoch könnte es wirklich passieren, dass die Katzen damit nicht klar kommen. Dann würden sie leiden und zudem hätte man "unnötig" viel Geld ausgegeben.

Selbst wenn einige Nachbarn schimpfen oder drohe: Ich denke, solange man reden kann und sie es dir sagen und du so die Möglichkeit hast, zur Entschädigung mal eine Kiste Bier oder einen Blumenstrauss zu übergeben ist noch alles gut.
Vielleicht kommen solche Äusserungen auch dadurch zustande, dass die Leute mit deiner Fixiertheit auf die Katzen nicht gut klar kommen und das "doof" finden. Ist auch nicht böse gmeint, aber für Leute ohne Katzen ist es "nur" ein Tier. Die reagieren dann mit Unverständnis auf uns, die wir so an den Tieren hängen.


Du schreibst, dass du deine Katzen liebst. Mache nicht den Fehler, sie unter deiner Liebe leiden zu lassen und tue etwas gegen deine Verlustängste. Das kommt euch allen zu Gute.
 
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Es ist normal, dass Du Deine Katzen liebst und Dich um sie sorgst. Und ja - Freigang ist gefährlicher als Wohnungshaltung. Die Katzen können sich verletzen, Krankheiten und Parasiten holen, in Kämpfe verwickelt werden, von Nachbarn drangsaliert und von Hunden gejagt werden, sie können in Regentonnen ertrinken oder bei einem Autounfall sterben.

Sich über alles das Sorgen zu machen, ist normal. Aber es ist problematisch, wenn Deine Sorge dazu führt, die Katzen einzuschränken (GPS-Gerät, Beschränkung des Freigangs) und Du selbst trotzdem mit flatternden Nerven rum hockst. Du bewegst Dich hier auf einer abschüssigen Bahn, wenn Du nicht gegen steuerst, dann wirst Du ein richtiges Problem bekommen. Wobei "unternehmen" nicht heißt, den Bewegungsspielraum Deiner Katzen weiter einzuschränken. Du musst Deine Psyche und Dein Verhalten in den Griff bekommen - sagt sich leicht, ist es aber nicht. Fang mal damit an, dass Du Dir klare Regeln setzt. Erst 1 Stunde arbeiten, dann nach den Katzen schauen - via GPS oder im Garten, dann wieder 1 Stunde arbeiten. Später 2 Stunden arbeiten vor der Katzenpause, dann 3, 4. Du wirst feststellen, dass die Katzen das überstehen. Katzen sind nämlich autochthone Lebewesen, die im großen und ganzen erstaunlich gut drin sind, zu leben. Und auf ihre Art auch sehr intelligent - die würden niemals von sich aus auf die Idee kommen, bei jemand auszuziehen, der sie betüddelt und gut versorgt und stattdessen in einer Katzenhassergegend ein neues Zuhause suchen 😎
 
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Ich kann alle eure Einwände verstehen, würde ich bei "normaler" Nachbarschaft auch so sehen, aber das hier
Von ''eure Katzen scheissen mir alles voll, wenn ich die mal erwische, drehe ich ihnen den Hals herum'', über ''diese verfluchten Katzen ich schmeiss mit einer Dachziegel nach ihnen'', bis irgendwann vergifte ich eure Drecksviecher'', war alles dabei.
finde ich eben nicht normal, sondern fahrlässig, wenn man es als Dosenöffner ignoriert. Freigang hin oder her, besser mit weniger Freiheit im eigenen Garten, als ...

Mich wundert nur, daß der TE sich nur um eins der Katzentiere sorgt, ich hätte bei solchen Menschen im Umfeld Angst um beide.

Lieben Gruß
Karen
 
Ich kann alle eure Einwände verstehen, würde ich bei "normaler" Nachbarschaft auch so sehen, aber das hier

finde ich eben nicht normal, sondern fahrlässig, wenn man es als Dosenöffner ignoriert. Freigang hin oder her, besser mit weniger Freiheit im eigenen Garten, als ...

Mich wundert nur, daß der TE sich nur um eins der Katzentiere sorgt, ich hätte bei solchen Menschen im Umfeld Angst um beide.

Lieben Gruß
Karen

Dass der TE sich sorgt finde ich auch völlig verständlich, und einzäunen, wenn denn die Katzen damit klarkommen, völlig legitim. Aber auch berechtigte Sorge ist ungesund, wenn sie über längere Zeit so weit geht, dass man gar nicht mehr normal leben und arbeiten kann; deswegen würde ich dem TE auch raten, sich Hilfe zu holen. Und dass es nur um einen Kater geht, zeigt ja auch, dass es nicht 'rational' ist.

Allerdings hat sich der TE nun auch länger nicht mehr geäußert; vielleicht sollten wir jetzt erst mal abwarten, was er sagt, oder ob er wieder aus dem Forum verschwunden ist?
 
neeee, bin noch da und verfolge natürlich alles 😉. Schreibe heute abend ausführlich und gehe auf eure sehr netten Kommentare ein, danke schonmal für die Antworten und für die rege Beteiligung.

Heute ist übrigens wirklich entspannt verlaufen, für meine Verhältnisse, die beiden Racker liegen flach und schlafen :grin:..
 
Hey lieber TE,

Du bist mit deiner Verlustangst nicht alleine.
Mir geht's ähnlich. Allerdings auf andere Art und Weise.
Mein "Problem" heißt Cindy und seit etwas mehr als einem Jahr quälen mich auch schreckliche Ängste sie zu verlieren. Ihr erstes Jahr als Freigängerin hab ich sie täglich bevor es dunkel wurde reingeholt, und wenn sie mal nicht mit rein kommen wollte habe ich kein Auge zubekommen, bis sie drin war. Das hat sich aber gebessert, als ich Vertrauen zu ihr bekam, dass sie ja eine intelligente kleine Maus ist die immer wieder heim kommt. 🙂
10 Jahre lang hatte ich eine Ruhe von den Ängsten, und wie gesagt seit ca einem Jahr hat es schlimmere Ausmaße als je zuvor:

Ich habe richtige Zwänge. Wenn sie neben mir schläft, kontrolliere ich ständig (!) ihre Atmung. Kann mich kaum paar Sekunden abwenden, kontrolliere ob sie eh noch atmet usw.
Und dass, obwohl sie laut Tierärzten kerngesund ist und weder einen Herzfehler noch sonstige organische Leiden hat. Blutbild mache ich halbjährlich, (am liebsten wäre mir monatlich 😀). Trotzdem beruhigen mich die Auskünfte der Tierärzte nicht. Ich war dieses Jahr schon ca 20 mal bei unseren Tierärzten, weil ich das Gefühl (oder besser gesagt, die Angst) hatte sie sei unsterblich krank. (Tumor, FIP, HCM,...) Alle Untersuchungen die diesen Frühling gemacht wurden haben gezeigt, Katze gesund, bis auf Arthrose hat sie absolut keine Insuffizienzen, Tumore, Infekte,.... und nein, sie wird auch nicht plötzlich tot umfallen.
Ich habe solche Ängste sie zu verlieren dass ich manchmal akut in Tränen ausbrechen, weil ich weiß, eines Tages ist es soweit. Und ich kann mir kein Leben ohne ihr vorstellen.

Ich weiß, dass ich ein Problem habe, und auch ich kenne die Blicke anderer, die das nicht verstehen können. Der Tierarzt von der Klinik in meiner Stadt verdreht jedes Mal die Augen wenn ich mit meiner Miez bei der Tür rein komme. Freunde und Familie sagen ich bin absolut panisch und paranoid.
Mit ist klar, dass ich Hilfe brauche und habe auch begonnen mit einer Psychologin darüber zu reden. Über diese Angst. Die mich oft kaum schlafen lässt.

Ich will dir Mut machen und rate dir, auch mit jemanden darüber zu reden.
Fakt ist, tu etwas was dagegen, denn diese negativen Gedankenkreisläufe können einen ganz schön belasten.

Was aber noch hinzufügen will: kläre das mit den Nachbarn! Wenn diese Unmenschen ihre absolut dreisten Aussagen wirklich ernst meinen, kann der Freigang für deine Jungs wirklich gefährlich werden. Wenn sich die Lage verschlechtert und du wirklich befürchtest, jemand könnte deinen Katzen wirklich etwas antun wollen (Gift etc), wirst du es wohl mit gesichertem Freigang probieren müssen. Das GPS Halsband würde ich persönlich sowieso weglassen, die Gefahr irgendwo hängen zu bleiben wäre mir zu groß 🙂


Liebe Grüße von mir und meiner Dicken 🙂
 
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