Ich hab vier Ereignisse ähnlicher Art aber ohne katzen, ich erzähl sie trotzdem mal.
1) Mein Opa lag nach einem Schlaganfall im Krankenhaus und sollte entlassen werden. Entlassungstermin und alles stand schon fest. Als meine Mama mich fragte (ich war 13 Jahre) ob ich mich auf Opa freuen würde, sagte ich, nö denn er käme eh nicht wieder nach Hause weil er sterben würde. Woher ich das wusste, keine Ahnung. Naja kurz darauf infizierte sich mein Opa mit einem tödlichen Krankenhauskeim, 1 oder 2 Tage vorm Entlassungstermin. Kurze Zeit später begrüßte ich meine Mama morgens beim Wecken dann mit "Opa ist heute nacht gestorben oder?" und ja er war in der Nacht gestorben.
2) Ein Jahr später, ich war 14, verbrachte ich fast meine gesamte Zeit in meinem Zimmer, kam quasi nur zum Essen und Klo und Schule und so raus. Eines nachmittags hatte ich auf einmal den Drang zu meiner Mama ins Wohnzimmer zu gehen, was sie total verwirrte. Während ich bei ihr sass klingelte das Telefon, sie ging ins Nachbarzimmer und nahm ab. Noch während meine Mutter "Hallo hier XXX" sagte, schoss mir durch den Kopf: Mein Onkel ist tot. Als sie dann ins Zimmer kam erzählte sie mir, dass mein Onkel gerade bei einem Verkehrsunfall verstorben war.
3) meine Oma kam ins Krankenhaus und wir entschieden uns sie gehen zu lassen. Sie hatte Alzheimer und hatte irgendeine Infektion oder so, so genau weiß ich es nicht. Meine Familie entschied sich gegen lebenserhaltende Maßnahmen und für palliative. Die Ärzte meinten es würde aber noch mindestens ein paar Tage, eher ein paar Wochen dauern bis sie verstarb. Darum ging ich wieder ganz normal in die Schule. Am 1. Tag den ich nach der Einlieferung wieder in der Schule war, hatte ich während der 5. Stunde den Gedanken du musst SOFORT ins Krankenhaus. Ich kann es nicht erklären aber mein ganzer Körper hat dazu gedrängt in den Bus zu steigen. Jetzt war das Krankenhaus im Ort A, wir wohnten aber in Ort B, es fahren aber verschiedene Busse. Ich musste mich also entscheiden, höre ich auf mein Gefühl oder nicht. Leider habe ich es nicht getan und fuhr nach Hause statt ins Krankhenhaus. Nachdem ich zuhause war bekam mein Papa ein paar Minuten später den Anruf meiner Mutter, dass meine Oma nach einem halbstündigem Todeskampf, der wohl wirklich nicht schön gewesen war also definitiv kein "friedliches" Einschlafen wie wir es uns mit den palliativen Maßnahmen erhofft haben, gestorben war. Wäre ich nicht nach Hause, sondern direkt ins Krankenhaus gefahren, wäre ich noch gerade rechtzeitig gekommen vermutlich... und meine Tante sagte mal, ob meine Oma wohl auf mich warten wollte denn ich war diejenige die sie trotz Alzheimer am längsten erkannt hat und nach der sie als einzige auch noch mit schwerem Alzheimer gefragt hat....
4) Mein Großcousin hatte Ostern vor ein paar Jahren einen sehr schweren Motorradunfall, kein Arzt gab ihm eine Chance zu überleben, geschweige denn wieder halbwegs gesund und selbstständig zu werden. Es wurde sogar schon nach Bestattungsunternehmen geguckt, meine Tante blieb sicherheitshalber wegen der Beerdigung noch ein paar Tage länger, er hing nur noch an Maschinen die Ärzte empfahlen eine Abschaltung. Ich war die einzige "Relaxte" in der Familie die sagte, ihr braucht nicht bleiben, er überlebt und wird auch wieder laufen können und alles. Er bleibt kein kompletter Pflegefall, macht euch keine Sorgen. Tja was soll ich sagen, als ich ihn 2 Jahre später wiedersah, konnte er mithilfe eines Gehstocks selbstständig laufen und auch schon wieder ein paar Worte reden.
Ich halte mich übrigens für heute für völlig gaga deswegen, weil ich ja eigentlich ein totaler Wissenschafts- und Logikfreak bin und eigentlich so überhaupt nicht an sowas glaube.