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Bibi_n_Mink
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- 24. Januar 2023
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Oh je! Wir hatten hier einen ähnlichen Fall: 2jährige, dauer-angespannte, ängstliche, schlecht sozialisierte Erstkatze mit Schwierigkeiten in Kätzisch, weil zu früh weg von der Mutter und aus sehr dubiosen Verhältnissen, nach 3 Monaten kam dann die verspielte, super-soziale 1jährige Zweitkatze dazu und die Katastrophe nahm seinen Lauf... Nummer 1 hat gefaucht, geknurrt, geschrien, wenn ihr Nummer 2 zu nah gekommen ist, hat quasi nur noch in ihrer Höhle gelebt und sich auch zweimal eingepinkelt und auch Kot unter sich gelassen, weil wir nicht gut aufgepasst haben und Nummer 2 sie unter dem Bett in die Enge getrieben hat, als sie sich mal aus ihrer Höhle herrunter verirrt hatte. Das fand ich richtig schlimm, sie hat mir so leid! Also auf zur Tierärztin inkl. Zähne und Schädel-CT, Zylkene, Feliway, Schmerzmittel, Vitamin B12, moderierten Zusammenkommen, gemeinsames Spielen, einzeln auspowern, Clickern, Snacks/Futter in Sichtweite... ich war irgendwann echt durch und habe wirklich mit dem Gedanken gespielt, Nummer 2 zurückzugeben, aber dann haben wir alles auf Null gesetzt und nochmal ganz von vorne mit der Zusammenführung angefangen - inkl. strikter Trennung und Gittertür. Und dann dauerte es ca. einen Monat und plötzlich war es, als wäre ein Knoten geplatzt. Mittlerweile sind die beiden ein Herz und eine Seele, immer miteinander unterwegs, spielen und kuscheln und machen gemeinsam Unsinn. Es gibt zwar immer noch Momente, in denen Nummer 1 plötzlich Panik bekommt, weil ihr irgendwas zu viel, zu heftig oder zu schnell ist und dann fliegen auch mal Fellbüschel und es gibt lautes Gezeter, aber 2 Minuten später liegen sie schon wieder nebeneinander und beobachten Vögel.
Will sagen: auch schlecht sozialisierte Katzen können das Zusammensein mit anderen noch lernen. Bei uns war der Gamechanger definitiv die strikte Trennung (auch ohne Raumtausch!), wobei die ängstlichere von beiden sich, bis auf das Zimmer von Nummer 2, frei in der Wohnung bewegen durfte. Das und viel Zeit mit ihren Menschen hat ihr Selbstvertrauen ordentlich geboostet und plötzlich ging's. Heute ist sie definitiv die, die den Ton angibt, deutlich mehr Unsinn im Kopf hat und immer nach ihrer Katzenfreundin ruft, wenn sie mal wieder irgendwas spannendes gesehen hat.
(Sind übrigens auch meine ersten Katzen und ich habe ganz oft geweint, weil die Situation mich schrecklich überfordert hat. Das ist völlig normal, glaube ich.)
Text geschrieben von der Couch mit zwei nebeneinander dösenden Süßmäusen zu meinen Füßen. 🥰
Will sagen: auch schlecht sozialisierte Katzen können das Zusammensein mit anderen noch lernen. Bei uns war der Gamechanger definitiv die strikte Trennung (auch ohne Raumtausch!), wobei die ängstlichere von beiden sich, bis auf das Zimmer von Nummer 2, frei in der Wohnung bewegen durfte. Das und viel Zeit mit ihren Menschen hat ihr Selbstvertrauen ordentlich geboostet und plötzlich ging's. Heute ist sie definitiv die, die den Ton angibt, deutlich mehr Unsinn im Kopf hat und immer nach ihrer Katzenfreundin ruft, wenn sie mal wieder irgendwas spannendes gesehen hat.
(Sind übrigens auch meine ersten Katzen und ich habe ganz oft geweint, weil die Situation mich schrecklich überfordert hat. Das ist völlig normal, glaube ich.)
Text geschrieben von der Couch mit zwei nebeneinander dösenden Süßmäusen zu meinen Füßen. 🥰