Katzenschnupfen? Wie richtig diagnostizieren und therapieren?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Dann klär mich auf. Du hattest ein Zitat eingestellt, in dem von 2x täglich 5mg/kg die Rede ist, so wie es auch in der Fachliteratur zu finden ist und nun erwähnst du 5mg/kg.
Katzen bekommen in der Regel: 5 mg / Kilo KG.
Würde bei deinen Katern bedeuten: 6 kg / Tier x 5 mg = 30 mg Wirkstoff

Von daher ist die Dosierung mit 1 x 1/4 Tbl. völlig ok.
Ansonsten ist der Standard: 5 mg / kg KG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frei hast du nochmal mit der TA heute telefoniert?
Ich wundere mich auch darüber, dass nur 1 x täglich gegeben werden soll.
Ich habe mit meiner Katze Luise auch gerade eine Doxy - Therapie kombiniert mit Amoxycyclin und Clavulansaeure hinter mir, wegen vorhandener Mycoplasmen, Pasteurella multicoda u.a. und bei uns war die Therapie 2 x tgl 1/4 Doxycyclin AL 100 - 50 mg pro Tag.
Luise wiegt 4,9 kg. Wegen der lange bestehenden Symptome haben wir insgesamt 6 Wochen Doxy und 3 Wochen Amoxycyclin / Clavulansaeure gegeben.

Gerade weil Mycoplasmen sehr hartnäckig sind, finde ich die Dosierung auch etwas niedrig mit 1 x tgl. bei einem 6 kg Kater. Sowohl meine Tierklinik, als auch mein Haus-TA meinten, dass Doxy auf jeden Fall 2 x täglich gegeben werden soll.

Im übrigen ist FrauFreitag sicherlich bei dem Thema kompetenter als die meisten Tierärzte, aber vielleicht schaut sie auch nochmal selbst hier rein 🙂
 
Landei meinste nicht dass es immer auf die Schwere der Erkrankung ankommt und auf die Verfassung des Patienten?
Die TÄ wird schon wiessen warum sie es so und nicht anders verordnet.
Und da wie schon geschrieben Doxy anflutet ist die einmalige Gabe täglich erst mal der Standard. Es sei denn die Diagnose macht es notwendig, dass ein konstanter Wirkspiegel erhalten werden muss.

Nebenbei bemerkt, Du hast Deiner Katze auch nicht mehr als 50mg Doxy täglich verabreicht. 2x 1/4 Tab bei Doxy 100 macht halt auch nur 50mg total. Und bei Deiner Situation hat der TA nunmal aufgrund der Diagnose entschieden, dass ein konstanter Wirkspiegel vonnöten ist, anstatt das langsame Anfluten.
 
Hallo an Alle,
sorry, aber ich habe jetzt erst Zeit zum antworten. War nur vorhin immer mal kurz online um die Nachrichten zu lesen.
Frau Dr. sagt wir können die 1/4 Tabkette auch nochmal teilen und morgens und abends eine geben, oder 1x 1/4 geben, aufgrund der Agression vom Kater.
Bei Hunden würde Sie immer 2 geben, bei Katzen ist es mit 1x 50 mg okay.
Wie würdet ihr nun weiter verfahren?
Ich würde ja am liebsten nur 1x1/4 geben.
 
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Hallo an Alle,
sorry, aber ich habe jetzt erst Zeit zum antworten. War nur vorhin immer mal kurz online um die Nachrichten zu lesen.
Frau Dr. sagt wir können die 1/4 Tabkette auch nochmal teilen und morgens und abends eine geben, oder 1x 1/4 geben, aufgrund der Agression vom Kater.
Bei Hunden würde Sie immer 2 geben, bei Katzen ist es mit 1x 50 mg okay.
Wie würdet ihr nun weiter verfahren?
Ich würde ja am liebsten nur 1x1/4 geben.

Belass es bei 1x 1/4 Tbl.. 50 mg ist die Tagesdosis ... ist also alles paletti 😉.

Sag ich doch, dass die taff ist.

Zumal es **nur** Mycoplasmen sind und keine weiteren Erreger zu behandeln sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist Frau Freitag Ärztin oder Pharmakologin ?

Die TÄ, bei der Frei ist, ist die Chefärztin der Klinik und sehr kompetent. Absolut erfahren und stets auf dem neuesten Stand.
Von daher denke ich, dass Frei mit ihren Katern da in sehr guten Händen ist.

nö, bin ich nicht.
aber es gibt sowohl in der hum- als auch in der vet-med mit ausnahme von 48std.-spritzen KEIN doxycyclin-präparat, dass nicht ALLE 12 STUNDEN verabreicht werden muss. alles andere ist unterdosiert und somit gefährlich - und zwar unabhängig davon, was die chefärztin von irgendeiner klinik sagt.

für die quellen bin ich jetzt echt zu faul - steht in jedem standardwerk, unabhängig ob hum- oder vetmed.

Doxy ist eines der wenigen echten absoluten Haudraufhämmer mit Totschlagsgarantie und sollte demzufolge sehr vorsichtig verordnet werden. Sonst geht der Schuss mal fluggs nach hinten durch die Brust ins Auge.

völlig falsch.
doxycyclin ein totaler haudraufhammer? wie kommen eigentlich immer alle auf diese idee?
immer dieses doxycyclin-bashing 🙄

doxycyclin KANN gastrointestinale nebenwirkungen haben (erbrechen, durchfall) und es KANN zu einem ulcus im rachen führen, wenn man nicht "nachspült", weil es reizt. darüber hinaus darf es nicht bei katzen unter 6 monaten eingesetzt werden, weil es knorpelschädigend sein kann - wie viele andere antibiotika auch.

wo sind da jetzt die fiesen nebenwirkungen?
ausnahme-antibiotika mit richtig fiesen nebenwirkungen, die nur eingesetzt werden, wenn man mit dem rücken zur wand steht, sind aminoglykoside oder poylpeptide z.b.. oto-, neuro- und nephrotoxisch.

das von so gut wie allen ärzten wie bonbons verteilte enrofloxacin (baytril) hat im übrigen folgende mögliche nebenwirkungen:
http://www.arzneistoffe.net/Enrofloxacin.html
"Jungtiere / Wachstum:
Hunde und Katzen, jünger als 12 Monate (Riesenrassen bis 18 Monate), sollten nicht mit Enrofloxacin behandelt werden, da es zu Knorpelschäden kommen kann. Auch Tiere mit bereits vorhandenen Knorpelschäden sollten nicht mit Fluorochinolonen therapiert werden. Eine rassespezifische Disposition wird beim Labrador vermutet."
---> genauso wie bei doxy, das im gegensatz dazu viel früher eingesetzt werden darf.

und, darüber hinaus:
"Vereinzelt können gastrointestinale Störungen, wie Erbrechen, Durchfall oder Anorexie auftreten (Kroker 1999b; Spoo 1995). [...]"
sowie: neurologische ausfälle/störungen des zns, hautreaktionen und, besonders hübsch, hornhautablösungen.
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00009310/6606_07.htm?wir/00009310/6606_00.htm

wer bzw. was ist jetzt die superkeule?
 
Landei meinste nicht dass es immer auf die Schwere der Erkrankung ankommt und auf die Verfassung des Patienten?
Die TÄ wird schon wiessen warum sie es so und nicht anders verordnet.
Und da wie schon geschrieben Doxy anflutet ist die einmalige Gabe täglich erst mal der Standard. Es sei denn die Diagnose macht es notwendig, dass ein konstanter Wirkspiegel erhalten werden muss.

Nebenbei bemerkt, Du hast Deiner Katze auch nicht mehr als 50mg Doxy täglich verabreicht. 2x 1/4 Tab bei Doxy 100 macht halt auch nur 50mg total. Und bei Deiner Situation hat der TA nunmal aufgrund der Diagnose entschieden, dass ein konstanter Wirkspiegel vonnöten ist, anstatt das langsame Anfluten.

*gelöscht: Netiquette*
"anfluten"?

es gibt nur: korrekte therapie inklusive korrekte dosierung ODER unterdosierung.

"anfluten"? da weiß wohl jemand nicht, wie antibiose funktioniert. SO jedenfalls NICHT. GENAU DAMIT züchtet man resistenzen.

und "nur" mykoplasmen ist auch richtig mutig: mykoplasmen können zu schwersten lungenentzündungen führen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sach mal was bildest Du Dir eigentlich ein?
Der TA (mit ABGESCHLOSSENEM Vet. Med. Studium) und laut Aussagen diverser Leute spitze in ihrem Fach hat 50 mg PRO TAG verordnet. Die hat die Katze gesehen und untersucht und kam daraufhin zu der Medikamention.

Wenn Du es ach so besser weisst, frage ich mich wo Deine TA Aprobation ist oder anderstrum, wieso bist Du kein TA?

Deinen Link auf dem Du so rumreitest kannste auch sonstwohin tun. Solche Studien werden meistenteils unter LABORbedingungen getan was in den seltensten Fällen mit der Realität viel zu tun hat.

laborbedingungen aha.

schon mal was von evidenzbasierten antibiose-empfehlungen gehört, ergo: antibiose-richtlinien?

die wurden im übrigen an ganz normalen tieren erprobt und von zig ärzten, die allesamt vermutlich nicht nur ein einfaches vet-med-studium haben, bestätigt. so kommen die zustande. und sind damit qualitativ und vor allem auch quantitativ überlegen.

alle standardliteratur, die ganzen richtlinien zur behandlung, die toxikologie-standardwerke - das ist also alles nonsens, weil EINE ÄRZTIN auf dieser dosierung beharrt?

*gelöscht: Netiquette*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und, bevor ich mich noch mehr über diesen thread aufrege, jetzt doch noch die quellen zur oralen dosierung von doxycyclin bei katzen:

- 10 mg/kg alle 12 Stunden über 3 - 5 Tage (Kroker 1999b)
- 5 mg/kg alle 12 Stunden (Plumb 1999)
- Ehrlichiose: 5 mg/kg 2 × täglich (Plumb 1999)
- Chlamydophila felis: 5 mg/kg alle 12 Stunden subkutan über 3 Tage, dann 5 mg/kg alle 12 Stunden oral über weitere 11 - 18 Tage (Gerhardt 2006)
(quelle: vetpharm)

- 5mg/kg alle 12 stunden (hartmann "infektionskrankheiten der katze" s. 77 --> bezogen auf die behandlung von felinen atemwegskrankheiten, ausgelöst durch chlamydien, bordetellen und/oder mykoplasmen)
- 10mg/kg alle 12 stunden bei felinen atemwegskrankheiten (althaus "lehrbuch der toxikologie und pharmakologie für die veterinärmedizin", s. 370)
- 10mg/kg alle 12 stunden (löscher, ungemach, kroker "pharmakotherapie bei haus- und nutztieren", s. 258)
- 5-10mg/kg alle 12 stunden (nolte "Praxisleitfaden Hund und Katze", s. 169)
- 5mg/kg alle 12 stunden (schrey "notfalltherapie in der kleintiermedizin", s. 16, bezogen auf atemwegskrankheiten)

... aber hey - all diese verfasser sind natürlich weniger schlau als die behandelnde ärztin. auch, wenn sie zum teil professoren an universitäten sind, hochrangige forscher, leiter von unikliniken usw. 😎
 
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*gelöscht: o.t.*

Meine Katze bekam übrigens auch 2x täglich Doxycyclin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[*gelöscht: o. t.*
Die TÄ im Falle der TE hat das Tier gesehen, untersucht und dann aufgrund diesen Ergebnisses und ihrer eigenen _praktischen_ Erfahrung die Behandlung anberaumt.

Ich glaube auch nicht jedem TA alles unbelesen und hinterfrage zum Teil auch sehr kritisch. Aber ich kann nur als Laie fragen und argumentieren - der Profi ist und bleibt der TA. Und wenn ich mit dessen Plan nicht konform gehe, dann hole ich mir ne 2. und wenn nötig ne 3. Meinung bei anderen TA.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier wurde Doxy auch 2 mal tgl. 5 mg/kg verordnet (von der Uniklinik Leipzig und auch vom TA, beim TA wenn ich mich recht entsinne auf Nachfrage 2 mal tgl. und nicht 1 mal tgl.).
 
Was ich auch noch anmerken möchte: die TE schreibt, dass die Tierärztin Doxycyclin bei Katzen grundsätzlich nur 1x täglich gibt. Es ist also auch nicht individuell auf das Tier abgestimmt, sondern ihr allgemeines Vorgehen und dieses ist laut Literatur nicht ausreichend.

Ich finde es auch schade, dass jetzt hier so rumgezickt wird, da es ja allen hier um das Wohl der Katze geht.
 
Hier wurde Doxy auch 2 mal tgl. 5 mg/kg verordnet (von der Uniklinik Leipzig und auch vom TA, beim TA wenn ich mich recht entsinne auf Nachfrage 2 mal tgl. und nicht 1 mal tgl.).

Dann wird das in Deinem Einzelfall auch so gepast haben. Man kann trotzdem nicht auf den Fall der TE schliessen bei der die Behandlung nunmal anders aussieht.
 
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Wissen weiss niemand alles, obwohl hier so einige genau den Lulatsch raushängen lassen.
Die TÄ im Falle der TE hat das Tier gesehen, untersucht und dann aufgrund diesen Ergebnisses und ihrer eigenen _praktischen_ Erfahrung die Behandlung anberaumt.

doxycyclin hat lediglich eine bestimmte vorhaltezeit im körper, der wirkstoffspiegel sinkt schon nach stunden signifikant bei den tabletten. d.h. dass es zu einer UNTERVERSORGUNG und somit UNTERDOSIERUNG kommt, wenn man es nicht alle zwölf stunden gibt. (von den speziellen und allgemeinen risiken von falscher antibiose hinsichtlich resistenzen möchte ich gar nicht reden...)

das ist so bei katzen, bei hunden, bei menschen, bei nessi und von mir aus auch bei dem wolpertinger.
[ausnahme: bestimmte depot-doxycyclin-arten per spritze]

das ist FAKT. was daran hat bitte mit "persönlicher erfahrung", "praktischem wissen" oder "einzelfällen" zu tun?

*gelöscht: Netiquette*. lies dich doch erst einmal ein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann wird das in Deinem Einzelfall auch so gepast haben. Man kann trotzdem nicht auf den Fall der TE schliessen bei der die Behandlung nunmal anders aussieht.

Das stimmt so nicht. Ein Antibiotikum wirkt entweder für 12 oder 24 (etc.) Stunden, es wirkt im Einzelfall nicht anders.

Anstelle falscher Gabe oder Unterdosierung sollte man dann lieber ganz verzichten.
 
Das stimmt so nicht. Ein Antibiotikum wirkt entweder für 12 oder 24 (etc.) Stunden, es wirkt im Einzelfall nicht anders.

Anstelle falscher Gabe oder Unterdosierung sollte man dann lieber ganz verzichten.

stimmt. es gibt keinen EINZELFALL - es gibt eine dosierung. und alles, was weniger oder mehr gegeben wird, ist FALSCH und GEFÄHRLICH.
 

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