premurosa
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 23. Oktober 2011
- Beiträge
- 635
- Ort
- Toscana
Liebe TE,
als ich meinen ersten Kater bekam, habe ich mir auch ueberlegt, wie toll das sein koennte, ihn und die geplante Zweitkatze einen Wurf zusammen haben zu lassen.
Fakt ist: Du hast, offensichtlich, keine Erfahrung mit Katzenhaltung und solltest dich die naechsten Wochen lieber darum kuemmern die Beduerfnisse deiner Katze kennenzulernen.
Du kannst dich gerne mal in das Thema Zuechten einlesen - das wuerde dir aufzeigen, was da alles hinter steckt.
Ich kenne jetzt nicht die Fachbegriffe und vergesse wahrscheinlich auch die Haelfte, aber du musst auf alle moeglichen Krankheiten testen lassen, du musst die Krankheitsgeschichte der Vorfahren deiner Zuchtkatzen studieren, um Erbkrankheiten auszuschliessen.
HCM, PKD, PRA muessen gemacht werden - das kostet einen Haufen Geld.
Du musst die Zucht finanzieren koennen! Zuechten ist extrem teuer - denn alle Katzen muessen regelmaessig diese Tests machen. Du musst sie auch in anderen Krankheitsfaellen betreuen.
Es koennen Komplikationen auftreten bei Schwangerschaft und Geburt und du musst zumindest ueber ein derartiges Wissen fuer solche Situationen verfuegen, dass du die Zeit allein ueberbruecken kannst, bis ein TA zur Stelle ist.
Du musst dich mit Biologie auskennen. Du musst vorher wissen, was bei deiner Verpaarung rauskommt. Das funktioniert nicht wie "die Katze ist schoen und die ist auch schoen - da kommen bestimmt schoene Kitten bei raus".
Das waere schlichtes Vermehren - und ist nicht nur ueberfluessig, da es schon genug Katzen gibt - sondern auch ueberfluessige Qual fuer deine Tiere. Oder glaubst du, eine Schwangerschaft und Geburt ist so angenehm?
Zuechter haben ein Zuchtziel - sie wollen mit ihrer Arbeit etwas erreichen. Sie wollen die Rasse ihrer Meinung nach noch perfektionieren.
Charaktereigenschaften werden nicht ausschliesslich durch die Umwelt gepraegt - die werden auch vererbt.
Wer freundliche Tiere zuechten will, muss vorallem freundliche Tiere miteinander verpaaren UND dafuer sorgen, dass diese angeborene Freundlichkeit nicht durch falsche Sozialisierung verdorben wird.
Katzen aus guten Zuchten sind meist nicht nur mit Mensch und Katzen vertraut, sondern kennen auch andere Tiere. Hunde, Voegel, Nager.
Deine Katze lebt, soweit ich das richtig verstanden habe, sogar allein. Wie willst du Kitten grossziehen, die bei dir einen derartigen Start ins Leben bekommen, dass sie gut gewappnet sind?
Vielleicht wollen welche die Kitten adoptieren - haben aber zwei Hunde. Und dann, soll das Kitten der Panik ausgesetzt werden, weil es ausser dir und Mama niemanden kennengelernt hat?
Ich wuerde dir ans Herz legen erstmal da anzufangen, wo du JETZT stehst. Naemlich am Anfang deiner Katzenhaltung.
Du musst noch alles das lernen, was viele hier schon hundert mal gepredigt haben und deshalb nur wenig Geduld haben.
Setze dich mit den Beduerfnissen deiner Katze auseinander. Lass sie kastrieren - denn fuer eine Zucht waerst du ohnehin noch zu weit entfernt. Selbst wenn du mal zuechtest, dann nicht mit ihr - bis du genug darueber weisst, ist sie zu alt.
Erspar ihr den Hormonstress und unnoetige Gesundheitsrisiken, lass sie kastrieren und besorg ihr einen Kumpel.
Schaff erstmal eine gute Basis fuer "normale" Katzen.
Und wenn es dir dann immer noch so wichtig ist, mit der Zucht, fang an dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Kauf dir Buecher ueber dieses Thema und haeng dich ein paar Jahre rein.. Du wirst selbst merken, wie viel es ist, was du wissen musst und dann kannst du entscheiden, ob es das ist, was du willst.
Ich wollte nur einfach suesse Kitten haben. Mir wurde dann ein viel viel besserer Floh ins Ohr gesetzt als das Zuechten.
Hilfsbeduerftige schwangere Katzen aufnehmen und ihnen und ihren Babys ein warmen und gesundheitsversorgten Platz zu bieten. Wie eine Pflegestelle, aber halt auf Kitten und Schwangere spezialisiert. Damit tust du zehn mal mehr Gutes.
Aber auch dafuer brauchst du genug Ahnung von dem Thema. Mach erstmal eins nach dem anderen. Anstatt jetzt an Kitten zu denken, denk erstmal an die Katze, die du schon zuhause hast 😉
(Sorry, fuer den langen Text)
als ich meinen ersten Kater bekam, habe ich mir auch ueberlegt, wie toll das sein koennte, ihn und die geplante Zweitkatze einen Wurf zusammen haben zu lassen.
Fakt ist: Du hast, offensichtlich, keine Erfahrung mit Katzenhaltung und solltest dich die naechsten Wochen lieber darum kuemmern die Beduerfnisse deiner Katze kennenzulernen.
Du kannst dich gerne mal in das Thema Zuechten einlesen - das wuerde dir aufzeigen, was da alles hinter steckt.
Ich kenne jetzt nicht die Fachbegriffe und vergesse wahrscheinlich auch die Haelfte, aber du musst auf alle moeglichen Krankheiten testen lassen, du musst die Krankheitsgeschichte der Vorfahren deiner Zuchtkatzen studieren, um Erbkrankheiten auszuschliessen.
HCM, PKD, PRA muessen gemacht werden - das kostet einen Haufen Geld.
Du musst die Zucht finanzieren koennen! Zuechten ist extrem teuer - denn alle Katzen muessen regelmaessig diese Tests machen. Du musst sie auch in anderen Krankheitsfaellen betreuen.
Es koennen Komplikationen auftreten bei Schwangerschaft und Geburt und du musst zumindest ueber ein derartiges Wissen fuer solche Situationen verfuegen, dass du die Zeit allein ueberbruecken kannst, bis ein TA zur Stelle ist.
Du musst dich mit Biologie auskennen. Du musst vorher wissen, was bei deiner Verpaarung rauskommt. Das funktioniert nicht wie "die Katze ist schoen und die ist auch schoen - da kommen bestimmt schoene Kitten bei raus".
Das waere schlichtes Vermehren - und ist nicht nur ueberfluessig, da es schon genug Katzen gibt - sondern auch ueberfluessige Qual fuer deine Tiere. Oder glaubst du, eine Schwangerschaft und Geburt ist so angenehm?
Zuechter haben ein Zuchtziel - sie wollen mit ihrer Arbeit etwas erreichen. Sie wollen die Rasse ihrer Meinung nach noch perfektionieren.
Charaktereigenschaften werden nicht ausschliesslich durch die Umwelt gepraegt - die werden auch vererbt.
Wer freundliche Tiere zuechten will, muss vorallem freundliche Tiere miteinander verpaaren UND dafuer sorgen, dass diese angeborene Freundlichkeit nicht durch falsche Sozialisierung verdorben wird.
Katzen aus guten Zuchten sind meist nicht nur mit Mensch und Katzen vertraut, sondern kennen auch andere Tiere. Hunde, Voegel, Nager.
Deine Katze lebt, soweit ich das richtig verstanden habe, sogar allein. Wie willst du Kitten grossziehen, die bei dir einen derartigen Start ins Leben bekommen, dass sie gut gewappnet sind?
Vielleicht wollen welche die Kitten adoptieren - haben aber zwei Hunde. Und dann, soll das Kitten der Panik ausgesetzt werden, weil es ausser dir und Mama niemanden kennengelernt hat?
Ich wuerde dir ans Herz legen erstmal da anzufangen, wo du JETZT stehst. Naemlich am Anfang deiner Katzenhaltung.
Du musst noch alles das lernen, was viele hier schon hundert mal gepredigt haben und deshalb nur wenig Geduld haben.
Setze dich mit den Beduerfnissen deiner Katze auseinander. Lass sie kastrieren - denn fuer eine Zucht waerst du ohnehin noch zu weit entfernt. Selbst wenn du mal zuechtest, dann nicht mit ihr - bis du genug darueber weisst, ist sie zu alt.
Erspar ihr den Hormonstress und unnoetige Gesundheitsrisiken, lass sie kastrieren und besorg ihr einen Kumpel.
Schaff erstmal eine gute Basis fuer "normale" Katzen.
Und wenn es dir dann immer noch so wichtig ist, mit der Zucht, fang an dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Kauf dir Buecher ueber dieses Thema und haeng dich ein paar Jahre rein.. Du wirst selbst merken, wie viel es ist, was du wissen musst und dann kannst du entscheiden, ob es das ist, was du willst.
Ich wollte nur einfach suesse Kitten haben. Mir wurde dann ein viel viel besserer Floh ins Ohr gesetzt als das Zuechten.
Hilfsbeduerftige schwangere Katzen aufnehmen und ihnen und ihren Babys ein warmen und gesundheitsversorgten Platz zu bieten. Wie eine Pflegestelle, aber halt auf Kitten und Schwangere spezialisiert. Damit tust du zehn mal mehr Gutes.
Aber auch dafuer brauchst du genug Ahnung von dem Thema. Mach erstmal eins nach dem anderen. Anstatt jetzt an Kitten zu denken, denk erstmal an die Katze, die du schon zuhause hast 😉
(Sorry, fuer den langen Text)