So du weißt also schon, dass EIN Kitten so eine Arbeit macht. Nun stell dir das mal 5 oder sogar mal 11 vor. Hier hatte heute eine von einem 11 Kitten-Wurf berichtet 😱
Sprich ein Kitten ok, machbar. Aber mehr sind eine ganz andere Hausnummer. Das ist ein Full-Time-Job. Du machst dann NIX anderes mehr!
Wie gesagt, mach einmal die PS für eine Mutter mit Kitten. Mal schauen ob du zum PS-Versager wirst, wie viele hier, die dann ihre Tiere doch behalten haben 😉
Es ist zum Beispiel auch nicht damit gegeben, dass du dir nur bei der Abgabe der Kitten die Rüber blau denkst. Ich mache mir heute noch Gedanken um meine Rasselbande, wie es ihnen geht usw.
Sie haben ein wunderbares Zuhause gefunden und durften alle 3 zusammen bleiben. Aber trotzdem ... sie sind nicht bei mir und bei mir hätten sie es einfach am besten 😀 😛
Sprich du machst dir dauernd Sorgen und hängst auch noch Monate nach der Abgabe an den Kitten. Das muss man erst mal können 🙂
Pfötchen, unsere Siam, hat neun (!) Geschwister, die alle überlebt haben. Da musste der Züchter aber mit Sicherheit auch zufüttern.
Wie groß die durchschnittliche Wurfgröße bei Coonies ist, kann ich nicht sagen, aber jedenfalls die Oris sind dafür bekannt, sehr fruchtbar zu sein. Und auch eine Hauskatze kann ohne weiteres einen großen Wurf haben; es hängt ja auch daran, wie oft sie gedeckt wird (der Eisprung wird erst durch den Begattungsakt, also die Penetration seitens des Katers, ausgelöst).
Moody und seine fünf Geschwister (3/3) waren komplette Handaufzuchten, von denen außer Moody im Ergebnis nur noch eine Schwester heute am Leben ist. Moodys beide Brüder und eine Schwester verstarben noch als kleine Babies, seine zweite Schwester als Teenie an einer unheilbaren Krankheit.
Bei einem PS-Mütterchen kann einem das sicherlich auch passieren, aber da ist man wenigstens auch finanziell abgesichert, da - man möge mich bitte korrigieren, falls meine Annahme falsch sein sollte! - die TA-Kosten ja durch den TSV, zu dem die Pflegestelle gehört getragen werden.
Als Züchter hat man all diese Kosten ganz für sich allein, und da muss man das Hobby als solches und die Katzen und Kitten schon sehr lieben, um im Zweifelsfall für einen komplizierten Wurf (Notkaiserschnitt, evtl. Handaufzucht wie bei Moody, also mit allerlei Krankheiten und Gebrechen dabei, evtl. Komplikationen mit den Kitten usw.) den Gegenwert eines schönen Mittelklasseurlaubs für die ganze Familie oder einer Kreuzfahrt für zwei Personen beim TA zu versenken. Und dann am Ende schlimmstenfalls doch alle Kitten zu verlieren, wohlmöglich genau in diesem possierlichen Alter, wo sie total putzelig und lebhaft und aktiv und voll Kindchenschema sind. Das ist sicherlich für jede PS und jeden Züchter der Super-GAU, aber dem Züchter tut es dann obendrein auch finanziell sehr weh.
Ich persönlich gucke mir gern Kittenfotos an, kann aber bei den Kurzen wirklich total gönnen! Für mich geht das Beuteschema mit der gut halbwüchsigen bzw. erwachsenen Katze los (aber ich kann auch gut auf den Blick in jeden Kinderwagen verzichten.....
😳); da kriege ich viel mehr Herzchen in den Augen als bei diesem Rumgewusele, bei dem man gar nicht so schnell gucken kann, wie sie einem wieder zwischen den Füßen rumfegen.
Mir würde daher nie im Leben einfallen, Kitten haben zu wollen. Weder frei Haus geliefert noch selbst gemacht (oder gepflegt).
Ich habe große Hochachtung vor Leuten, die kleine Kitten von Hand aufziehen und v. a. auch als PS diese ganze Mühe und Arbeit auf sich nehmen! Genauso mit pflegebedürftigen Katzen (Windelkatzen, Demenzkatzen, Katzen unter Dauermedikation usw.)!
Aber zum verantwortungsvollen Züchten gehört all das, denke ich, und obendrauf dann noch die ganze Genetik, der Ehrgeiz und Wunsch, typgerechte und gesunde Katzen der betreffenden Rasse in die Welt zu setzen - und die finanziellen Möglichkeiten dazu!
LG