Katzenzusammenführung

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Gimon

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15. September 2021
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Guten Tag,

ich erhoffe mir hier einen Rat von erfahrenen Katzenmenschen.

Ich besitze einen mittlerweile 11jährigen Perserkater, der schon immer super ängstlich war und sich mit Veränderungen schon immer schwer getan hat. Leider musste ich seinen Partner 17jährig einschläfern lassen.

Ich habe dann kurz überlegt, ob ich den Hinterbliebenen allein lasse, Freigang ist hier gegeben. Da dieser Kater aber auch erst 11 ist und die Gesellschaft des Anderen immer sehr genossen hat, habe ich mich dann für einen neuen Partner entschieden. Da es schier unmöglich ist, ein soziales Tier im passenden Alter zu finden, habe ich mich für zwei Jungtiere entschieden.

Nun ist es so, dass mein alter Kater auch noch nach einem Monat eine gewisse Anspannung zeigt. Er sucht auch deren Nähe nicht. Kann das noch besser werden?

Es passiert hier auch nichts Dramatisches, sie können nebeneinander fressen, alle zusammen im Bett liegen, ich kann mit allen drei zusammen spielen.

Trotzdem möchte er nicht von denen berührt werden und zeigt noch immer eine gewisse Anspannung, wenn die Kleinen ihn anspielen, flüchtet er und zieht sich zurück.

Ich frage mich halt, ob ich ihm hier wirklich einen Gefallen getan habe. Die Alternative wäre halt ein Lebensabend allein.

Oder bessert sich das Verhältnis auch nach einem Monat noch? Vielleicht mag hier ja jemand seine Erfahrungen mit mir teilen.
 
A

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Nun, er ist alt und die jungen Wuselflusen werden ihm unheimlich und anstrengend sein. Sowas kennt er ja gar nicht mehr. Wie alt sind die beiden denn?

Ich würde nicht die Flinte ins Korn werfen. Ein Freund/Freundin in ähnlichem Alter wäre vielleicht besser gewesen, hätte aber genauso gut auch Ärger geben können. Wenn alle friedlich miteinander leben und der alte Herr genug Rückzugsorte hat, wo ihn die Jungspunde in Ruhe lassen, würde ich da erstmal nicht viel machen. Vielleicht die Kleinen mit Spielen noch zusätzlich auspowern, damit sie ihm nicht zu sehr auf die Nerven gehen.

Andere haben da aber deutlich mehr Ahnung als ich, da kommen bestimmt noch ein paar qualifizierte Antworten.
 
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Wahrscheinlich kann der alte Katermit den Jungen (noch) nicht viel anfangen und/oder er trauert noch um seinen alten Partner.

Wenn es keine großen Streitigkeiten gibt stehen die Chancen sehr gut, das sich der Alte an die Neuen gewöhnen wird. Es dauert eben nur.

Wie verhalten sich denn alle miteinander, von der Anspannung abgesehen? Und wie lange sind sie jetzt zusammen?
 
Es gibt tatsächlich gar keinen Streit. Allerdings geht er, wenn sie ihm zu nah kommen. Heißt: Wenn die 20 cm entfernt liegen, ist alles okay. Wenn sie ihre Nase in sein Fell stecken wollen, nicht. Wenn die beiden Kleinen (4 Monate alt, mittlerweile einen Monat hier) bei mir auf dem Sofa sind, kommt er nicht dazu. Wenn sie mit ihm fangen spielen wollen, flüchtet er. Das akzeptieren sie auch und konzentrieren sich dann aufeinander.

Wie gesagt - nichts Dramatisches. Aber eben auch nicht 100% entspannt.
 
Aber du kannst di freuen, es gibt Zusammenführungen, da geht es nicht ohen Gefauche und gezanke ab.

Hast du den Eindruck, der Alte vermißt seinen alten Kumpel? Trauert er?

Die beiden Jungen, welches Geschlecht haben sie? Kätzinnen spielen anders als Kater.
 
Wie lange sind die beiden Kleinen denn schon da?

Ich glaube auch, dass er die jungen Katzen einfach nur nervig findet und sich daher zurückzieht. Bis sich ein Opa an solche Rotzlöffel gewöhnt dauert halt.
 
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Erstmal vielen Dank für eure Rückmeldungen!

Es sind beides Kater und sie sind seit 5 Wochen da.

Ich glaube schon, dass er den Alten vermisst (hat). Nach dessen Tod saß er nämlich draußen und hat gerufen. Das tut er mittlerweile nicht mehr.Und ich glaube auch, dass die beiden agilen Kleinen eine Herausforderung sind, nachdem er vorher mit einer doch zum Ende hin sehr langsamen Katze zusammen gelebt hat.
 
Ja, da muß er sich erstmal wieder an "Leben in der Bude" gewöhnen.
Aber das, was du erzählst klingt soweit gut.
 
euer großer macht das doch schon ganz gut. ausweichen ist doch erst mal okay. zumal die zwerge das offenbar akzeptieren. auch prima.

ich würde, wenn machbar, dem großen mal extra zeiten gönnen. nur mit ihm spielen, nur mit ihm auf dem sofa kuscheln. was auch immer er da möchte.

in der zeit bekommen die kurzen mal einen gemeinsamen aufenthalt in einem separaten raum.

natürlich trotzdem sonst mit allen dreien spielen, zusammen füttern etc.

aber ich schätze, dieser sonderbonus würde dem großen gut tun.
 
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Das ist auch eine gute Idee. Die Kleinen wollen ja schon immer dabei sein, so dass er mich ja überhaupt nicht mehr für sich hat.

Vielleicht entzerrt sich das ja auch nochmal, wenn die Kleinen auch Freigang haben können.

Ansonsten ist hier der Tenor bisher wie "im richtigen Leben": Das braucht wohl alles noch ein bißchen Zeit zum Zusammenwachsen.

Ich war nämlich schon drauf und dran, die Kleinen wieder abzugeben, da ich die Lebensqualität meines alten Katers verbessern und nicht verschlechtern wollte.
 
Aber laß die Kleinen noch nicht in Freigang. Ich würde das nicht machen bevor die ungefähr 1 Jahr alt sind. Die Gefahr, das sie von Leuten mitgenommen werden, die denken, sie haben kein zuhause, ist sehr groß. Zudem sind sie durch ihre Lebhaftigkeit und Unbekümmertheit noch gefärdeter durch den Straßenverkehr.
Und vor dem Freigang kastrieren lassen, damit sie nicht für Nachwuchs in der Nachbarschaft sorgen.
 
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Genau, deswegen schrieb ich "wenn sie Freigang haben können" - dauert leider noch ein bisschen. 😉
 
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Na, denn, ist ja alles in Butter😉
 
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Nach meiner Meinung kann sich das noch verbessern. Lass ruhig mal noch 2 Monate vergehen. Unsere Luna, die Bestandskatze, wird nun nach 5 Monaten im Verhalten wieder die Alte. Und sie nähern sich auch immer noch mehr an. Wir haben uns die ersten 4 Wochen auch große Sorgen gemacht, ob wir Luna mit Caro überhaupt einen Gefallen getan haben, eben die Alternative wäre auch nur alleine bleiben gewesen, aber nun sind wir uns sicher, dass es doch der richtige Schritt war. Sie kuscheln zwar nicht und putzen sich nicht, aber sonst tauschen sie sich über Blicke und Schnüffeln etc. schon viel aus. Laufen mal nebeneinander her, machen mal Spielversuche usw.
Gib Deinem Alten besonders viel Liebe und versuche für ihn möglichst alles wie gewohnt zu halten.
Die wünsche ich weiter viel Geduld und gute Nerven.
 
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