"Kein Zucker, kein Getreide?" oder "So einfach ist das nicht."

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Eloign

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(Dieser Beitrag basiert auf meinen eigenen Ansichten/Erkenntnissen.
Sollte ich etwas grob falsch dargestellt haben, dann bitte meckern. 😉)

Seit geraumer Zeit hat sich hier im Forum die im Telegrammstil gehaltene "Kein Zucker, kein Getreide"-Lehrformel als allumfassende Antwort auf Ernährungsfragen eingebürgert.
Sie ist nicht grundlegend falsch, aber auch nicht grundlegend richtig.
Ich eröffne diesen Thread, weil mir erst kürzlich wieder aufgefallen ist, wie leicht Neulinge durch so verknappt gehaltene Sätze der Verwirrung anheimfallen oder falsche Entscheidung treffen.

Beginnen wir mit dem elementaren Wissen:

Die Katze ist im Gegensatz zum Menschen ein strikter Carnivore, dessen Verdauungstrakt/Organismus darauf ausgelegt ist, große Fleischmengen und wenig pflanzliche Bestandteile zu verdauen und zu verwerten. In freier Wildbahn nehmen Katzen pflanzliche Bestandteile fast ausschließlich enzymatisch vorverdaut über den Mageninhalt ihrer Beutetiere auf und/oder über das Knabbern an Grashalmen, das dem Herauslösen von Folsäure dient. Der pflanzliche Inhalt in den Beutetieren ist es entsprechend gering und wird von Untersuchungen auf 0-3% geschätzt. Der Organismus der Katze hat sich an diese Beutetiere angepasst und ist wie erwähnt dafür geeignet, große Mengen an Fleisch, aber nur geringe Mengen pflanzlicher Bestandteile zu verwerten. Entsprechend ist eine Ernährung, die auf dem genau umgekehrten Prinzip fußt, für Katzen nicht besonders günstig.
Besonders kritisch gestalten sich für Katzen die sogenannten verdaulichen Kohlenhydrate, die in der Futtermittelanalytik auch als N-freie/stickstofffreie Extrakte (also Nfe) bezeichnet werden. Im Gegensatz zum Menschen sind Katzen nicht auf Kohlenhydrate angewiesen – weder zum Überleben, noch zum Erhalt ihres Blutzuckerspiegels, da sie genügend Energie aus Fetten/Proteinen gewinnen. Da Nfe aber auch in den Beutetieren vorkommen, wäre es ganz und gar ungünstig, wenn die Katze sie überhaupt nicht sinnvoll umsetzen könnte. In einem sehr begrenzten Umfang ist die Katze in der Lage eine gewisse (sehr geringe) Menge von Nfe zu nutzen, ohne, dass eine Gesundheitsgefährdung befürchtet werden muss. Wissenschaftlichen Berichten zu Folge liegt die Verdauungskapazität der Katze für Nfe deutlich unter 25%.
Unverdauliche Kohlenhydrate werden unter dem Begriff Rohfaser zusammengefasst und wirken stimulierend auf die Darmperistaltik. (Sie sind aber nicht mit Ballaststoffen gleichzusetzen.) Wasserunlösliche Fasern können Wasser binden, aus dem Körper schleusen und damit augenscheinlich die Kotqualität verbessern. In großen Mengen (die allerdings kaum in Fertigfuttermitteln zu finden sind) kann daher eine Dehydration begünstigt werden.
Verdauliche Kohlenhydrate spaltet die Katze mithilfe des Bauchspeichelenzyms Amylase zu Glucose, einem Einfachzucker, der zum Energiegewinn herangezogen kann und im folgenden Verlauf zur Leber transportiert wird. Omnivoren wie Menschen besitzen zwei Leberenzyme (nämlich Hexokinase und Glucokinase), um Glucose sinnvoll zu Glykogen, dem "Speicherformat" für überschüssige Glucose weiterzuverarbeiten (Phosphorylierung).
Die Katzen hingegen weist nur ein Leberenzym (Hexokinase) auf, während eine Glucokinaseaktivität praktisch nicht vorhanden ist. Damit ist sie also schlechter als ein Omnivore in der Lage, mit großen Kohlenhydratmengen umzugehen. Im Folgenden gelingt es ihr also kaum, große Glucosemengen zu Glykogen umzuwandeln. Überschüssige Glucosemengen verpuffen aber nicht im Körper, sondern werden als Körperfett eingelagert, dessen Überschuss Ausgangspunkt für zahlreiche Erkrankungen bilden kann.

Zusammenfassend ist es demnach sinnvoll, der Katze so wenig wie möglich verdauliche Kohlenhydrate zuzuführen. Kohlenhydrate sind insbesondere in Getreideprodukten zu finden.
"Kein Getreide" stellt in dieser Hinsicht aber ein viel zu verkürztes Wissen dar. Wie eingangs erläutert, sind Katzen durchaus in der Lage mit geringen Mengen (Ausrufezeichenkolonne) pflanzlicher Bestandteile umzugehen. Das heißt, dass ein gutes Futter durchaus Getreide enthalten kann, solange a.) der Anteil entsprechend gering ist (max. 5%) und b.) genau deklariert ist.
Weiterhin kann "Kein Getreide" zu gefährlichen Trugschlüssen verleiten. Beispielsweise stöbert nun ein Neuling nach erhaltener Forenaufklärung in Internetshops herum und entdeckt ein Katzenfutter mit folgender Deklaration: "95% Sellerie, 5% Fleisch". Außerdem wirbt der Hersteller mit dem Versprechen, dass kein Zucker enthalten sei. Daneben enthält das Futter 0,5% Rohfett und 10% Rohasche. "Aha", denkt sich der Neuling, "kein Zucker, kein Getreide, das muss gut für die Katzen sein."
Ein fataler Fehler.
Denn tückischerweise sind Nfe nicht nur in Getreide, sondern auch in vielen weiteren pflanzlichen Bestandteilen zu finden. Ein strikter Fleischfresser hat nicht nur mit großen Getreidemengen, sondern auch mit großen Pflanzenmengen Probleme. Insofern ist "Kein Getreide" nicht korrekt, vielmehr müsste es "Viel Fleisch, wenig und genau deklarierter Pflanzenanteil" heißen. Und selbst das ist nicht hundertprozentig genau, da u.A. auch das Muskelfleisch-Innereien-Verhältnis in Betracht gezogen werden muss. (Beim Futterbeispiel befinden sich außerdem die Rohfett- und aschewerte in einem kritischen Bereich, der sich langfristig negativ auswirken kann.)
Praktischerweise kann man dank der Weender Analyse den Nfe-Anteil im Futter wie folgt berechnen:

100%-Rohprotein-Rohfett-Rohfaser-Rohasche-Feuchtigkeit = Nfe .

Günstigerweise liegt der Nfe-Anteil unter 5%. (Umrechnung auf Trockensubstanz würde zu weit führen, denke ich.) Zu bedenken ist aber, dass der Nfe-Anteil nicht automatisch auch den gesamten Anteil pflanzlicher Bestandteile im Futter widerspiegelt. Deshalb muss gleichzeitig immer die Deklaration im Blick behalten werden. Der herkömmliche Supermarkt-Duktus spricht von nebulösen, nicht näher deklarierten Begrifflichkeiten wie "Getreide", "pflanzliche Nebenerzeugnisse" oder "pflanzliche Eiweißextrakte". Nur selten oder gar nicht kann der Käufer lesen, was denn das ist und vor allem wie viel davon nun genau im Futter ist. Es sollte folglich immer darauf geachtet werden, dass der Anteil pflanzlicher Bestandteile genau aufgeschlüsselt (beispielsweise "2% Distelöl, 3% Reis" und nicht schlicht "Getreide") ist und gleichzeitig wenig Nfe enthalten sind.

Dies führt zur "Kein Zucker"-Problematik.
Doch was ist mit "Zucker" genau gemeint? Industriezucker? Haushaltszucker? Fruchtzucker? Einfachzucker? Milchzucker?
Im Fertigfutter wird Zucker meistens zugesetzt, um das Futter für den Halter optisch ansprechender zu gestalten. Oft ist er in Form von Karamell enthalten, das beispielsweise die cremige Konsistenz von Bröckchenfutter erzielt. Whiskas nimmt den Käufer ans Händchen und erklärt diesbezüglich wohlmeinend: "Das Auge isst schließlich mit."
Zucker kann versteckt deklariert werden. Beispielsweise wird Zucker/Karamell nicht immer als "Zucker" in der Zusammensetzung angegeben, sondern kann auch als Farbstoff deklariert. Auch "Inulin" ist ein zuckerverschleiernder Begriff, der einen kalorienarmen Zuckerersatz umfasst, der sich angeblich positiv auf die Darmflora auswirken soll und auch als Fettersatz (in der menschlichen Ernährung in Diätjoghurts zu finden) genutzt wird. Die blumig angepriesenen Effekte Inulins auf die Darmflora sind bislang nur bei Paarhufern belegt, die Untersuchungen bei Katzen und Hunden waren in diesen Zusammenhang nicht eindeutig. Setzt man tatsächlich stattfindende positive Effekte des Inulins voraus, dann ist sein primärer Zweck die Verschleierung der geringen Verdaulichkeit der übrigen Inhaltsstoffe.
Obwohl gutes Katzenfutter Zucker nicht enthalten sollte, ist der Einfluss des im Fertigfutter enthaltenen Zuckers aufgrund seiner sehr geringen auf die Entstehung von Krankheiten sehr begrenzt und wirkt sich längst nicht so gewichtig wie ein Nfe-Überschuss aus.
Prinzipiell ist Zucker/Inulin/Karamell aber ein Billigindikator, d.h. anhand seines Vorhandenseins erkennt man oft, dass es sich um Futter mit einer ungünstigen, minderwertigen Zusammensetzung handelt, die künstlich ausgeglichen werden soll.

Zusammenfassend: Gutes, hochwertiges Futter erkennt man nicht automatisch an "Kein Getreide, kein Zucker".
Katzenernährung ist eine vielschichtige, komplexe Angelegenheit, die sich nicht auf vier Wörter reduzieren lässt. Muskelfleisch-NE-Verhältnis, Calcium-Phosphor-Verhältnis, Nfe, Protein- und Fettanteil, Rohasche usw. usf. sind viel entscheidendere Säulen der Ernährung, die unberechtigterweise viel zu oft übersehen werden und mehr Beachtung genießen sollten.



Meine persönlichen, nicht erschöpfenden Idealkriterien für gutes Futter lauten beispielsweise so:

- hoher und genau deklarierter Fleischanteil (nicht "min. 4% Känguru")
- ausgewogenes Muskelfleisch-Nebenerzeugnis-Verhältnis
- keine pflanzlichen Eiweißextrakte
- keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse
- geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
- Sortenreinheit ist wünschenswert, aber nicht unbedingt erforderlich
- keine nicht näher genannten "Öle und Fette"
- genaue Deklaration generell
- kein Zucker/Karamell bzw. Inulin
- keine EG-Zusatzstoffe

Immer in Zusammenhang mit der Deklaration zu lesen sind:

- Rohprotein min. 10%
- Rohfett min. 5%
- Rohasche max. 2,0%
- Rohfaser max. 2,0%

- Ca😛-Verhältnis zwischen 1,1:1 und 1,2:1
- Taurinzusatz (Wiki empfiehlt 2000mg pro kg Nafu)
 
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Danke für deine genauen Ausführung.
Zu der Getreide-Problematik habe ich noch eine Anmerkung: Das Getreide ist nicht nur wegen der Kohlenhydrate problematisch, sondern vor allem im Trockenfutter wegen der vielen Allergien und Unverträglichkeiten, die dadurch ausgelöst werden. Das Getreide (v.a. Weizen) im Trockenfutter enthält oft Sporen, die Auslöser für Durchfälle sein können... das ist für mich der erste Grund, warum ich keine getreidehaltiges Futter gebe und ich glaube, dass ist auch der Grund für die Formel "Kein Getreide".

Das mit den Kohlenhydtraten ist wesentlich interessanter:
Dafür ist wichtig, was die Futtermittelhersteller eigentlich als Getriede bezeichnen. Das kann der oben genannte Weizen sein, aber auch der so oft und auch in als absolut Top-Qualitätsfutter (z.B. Grau oder Vetconcept) bezeichnetem Futter enthaltene Reis sein... deshalb gibt es jetzt ja auch Grau getreidefrei... nach deinen Ausführungen fallen ziemlich viele dieser Futtersorten weg... die mit Kartoffeln, Reis, Nudeln usw. ... was meine persönliche Meinung von solchen (zum Teil eben als wirklich hochwertig bezeichneten) Futtersorten bestätigt.

Andere Frage: In welchen Futtersorten sind 2000mg Taurin pro kg???? Und welches dieser Futter entspricht dann noch den anderen Anforderungen??? Da wäre mal eine Zusammenstellung gut...vielleicht kann mal jeder einen Blick auf sein Futter werfen und falls es irgendwo passt, das mal hier einstellen...
 
Danke für die sehr hilfreichen Ausführungen! Gerade für alle, die sich noch nicht damit beschäftigt haben, einleuchtend und detailliert.

Das "kein Zucker, kein Getreide" hält ja oft nur als vereinfachte Faustformel her. Ich glaube, die meisten Leute starten mit diesem Ratschlag und beginnen dann aber recht schnell, sich für die weitere Zusammensetzung und Quali des FUtters zu interessieren, sich weiter einzulesen (und dann wird man auf einmal richtig pingelig 😉).

Als Einstieg ist daher "kein Getreide, kein Zucker" vielleicht nicht so schlecht. Aber deine ausführliche Erläuterung bringt nochmal mehr Licht ins Dunkel 🙂.

Darf ich noch ne kleine Frage dranhängen? Wenn auf einem Futter deklariert ist "4% Huhn", dann heißt das ja, dass von tierischen Anteilen (Fleisch + Nebenerzeugnisse) mind. 4 % Huhn sein müssen, dass aber logischerweise nicht bloß 4% tierischer Anteil insgesamt enthalten sind.
So, wie ist aber, wenn (konkret z.B. bei Schmusy) draufsteht "Getreide (5% Reis"). Heißt das dann "5% Getreide, nämlich Reis, insgesamt", oder "Getreide, davon 5 % Reis"? (eher ersteres, oder?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin ja mal gespannt, ob irgendjemand "das perfekte Nassfutter" findet... natürlich muss es dann auch noch schmecken... der Hersteller kann sich eine goldene Nase verdienen 🙂

Die Deklarationen finde ich auch nur noch verwirrend... ich habe mir angewöhnt, kein Futter zu kaufen, bei dem die Deklaration unklar ist... meine Katzen finden das aber nicht so prickelnd, weil immer mehr beliebte Sorten wegfallen... irgendwie auch nicht die beste Lösung... Futter gut, Katze verhungert.
 
Das Getreide ist nicht nur wegen der Kohlenhydrate problematisch, sondern vor allem im Trockenfutter wegen der vielen Allergien und Unverträglichkeiten, die dadurch ausgelöst werden. Das Getreide (v.a. Weizen) im Trockenfutter enthält oft Sporen, die Auslöser für Durchfälle sein können... das ist für mich der erste Grund, warum ich keine getreidehaltiges Futter gebe und ich glaube, dass ist auch der Grund für die Formel "Kein Getreide".

Und auch da liegt meiner Meinung nach das Geheimnis bei "Die Dosis macht das Gift." Die Gefahr durch Aflatoxine und Co. ist bei Trofu aufgrund der enthaltenen Getreidemassen wesentlich höher als bei den eher sehr geringen Anteilen im Nafu.
Ich bin garantiert nicht gegen getreidefreies Futter. Nur sehe ich es nicht als immer greifende Lösung an.

nach deinen Ausführungen fallen ziemlich viele dieser Futtersorten weg... die mit Kartoffeln, Reis, Nudeln usw. ...

Das sehe ich nicht unbedingt so. Die genannten Kriterien sind wie erwähnt Idealkriterien, d.h. es gibt keine Futtersorte, die alle vollumfänglich erfüllt und man bei der Futtersuche durchaus Abstriche machen muss. Ich habe bisher noch kein ideales Fertigfuttermittel gefunden. 😉
Die Deklaration von GranataPet oder catz finefood ist aber beispielsweise ziemlich gut. Bei einigen (nicht vielen) Herstellern kann man auch erfahren, welcher Gesamtgetreideanteil sich eigentlich hinter der nicht immer schlüssigen Deklaration verbirgt. Bei Mac's sind das bei den getreidehaltigen Dosen beispielsweise 2%.

Andere Frage: In welchen Futtersorten sind 2000mg Taurin pro kg???? Und welches dieser Futter entspricht dann noch den anderen Anforderungen??? Da wäre mal eine Zusammenstellung gut...vielleicht kann mal jeder einen Blick auf sein Futter werfen und falls es irgendwo passt, das mal hier einstellen...

Von solchen Futterlisten halte ich eigentlich nichts. Ich bin der Ansicht, dass man sich nicht auf solche Zusammenstellungen verlassen sollte, sondern immer eigenständig mitdenken muss.
Die genaue mg-Zahl pro kg erfährt bei vielen Herstellern nur auf Nachfrage. Üblicherweise ist in jedem Alleinfuttermittel Taurin enthalten, auch wenn es nicht deklariert ist.

Darf ich noch ne kleine Frage dranhängen? Wenn auf einem Futter deklariert ist "4% Huhn", dann heißt das ja, dass von tierischen Anteilen (Fleisch + Nebenerzeugnisse) mind. 4 % Huhn sein müssen, dass aber logischerweise nicht bloß 4% tierischer Anteil insgesamt enthalten sind.
So, wie ist aber, wenn (konkret z.B. bei Schmusy) draufsteht "Getreide (5% Reis"). Heißt das dann "5% Getreide, nämlich Reis, insgesamt", oder "Getreide, davon 5 % Reis"? (eher ersteres, oder?)

"Min. 4% Huhn" heißt, dass 4% der geschmacksgebenden Sorte Huhn enthalten sind. Ein darunter liegender Anteil wäre an "mit Hühnergeschmack" zu erkennen. Es spiegelt aber nicht den gesamten Fleischanteil wieder, der sich aus allen möglichen Fleischsorten zusammensetzen kann.
Bei den Schmusy Vollwertflakes steht lt. Zooplus "Getreide [Reis (mind. 4%)]"., d.h. 4% Reis sind enthalten, der Rest unklar.
Wenn insgesamt nur 4% Reis enthalten, dann wird das üblicherweise auch als "Reis (4%)" deklariert. Bei vielen Sensitiv-Allergiker-Sorten ist das der Fall.
 
hm, aber 4% Reis von 100% Getreide, wobei die Gesamtmenge Getreide pro 100 Gramm Schmusy-Packung sicher nicht astronomisch hoch ist (?!) - dann sind da pro Packung 10 Reiskörner drin oder was ;D. Stimmt schon, die Deklarationen sind oft total fürn Ar***. Wobei das ja bei Nahrungsmitteln für Menschen fast noch schlimmer ist 😉.
 
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Guter Beitrag und schön erklärt. 🙂 Der wird gespeichert.

Edit.: Du hast Recht, Eloign, ich habe die "Kurzformel" bestimmt auch schonmal verwendet. Verstehe aber, dass das auch für Verwirrung sorgen kann. Werde beim nächsten Mal drauf achten. ;-)
 
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Ich schließe mich an... für die Suche nach gutem Futter ist der Beitrag super...auch wenn die Suche im Frust enden wird, weil es das perfekte Futter wirklich nicht gibt...
 
Ich hol das hier nochmal eben hoch, und zwar hatte mir meine Schmusy-Deklarations-Frage keine Ruhe gelassen (sorry, auch wenn das nicht ganz zum Thread-Thema gehört) ... habe also die Schmusy-Firma angemailt und die haben superfix geantwortet:

Sehr geehrte Frau X,

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Schmusy Vollwert Flakes hat einen Reis-Gesamtanteil von 4%. Es ist nur eine Getreideart, nämlich: Reis enthalten.

Weitere, nicht deklarierte Getreidearten sind nicht enthalten.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Information ein wenig weitergeholfen zu haben.
 
Andere Frage: In welchen Futtersorten sind 2000mg Taurin pro kg???? Und welches dieser Futter entspricht dann noch den anderen Anforderungen??? Da wäre mal eine Zusammenstellung gut...vielleicht kann mal jeder einen Blick auf sein Futter werfen und falls es irgendwo passt, das mal hier einstellen...
Pfotenliebe: 2150 mg pro kg Futter. Das ist absoluter Spitzenwert.

Bei anderem Futter setze ich einfach immer ein bisschen Taurin selbst zu.
 
Vielen Dank für die ausführliche und interessante Datstellung!

Es wäre- glaub ich- sehr hilfreich, wenn du noch kurz schreiben könntest, welche Sorten du fütterst, also welche Sorten deinen Kriterien halbwegs gerecht werden. Ansonsten bin ich für anpinnen!
 
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Zu der Getreide-Problematik habe ich noch eine Anmerkung: Das Getreide ist nicht nur wegen der Kohlenhydrate problematisch, sondern vor allem im Trockenfutter wegen der vielen Allergien und Unverträglichkeiten, die dadurch ausgelöst werden.
Und da wieder besonders durch Gluten.

Dafür ist wichtig, was die Futtermittelhersteller eigentlich als Getriede bezeichnen.
KH betrifft nicht nur Getreide. Auch Kartoffeln sind nicht besser. Oder gekochte Karotten bringen KH .. 😉
Da könnte man auch noch den glykämischen Index mit reinbringen, aber das führt hier zu weit.

Das "kein Zucker, kein Getreide" hält ja oft nur als vereinfachte Faustformel her.
Vielleicht kann man die Faustregel auf "sowenig KH wie möglich" ändern?

(Immer in Zusammenhang mit der Deklaration zu lesen sind:

- Rohprotein min. 10%
- Rohfett min. 5%
Wobei es hier besonders wichtig ist, die Deklaration hinzuzuziehen, denn die Analyse allein sagt nichts darüber aus, woraus sich Protein und Fett zusammensetzen.

Danke Eloign.
 
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Pfotenliebe: 2150 mg pro kg Futter. Das ist absoluter Spitzenwert.

Bin da gerade auf der homepage... klingt ja interessant... und 2150mg sind schon der absolute Spitzenwert, selbst die als ganz gut geltenden Sorten haben ja eher bloß 1000mg... wenn die katzen wirklich 2000mg brauchen, ist das ja bloß ein Tropfen auf den heißen Stein (vor allem die 200mg, die bei den allermeisten Futtersorten drin sind).

Muss das Zeugs mal testen... bin gespannt, ob unsere Mäkelkatzen es mögen..
 
Pfotenliebe: 2150 mg pro kg Futter. Das ist absoluter Spitzenwert.

Bin da gerade auf der homepage... klingt ja interessant... und 2150mg sind schon der absolute Spitzenwert, selbst die als ganz gut geltenden Sorten haben ja eher bloß 1000mg... wenn die katzen wirklich 2000mg brauchen, ist das ja bloß ein Tropfen auf den heißen Stein (vor allem die 200mg, die bei den allermeisten Futtersorten drin sind).

Muss das Zeugs mal testen... bin gespannt, ob unsere Mäkelkatzen es mögen..
Vorsicht bei dem Futter!😎😉
 
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danke für die tollen infos :pink-heart:
 
Googelt mal "all meat Syndrom Katze". Bin grad mit Handy unterwegs.
 

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