Hallo zusammen, jetzt habe ich eure Aufrufe auch bemerkt... 😅 Sehr schöne Idee
@Molana ❤️
Meine Güte, ich finde es ganz schwer hier zu schreiben und nicht endlos zu labern. 😅 Was kann ich beitragen?
Meine Geschichte ganz kurz zusammengefasst - auch ich bin mit Tieren aufgewachsen, in der Stadt, mit normalen Haustieren erst und dann später mit Pferden. Ich war schon immer eine Kümmertante, d.h. ich war eines der Kinder die sich schon immer allein um ihre Tiere gekümmert haben, erst mit Anleitung der Erwachsenen (ich war sieben Jahre alt als ich mein erstes Meerschweinchen bekam) aber sehr schnell alleine. Ich habe auch die Pflege der Wellensittiche meines Bruders übernommen, der eben normal war und sich nicht so viel gekümmert hat.
Mal abgesehen von all den Vorteilen die hier schon erwähnt wurden und die ich nur unterschreiben kann, war für mich unbezahlbar wie sich Tiere auf die Psyche von Kindern auswirken die krank sind (ich bin chronisch krank) und/oder die eventuell Mobbing erleben (ich bin für eine Frau sehr groß und dünn und war in der Schule damit Ziel von Mobbing). Meine Tiere waren für mich immer die besten Psycho- und Physiotherapeuten, haben mich rausgeholt aus meinem Zimmer, raus in die Natur und damit auch raus zu anderen Menschen und im Zusammenspiel mit ihnen hatte ich Erfolgserlebnisse die mein Selbstwertgefühl enorm aufgebaut haben. Ich wäre heute nicht so glücklich und zufrieden und ich, wenn es die Tiere nicht gegeben hätte.
Zu unserer Kater-Kind-Situation hier - wie
@qwen schon erwähnt hat kam bei uns erst das Baby und als es vier Monate alt war kamen überraschend die Kater. Nun gut, mehr oder weniger überraschend, wir hatten vor die zwei zu adoptieren, aber erst nachdem sie beim TA waren, geimpft, kastriert, entwurmt, gechipt, etc. da es Bauernhof-Kitten waren. Leider hatte die Vorbesitzerin andere Pläne und eines Tages saßen die beiden in der Scheune bei uns. Ohne irgendeine TA-Untersuchung und völlig ungezähmt im Alter von drei Monaten.
Sie sind also nur einen Monat jünger als unser Sohn. 😄
Außerdem hatten wir nie vorher Katzen und waren der festen Überzeugung die zwei könnten und würden ausschließlich draußen leben. Es war also nie geplant Baby und Kater so früh, drinnen zusammenkommen zu lassen.
Wie sich das entwicklet hat, kann man
hier lesen - wer Zeit hat. 😅
Das ist jetzt drei Monate her und seither ist viel passiert. Ich traue meinem Sohn viel zu und den Katern auch. Ich traue zum Beispiel den Katern zu sich zurückzuziehen wenn es ihnen zu viel wird, Warnsignale zu geben die
ich erkennen muss und kann und sich meinem Sohn nur zu nähern wenn sie es auch wollen. Meinem Sohn traue ich zu
mich zu lesen - bin ich entspannt wenn die Kater auf ihn zukommen, dann ist alles gut und er bleibt entspannt. Greift er zu, sehe ich zu, dass er das nicht zu fest macht bzw. gehe leicht und sanft dazwischen damit seine Finger zwar das Fell zu fassen bekommen und streicheln können aber nicht ziehen oder kneifen können. Streckt er sanft die Hand nach den Katern aus und die Kater kommen langsam auf ihn zu mache ich gar nichts.
Einer der Kater liebt ihn, der andere hält mehr Abstand - das wird hier respektiert und fertig. Keiner wird zu was gezwungen, keiner muss kuscheln oder spielen oder sonstwas was er nicht will. Alle hier haben Gefühle und Bedürfnisse die respektiert werden wollen und das wird auch so gemacht. Wenn Bosse, der Kater der eher Abstand hält, nie was mit ihm zu tun haben will, dann wird mein Sohn das später auch lernen und vielleicht auch mal nen Kratzer kassieren wenn ich nicht schnell genug bin oder er viel später dann nicht mehr auf mich hört. Aber auch das gehört dazu finde ich, klar darf es nicht sprichwörtlich ins Auge gehen, aber dafür bin ich ja da. Bzw. die Eltern - Kinder und Tiere sind ein langer Lernprozess auf beiden Seiten, da stehen die Eltern in der Pflicht - aber beiden Seiten gegenüber denn nicht selten gehören die Tiere eher vor den Kindern geschützt! Das wird spätestens bei uns dann aktuell, wenn mein Sohn krabbeln und laufen kann... 😅
Das ist er übrigens mit "seinem" Kater. Die zwei vertrauen einander schon deutlich mehr und alles ist entspannt an der Körpersprache, wenn die beiden beieinander sind.