Sie scheint momentan ein stabiles gewicht zu haben. Glaube der TA hatte 2.2-2.3kg gewogen.
Sie wurde mir als Ragdoll verkauft. Die Verkäuferin hatte zudem noch Heilige Birma Kitten.
Das Gewicht eines 5 Monate alte Kittens sollte nicht stabil sein sondern steigen. Ich würde dir empfehlen die Kleine ab sofort jeden Morgen zu wiegen und das Gewicht zu notieren, um sofort reagiert zu können falls sie an Gewicht verliert.
2,2kg scheinen mir übrigens recht wenig zu sein für eine eine junge Katze, die scheinbar zumindest einige Ragdoll-Gene besitzt. Das gleiche Gewicht hat eine unserer inzwischen 5,5 Monate alten Handaufzuchten, die wirklich klein geblieben ist im Vergleich zu ihrer Schwestern und die letzten Monate mit Giardien und starkem Durchfall zu kämpfen hatte.
Die Verkäuferin war/ist gegen das Impfen im Allgemeinen und setzte glaub ich eher auf Homöopathie. Ich war zuerst auch abgeneigt, als sie meinte das sie keinerlei Impfungen gemacht hat. Allerdings habe ich auf den Fotos und dann auch beim abholen gesehen, das alle Kätzchen sowie Elterntiere, ein Kind und ein Hund zusammen in der Wohnung leben, zusammen spielen etc. Eine Menge Spielzeug und Kratzbäume etc. rumlagen. Ich weiss natürlich nicht wie seriös oder unseriös das schlussendlich wirklich war, aber es hat auf mich bis auf das "anti impfen" nicht einen schlechten Eindruck gemacht.
Auch wenn das Kind bzw. die Katze nun schon in den Brunnen gefallen ist, möchte ich mich hierzu noch einmal äußern.
Die Verkäuferin eurer Katzen kann man leider nur als höchst unseriös bezeichnen.
In einem Fall wie diesem, in dem Katzen ohne Vereinszugehörigkeit und Stammbäume verpaart werden, kann grundsätzlich nur von "Vermehrung“ und nicht von "Zucht“ geschweige denn einer seriösen Zucht gesprochen werden.
Ohne Stammbäume ist weder nachvollziehbar, wie hoch der Inzuchtquotient ist, noch welche genetisch bedingten Krankheiten in der Linie möglicherweise existieren.
Durch Stammbäume wird all das rückverfolgbar und gibt dem Züchter die Möglichkeit, seine Zuchtkatzen so zu verpaaren, dass der Nachwuchs möglichst gesund und typvoll ist.
Auch Kitten, die als Lieberhabertiere (also nicht zu Zuchtzwecken) verkauft werden, besitzen immer einen Stammbaum wenn sie aus einer seriösen Zucht stammen. Die Ausstellung dieses Stückchen Papier kostet den Züchter nur 15-20€ kostet, ist aber für den Käufer ein Beleg, dass die Katze aus einer eingetragenen Zucht stammt und der Züchter sich an die Zuchtrichtlinien seines Verbands hält.
In diesen Richtlinien wird beispielsweise vorgeschrieben, auf welche Krankheiten die Zuchtkatzen getestet werden müssen, wie häufig Katzen gedeckt werden dürfen, welche Katzen von der Zucht ausgeschlossen werden müssen und auch wann die Kitten abgegeben werden dürfen und wie oft sie zuvor geimpft werden müssen. Es wäre in einer seriösen Zucht zum Beispiel niemals zulässig, ein Kitten ohne Impfschutz zu verkaufen, da dies absolut unverantwortlich ist.
In deinem Fall hast du nun also keine Ahnung, ob die Elterntiere FeLV und FIV negativ sind und welche genetischen Krankheiten sie möglicherweise an die Kitten weitergeben haben.
Ich würde dir auf jeden Fall raten dich mit dem Thema Vermehrer/Schwarzzucht näher auseinander zu setzen. Diese unkontrollierte Vermehrung von Katzen hat leider für die Tiere oftmals fatale Folgen ganz zu Schweigen von den negativen Auswirkungen auf den Tierschutz.
Weitere Informationen zu diesem Thema findest du entweder hier im Forum oder auf entsprechenden anderen Websites wie z.B.
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