Kitten mit „Chihuahua“-Look

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Das habe ich auch so aufgefasst nur gefällt mir die ruppige, angriffslustige Art einiger User hier nicht wahnsinnig. Ich bin auch kein Katzen-Newbie und bin mir bewusst, dass Tiere monetäre Belastungen mitbringen. Eben WEIL ich nicht blind und naiv irgendwo ein Tier mitnehme, informiere ich mich ja vorab. Dazu benutze ich verschiedene Quellen. - Neben Professionisten (UniKlinik, Tierarzt, Web-Recherche …) dachte ich mir, ich bekomme auch in einem Forum Anregungen. Zum Glück kamen auch sehr wertvolle Beiträge. Viele sind aber auch eindeutig unter der Gürtellinie!
Ich bin übrigens auch kein junges Mädel sondern eine erwachsene Frau, Mutter und in einer leitenden Funktion tätig. Ich trage also täglich Verantwortung und habe ein Portiönchen Lebenserfahrung.
Und was hat das mit deiner ursprünglichen Frage zu tun?
Wer wollte denn wissen, was mit dem Kätzchen sein könnte? Die Frage habe ich nach bestem Wissen und Gewissen versucht, zu beantworten.
Warum regst du dich dann so künstlich auf und gibst Dinge von dir Preis, die niemanden hier interessieren? 🙄
 
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Ich habe hier Mal nachgelesen und bin ein wenig unsicher, was raten. Für mich sieht es in dem Foto aus, als würden die Augen kaum Platz haben (kann aber auch die Fotoqualität sein). Für mich wäre die Frage vorrangig, ob man was behandeln müsste, was mir anhand der Informationen nicht klar ist, da ich nicht weiss, was abgeklärt wurde. Auch was sich eventuell noch mit dem Wachstum zeigen wird, sollte man dabei im Auge haben. Entsprechend finde ich auch, dass der Züchter beim Preis zurückgehen soll, da man das nicht absehen kann.
Mich würde auch die Erklärung des Züchters interessieren, ob er sich das irgendwie erklären kann... Oder was nun unternommen wird, um solche Mutationen zu verhindern.
 
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Also eig. habe ich nichts wirklich Neues beizutragen, fasse aber trotzdem mal meine Sicht zusammen, damit es vllt mehr Gewicht bekommt:

1) Ja, das Kitten sieht "irgendwie komisch" im Sinne von abweichend vom Rassestandard und nicht ganz gesund aus. Würde es nicht vom einem seriösen Vereinszüchter stammen, hätte ich vermutet, dass es ein Perser/BLH Mix ist mit Augenproblemen, Bin aber rassetechnisch auch nicht sehr bewandert.
2) Meiner Ansicht nach, sollte ein seriöser Züchter direkt ansprechen, was an dem Kitten "abweichend" ist und thematisieren, woran das liegen könnte und was medizinisch bereits untersucht wurde.
3) Bei Verdacht auf eine Fehlbildung mit weiteren gesundheitlichen Einschränkungen (ergo, wenn nicht klar ist WAS das Kitten hat und es sich nicht um was bekanntes "Harmloses" handelt), würde ich es als seriös empfinden, wenn der Züchter das Kitten erstmal behält, bis geklärt ist, was es hat. Kein seriöser Züchter sollte ein nicht kalkulierbares, aber offensichtliches Risiko eingehen wollen, ein Kitten abzugeben, was nicht abschätzbare gesundheitliche Probleme hat/entwickelt. Das hat ja auch was mit dem Ruf zu tun- als Züchter will man schließlich später keine Beschwerden, wenn das Kitten dann enorme Tierarztkosten verursacht, da schwer krank oder am Ende gar jung verstirbt.
4) Alternativ zum "Kitten erstmal behalten" könnte ich mir maximal vorstellen- wenn sich der Interessent so sehr in den Kleinen verliebt hat- dass der Züchter OFFEN kommuniziert, dass Tierarztkosten und gesundheitliche Probleme ein leben Lang (ggf. auch reduzierte Lebensdauer) beim Kitten möglich sind und entsprechend einen deutlichen Preisnachlass und weitergehende fachliche Unterstützung gewährt.
5) Du wirst letztlich mit dem Kitten so oder so ein größeres Risiko (für gesundheitliche Probleme+ Kosten) eingehen als mit einem augenscheinlich gesunden Kitten von einem Vereinszüchter mit Gesundheitszeugnis. Das muss dir halt bewusst sein. Gerade auch wenn du Kinder hast, ist die Frage, ob du es ihnen zumuten kannst, ein vllt krankes Tier mit vllt kurzer Lebensdauer zu adoptieren.
 
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Meine ursprünglich Frage war, ob es hier Erfahrung gibt, weshalb das sein kann und ob es eventuell bedenklich sein kann (Erfahrungsberichte?) oder nur nicht rassetypisch.
Hallo, das ist doch gut, dass Du Erfahrungsberichte suchst.
Uns – die beiden MagnifiCats – erinnert Deine Beschreibung und das Bild irgendwie an die Katze Suki von @Millymaus20 , die allerdings schon einige Monate nicht mehr hier war. Aber vielleicht meldet sie sich ja. Oder Du kannst sie anschreiben.
 
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Du wirst letztlich mit dem Kitten so oder so ein größeres Risiko (für gesundheitliche Probleme+ Kosten) eingehen als mit einem augenscheinlich gesunden Kitten von einem Vereinszüchter mit Gesundheitszeugnis.

Das würde ich so nicht unterschreiben - auch eine "augenscheinlich gesunde" Katze kann im Lauf ihres Lebens erkranken inclusive chronische Krankheiten und somit kostenintensive Behandlungen benötigen.
 
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Das würde ich so nicht unterschreiben - auch eine "augenscheinlich gesunde" Katze kann im Lauf ihres Lebens erkranken inclusive chronische Krankheiten und somit kostenintensive Behandlungen benötigen.
Klar hat sie auch ein Risko dafür- sind schließlich Lebewesen. Aber es fällt zumindest das "optisch offensichtliche Risiko" weg. Und ob ein Tier im Lauf des Lebens erkrankt, hängt dann ja auch vom Umfeld beim neuen Halter ab (Fütterung, Gesundheitsvorsorge etc.)
 
Aber ein krankes Tier noch für viel Kohle verscherbeln und damit noch nen Gewinn einfahren....da hörts für mich auf und ich finde es, noch gelinde ausgedrückt, unter aller Sau!

*Zustimm*...Einer meiner Kater stammt auch von einer Züchterin und der wurde sofort kastriert, ergo aus der Zucht genommen, nachdem er die Diagnose FORL erhalten hatte (um es nicht weiter zu vererben). Kostenmäßig habe ich so viel bezahlt, wie eine gängige Schutzgebühr für Katzen mit Stammbaum auch im Tierschutz üblich ist, was ich sehr fair fand.
 
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Einer meiner Kater stammt auch von einer Züchterin und der wurde sofort kastriert, ergo aus der Zucht genommen, nachdem er die Diagnose FORL erhalten hatte (um es nicht weiter zu vererben)

Woher hast du die Info, dass FORL erblich ist? Die Ursache ist bis heute unklar.
 
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Woher hast du die Info, dass FORL erblich ist? Die Ursache ist bis heute unklar.

Sie war der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit dann höher ist. Ob das stimmt, weiß ich ehrlich gesagt nicht oder woher sie das hatte. Beim Herzschall und allem anderen war alles i.O. (die Unterlagen habe ich mitbekommen) - das kann also nicht der Grund für die Kastration gewesen sein.
 
Ich finde es erschreckend, wie die TE hier von einigen Altnutzern angegangen wird. Da registriert sich jemand neu, um sich VOR dem Kauf, der bei einem Vereinszüchter für ein Kitten MIT Stammbaum geschehen soll, zu informieren und bekommt hier so einen Empfang! Die TE macht genau das, was hier (richtigerweise) immer gefordert wird: Recherche und Information bevor man sich ein Lebewesen zulegt und - wenn nicht vom Tierschutz - vom Vereinszüchter. Es wäre also ein freundlicherer Umgangston durchaus angebracht. Stattdessen wird wild spekuliert, angegriffen, Mutmaßungen angestellt,... Für eventuelle Verfehlungen der "Züchterin" (die ich übrigens auch für nicht seriös halte; meine Züchterin hätte sich da völlig anders verhalten) kann die TE nichts.

Ich bin mir sicher, dass da - zumindest anteilig - wieder mal die übliche Abneigung der Tierschutzfraktion gegen Züchter und Rassekatzenkäufer reinspielt. Wenn die TE dasselbe Foto und dieselbe Frage gepostet hätte, das Tier aber von einem Tierheim oder einer Pflegestelle vermittelt werden würde, wäre der Empfang ganz anders abgelaufen und sie wäre "gefeiert" worden, was für ein Kitten sie aufnehmen möchte.
 
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So sieht's aus!
 
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Ich bin mir sicher, dass da - zumindest anteilig - wieder mal die übliche Abneigung der Tierschutzfraktion gegen Züchter und Rassekatzenkäufer reinspielt. Wenn die TE dasselbe Foto und dieselbe Frage gepostet hätte, das Tier aber von einem Tierheim oder einer Pflegestelle vermittelt werden würde, wäre der Empfang ganz anders abgelaufen und sie wäre "gefeiert" worden, was für ein Kitten sie aufnehmen möchte.

Ich zitiere mich einfach noch mal selbst.


Und genau das ist doch der springende Punkt.
WIe du schreibst sollte der Züchter eine Diagnose bei einem TA erstellen lassen und dementsprechend das Tier behalten oder ihm ein schönes Zuhause suchen, wo man sich kümmert und die finanziellen Mittel besitzt.

Aber ein krankes Tier noch für viel Kohle verscherbeln und damit noch nen Gewinn einfahren....da hörts für mich auf und ich finde es, noch gelinde ausgedrückt, unter aller Sau!
Da die TE nie auf meine Frage nach den "Verkaufskosten" eingegangen ist, gehe ich eben schwer in der Annahme, dass dies hier der Fall ist....und, das macht mich so stinkend wütend!
Zumal dieser Züchter, mit dieser Vater-Mutter Konstellation sowieso nicht mehr züchten sollte.

Jedes Tier hat ein Zuhause verdient. Ob blind, dreibeinig, ....etc....so etwas spielt für mich keine Rolle. Ich liebe sie alle.

Hätte die TE geschrieben, dass sie dieses Kitten adoptieren möchte....dann hätte ich gesagt, wenn du die finanziellen Mittel dazu hast, dann, go for it. Aber, dem Züchter dafür noch nen Haufen Kohle in den Rachen schmeissen....das ist für mich ein absolutes No Go.

Und denkt bitte immer daran....eine Katze ist eine "für immer" Katze, keine "bis" Katze.
Kranke und behinderte Tiere brauchen viel Verantwortung und nervlich kosten sie auch oft viel Kraft. Auch, was den finanziellen Aspekt, wie TA Kosten betrifft sollte man sich vorher im Klaren darüber sein.

Aber, wieviele Menschen machen sich darüber keine Gedanken...und irgendwann muss das Tier dann weg um sich nen neuwertigen Ersatz zu holen.😔
 
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Ich zitiere mich einfach noch mal selbst.

Ich hatte dein Posting gelesen und viele der angemerkten Punkte sind ja auch völlig richtig und es ist wichtig, dass sie angesprochen werden, aber trotzdem schießen in diesem Thema meiner Meinung nach einige Nutzer - auch du - über's Ziel hinaus. Sachliche Aufklärung sieht anders aus.
Warum wird wiederholt darauf rumgeritten, dass die TE nicht beantwortet, wieviel genau das Kitten kosten soll?! Es reicht doch völlig, ihr zu sagen, dass unter den Umständen der normale Preis für ein gesundes Liebhabertier nicht gerechtfertigt ist.
Und du hast völlig recht, dass sich die Züchterin "unter aller Sau" verhält. Dann kann man die TE aber davor sachlich warnen. Damit dürfte man wesentlich mehr erreichen als mit Angriffen. Stattdessen wird sie von einigen Altnutzern angegangen und ihr unterstellt, dass sie bewusst ein "speziell" aussehendes Tier haben will. 🥴
 
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War nicht so gemeint. Ich habe mich generell auf den Abgabepreis der Zucht beziehen wollen, nicht konkret auf das im Forum diskutierte Tier. Es war für mich zu dem Zeitpunkt nicht erkennbar, weshalb der Preis relevant ist. - War mir zu weit weg von meiner ursprünglichen Frage und ich wollte kein neues Fass aufmachen. Ich wollte damit andeuten, dass es keine „Kofferraum-Tiere“ zum Schleuderpreis sind.
Wir haben die Zucht bis jetzt auch nur einmal besucht um zu schauen, wie die Tiere gehalten werden.
Sie leben bei einem Pärchen im Familienverbund mit ihren Elterntieren und zwei oder drei weiteren Katzen (bin jetzt nicht sicher). Gemerkt habe ich mir: den älteren Bruder und eine Jungkatze aus einer anderen Zucht aus Schweden (?). Das Muttertier wurde zuletzt im Jahr 2020 gedeckt. Es ist eine eingetragene Zucht. Stammbaum und Gesundheitszeugnisse wurden uns unaufgefordert unterbreitet. Die Katzen werden hochwertig ernährt, es war blitzblank und der Umgang mit den Tieren war sehr liebevoll. Wir waren, wie erwähnt, erst einmal dort und haben noch kein „Verhandlungsgespräch“ geführt. - Auch keine Kaufabsicht bekundet sondern lediglich unser Interesse gezeigt.
Vom ersten Eindruck ließen sich für uns, keine gravierenden Verfehlungen erkennen. Gerne nehme ich aber Tipps mit, worauf wir konkret bei einer Zucht achten sollen. Wir sind erfahrene Katzenhalter aber haben keine Erfahrung mit Zuchttieren. Weshalb wir uns diesmal für Rassekatzen interessieren, hat mit unserem Kater zu tun und hat überlegte Gründe.
Ich hoffe, ich konnte die Verwirrung hiermit aufklären.
Danke dir für die Antwort. Die Umgebung klingt gut aber die Frage ob das Kitten mehr kostet als das andere wurde nicht beantwortet. Das ist insofern relevant weil Züchter nicht gleich Züchter ist. Und ein seriöser Züchter kein behindertes Kitten zum Wucherpreis verkauft 😊 Ich will dich nicht umkehren oder fertigmachen aber ich weise dich nur drauf hin. Wenn du es trotzdem holst oder geholt hast, bitte TA sofort vorstellen, nicht, dass es Päckchen mit sich bringt, die dein Züchter nicht checken ließ.
 
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Danke für den Hint. Ich nehme die Info für die weiteren Überlegungen mit. Es sollte also zu einem geringeren Preis abgegeben werden, lese ich das richtig?Unsere Tierärztin (spezialisiert auf Katzen, reine Katzenpraxis)hat sich bereits vorab mit dem behandelnden Arzt kurzgeschlossen.
Ja, oder zum gleichen Preis. Bei solchen Züchtern, die das teurer verkaufen erschließt sich mir der Verdacht, dass sie absichtlich Tiere mit Gendefekt züchten.

Katzenpraxis? Das klingt super. Ich wünschte hier gäbe es das
 
Ich importiere das mal aus dem Tonfallfaden hierher.

Gerne nehme ich aber Tipps mit, worauf wir konkret bei einer Zucht achten sollen.
Ich habe keine Rassekatzen (du hast den Begriff "Zuchtkatzen" im Tonfallfaden verwendet, aber Zuchtkatzen sind Tiere, mit denen ein Züchter weiter züchtet und die kosten noch mal eine Stange Geld mehr und werden selbstredend unkastriert verkauft), lege aber gern mal dar, welche Vorstellungen ich persönlich von einem Züchter und seinen Katzen habe. Da der Züchtersumpf sehr tief und schmutzig ist und sehr auf monetäre Aspekte ausgerichtet ist, lege ich da die Meßlatte recht hoch, zumal es keine Notwendigkeit zur Rassekatzenzucht gibt, sie also Luxus ist.

Und vorweg, mit dem Kauf einer Rassekatze finanziere ich ein Hobby mit. Das Hobby Katzenzucht; ich finanziere also direkt das Interessengebiet einer Person und darf dafür auch Ansprüche haben. Jedes Hobby kostet Geld. Bin ich Langstreckenläufer und bin so richtig gut, wofür ich natürlich, laufe ich Wettkämpfe, ganz schön investieren muß, bekomme ich dann und wann mal ein kleines Preisgeld. Und so sehe ich es auch bei Rassekatzenzucht; der Verkauf der Katzen, die aus verschiedenen Gründen nicht weiter zur Zucht eingesetzt werden können, sollten einen kleinen Obolus einbringen, nicht mehr, nicht weniger. Halt wie auch TS-Katzen.

Als erstes achte ich auf das Übliche. Zuchtverein, Stammbaum, Gesundheitschecks der Ahnen auf alle möglichen Erbkrankheiten, Sauberkeit im Haushalt, wie verhält es sich mit dem Deckkater, werden alle Kriterien des Vereins eingehalten (Anzahl der Würfe etc).
Sind die Katzen bei Abgabe entwurmt, zwei- oder dreimal geimpft, gechipt, kastriert und 15 bis 16 Wochen alt? Haben sie eine Abschlußuntersuchung mit allem Pipapo?

Es darf sich nicht um eine Qualzucht handeln und auch die Linie darf nicht in Richtung Qualzucht und nicht in Richtung Extrem gehen.
(Z.B. keine Orientalen mit übergroßen Ohren, keine XL-Maine Coon, keine glubschäugigen, kurznasigen BKH, also alles in diese Richtungen). Dann hätte ich gern gewußt, warum sich der Züchter genau DIESER Rasse verschrieben hat. Gute Marktlage ist ja oft DER Grund, wenn viele Züchter ehrlich sind, den finde ich aber daneben.
Und dann hätte ich gern gewußt, was an der ganz speziellen Linie, die der Züchter verfolgt, so Besonderes ist, wohin das Ziel geht, mit welchen Vorstellungen, welchen Verbesserungen dieser Rasse. Die Erklärungen hier müssen für mich nachvollziehbar sein. Also um ein besonders ausgefallenes Tier mit besonders niedlichem, kulleräugigem Gesicht zu erzielen, würde bei mir mit Pauken und Trompeten durchfallen.

Dann müßte der Züchter natürlich auch daran interessiert sein, wohin sein Nachwuchs geht. Also Hausbesuch bei den potenziellen Käufern finde ich wünschenswert im Interesse der Katzen.
Als Züchter hätte ich auch gern gewußt, aus welchen Motiven heraus der Kunde meine Katzen kaufen möchte. Ob aus Renomier- und Profilierungsgründen? Warum möchte er gerade genau diese Rasse? Wie kam er bei seiner Suche genau auf mich als Züchter? Was imponiert dem Käufer genau an der Linie, die ich mit meiner Zucht verfolge?
Als Züchter sollte ich also ein Interesse daran haben, warum sich jemand Außenstehender so sehr für genau MEIN Hobby interessiert, daß er sich ihm für die nächsten 20 Jahre verschreiben will.

Bei der Auswahl meiner Katzen von der Straße und aus dem TS hab ich auch hohe, wenngleich natürlich gänzlich andere, Maßstäbe gesetzt und sehr gut überlegt, ob ich genau dieses Tier aufnehme oder nicht, denn wenn man mehrmals wöchentlich mit solchen armen Socken zu tun hat, gerät man leicht in Versuchung, übers Ziel hinaus zu schießen, und schwups, hat man sein eigenes Messi-Heim.

edit
Vielleicht habe ich jetzt noch den einen oder anderen Punkt vergessen, ist schließlich noch sehr früh am Morgen. 😉
Inzuchtfaktor in den Stammbäumen z.B. kam nicht zur Sprache.
 
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Ich importiere das mal aus dem Tonfallfaden hierher.


Ich habe keine Rassekatzen (du hast den Begriff "Zuchtkatzen" im Tonfallfaden verwendet, aber Zuchtkatzen sind Tiere, mit denen ein Züchter weiter züchtet und die kosten noch mal eine Stange Geld mehr und werden selbstredend unkastriert verkauft), lege aber gern mal dar, welche Vorstellungen ich persönlich von einem Züchter und seinen Katzen habe. Da der Züchtersumpf sehr tief und schmutzig ist und sehr auf monetäre Aspekte ausgerichtet ist, lege ich da die Meßlatte recht hoch, zumal es keine Notwendigkeit zur Rassekatzenzucht gibt, sie also Luxus ist.

Und vorweg, mit dem Kauf einer Rassekatze finanziere ich ein Hobby mit. Das Hobby Katzenzucht; ich finanziere also direkt das Interessengebiet einer Person und darf dafür auch Ansprüche haben. Jedes Hobby kostet Geld. Bin ich Langstreckenläufer und bin so richtig gut, wofür ich natürlich, laufe ich Wettkämpfe, ganz schön investieren muß, bekomme ich dann und wann mal ein kleines Preisgeld. Und so sehe ich es auch bei Rassekatzenzucht; der Verkauf der Katzen, die aus verschiedenen Gründen nicht weiter zur Zucht eingesetzt werden können, sollten einen kleinen Obolus einbringen, nicht mehr, nicht weniger. Halt wie auch TS-Katzen.

Als erstes achte ich auf das Übliche. Zuchtverein, Stammbaum, Gesundheitschecks der Ahnen auf alle möglichen Erbkrankheiten, Sauberkeit im Haushalt, wie verhält es sich mit dem Deckkater, werden alle Kriterien des Vereins eingehalten (Anzahl der Würfe etc).
Sind die Katzen bei Abgabe entwurmt, zwei- oder dreimal geimpft, gechipt, kastriert und 15 bis 16 Wochen alt? Haben sie eine Abschlußuntersuchung mit allem Pipapo?

Es darf sich nicht um eine Qualzucht handeln und auch die Linie darf nicht in Richtung Qualzucht und nicht in Richtung Extrem gehen.
(Z.B. keine Orientalen mit übergroßen Ohren, keine XL-Maine Coon, keine glubschäugigen, kurznasigen BKH, also alles in diese Richtungen). Dann hätte ich gern gewußt, warum sich der Züchter genau DIESER Rasse verschrieben hat. Gute Marktlage ist ja oft DER Grund, wenn viele Züchter ehrlich sind, den finde ich aber daneben.
Und dann hätte ich gern gewußt, was an der ganz speziellen Linie, die der Züchter verfolgt, so Besonderes ist, wohin das Ziel geht, mit welchen Vorstellungen, welchen Verbesserungen dieser Rasse. Die Erklärungen hier müssen für mich nachvollziehbar sein. Also um ein besonders ausgefallenes Tier mit besonders niedlichem, kulleräugigem Gesicht zu erzielen, würde bei mir mit Pauken und Trompeten durchfallen.

Dann müßte der Züchter natürlich auch daran interessiert sein, wohin sein Nachwuchs geht. Also Hausbesuch bei den potenziellen Käufern finde ich wünschenswert im Interesse der Katzen.
Als Züchter hätte ich auch gern gewußt, aus welchen Motiven heraus der Kunde meine Katzen kaufen möchte. Ob aus Renomier- und Profilierungsgründen? Warum möchte er gerade genau diese Rasse? Wie kam er bei seiner Suche genau auf mich als Züchter? Was imponiert dem Käufer genau an der Linie, die ich mit meiner Zucht verfolge?
Als Züchter sollte ich also ein Interesse daran haben, warum sich jemand Außenstehender so sehr für genau MEIN Hobby interessiert, daß er sich ihm für die nächsten 20 Jahre verschreiben will.

Bei der Auswahl meiner Katzen von der Straße und aus dem TS hab ich auch hohe, wenngleich natürlich gänzlich andere, Maßstäbe gesetzt und sehr gut überlegt, ob ich genau dieses Tier aufnehme oder nicht, denn wenn man mehrmals wöchentlich mit solchen armen Socken zu tun hat, gerät man leicht in Versuchung, übers Ziel hinaus zu schießen, und schwups, hat man sein eigenes Messi-Heim.

edit
Vielleicht habe ich jetzt noch den einen oder anderen Punkt vergessen, ist schließlich noch sehr früh am Morgen. 😉
Inzuchtfaktor in den Stammbäumen z.B. kam nicht zur Sprache.

Danke, einige Aspekte/Fragestellungen waren mir gar nicht so bewusst 👍

@teufeline hat meine (Rasselaie) Erwartungen an seriösen Züchter sehr gut in Worte gefasst. Wenn mir als Laie auffällige Unterschiede in einem Geschwisterwurf auffallen, dann wünsche ich mir, dass Züchter das anspricht, ohne dass ich groß nachfragen muss. Alles andere finde ich persönlich unseriös.

Ich kann nur für mich sprechen bzw., die Züchter mit denen ich zusammengearbeitet habe: wir haben Tiere mit denen irgendwas war solange behalten bis man Probleme entweder chirurgisch klären konnte (ich hatte da mal Probleme mit Nabelbrüchen) oder habe Tiere, bei denen ich nicht wusste wie es sich gesundheitlich entwickelt solange behalten bis der unser TA einem sich entwickelndem Leiden und Sichtum ein Ende gesetzt hat.
Zum verantwortungsvollen Züchten gehört sowas halt dazu. Katzen züchten ist nicht den ganzen Tag Katzen streicheln!
Das ist als Vergleich in TH aber auch so, und auch dort gibt es die gleichen Probleme!

Ich weiß nicht, ob im konkreten Fall das Kitten krank ist oder nicht und würde es wahrscheinlich gern vor einem Kauf medizinisch von einem TA/einer TK abgeklärt wissen. Sollte wirklich was vorliegen, würde ich wahrscheinlich vom kompletten Kauf Abstand nehmen. Nicht, weil ich keine kranken Tiere aufnehmen mag, sondern aus dem Bewusstsein heraus, einen „unseriösen“ Züchter damit zu animieren munter weiterzumachen. Diese Menschen arbeiten gern mit dem Gedanken der Käufer „was passiert aber mit dem Kitten, wenn ich es nicht nehme?“ Das ist aber wirklich allein meine ganz persönliche Meinung. 🤷🏻‍♀️
 
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Ich weiß nicht, ob im konkreten Fall das Kitten krank ist oder nicht und würde es wahrscheinlich gern vor einem Kauf medizinisch von einem TA/einer TK abgeklärt wissen. Sollte wirklich was vorliegen, würde ich wahrscheinlich vom kompletten Kauf Abstand nehmen. Nicht, weil ich keine kranken Tiere aufnehmen mag, sondern aus dem Bewusstsein heraus, einen „unseriösen“ Züchter damit zu animieren munter weiterzumachen. Diese Menschen arbeiten gern mit dem Gedanken der Käufer „was passiert aber mit dem Kitten, wenn ich es nicht nehme?“ Das ist aber wirklich allein meine ganz persönliche Meinung. 🤷🏻‍♀️
Das empfinde ich als emotionale Erpressung und da würde ich sofort dicht machen.
Sähe ich es dagegen als er- und bewiesen, daß dieser Züchter je nach Problem den Zuchtkater oder die Zuchtkatze oder beide aus der Zucht nimmt, also kastrieren läßt, und, natürlich ebenso erst nach Problemabklärung, den Nachwuchs für eine Schutzgebühr abgibt, sähe für mich die Sache wieder anders aus.
 
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